Do
28. Dez
2017
Es ist ja immer wieder furchterregend, wie schnell die Zeit verstreicht. Schon wieder ist ein Jahr beinahe vergangen! Erlebnis- und ereignisreich war es. Was haben diese 12 Monate für Spitzbergen, für Spitzbergen.de und für mich gebracht? Das Jahr 2017 im Rückblick in mehreren kleinen Beiträgen über die nächsten Tage hinweg.
Der Januar ist natürlich Polarnacht im Norden. Eine gute Zeit für Schreibtisch-Expeditionen. Was natürlich wenig spektakulär aussieht. Arktis-Bücher schreiben ist natürlich grundsätzlich eine spannende Angelegenheit, aber in der Praxis verbringt man die Zeit eben weitgehend am Rechner. Recherchieren, schreiben, Bilder heraussuchen und bearbeiten, Zeichnungen erstellen.
Im Januar 2017 bewegte sich mein größtes Projekt seit langem auf den Abschluss hin – es war nicht langweilig, das kann ich wohl sagen! Nachdem ich lange davon geträumt hatte, hatte ich mich vor mehr als einem Jahr, im Herbst 2015, endlich getraut und das große Projekt begonnen: die norwegische Übersetzung meines Spitzbergen-Buches. Über ein Jahr intensiver Arbeit bei jeder verfügbaren Gelegenheit und dazu eine Reihe guter Geister, norwegische Muttersprachler, die mir beim Übersetzen und Korrekturlesen halfen. Mir wird noch jetzt, fast ein Jahr später, beinahe schwindlig, wenn ich an diese intensive Zeit zurückdenke. Ich will nicht in die Details dieser Arbeit einsteigen, so spannend ist das im Rückblick wohl nicht, aber es war … intensiv und in vielerlei Hinsicht mein größtes Projekt, auf jeden Fall seit dem ersten Erscheinen der deutschen „Ur-Auflage“ 2007 (erinnert sich noch jemand an das kiloschwere Buch, gedruckt auf viel zu schwerem Glanzpapier?), das kann ich wohl sagen. Nebenbei fand Anfang Februar ja auch noch eine kleine Vortragsreise mit vier Terminen „Spitzbergen: Norwegens arktischer Norden“ statt, während Longyearbyen davon auf Trab gehalten wurde, dass sich Eisbären in der Umgebung vorübergehend häuslich eingerichtet hatten. Eine ganze Eisbärenfamilie, Mutter mit zwei kleinen Bärchen, spazierte sogar durch den Weg 238 (das Wohngebiet am Adventdalen, unterste Straße – da haben auch wir in Longyearbyen unsere kleine, feine Wohnung).
Bevor es also im Februar in die Antarktis gehen würde, sollte das norwegische Buch in den Druck, und das gelang auch tatsächlich. Halleluja!
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