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Gerin­ge Aus­deh­nung des Win­ter­meerei­ses in der Ark­tis

In der lau­fen­den Win­ter­sai­son 2014/2015 hat sich das Meer­eis in der Ark­tis weit­aus weni­ger stark aus­ge­dehnt, als dies bis­lang üblich war.

Wie das ame­ri­ka­ni­sche Natio­nal Snow and Ice Data Cen­ter an der Uni­ver­si­tät von Colo­ra­do berich­tet, hat­te das Eis sei­ne maxi­ma­le Aus­deh­nung in die­sem Win­ter aller Wahr­schein­lich­keit nach bereits am 25. Febru­ar erreicht. Dies ist 15 Tage frü­her, als im Durch­schnitt der Jah­re 1981 bis 2010, die als Refe­renz­zeit­raum die­nen.

Ent­schei­den­der ist aller­dings, dass die Aus­deh­nung des Meerei­ses bis zu die­sem Zeit­punkt noch nicht sehr weit fort­ge­schrit­ten war. In der Tat war seit Beginn der Satel­li­ten­auf­zeich­nun­gen die maxi­ma­le Aus­deh­nung des ark­ti­schen Meerei­ses noch nie so gering wie in die­sem Win­ter. Die gesam­te Flä­che betrug am 25. Febru­ar 14,54 Mio. km². Das sind 1,1 Mio. km² weni­ger, als im lang­jäh­ri­gen Durch­schnitt und 130.000 km² weni­ger, als beim bis­he­ri­gen Nega­tiv­re­kord von 2011. Betrof­fen waren alle Gebie­te abge­se­hen von der Labra­dor­see und der Davis­stra­ße zwi­schen Grön­land und Kana­da. Beson­ders wenig Eis gab es auf der Pazi­fik­sei­te der Ark­tis und in der Barents­see west­lich von Nowa­ja Seml­ja und süd­west­lich von Spitz­ber­gen.

Nach dem nied­ri­gen Maxi­mum am 25. Febru­ar ging das Meer­eis zunächst (mit regio­na­len Abwei­chun­gen) deut­lich zurück und dehn­te sich dann in der zwei­ten März­hälf­te wie­der etwas aus. Ein neu­es Maxi­mum konn­te jedoch nicht mehr erreicht wer­den. Aktu­ell ist das Eis, der Jah­res­zeit ent­spre­chend, wie­der auf dem Rück­marsch.

Es steht zu befürch­ten, dass die gerin­ge Aus­deh­nung des Meerei­ses im Win­ter auch zu weni­ger Eis im Som­mer füh­ren wird. Ver­stär­kend wirkt dabei der Effekt, dass offe­ne Was­ser­flä­chen mehr Son­nen­en­er­gie absor­bie­ren und sich dadurch stär­ker erwär­men, als Eis­flä­chen, die das Son­nen­licht fast voll­stän­dig reflek­tie­ren (sie­he auch Spitzbergen.de-Nachricht: Rück­gang des ark­ti­schen Meerei­ses beschleu­nigt die Erd­er­wär­mung vom Febru­ar 2014).

Treib­eis im Nor­den von Spitz­ber­gen.

Treibeis bei Spitzbergen

Quel­le: Natio­nal Snow and Ice Data Cen­ter

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Letzte Änderung: 02. April 2015 · Copyright: Rolf Stange
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