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HomeArktis-Blog: Jan Mayen, Spitzbergen → Das nord­west­li­che Nord­ost­land

Das nordwestliche Nordostland

Erstaun­lich, auf was für Ideen man so kommt, wäh­rend man in Kinn­vi­ka bei dich­tem Nebel um die Hüt­ten spa­ziert: An den häu­fi­gen Lan­de­stel­len in Spitz­ber­gen muss ich Auto­ma­ten auf­stel­len, wo man mei­ne Bücher kau­fen kann! Wenn sie schon auf den Schif­fen kaum ange­bo­ten wer­den, wo man ja mit­un­ter behaup­tet, dass die Pas­sa­gie­re ja kei­ne Bücher lesen wür­den (erstaun­lich, was man­che Fir­men für eine Mei­nung von ihren Kun­den haben! Natür­lich bestä­ti­gen erfreu­li­chen Aus­nah­men die Regel), dann müss­te man das Pferd also von hin­ten auf­zäu­men und Buch­au­to­ma­ten dort auf­stel­len, wo die Tou­ris­ten auf jeden Fall vor­bei­kom­men. Mit auto­ma­ti­schem Nach­füll-Con­tai­ner. Ich wür­de mich ja auch mit dem Grav­ne­set im Mag­da­le­nefjord sowie den Häfen von Lon­gye­ar­by­en und Ny Åle­sund begnü­gen.

Sol­che Gedan­ken machen jeden­falls auch dann gute Lau­ne, wenn man von der Land­schaft gera­de mal nichts sieht.

Auch auf der Fahrt durch den Lady Fran­k­lin­sund war von den fla­chen Ufern zu bei­den Sei­ten wenig zu sehen. Scha­de, wann kommt man dort schon mal vor­bei. Die­ses Gewäs­ser ist völ­lig unver­mes­sen und so untief, dass man es bei bes­tem Wil­len kaum als Fahr­was­ser bezeich­nen kann. Hein­rich mit sei­ner Arc­ti­ca (I+II) gehört zu den weni­gen, die hier über­haupt fah­ren.

Wenn man ein Wal­ross ist, muss einen das natür­lich alles nicht stö­ren. Dann muss einen fast gar nichts stö­ren. Das hat die­ses Wal­ross auf der Eis­schol­le im Lady Fran­k­lin­fjord auch kon­se­quent so durch­ge­zo­gen.

Die Namen sind unter­halt­sam: Bren­ne­vins­fjord, sprich Schnaps­bucht. Da mögen vor Jahr­hun­der­ten mal die Wal­fän­ger gesof­fen haben, man weiß es nicht. Schrof­fe Fel­sen, ein wil­des, sehr kar­ges, schrof­fes Land. Nicht die ein­la­den­de Ark­tis, in der man ger­ne vie­le Kilo­me­ter wan­dert, son­dern ein abwei­sen­des Land, in dem der Mensch nur kurz als Gast gedul­det wird. Wer sich zu weit vor­wagt, wie Schrö­der-Stranz, den frisst das Land viel­leicht. Wir wagen uns trotz­dem in der Schnaps­bucht mal an Land.

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Tafe­leis­ber­ge sieht man in der Ark­tis ja eigent­lich nicht. Nur in der Ant­ark­tis. Trotz­dem ist hier einer, wenn auch ein klei­ner. Wahr­schein­lich aus der rus­si­schen Ark­tis, da gibt es ein paar klei­ne Eis­schel­fe. Fazit: Russ­land ist die Ant­ark­tis Spitz­ber­gens.

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Letzte Änderung: 19. August 2014 · Copyright: Rolf Stange
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