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Monats-Archiv: Oktober 2017 − News & Stories


Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018: Novem­ber vor­ge­stellt

Das nächs­te Kalen­der­blatt aus dem Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018, für den Monat Novem­ber, zeigt eine Grup­pe Spitz­ber­gen-Ren­tie­re. Die­se wer­fen ihre Gewei­he bekann­ter­ma­ßen ein­mal jähr­lich ab. Der Zeit­punkt des Abwur­fes unter­schei­det sich sowohl nach Geschlecht als auch indi­vi­du­ell.

Die­se klei­ne Ren­tier­her­de zeigt alle mög­li­chen Geweih-Vari­an­ten: eines hat gar kein Geweih, eines hat nur eine Geweih­stan­ge und eines hat ein vol­les Geweih, wenn auch ein klei­nes.

Das Foto zeigt die Ren­tie­re in win­ter­li­cher Umge­bung am Dia­ba­sod­den im Sas­senfjord. Im frü­hen Win­ter zeh­ren Ren­tie­re neben der mage­ren, unter dem Schnee ver­steck­ten Vege­ta­ti­on von ihren Fett­re­ser­ven. Im spä­ten Win­ter, wenn die Fett­re­ser­ven auf­ge­braucht sind und die Tun­dra immer noch unter Schnee und Eis ver­bor­gen ist, steigt die Gefahr durch Nah­rungs­man­gel stark an.

Spitzbergen-Kalender 2018: November. Rentiere

Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018: Novem­ber. Eine Grup­pe Ren­tie­re mit ver­schie­de­nen Geweih-Vari­an­ten.

Fried­hof von Lon­gye­ar­by­en wird mög­li­cher­wei­se ver­legt

Der Fried­hof von Lon­gye­ar­by­en liegt seit über 100 Jah­ren in einem ruhi­gen Teil des Lon­gyear-Tals, zwi­schen Kir­chen und dem alten Ver­samm­lungs­haus Huset. Ent­ge­gen oft anders­lau­ten­der Berich­te wird er immer noch aktiv als Fried­hof genutzt. Aller­dings sind nur Urnen­be­gräb­nis­se zuge­las­sen. Die letz­ten Urnen­be­stat­tun­gen hat es 2013 gege­ben, wei­te­re sind aber mög­lich.

Nun liegt der Fried­hof zwar in einem sehr ruhi­gen Teil des Tals, aber den­noch ist die Toten­ru­he bedroht: Von den Berg­hän­gen unmit­tel­bar um den Fried­hof sind in den letz­ten Jah­ren mehr­fach Lawi­nen abge­gan­gen. Dabei han­del­te es sich meis­tens um Erd­rut­sche nach Regen­ta­gen, die das Gelän­de um den Fried­hof erreich­ten. Das führ­te im ver­gan­ge­nen Som­mer bei­spiels­wei­se zu lang­an­dau­e­r­en­den Sper­run­gen der Stra­ße unter­halb des Fried­hofs. Es ist wohl nur eine Fra­ge der Zeit, bis auch der Fried­hof selbst von einem Erd­rutsch getrof­fen und stark beschä­digt oder gar zer­stört wird.

Nun hat die Kir­che Lon­gye­ar­by­en mit Pfar­rer Leif Magne Hel­ge­sen Initia­ti­ve ergrif­fen, um den Fried­hof an einen siche­ren Ort zu ver­le­gen. Der Fried­hof sei ein Ort des Frie­dens, mit dem vie­le Men­schen star­ke Gefüh­le ver­bän­den, so Hel­ge­sen. Es sei sowohl den Ver­stor­be­nen als auch den Ange­hö­ri­gen gegen­über ver­ant­wor­tungs­los, eine Gefähr­dung hin­zu­neh­men.

Ers­te Gesprä­che mit zustän­di­gen Stel­len wie dem für Denk­mal­schutz ver­ant­wort­li­chen Sys­sel­man­nen und der Gemein­de­ver­wal­tung hat es nun gege­ben. Im Zusam­men­hang mit von Ero­si­on bedroh­ten Wal­fän­ger­grä­bern gibt es in Lon­gye­ar­by­en immer­hin Erfah­run­gen mit der Ver­la­ge­rung und Siche­rung von ein­zel­nen Grä­bern. Ein Umzug des Fried­ho­fes wäre ein Pro­jekt von einer ganz ande­ren Grö­ßen­örd­nung, in das auch die Ange­hö­ri­gen der dort ruhen­den Ver­stor­be­nen mit ein­be­zo­gen wer­den müss­ten. Als neu­er Ort kämen Flä­chen in der Nähe der Kir­che infra­ge.

Der Fried­hof von Lon­gye­ar­by­en wird mög­li­cher­wei­se wegen Lawi­nen- und Erd­rutsch­ge­fähr­dung ver­legt.

Friedhof Longyearbyen.

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018: 2 Mona­te vor­ge­stellt

Das Sep­tem­ber-Bild aus dem Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018

Spitzbergen-Kalender 2018: September. Walrosse und Eisfuchs

Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018: Sep­tem­ber. Wal­ros­se und Eis­fuchs.

… zeigt eine Grup­pe Wal­ros­se, die am Strand bei Smee­ren­burg auf der Ams­ter­damøya das tun, was sie am liebs­ten tun: faul her­um­lie­gen und Muscheln ver­dau­en. Wäh­rend wir Tou­ris­ten respekt­voll gut 30 m Abstand hal­ten, um die Wal­ros­se nicht etwa bei ihrem Mit­tags­schläf­chen zu stö­ren, inter­es­siert sich ein fre­cher Eis­fuchs über­haupt nicht für die Tier­schutz­re­geln und läuft direkt vor den Wal­ros­sen her­um! Was die natür­lich über­haupt nicht wei­ter inter­es­siert.

Der Eis­fuchs kam schnell und uner­war­tet, und genau­so schnell ver­schwand er auch wie­der. Von der sel­te­nen Begeg­nung blieb nur die­ser Schnapp­schuss.

Und auf dem Okto­ber-Bild …

Spitzbergen-Kalender 2018: Oktober. Der Bråsvellbreen aus der Vogelperspektive.

Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018: Okto­ber. Der Brås­vell­breen aus der Vogel­per­spek­ti­ve.

… sehen wir den Brås­vell­breen. Die­ser gehört zur Eis­kap­pe Aus­t­fon­na auf dem Nord­aus­t­land. Die Dimen­sio­nen sind gewal­tig, die Eis­kap­pe hat eine Flä­che von etwa 8500 Qua­drat­ki­lo­me­tern! Der Brås­vell­breen ist nur ein klei­ner Teil davon. Er ist berühmt für die Was­ser­fäl­le, die in der Schmelz­sai­son über sei­ne Eis­kan­te her­ab­stür­zen. Hier sehen wir ihn aus der Vogel­per­spek­ti­ve!

Der Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018 ist in 2 For­ma­ten erhält­lich, A3 und A5. Hier kli­cken für mehr Infor­ma­tio­nen zum Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018 ein­schließ­lich Bestell­mög­lich­keit.

Wei­ßer Buckel­wal bei Spitz­ber­gen erneut gesich­tet

Wei­ße Buckel­wa­le sind ein sehr sel­te­nes Phä­no­men. Die Zahl der wei­ßen Buckel­wa­le ist auch glo­bal sehr über­schau­bar, man schätzt sie auf drei Indi­vi­du­en. Zwei davon sol­len sich im Pazi­fik rund um Aus­tra­li­en bewe­gen, ein wei­te­rer schwimmt im Nord­at­lan­tik her­um. Letz­te­rer ist nun erst­ma­lig seit eini­gen Jah­ren wie­der beob­ach­tet wor­den. 2004 und 2006 hat es bereits Sich­tun­gen vor Nord­nor­we­gen gege­ben, und 2012 wur­de erneut ein wei­ßer Buckel­wal – mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit das­sel­be Tier – mehr­fach im Osten Spitz­ber­gens gese­hen. Dabei wur­den Fotos mit Sel­ten­heits­wert gemacht. Vor allem die Bil­der, die Steu­er­mann Dan Fisher auf der Anti­gua vom Mast aus mach­te, sind auf­grund der erhöh­ten Per­spek­ti­ve sehr aus­sa­ge­kräf­tig und beein­dru­ckend.

Buckel­wa­le kom­men in allen Ozea­nen der Erde vor. Fast immer sind sie aber über­wie­gend dun­kel­grau bis schwarz. Die Unter­sei­te und Tei­le der Flos­sen sind teil­wei­se weiß, das genaue Mus­ter kann zur Iden­ti­fi­zie­rung von ein­zel­nen Tie­ren her­an­ge­zo­gen wer­den, so wie der Fin­ger­ab­druck eines Men­schen.

Voll­stän­dig wei­ße Buckel­wa­le sind sehr sel­ten. Hier­bei han­delt es sich meist um eine Pig­ment­stö­rung wie der unter vie­len Tie­ren weit ver­brei­te­te Leu­zis­mus. Nur bei einem der bei­den wei­ßen Buckel­wa­le bei Aus­tra­li­en han­delt es sich tat­säch­lich um ein Albi­no.

Nun hat es erst­ma­lig seit 2012 wie­der eine Sich­tung gege­ben. Der wei­ße Buckel­wal aus dem Nord­at­lan­tik ist Ende Sep­tem­ber von Wis­sen­schaft­lern auf dem nor­we­gi­schen For­schungs­schiff Johan Hjort beob­ach­tet wor­den. Er hielt sich im Osten von Spitz­ber­gen auf, was zu den übli­chen sai­so­na­len Wan­de­run­gen von Buckel­wa­len im Nord­at­lan­tik passt.

Der sei­ner­zeit berühm­te Wei­ße Buckel­wal in der Hin­lo­pen­stra­ße, foto­gra­fiert am 11. August 2012 von Dan Fisher.

Weißer Buckelwal.

Quel­le: Hav­forsk­nings­in­sti­tuttet

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