Do
4. Jun
2015
Der abschließende Tag zeigte, dass der Winter im Isfjord das Land noch fester im Griff hatte als weiter südlich. Konnten wir uns im Bellsund an einfachen Wanderungen über schneefreie Tundra und sogar schon an ersten Blüten (Roter Steinbrech) erfreuen, war hier das Land noch bis hinunter zum Ufer tief von Schnee bedeckt. Wo es schneefrei ist, sitzen oft Vögel auf der Tundra – reichlich Gründe, Touren kurz zu halten. Dennoch sehr angenehme Aufenthalte in der arktischen Tundra schöne Rundblicke von Moränenhügeln unterm Alkhornet über den ganzen äußeren Isfjord.
Nicht ganz unerwarteterweise, erwies sich die Borebukta als noch weitgehend von festem Eis versperrt, so dass wir uns mit einem Blick auf den Gletscher aus mehreren Kilometern Entfernung zufrieden geben musste. Aber was sollte es, nach allem, was die letzten Tage so gebracht hatten?
Nach einer letzten, recht kurzen Überfahrt über den Isfjord war die Fahrt mit dem Anlegen in Longyearbyen zu Ende. Halt, doch nicht ganz – die Dünung warf die Antigua ständig so kräftig gegen den Anleger, dass die ständigen Schläge für Mensch und Schiff doch zu anstrengend wurden, also doch noch einmal raus in den Fjord und den Anker in den Schlamm. Und dann war es Zeit, noch mal richtig auf die letzten Tage anzustoßen und sich langsam voneinander zu verabschieden.
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Erfreulicherweise fand eine große Lieferung Bücher dieses Autors an diesem Abend auch den abschließenden Weg auf spitzbergisches Land, was immer ein sehr schönes Ereignis ist. Ein großer Dank an alle, die auf dem Weg der Bücher zwischen der mecklenburgischen Prärie und dem arktischen Longyearbyen mit angefasst haben!
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