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Monats-Archiv: Dezember 2017 − Reiseblog


Spitzbergen.de Jah­res­rück­blick 2017: Febru­ar, März – Ant­ark­tis

Nach­dem das gro­ße Buch­pro­jekt mit dem nor­we­gi­schen Spitz­ber­gen-Rei­se­füh­rer Sval­bard – Nor­ge nær­mest Nord­po­len also end­lich und erfolg­reich abge­schlos­sen war, war es Zeit für fri­sche Luft. Die bekam ich dann, und zwar reich­lich. Im Febru­ar und März folg­te eine ech­te Welt­rei­se, mit der „Ant­ark­ti­schen Odys­sey“ als Herz­stück, der gro­ßen Ant­ark­tis-Halbum­run­dung. Von Neu­see­land zur Camp­bell-Insel und ins ant­ark­ti­sche Ross­meer, und von dort aus via Peter I Island zur Ant­ark­ti­schen Halb­in­sel und letzt­lich nach Ushua­ia. Eine wah­re Odys­sey.

Der Höhe­punkt die­ser Fahrt? Schwer zu sagen. Es gab eini­ge. Schon die Dimen­si­on die­ser Rei­se, etli­che tau­send See­mei­len in mehr als 30 Tagen, ist erschla­gend genug. Fahrt­lei­ter auf der Ort­eli­us zu sein, hat es natür­lich auch nicht lang­wei­li­ger gemacht. Sonst sind „mei­ne“ Schif­fe ja doch deut­lich klei­ner, und sie haben nor­ma­ler­wei­se auch nicht drei Hub­schrau­ber dabei.

Wenn ich über­le­ge, wel­cher Ein­druck von die­ser Fahrt mir heu­te noch am meis­ten bedeu­tet, dann kommt mir schnell Camp­bell Island vor das inne­re Auge. Die­se Insel, eine der sub­ant­ark­ti­schen Inseln von Neu­see­land, stand ja ganz hoch oben bei mir auf dem per­sön­li­chen Wunsch­zet­tel, weil es dort 2 Jah­re frü­her nicht geklappt hat­te wegen viel zu viel Wind. Die­ses Mal hat­ten wir genau das Glück, das man an so einem Ort auch braucht.

Albatrosse, Campbell Island

Alba­tros­se auf Camp­bell Island.

Der Aus­flug („Flug“ ist dabei wört­lich gemeint) ins Tay­lor Val­ley (Dry Val­leys) oder zur McMur­do Base, wo wir unse­ren Auf­ent­halt bei­na­he unfrei­wil­lig ver­län­gert hät­ten … ganz klar, unver­gess­li­che Ein­drü­cke. Über­haupt ist die Vogel­per­spek­ti­ve auf die Ant­ark­tis-Land­schaft natür­lich unge­heu­er beein­dru­ckend.

Waterboat Point, Antarktis

Water­boat Point (Ant­ark­ti­sche Halb­in­sel) aus der Luft.

Aber letzt­lich sind es doch die unge­fil­ter­ten Begeg­nun­gen mit Tie­ren und Land­schaft, die berüh­ren und blei­ben. Die Alba­tros­se auf Camp­bell Island, die Kai­ser­pin­gui­ne im Ross­meer, die Buckel­wa­le und Pin­gui­ne bei der Ant­ark­ti­schen Halb­in­sel, um nur ein paar zu nen­nen.

Kaiserpinguin und Adeliepinguin, Rossmeer, Antarktis

Kai­ser­pin­gu­in und Ade­lie­pin­gu­in am Cape Hal­let im Ross­meer.

Spitzbergen.de Jah­res­rück­blick 2017: Janu­ar, Febru­ar

Es ist ja immer wie­der furcht­erre­gend, wie schnell die Zeit ver­streicht. Schon wie­der ist ein Jahr bei­na­he ver­gan­gen! Erleb­nis- und ereig­nis­reich war es. Was haben die­se 12 Mona­te für Spitz­ber­gen, für Spitzbergen.de und für mich gebracht? Das Jahr 2017 im Rück­blick in meh­re­ren klei­nen Bei­trä­gen über die nächs­ten Tage hin­weg.

Der Janu­ar ist natür­lich Polar­nacht im Nor­den. Eine gute Zeit für Schreib­tisch-Expe­di­tio­nen. Was natür­lich wenig spek­ta­ku­lär aus­sieht. Ark­tis-Bücher schrei­ben ist natür­lich grund­sätz­lich eine span­nen­de Ange­le­gen­heit, aber in der Pra­xis ver­bringt man die Zeit eben weit­ge­hend am Rech­ner. Recher­chie­ren, schrei­ben, Bil­der her­aus­su­chen und bear­bei­ten, Zeich­nun­gen erstel­len.

Im Janu­ar 2017 beweg­te sich mein größ­tes Pro­jekt seit lan­gem auf den Abschluss hin – es war nicht lang­wei­lig, das kann ich wohl sagen! Nach­dem ich lan­ge davon geträumt hat­te, hat­te ich mich vor mehr als einem Jahr, im Herbst 2015, end­lich getraut und das gro­ße Pro­jekt begon­nen: die nor­we­gi­sche Über­set­zung mei­nes Spitz­ber­gen-Buches. Über ein Jahr inten­si­ver Arbeit bei jeder ver­füg­ba­ren Gele­gen­heit und dazu eine Rei­he guter Geis­ter, nor­we­gi­sche Mut­ter­sprach­ler, die mir beim Über­set­zen und Kor­rek­tur­le­sen hal­fen. Mir wird noch jetzt, fast ein Jahr spä­ter, bei­na­he schwind­lig, wenn ich an die­se inten­si­ve Zeit zurück­den­ke. Ich will nicht in die Details die­ser Arbeit ein­stei­gen, so span­nend ist das im Rück­blick wohl nicht, aber es war … inten­siv und in vie­ler­lei Hin­sicht mein größ­tes Pro­jekt, auf jeden Fall seit dem ers­ten Erschei­nen der deut­schen „Ur-Auf­la­ge“ 2007 (erin­nert sich noch jemand an das kilo­schwe­re Buch, gedruckt auf viel zu schwe­rem Glanz­pa­pier?), das kann ich wohl sagen. Neben­bei fand Anfang Febru­ar ja auch noch eine klei­ne Vor­trags­rei­se mit vier Ter­mi­nen „Spitz­ber­gen: Nor­we­gens ark­ti­scher Nor­den“ statt, wäh­rend Lon­gye­ar­by­en davon auf Trab gehal­ten wur­de, dass sich Eis­bä­ren in der Umge­bung vor­über­ge­hend häus­lich ein­ge­rich­tet hat­ten. Eine gan­ze Eis­bä­ren­fa­mi­lie, Mut­ter mit zwei klei­nen Bär­chen, spa­zier­te sogar durch den Weg 238 (das Wohn­ge­biet am Advent­da­len, unters­te Stra­ße – da haben auch wir in Lon­gye­ar­by­en unse­re klei­ne, fei­ne Woh­nung).

Bevor es also im Febru­ar in die Ant­ark­tis gehen wür­de, soll­te das nor­we­gi­sche Buch in den Druck, und das gelang auch tat­säch­lich. Hal­le­lu­ja!

Svalbard guidebok

Mein Ark­tis-Aben­teu­er zu Beginn 2017: Sval­bard – Nor­ge nær­mest Nord­po­len.

Vor­trä­ge: Spitz­ber­gen – Nor­we­gens ark­ti­scher Nor­den

Unse­re klei­ne Vor­trags­rei­he „Spitz­ber­gen – Nor­we­gens ark­ti­scher Nor­den“ ist von Frei­tag bis Sonn­tag gelau­fen, und ich will hier allen dan­ken, die sich auf den Weg zu uns nach Erfurt, Fürth oder Kas­sel gemacht haben! Teil­wei­se hat­ten die Vor­trä­ge schon den Cha­rak­ter von Ehe­ma­li­gen­tref­fen diver­ser Ark­tis-Fahr­ten – wer ein­mal dabei war und vom Ark­tis-Virus gebis­sen wur­de, der kommt eben nicht wie­der davon los … so ist das, wer wüss­te dar­über bes­ser Bescheid als ich? Es ist schön, alte und neue Freun­de und Bekann­te zu tref­fen. Natür­lich wur­de die Gele­gen­heit genutzt, über Erleb­tes und Geplan­tes zu spre­chen, Fra­gen zu Pla­nung und Aus­rüs­tung los­zu­wer­den und über Tou­ren zu fach­sim­peln.

Spaß hat es gemacht, mit den Bil­dern und Schil­de­run­gen aus Spitz­ber­gen, von der Bären­in­sel und (unter­ge­ord­net) von den Lofo­ten – ein Auge auf den Bil­dern, ein Auge auf den Gesich­tern der Zuschau­er, und wenn ich dort Fas­zi­na­ti­on und Begeis­te­rung ent­de­cke, dann ist das die lan­ge Anfahrt wert.

Spitzbergen-Vortrag in Fürth

Start­klar für den Spitz­ber­gen-Vor­trag in Fürth.

Pas­send ark­tisch wur­de es dann, als wir am Sonn­tag unter­wegs waren nach Kas­sel. Der Schnee for­der­te sei­nen Tri­but in Form von Ver­spä­tung, und wir waren gespannt, ob über­haupt jemand durch Schnee und Eis nach Kas­sel gekom­men war, um sich Bil­der von Schnee und Eis anzu­se­hen.

Arktis auf der Autobahn

Da wäre man fast bes­ser mit dem Motor­schlit­ten ange­reist.

Tat­säch­lich hat­te sich dort eine klei­ne Schar ein­ge­fun­den, die von weit­her ange­reist war, aus Bonn und Mar­burg! So hat­ten wir auch dort im klei­nen Kreis mit nahe­zu fami­liä­rer Atmo­sphä­re einen schö­nen Nach­mit­tag mit Bil­dern aus dem hohen Nor­den.

Rolf Stan­ge, Spitz­ber­gen-Fah­rer, Refe­rent und Ver­fas­ser die­ser und sons­ti­ger Zei­len, sowie Uwe Maaß von der Geo­gra­phi­schen Rei­se­ge­sell­schaft (Ver­an­stal­ter der Vor­trä­ge und unse­rer Polar­fahr­ten) dan­ken Euch/Ihnen fürs Kom­men, und ganz beson­ders dan­ken wir unse­re Freun­den in Erfurt für die herz­li­che Auf­nah­me!

Heu­te ist nicht alle Tage, wir kom­men wie­der (auch zu neu­en Orten), kei­ne Fra­ge!

Und wie bei den Vor­trä­gen schon erwähnt: Wer es gar nicht mehr erwar­ten kann, span­nen­de Land­schaf­ten unter Segeln zu erle­ben, hät­te im März in Pata­go­ni­en auf der SY Anne-Mar­ga­re­tha noch die Mög­lich­keit, mit an Bord zu kom­men.

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