Der norwegische Kohlebergbau wird in der Grube 7 im Adventdalen bei Longyearbyen bis 2025 fortgesetzt, wie die Bergbaugesellschaft Store Norske Spitsbergen Kulkompani (SNSK) mitteilte. Der Grund ist die veränderte Situation auf dem Weltmarkt mit höheren Kohlepreisen und entsprechend besserer Rentabilität.
Die Tagesanlagen der Grube 7 liegen auf einem Berg im Adventdalen.
Zuvor hieß es, dass der norwegische Kohlebergbau auf Spitzbergen 2023 auslaufen solle. Sveagruva, früher Hauptstandort des norwegischen Bergbaus auf Spitzbergen, wurde schon vor Jahren aufgegeben und ist mittlerweile weitgehend zurückgebaut. In der Grube 7 sollte der Bergbau 2023 beendet werden, nachdem die Gemeinde Longyearbyen den Liefervertrag für das lokale Kohlekraftwerk nicht verlängert hatte.
Die internationale Nachfrage ist allerdings so hoch, dass die SNSK sich gute Lieferverträge sichern konnte, die die Produktion bis 2025 sicherstellen. Der Clariant-Chemiekonzern in Deutschland ist bereits seit Jahrzehnten der wichtigste internationale Kunde und wird weiterhin Kohle abnehmen.
Aufgrund der schon vor dem russischen Krieg in der Ukraine kräftig gestiegenen Preise konnte die SNSK sich 2021 über einen Jahresumsatz von 93 Millionnen norwegischen Kronen freuen (gut 9 Millionen Euro), im Gegensatz zu 48 Millionen Euro 2020 bei gleich gebliebener Jahresproduktion.
Derzeit arbeiten zwischen 40 und 45 Angestellte in der Grube 7. Die Belegschaft soll auf 52 erweitert werden, umn die geplante Jahresproduktion von 125.000 Tonnen zu sichern.
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