Der norwegische Nachrichtendienst (Norsk Etterretningstjeneste) bekommt ein neues Spionageschiff für den Einsatz in der Barentssee. Das Schiff wurde wie seine vier Vorgänger auf den Namen Marjata getauft und soll seinen Dienst 2016 offiziell beginnen. Seit den 1950er Jahren betreibt der norwegische Nachrichtendienst zivile und militärische Aufklärung in der Barentssee, seit 1966 mit einem eigenen Schiff.
Die neue Marjata soll eines der fortschrittlichsten Schiffe seiner Art sein. Sie ist größer, verfügt über bessere Aufklärungstechnik und hat einen größeren Operationsradius als ihre Vorgängerin, die noch bis zur Ablösung 2016 in Dienst bleiben wird. Dem neuen Schiff soll es damit möglich sein, ein größeres Einsatzgebiet abzudecken, was darauf schließen lässt, dass es auch jenseits der Barentssee im Nordpolarmeer operieren soll, so z.B. in den Gewässern um Spitzbergen. Die Entscheidung des norwegischen Parlaments für ein neues Schiff, anstatt einer Umrüstung des alten, ist laut Kjell Grandhagen, dem Chef des Nachrichtendienstes, ein Signal, dass einer kontinuierlichen norwegischen Anwesenheit in den nördlichen Gewässern hohe Priorität zukommt. Langfristig hat Norwegen, wie auch die übrigen Arktis-Anrainerstaaten, geostrategische Interessen in der Region. Dabei geht es insbesondere um den Zugang zu den in der Arktis vermuteten Rohstoffvorkommen. Eine neue Entwicklung ist das zunehmend schlechte Verhältnis zum Nachbarn Russland.
Russland hatte bereits 2013 angekündigt, sein militärisches Engagement in der Arktis zu erhöhen (siehe auch Spitzbergen.de-Nachricht: Russland weitet militärische Präsenz in der Arktis aus vom Februar 2014) und im Zuge der politischen Entwicklung in der Ukraine und dem daraus resultierenden, angespannten Verhältnis zwischen Russland und der Nato kam es 2014 in Norwegen wie auch in anderen skandinavischen Staaten bereits widerholt zu Grenzverletzungen durch das russische Militär. Als eine Reaktion auf Russlands Aktivität in der Ukraine hat die norwegische Regierung kürzlich beschlossen, die langjährige Kooperation mit dem russischen Militär vorläufig bis Ende 2015 weiter auszusetzen. Seit März 2014 liegt diese Kooperation bereits auf Eis.
In den Bereichen Küstenwache, Grenzschutz, Such- und Rettungsdienst und dem Incidents at Sea-Abkommen arbeiten die beiden Länder allerdings weiterhin zusammen. Ebenso wird der Kontakt zwischen dem norwegischen Verteidigungs-Hauptquartier und der russischen Nordflotte aufrecht erhalten. Die Fortsetzung dieser Zusammenarbeit soll der Sicherheit und Stabilität in der Region dienen.
Aufgabe des neuen Spionageschiffs soll es unter anderem sein, alle militärischen Aktivitäten in der Nähe Nordnorwegens zu erfassen und zu dokumentieren um dann eventuelle Abweichungen von der normalen Aktivität erkennen zu können.
Norwegen, hier mit einem Küstenwachenschiff in Kinnvika (Nordaustland) vor Ort, legt Wert auf Präsenz und Überwachung in der Barentssee. Nachbar Russland gibt allen Anlass dazu.
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