Do
24. Sep
2015
Der letzte Tag der Reise mit Landungen, unglaublich, wie schnell das auf einmal geht. Zuerst hat man die ganze Fahrt vor sich, und plötzlich fliegen die Tage dahin.
Heute müssen wir zunächst einmal einen schönen Spielplatz für die Gletschergruppe finden, Spalten innerhalb von ansonstem flachen, gut begehbarem Eisgelände, so dass Falk dort Seilsicherungen installieren kann und Leute sich abseilen können. Das funtioniert am Esmarkbreen bestens, alle kommen hinterher mit lachendem Gesicht wieder auf die Antigua.
Bei der Bergsportgruppe Tundra geht es stiller zu, wir ziehen einige Kilometer über das flache Land der Erdmannflya, finden schöne Frostmusterböden, freuen uns über den Rundumblick, einige Rentiere, die sanften Farben der herbstlichen Tundra und machen uns einige Gedanken über die unermesslichen Zeiträume der Erdzeitalter. Mit einer 46 Meter langen Schnur kann man sich das ziemlich gut anschaulich machen.
Unter Segel geht es über den Isfjord. Fast unter Vollzeug! Was für ein Anblick! Dagegen sehen manche andere Schiffe dann doch aus wie schwimmende Gewächshäuser …
Zur letzten Landung in der Colesbukta stellt die Natur genau im richtigen Augenblick den Scheinwerfer noch mal auf volle Kraft und macht aus der alten, längst aufgegeben russischen Siedlung ein arktisches Rotlichtviertel. So schön, dass es allen die Sprache verschlägt. Ich wollte von den russischen Siedlungen und dem Spitzbergenvertrag erzählen, aber das gelingt dabei nur halb. Zu atemberaubend sind das Licht und die Farben.
Galerie Isfjord – 24. September 2015
Klicken Sie auf die Bilder, um eine vergrößerte Darstellung des Bildes zu erhalten.
Später am Abend legen wir in Longyearbyen an.
Wer lieber mit Paypal spenden will, kann das auch tun, hier sind Einmal- und Mehrfachzahlungen möglich: