Die russischen Siedlungen waren schon das Thema des letzten Beitrags auf dieser Seite, und damit geht es nun auch schon wieder weiter.
Laut Svalbardposten haben die Russen Pläne, mehrere alte Gebäude in Grumant und Colesbukta zu sanieren und gebrauchsfertig zu machen. Im Gegensatz zu sonstigen Bauprojekten derzeit wurde dieses Mal immerhin der Sysselmester, der Vorhaben dieser Art genehmigen (oder nicht genehmigen) muss, frühzeitiger involviert. Die dort bislang vorliegenden Informationen sind allerdings noch unvollständig, weitere Unterlagen wurden angefragt. Das ist in einem derartigen Verfahren immerhin üblich.
Der Hintergrund soll sein, dass die Russen wünschen, auf Reisen dienstlicher Art nach Colesbukta und Grumant ihre eigenen Leute angemessen unterbringen zu können.
Grumant (norwegisch: Grumantbyen) und Colesbukta bildeten zusammen eine russische Kohlebergbausiedlung, die aber 1961 aufgegeben wurde und in einem entsprechend fortgeschrittenen Stadium des Verfalls ist. Es ist schwer vorstellbar, dass die dort existierende Bausubstanz ohne Abriss und Neubau wieder in einen brauchbaren Zustand versetzt wird.
Gebäude in Grumantbyen. Bis es hier wieder gemütlich wird, braucht man mehr als einen Eimer Farbe.
Zudem ist schon mindestens seit dem Frühjahr bekannt, dass die Russen auch ihre wissenschaftliche Präsenz in Spitzbergen verstärken wollen. Bislang gibt es ein wissenschaftliches Zentrum in Barentsburg (südlich des Hotels). Nun wurde laut Barentsobserver bekannt, dass darüber hinaus ein wissenschaftlicher Komplex in Pyramiden aufgebaut werden soll. Daran sollen „freundliche Staaten“ beteiligt werden; China, Brasilien, Indien, die Türkei und Thailand sollen bereits Interesse bekundet haben – sagt Russland.
China und Indien sind bereits in Ny-Ålesund vertreten. Laut norwegischer Experten ist es nicht sicher, dass diese Länder an weiteren, kostspieligen Präsenzen in Spitzbergen interessiert sind oder dass Länder wie Brasilien, die Türkei oder Thailand sich tatsächlich längerfristig in Spitzbergen engagieren wollen. Interessant ist derzeit zumindest, dass die russische Planung wieder stärker auf Pyramiden zu setzen scheint. Insgesamt ist es einleuchtend, dass Russland neben der ohnehin perspektivisch auslaufenden Kohle und dem stark schwächelnden Tourismus weitere Betätigungsfelder sucht.
Pyramiden: nach russischer Vorstellung bald ein Zentrum internationaler Wissenschaft.
Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen aus der Luft – Dieses Buch ist eine Luftbildreise durch die Landschaften des arktischen Norwegens: die Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen.
Das Buch zum Poster Svalbardhytter. Das Poster visualisiert die Vielfalt der Hütten Spitzbergens in einer Vielfalt arktischer Landschaften. Dieses Buch erzählt die Geschichten der Hütten auf drei Sprachen.
Spitzbergen – Svalbard. Arktische Naturkunde und Geschichte in Wort und Bild. Hintergründe, Routen & Regionen, Praktisches. Umfassender Reiseführer zur arktischen Inselgruppe Spitzbergen mit 592 Seiten.
Scoresbysund Hot Dogs – Mit Hundeschlitten in Grönland
Hundeschlittenfahrten auf der Rückseite von Grönland - Grönland ist nicht gerade der Nabel der Welt. Die meisten Grönländer leben an der Westküste ihrer Insel, so dass die fast unbewohnte Ostküste selbst in Grönland einen Ruf von Abgelegenheit genießt – es ist die »Rückseite« von Grönland.
Nach einer Reihe von Besuchen auf der wilden, faszinierenden Insel Jan Mayen musste ich einfach aufschreiben, was es dazu zu wissen gibt, da gute Literatur, soweit überhaupt vorhanden, bislang nur auf englisch und norwegisch vorhanden ist.
Eine Skiwanderung im Liverpool Land – Im Lichtwinter haben wir – fünf Menschen und ein Hund – eine vierwöchige Skiwanderung im Osten von Grönland gemacht und dabei eine Menge erlebt. Mein ausführliches Tagebuch von dieser Tour habe ich in überarbeiteter Form als Buch herausgebracht.
Die Lebensgeschichte von Cymba, dem Albatros aus Südgeorgien - Die Nebel der Zeit von James McQuilken, übersetzt und herausgegeben von Rolf Stange, Deutsche Erstausgabe im November 2012.