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HomeArktis-Blog: Jan Mayen, Spitzbergen → Isfjord – 22. Sep­tem­ber 2016

Isfjord – 22. Sep­tem­ber 2016

Zuge­ge­ben, der Start in den Tag war nicht sehr viel­ver­spre­chend. Ein kürz­lich im For­lands­und gestran­de­ter Wal­ka­da­ver war in den frü­hes­ten Mor­gen­stun­den nicht auf­find­bar. Ange­sichts der star­ken Dünung hät­ten wir sowie­so kei­ne Chan­ce gehabt, auch nur in die Nähe zu kom­men.

Die Dünung ließ eine Wei­le spä­ter auch das Früh­stück noch zu einer eher sport­li­chen Übung wer­den, ide­al um den Gleich­ge­wichts­sinn für diver­se uner­war­te­te Bewe­gun­gen zu trai­nie­ren. Scha­de, dass Buf­fet und Geschirr nicht lern­fä­hig sind.

Im Grønfjord wur­de es dann ruhig. Der ers­te Blick nach drau­ßen: doch lie­ber lie­gen­blei­ben?

Aber nein, weit gefehlt. Je mehr Zeit wir im inne­ren Grønfjord ver­brach­ten, des­to schö­ner wur­de die Stim­mung. Nun, nicht unbe­dingt für die Berg­sport­ab­tei­lung, die für ihren Auf­stieg in meh­re­re hun­dert Meter Höhe mit einem Innen­blick in eine ark­ti­sche Wol­ke belohnt wur­de und unter­wegs auch nicht von äußer­li­cher Aus­trock­nung bedroht war.

Was die Berg­wan­de­rer anfeuch­te­te, brach­te für die ande­ren aber einen wun­der­ba­ren Regen­bo­gen über Land und Fjord. Wei­te Tun­dra, saf­tig grün, Strand­wäl­le, eine Morä­ne zum Fos­si­li­en­su­chen. Als wäre Spitz­ber­gen gera­de ein­ge­fal­len, dass es schön ist, wenn der letz­te Ein­druck ein guter ist. Gelun­gen!

Eine Grup­pe mach­te eine klei­ne Übung in Sachen Fluss­que­rung, was im Nach­hin­ein schon bei­na­he sati­risch war, weil bald nach Rück­kehr an Bord ein Hil­fe­ruf übers Radio kam. Eine Grup­pe Gui­des in Aus­bil­dung steck­te im inne­ren Grønfjord zwi­schen Flüs­sen fest, die wegen des kräf­ti­gen Regens der letz­ten Tage stark ange­schwol­len und somit unpas­sier­bar sei­en. Das konn­te ich mir schon vor­stel­len, die Flüs­se dort hat­te ich frü­her mehr­mals ken­nen­ler­nen dür­fen und die hat­ten tat­säch­lich auch immer Unter­hal­tungs­wert. Natür­lich schick­ten wir, hilfs­be­rei­te Men­schen, die wir sind, gleich Uta und Timon mit zwei Zodiacs in die Rich­tung. Die kamen spä­ter wie­der zurück mit der Mel­dung, dass letzt­lich alle wohl­be­hal­ten an neue Ufer gebracht wor­den waren. Das war aller­dings schwie­ri­ger als gedacht gewe­sen, weil … das Was­ser an den frag­li­chen Ufer­stel­len, bei den ach so tie­fen Flüs­sen, über­all so flach war, dass die Zodiacs kaum ans Ufer zu bekom­men waren. Lach …

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Unter­des­sen hat­ten wir in Barents­burg einen inter­es­san­ten und ein­drück­li­chen Abschluss der Fahrt, um die Spitz­ber­gen-Ein­drü­cke so voll­stän­dig zu machen wie nur mög­lich in 10 Tagen. Ich den­ke, das haben wir ganz gut hin­be­kom­men.

Ein paar Stun­den spä­ter waren wir wie­der in Lon­gye­ar­by­en im Hafen.

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Letzte Änderung: 10. Oktober 2016 · Copyright: Rolf Stange
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