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Fri­sches Gemü­se …

… ist gera­de schwie­rig in Lon­gye­ar­by­en. Das kommt immer wie­der vor, nach wie vor ist man hier am Ende der Welt. Der­zeit spitzt es sich aber etwas zu, und das wird wohl noch eine Wei­le so blei­ben. Der­zeit sehen eini­ge Rega­le im Bereich Frisch­wa­ren im Super­markt Sval­bard­bu­tik­ken so aus:

Svalbardbutikken, leere Regale

Lee­re Rega­le im Sval­bard­bu­tik­ken.

Das regel­mä­ßi­ge Fracht- und Post­flug­zeug hat zum Jah­res­en­de sei­nen Dienst ein­ge­stellt. Es soll Ersatz geben, aber der ist noch nicht in Sicht.

Lon­gye­ar­by­en wird regel­mä­ßig von Fracht­schif­fen ange­lau­fen, die von Trom­sø aus 3-4 Tage unter­wegs sind. Da funk­tio­niert die Logis­tik aber offen­sicht­lich noch nicht ganz per­fekt, und je nach Wet­ter kommt da schon mal eine Ladung Eier in Form von Rühr­ei an, ver­mischt mit Kar­to­na­ge und Eier­scha­len.

Inso­fern blieb dem Sval­bard­bu­tik­ken aktu­ell nichts ande­res übrig, als die Kund­schaft um Geduld zu bit­ten.

Svalbardbutikken, leere Regale

Aus­hang an einem lee­ren Regal: „Auf­grund der neu­en Flug- und Fracht­si­tua­ti­on wird es zwi­schen Lie­fe­run­gen über län­ge­re Zeit Man­gel an ver­derb­li­chen Waren geben.“

Bis 1975 der Flug­ha­fen ein­ge­weiht wur­de, war Lon­gye­ar­by­en im Win­ter mona­te­lang von Ver­sor­gung abge­schnit­ten. Nach dem Krieg und bis 1975 gab es ein Post­flug­zeug, das gele­gent­lich per „Post­wurf­sen­dung“ (im wört­li­chen Sin­ne) gelie­fert hat. Da waren ver­mut­lich auch kei­ne Bana­nen und Eier dabei, und den Inhalt so man­cher Dose Apri­ko­sen konn­te man spä­ter gefro­ren aus dem Schnee krat­zen 🙂. Damals gab es eine „jern­ku“, eine „Eisen­kuh“, in der Milch aus Milch­pul­ver ange­rührt wur­de. Der Begriff „jern­ku“ fällt der­zeit in Lon­gye­ar­by­en in Gesprä­chen ger­ne wie­der, mit leicht sar­kas­ti­schem Unter­ton. Es gab tat­säch­lich auch eine ech­te Kuh und zeit­wei­se sogar meh­re­re, aber was die an Milch von sich gab(en), war für schwan­ge­re Frau­en und Fami­li­en mit klei­nen Kin­dern reser­viert.

Kühe in Longyearbyen

Kühe in Lon­gye­ar­by­en (1937). Foto: Odd Dani­el­sen

Jetzt muss erst mal das rei­chen, was da ist. Mon­tag soll das Fracht­schiff kom­men.

Neue Sei­ten

Ach ja, wer Zeit und Lust hat, die Gedan­ken noch etwas Rich­tung Spitz­ber­gen schwei­fen zu las­sen, kann das auf neu­en Sei­ten tun, die an den lan­gen Aben­den der Polar­nacht ent­ste­hen. Nach­dem ich mich da jah­re­lang eher in abge­le­ge­nen Ecken aus­ge­tobt habe, kom­men jetzt erst mal ver­stärkt die schö­nen Ecken zu ihrem Recht, die wir auch künf­tig wei­ter­hin anlau­fen wer­den. Auch da gibt es noch eini­ges an bis­lang unbe­kann­ten Ecken zu ent­de­cken, aber ich gehe nun halb­wegs sys­te­ma­tisch vor und fan­ge mit ein paar bekann­ten Ecken an. Trygg­ham­na mit dem Alk­hor­net und Ymer­buk­ta mit­samt der benach­bar­ten, schö­nen Erd­mann­flya wer­den sicher eini­gen in guter Erin­ne­rung sein.

Auf Sas­senfjord und Tem­pel­fjord hat­te ich in die­sem Zusam­men­hang ja im Dezem­ber schon mal hin­ge­wie­sen. Die Lücke dazwi­schen wird per­spek­ti­visch auch noch geschlos­sen.

Esmarkbreen, Ymerbukta

Der Esmark­breen in der Ymer­buk­ta: nach wie vor eines mei­ner Lieb­lings-Glet­scher­fo­tos,
bei schö­nem Licht Ende Sep­tem­ber. Eines von vie­len Fotos auf den neu­en Sei­ten Trygg­ham­na, Alk­hor­net und Ymer­buk­ta & Erd­mann­flya.

Schö­nes Wochen­en­de!

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Letzte Änderung: 17. Januar 2025 · Copyright: Rolf Stange
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