Di
11. Jul
2017
Es war noch eine lange Nacht gestern, auf dem Weg durch das Eis im Woodfjord unter dem herrlichen Abendlicht. Und ein langer Weg in den Krossfjord. So konnten wir es vormittags auf See langsam angehen lassen, und ich glaube, das war allen recht, nach den intensiven Tagen zuvor.
Mittags ging es in den schönen Krossfjord hinein und etwas später in Signehamna an Land. Flechten und Moose, Steinringe und schiefriger Frostschutt, Reste alter Kriegswetterstationen der Wehrmacht. Es gab eine Tour zu Bergrücken mit Aussicht zur Westküste und entlang des Hajeren-Sees. Der war in einem bemerkenswerten Zustand des Auftauens: Die winterliche Eisdecke bestand aus nadelförmigen Eiskristallen, war aber größtenteils schon in einzelne Stäbchen zerfallen oder in Brocken, die aus Stäbchen bestanden. Diese ließen sich wegen ihrer passgenauen Form nicht voneinander wegziehen, sondern nur gegeneinander verschieben, wie ein Geduldsspiel. Noch erstaunlich war das Geräusch, das der leichte Wind aus den tausenden eisigen Stäbchen hervorlockte, die im Wasser trieben. Ein natürliches Windspiel! Einzigartig.
Galerie – Krossfjord – 11. Juli 2017
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Von ähnlichem Seltenheitswert war später noch der Blaufuchs hoch oben auf einem steilen Stück Tundra in einer Seevogelkolonie.
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Abschließend mein Ceterum censeo:
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