Do
24. Jul
2014
Wieder so ein Tag wie eine ganze Woche. Eigentlich viel zu viel, um es richtig aufzunehmen. Es ging um 6 Uhr früh mit 2 Finnwalen in der Hinlopenstraße los, die beiden frühstückten gemütlich rund ums Schiff herum. Nur etwa 6 Stunden nach der Eisbärensichtung von gestern Nacht. Schlaf ist, wie so oft hier unter der Mitternachtssonne, ein guter Freund, der aber immer wieder zu früh geht.
Gegen Müdigkeit hilft ja Bewegung, und die haben wir uns im Lomfjord reichlich verschafft. Wen stören ein paar gelegentliche Regentropfen, wenn es eine grandiose Aussicht über den Lomfjord und quer über die Hinlopen gibt?
Neue Orte zu „entdecken“, ist für mich das Salz in der Suppe, und im Lomfjord ergab sich dazu eine passende Gelegenheit. Schnell vor dem Abendessen an einer kleinen Landzunge noch einmal hinaus, ein kleines Kap, das niemand kennt, wo kein Mensch hingeht. Das Wasser vor dem Ufer war so tief, dass Kapitän Joachim die Antigua mit dem Bug in den Kies gesetzt hat, um das Schiff für eine Weile zu stabilisieren, man hätte sich vom Klüverbaum aus abseilen können.
Die Ruine einer Trapperhütte, genau 90 Jahre alt. Gebaut aus Treibholz, muss sie früher einmal sehr schön gewesen sein, wenn auch klein. Heute weht der Wind durch die leeren Fensterrahmen.
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Zum Nachtisch mehrere hundertausend Dickschnabellummen, angerichtet auf Basalt, gewürzt mit Guano und viel frischer Seeluft. Umwerfend!
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