Wer besonders umweltfreundlich nach Spitzbergen anreisen möchte, sollte sich vielleicht diesen fünf Herren hier anschließen: Der Norweger Tor Wigum, der Waliser Jeff Willis, der Amerikaner Carlo Facchino, der Inder Roy Tathagata und der Isländer Fiann Paul wollen heute von Tromsø aus nach Spitzbergen rudern!
Fiann Paul leitet die Expedition mit dem Namen „Polar Row“. An seiner Qualifikation dürften kaum Zweifel bestehen: Er hat bereits den Atlantik, den Stillen und den Indischen Ozean in Rekordzeit im Ruderboot überquert. Nun hat er sich das Polarmeer vorgenommen und sich ein Jahr lang auf diese Expedition vorbereitet. Da die Ruderer keine Hilfe von Meeresströmungen erwarten können, werden sie ununterbrochen rudern müssen, 24 Stunden am Tag. Dabei wechselt das Team sich mit den Aufgaben ab: Jeweils zwei Stunden wird gerudert. Wer grade Pause hat, darf in dieser Zeit essen, schlafen, notwendige Reparaturen durchführen oder die eigenen Wunden lecken.
Geplant ist, die knapp 1.000 Kilometer lange Strecke in 9 bis 13 Tagen zurückzulegen. Spätestens Anfang August will die Expedition in Longyearbyen ankommen.
Reichlich Ausrüstung und starke Nerven
Um die körperliche Anstrengung oder die Kälte macht sich Expeditionsleiter Fiann Paul kaum Sorgen. Alle Teilnehmer seien physisch und mental sehr stark, verriet er der Zeitung Svalbardposten. Ein Begleitboot ist zwar nicht dabei, jedoch Sicherheitsausrüstung wie u.a. Überlebensanzüge, Rettungswesten, ein Rettungsboot und ein Satellitentelefon. Nur wenn die Ausrüstung streikt oder es Probleme mit dem Boot gibt, könnte es brenzlig werden.
Wenn die Expedition gelingt, dürfte es die erste registrierte Rudertour dieser Art sein. Allerdings gibt es Geschichten von Menschen, die die Strecke zwischen Tromsø und Spitzbergen bzw. einen Teil davon schon früher aufgrund eines Schiffsunglücks unfreiwillig im Ruderboot zurückgelegt haben.
Die Barentssee, auch „Teufels Tanzboden“ genannt, auf einem Segelschiff ist eine Sache. Aber in einem Ruderboot ..?
Rudern für den guten Zweck
Zwei weitere Ziele verfolgt die Expedition außerdem: Zum Einen wird die Universität in Cambridge erforschen, wie sich die Extremtour auf die Psyche der Teilnehmer auswirkt.
Außerdem sollen über eine Crowdfunding Plattform 20.000 britische Pfund (rund 22.600 €) an Spenden gesammelt werden. Von dem Geld soll 2018 der Bau einer Schule in der Himalaya Region finanziert werden.
Und Longyearbyen ist noch nicht das Ende der Expedition. Nach ein paar Tagen Pause geht es von hier weiter zur nördlichsten Stadt Islands nach Siglufjörður – rund 2000 Kilometer, natürlich auch im Ruderboot.
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