Do
4. Aug
2016
Nach einem gemütlichen Vormittag an Bord mit Blick auf die Forlandsgletscher und geologischem Infotainment (was für ein blödes Wort! Es war ein Vortrag. Punkt.) waren wir im Kongsfjord. Kongsfjordbutikken und Luftschiffmast haben auch auf fortgeschrittene Spitzbergenfahrer eine bemerkenswerte Anziehungskraft, zumal der Skipper noch Diesel bunkern will, damit bei Bedarf auch die abgelegensten Teile der Inselgruppe in Reichweite sind.
Das grandiose Wetter mit Beleuchtung aus perfekter Richtung am Nachmittag macht einen Ausflug zu den Gletschern obligatorisch. Die Arctica II unter Segeln vorm Kongsvegen, im Hintergrund einige von Spitzbergens schönsten Bergen, und hinter dem Schiff – wir betrachten das Schauspiel von außen stürzt auch noch eine große Masse Gletschereis von der Abbruchkante ab. Ein Spektakel für die Sinne, eigentlich zuviel auf einmal.
Noch ist das Wetter gut, morgen soll es eher grau werden. Also ignorieren wir die Uhr und machen uns zu vorgerückter Zeit auf der Blomstrandhalvøya auf den Weg. Altbekanntes Terrain, möchte man meinen. Doch auch hier lässt sich selbst für altgediente Spitzbergenfahrer noch Neues entdecken. Eine Gruppe zieht hoch auf die Hügel, um den Ausblick auf die Gletscher von oben zu bekommen. Eine zweite Gruppe betreibt Höhlenforschung. Nicht ohne Erfolg. Immer wieder erstaunlich, was die Arktis bei näherem Hinschauen so alles zu bieten hat.
Galerie Kongsfjord – 04. August 2016
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Es ist spät, als alle wieder an Bord sind. Das Frühstück gibt es am nächsten Morgen verzögert und etwas asynchron, während wir bereits an der Westküste sind, unterwegs nach Norden.
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