Di
16. Aug
2016
Auch die erste Landung im Hornsund verpasse ich wegen der nächtlichen Wache am Steuer, aber ich höre von einer kleinen Wanderung, Rentieren, Schmarotzerraubmöwen, einem Gletscher, als ich mittags wieder ins allgemeine Leben einsteige.
Richtig gut geschlafen hat wegen des Rollens letzte Nacht wohl keiner, und so ist der kleine Spaziergang am Gnålodden genau das richtige. Genuss pur, unter dem Vogelfelsen – die Dreizehenmöwen sind noch lange da und machen viel Geschrei – in der trockenen Tundra zu liegen und den Blick ausgiebig schweifen zu lassen.
Was für ein Leben, was für ein Land!
Die Wohnstatt von Wanny Woldstad, die den letzten Satz über ihr Leben im Hornsund geschrieben hat, liegt in Hyttevika. 1907 gebaut, brauchte die über 100 Jahre alte Hütte nicht nur ein klein wenig Pflege, und die hat sie diesen Sommer bekommen. Gute Arbeit, so kann sie den nächsten 100 Jahren entgegensehen. (Es gibt eine Panorama-Tour von dieser Hütte auf dieser Webseite.)
Galerie – Hornsund – 16. August 2016
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Auch dort sehen wir uns also noch in Ruhe um und freuen uns dann auf eine ruhige Nacht vor Anker. Allerdings rollt sogar hier ein Rest der Dünung noch hinein, so dass die Nacht nicht ganz so ruhig wird wie erhofft. Als auch noch Wind aufkommt und der Ankeralarm sich zum dritten Mal zu Wort meldet, lichtet Heinrich in früher Morgenstunde den Anker.
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