spitzbergen-3
fb  Spitzbergen Panoramen - 360-Grad-Panoramen  de  en  nb  Spitzbergen Shop  
pfeil DER Spitzbergen-Reiseführer pfeil
Marker
HomeArktis-Blog: Jan Mayen, Spitzbergen → Stutt­gart, Frank­furt, Trom­sø – 28. Okto­ber 2016

Stutt­gart, Frank­furt, Trom­sø – 28. Okto­ber 2016

Musikalischer Beginn einer Nordlandfahrt

Nach den som­mer­li­chen und spät­som­mer­li­chen Fahr­ten in Spitz­ber­gen stand ein Auf­ent­halt in süd­li­che­ren Gefil­den an. Aus denen wird nor­ma­ler­wei­se in die­sem Blog nicht berich­tet, es ist sicher auch eher lang­wei­lig zu ver­fol­gen, wie Tou­ren nach- und vor­be­rei­tet wer­den, bis hin zu adre­na­l­in­trei­ben­den Tätig­kei­ten wie Buch­hal­tung, und Bücher ent­ste­hen. Was schon erfreu­li­cher ist, aber der Vor­gang des Schrei­bens ist nun auch nicht unbe­dingt span­nend zu betrach­ten.

Aber war­um nicht doch mal ein paar Ereig­nis­se ein­flie­ßen las­sen, die weit äqua­tor­wärts des Polar­krei­ses statt­fan­den. Logis­tisch geschickt in die Anrei­se nach Trom­sø ein­ge­baut, hat­te ich in der Nähe von Stutt­gart noch die Chan­ce, einem kul­tu­rel­len High­light bei­zu­woh­nen, bevor es dann wie­der Rich­tung Nor­den gehen soll­te. Meis­ter­gi­tar­rist Jeff Beck gab sich die Ehre – in einer Turn­hal­le! Gedankt sei dem dem 25. Geburts­tag eines loka­len Rock­mu­sik­ver­eins, der das mit Hil­fe von Spon­so­ren auf die Bei­ne gestellt hat­te. Ansons­ten hät­ten Beck & Co sich wohl kaum nach Win­ter­bach ver­irrt, eine hal­be Stun­de S-Bahn-Fahrt hin­ein in die polar­nächt­li­che Tun­dra. Ja, und was soll man sagen, der Meis­ter war gut drauf und bes­tens in Form, mes­ser­scharf, hoch­prä­zi­se und hoch­vir­tu­os gab es Lecker­bis­sen aus fast einem hal­ben Jahr­hun­dert Musik­ge­schich­te. Ein begna­de­ter Musi­ker, den man nach weni­gen Noten erkennt, ein so ganz eige­ner Ton, direkt aus dem Hirn über die Fin­ger hin­ein in Holz und Draht. Gitar­ren­spiel vom Mars. Und das im nicht mehr ganz zar­ten Alter von 72 Jah­ren. Vor­bild­lich! 

Weni­ger vor­bild­lich war dann die Bahn früh am nächs­ten Mor­gen. Die Fahrt von Stutt­gart nach Frank­furt Flug­ha­fen, die theo­re­tisch eine Stun­de hät­te dau­ern sol­len, nahm dann sat­te drei Stun­den in Anspruch, ein­schließ­lich unfrei­wil­li­gen Ver­las­sen des total über­füll­ten Zuges in Mann­heim. Der nächs­te Zug war eben­falls so sehr über­füllt, dass schon Per­so­nal zur teil­wei­sen Räu­mung bereit stand. Men­tal schon auf eine län­ge­re und teu­re Taxi­fahrt ein­ge­stellt, gab es dann doch immer­hin einen Steh­platz in der drit­ten (und für mich letz­ten) mög­li­chen Ver­bin­dung. Genie­ßen Sie das Leben in vol­len Zügen!

Ja, im Nor­den ist doch man­ches ent­spann­ter. Ein schö­nes Heim­keh­ren auf die Anti­gua, ein gemüt­li­ches Abend­essen mit der Crew, die sich auf die letz­te Fahrt der Sai­son freut, die am Sonn­tag los­geht. Wir hof­fen auf Wale und Nord­lich­ter in den nächs­ten Tagen. Drückt die Dau­men!

Foto © Wiki­me­dia Com­mons

jeff_beck_enmoretheatre-a

Zurück

Bücher, Kalender, Postkarten und mehr aus dem Spitzbergen-Verlag

Diese und andere Verlagserzeugnisse des Spitzbergen-Verlags im Spitzbergen-Shop.

Letzte Änderung: 01. November 2016 · Copyright: Rolf Stange
css.php