Diskriminierende Arbeitsverhältnisse gibt es auch in Longyearbyen. Aktuell fand der regionale Arbeitsschutzbeauftragte bei Kontrollen in der Reinigungsbranche zahlreiche Belege für Schwarzarbeit bei nicht-norwegischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern. Betroffen sind anscheinend vor allem Reinigungstätigkeiten in privaten Haushalten. Die betroffenden Personen leisten tatsächlich deutlich mehr Arbeitsstunden als offiziell abgerechnet werden. Dabei werden auch Dumpinglöhne gezahlt. Die Rede ist laut Svalbardposten von bis zu 50 Kronen (derzeit 4,25 Euro) pro Stunde, während der norwegische Tariflohn in der Gebäudereinigung bei 205 Kronen (17,42 Euro) liegt.
Der Arbeitsschutzbeauftragte hat nur eine beratende Funktion und kann keine Strafen verhängen o.ä., aber Aufmerksamkeit schaffen und Auffälligkeiten auch an zuständige Behörden melden. Problematisch kommt aber hinzu, dass verschiedene relevante Gesetze in Spitzbergen nicht gelten. Der Spitzbergenvertrag bringt mit sich, dass norwegisches Recht nicht in jedem Fall automatisch auch in Spitzbergen gilt; dies muss jeweils vom Gesetzgeber explizit beschlossen werden, was im fraglichen Bereich geplant ist, aber noch nicht umgesetzt wurde.
Natürlich gibt es auch in Longyearbyen in der Gebäudereinigung gut aufgestellte Betriebe, die mit ihrem Personal ethisch und gesetzlich einwandfrei umgehen. Von diesen ist an der fraglichen Praxis natürlich Kritik zu hören, auch am fehlenden Engagement der norwegischen Regierung. Gustav Halsvik, Geschäftsführer bei ISS, ließ sich hierzu mit der Formulierung „staatlicher Rassismus“ zitieren, da vor allem ausländische Arbeitskräfte betroffen sind.
Schwarzarbeit gibt es auch in Longyearbyen nicht nur in der Gebäudereinigung, sondern auch beispielsweise in der Gastronomie. Hier wurde sicher nicht nach Tarif bezahlt!
Vergleichbare Probleme sind auch in Branchen wie Transport, Bau und Gastronomie bekannt.
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