Was dem arktischen Sommer die Eisbären sind, sind der Polarnacht die Nordlichter: jeder will sie siehen. Das Nordlicht, auch Aurora borealis genannt, ist ja auch eine majestätische Erscheinung! Wer einmal ein Nordlicht gesehen hat, wird das sicher nicht wieder vergessen. Dem Nordlicht und der Nordlicht-Fotografie ist übrigens auf spitzbergen.de eine eigene Infoseite gewidmet, bald fängt die Saison ja wieder an.
Eigentlich ist Longyearbyen gar nicht unbedingt der beste Ort, um Nordlichter zu sehen. Wer richtig Nordlicht-Safari machen will, ist in Nordskandinavien mindestens so gut unterwegs. Aber natürlich kann man in Spitzbergen mit etwas Glück fantastische Nordlichter zu sehen bekommen! Und zwar auch, im Gegensatz etwa zu den Lofoten, mitten am Tag. Die „Dayside Aurora“, wie das mittägliche Nordlicht genannt wird, ist zwar eher selten, aber es gibt sie. Kaum vorstellbar! Das erfordert natürlich echte Dunkelheit rund um die Uhr.
Das Dezember-Bild für den Spitzbergen-Kalender 2018 ist am frühen Abend entstanden. Wir waren mit einem Fernsehteam in Longyearbyen unterwegs, und Nordlichter standen hoch oben auf der Wunschliste. Ein riskantes Unterfangen, wenn man nur wenige Tage vor Ort ist! Kann klappen, muss nicht … sowohl das Wetter als auch die Aktivität der Sonne müssen zum richtigen Zeitpunkt mitspielen, sonst wird es nichts. Am Abend zuvor hatten wir schon schwarze Wolken gefilmt und nichts anderes. Einen Tag später waren die Verhältnisse aber vielversprechend. Und auf einmal explodierte der Himmel über Longyearbyen! Es war wirklich eines unserer schönsten Nordlicht-Erlebnisse in Spitzbergen. Das Foto zeigt nicht den Augenblick der kräftigsten Lichterscheinung, aber dafür tanzte Lady Aurora in diesem Augenblick genau an der richtigen Stelle, damit ich sie zusammen mit dem Ständer der ikonischen Kohle-Seilbahn und dem Platåberg, Longyearbyens Hausberg, fotografieren konnte.
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