Das neue Jahr beginnt leider mit einer traurigen Nachricht: Der Eisbär, der am Donnerstag und Samstag früh in Longyearbyen war, ist am Neujahrstag um 4 Uhr früh von Polizeikräften (Sysselmannen) erschossen worden.
Kurz um Mitternacht der Silvesternacht war der Eisbär im Adventdalen in Ortsnähe gesehen worden, nachdem er am Samstag im Bjørndalen bei Schneetreiben aus dem Sichtfeld verschwunden war. Augenscheinlich ist es dem Sysselmannen zunächst gelungen, den Eisbären aus der unmittelbaren Nähe des Ortes zu vertreiben, da er ein paar Stunden später im Hanaskogdalen erschossen wurde, auf der Nordseite des Adventdalen.
Wie der Sysselmannen in einer Pressemeldung mitteilte, handelte es sich bei dem Abschuss nicht um eine akute Situation. Vielmehr sei das Verhalten des Bären über mehrere Tage hinweg beurteilt worden und man sei zu dem Schluss gelangt, dass die Sicherheit des Ortes auch mit Blick auf die vorhandenen personellen Kapazitäten nicht weiter garantiert werden könne. Daher sei die Entscheidung amtlich getroffen worden, den Eisbären zu erschießen.
Die Möglichkeit, den Bären zu betäuben und zu einer entfernteren Insel auszufliegen, sei erwogen worden. Dies sei aber nicht möglich gewesen, da die notwendigen fachlichen Kapazitäten wegen der Weihnachtsferien nicht vor Ort zugänglich gewesen seien.