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Tages-Archiv: 15. Januar 2020 − News & Stories


Eis­bä­ren­spu­ren bei Lon­gye­ar­by­en

Auf dem Lon­gye­ar­breen (-glet­scher) bei Lon­gye­ar­by­en wur­den der Sval­bard­pos­ten zufol­ge Spu­ren eines Eis­bä­ren ent­deckt, die mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit nicht von dem Eis­bä­ren stam­men kön­nen, der Lon­gye­ar­by­en zum Jah­res­en­de in Auf­re­gung gehal­ten hat und dann am 1. Janu­ar früh erschos­sen wur­de. Zwi­schen­zeit­lich hat es kräf­ti­gen Wind und Schnee­fall gege­ben, so dass die nun gefun­de­nen Spu­ren jün­ger sein müs­sen. Das bedeu­tet, dass wie­der ein Eis­bär ganz in der Nähe des Ortes gewe­sen ist und sich mög­li­cher­wei­se wei­ter­hin in der Umge­bung auf­hält.

Sowohl der gesun­de Men­schen­ver­stand als auch der Sys­sel­man­nen legen allen, die in und um Lon­gye­ar­by­en unter­wegs sind, drin­gend nahe, die Augen offen­zu­hal­ten und sich vor­sich­tig zu ver­hal­ten.

Eisbärenspur

Eis­bä­ren­spur (Sym­bol­bild aus der hel­len Jah­res­zeit).

Die Dis­kus­si­on um die Tötung des Eis­bä­ren in den frü­hen Mor­gen­stun­den des Neu­jahrs­ta­ges im Hanas­kog­da­len, etwa 10 Kilo­me­ter von Lon­gye­ar­by­en ent­fernt, ver­läuft erwar­tungs­ge­mäß kon­tro­vers. Die offi­zi­el­len nor­we­gi­schen Stel­len hal­ten an ihrer Dar­stel­lung fest, dass der Abschuss erfor­der­lich gewe­sen sei, um die Sicher­heit der Bevöl­ke­rung gera­de wäh­rend der dunk­len Jah­res­zeit zu gewähr­leis­ten, da der Eis­bär die Scheu vor dem Ort ver­lo­ren habe. Ande­re Stim­men, dar­un­ter der rus­si­sche Eis­bä­ren­for­scher Niki­ta Ovsyani­kov, der über sehr umfang­rei­che Erfah­rung mit Eis­bä­ren in der rus­si­schen Ark­tis ver­fügt, spre­chen gar von „Mord“ und wer­fen dem Sys­sel­man­nen vor, nicht alle Mög­lich­kei­ten aus­ge­schöpft zu haben. Hier führt Ovsyani­kov Pfef­fer­spray an, das in der nor­we­gi­schen Pra­xis nicht üblich und recht­lich auch gar nicht der Öffent­lich­keit in Nor­we­gen ein­schließ­lich Spitz­ber­gen zugäng­lich ist. Eine inter­es­san­te Dis­kus­si­on, von der man hof­fen kann, dass sie wei­ter geführt wird und viel­leicht die Hand­lungs­spiel­räu­me der nor­we­gi­schen Behör­den um nichtt­öd­li­che Mög­lich­kei­ten erwei­tert. Auch für Pri­vat­per­so­nen könn­te es Ein­satz­sze­na­ri­en geben, etwa aus der rela­ti­ven Sicher­heit einer Hüt­te oder auch eines Zel­tes her­aus, wobei sol­che Ein­sät­ze sicher Kennt­nis­se und Ner­ven erfor­dern, die nicht jeder hat.

Damit kei­ne Miss­ver­ständ­nis­se auf­kom­men, noch ein­mal klar und deut­lich: Bis­lang ist Pfef­fer­spray in Nor­we­gen ein­schließ­lich Spitz­ber­gen ver­bo­ten, und Ände­run­gen sind aktu­ell nicht abseh­bar.

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