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Monats-Archiv: Juli 2009 − Nachrichten


Rus­si­sches Schiff Petro­za­vodsk bei Bjørnøya auf Grund gelau­fen

Das rus­si­sche Kühl­schiff, das am 11. Mai nahe der Süd­spit­ze der Bjørnøya auf Grund lief, ist nach wie vor an der glei­chen Posi­ti­on. Bis­lang konn­ten nur klei­ne­re Men­gen gefähr­li­cher Sub­stan­zen wie Öl, Die­sel und Far­ben gebor­gen wer­den; der größ­te Teil des Die­sel­öls ist nach wie vor an Bord. Klei­ne­re Men­gen sind bereits aus­ge­tre­ten und ein­zel­ne Vögel sind mit Die­sel im Gefie­der beob­ach­tet wor­den. Nor­we­gi­sche Behör­den haben ange­kün­digt, alles dar­an zu set­zen, dass sämt­li­ches Die­sel­öl vor dem »Lum­men­sprung« ent­fernt wird: Der­zeit wach­sen zehn­tau­sen­de jun­ger Dick­schna­bell­um­men auf den unmit­tel­bar benach­bar­ten, senk­rech­ten Brut­fel­sen her­an. Die­se wer­den sich gegen Ende August, noch flug­un­fä­hig, ins Was­ser fal­len las­sen. Eine Ölpest wür­de zu die­ser Zeit zu einer Umwelt­ka­ta­stro­phe füh­ren. Bis­lang haben schlech­tes Wet­ter und schwe­re See die Ber­gungs­ar­bei­ten erschwert.

Vogel­fel­sen am Süd­ende der Bjørnøya. Das gestran­de­te Schiff liegt um die Ecke.

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Grön­land­wal bei Ver­le­gen­hu­ken

Bis ins 17. Jahr­hun­dert waren Grön­land­wale im Nord­at­lan­tik äußerst zahl­reich, durch inten­si­ven Wal­fang wur­den sie aber seit­dem an den Rand der Aus­rot­tung gebracht. Vor weni­gen Jah­ren wur­de in Spitz­ber­gens Gewäs­sern erst­ma­lig seit Jahr­zehn­ten ein Grön­land­wal gesich­tet. 2006 und 2007 folg­ten je eine wei­te­re Beob­ach­tung, gefolgt am 05. Juli 2009 von einer schö­nen Beob­ach­tung eines ein­zel­nen Grön­land­wals vor Ver­le­gen­hu­ken, der Nord­spit­ze der Haupt­in­sel Spitz­ber­gen. Lehr­buch­mä­ßig tauch­te der Wal etwa 15 Minu­ten zwecks Ver­zehr grö­ße­rer Men­gen von Mee­res­früch­ten, um anschlie­ßend für 4-6 Atem­zü­ge auf­zu­tau­chen.

Sel­te­ne Sich­tung: Grön­land­wal vor Ver­le­gen­hu­ken, 05. Juli 2009

Quel­le: Eige­ne Beob­ach­tung

Nah­rungs­grund­la­ge bedroht durch Kli­ma­än­de­rung

Ers­te Ergeb­nis­se des For­schungs­pro­jek­tes »Arc­tic Tip­ping Points« (ATP) deu­ten dar­auf hin, dass hoch­ark­ti­sche Plank­ton­ar­ten wie Cala­nus gla­cia­lis ihre ange­stamm­ten Lebens­räu­me ver­las­sen und in Rich­tung käl­te­rer Gewäs­ser aus­wei­chen. Das kann künf­tig u.a. die Nah­rungs­grund­la­ge des Krab­ben­tau­chers bedro­hen, der mit etli­chen Hun­dert­tau­send Brut­paa­ren der zahl­reichs­te Vogel Spitz­ber­gens ist. Ände­run­gen der mari­nen Nah­rungs­grund­la­ge wer­den in jedem Fall weit­rei­chen­de Fol­gen für ark­ti­sche Öko­sys­te­me haben.

Ark­ti­sches Plank­ton an der Nord­küs­te Spitz­ber­gens

Krab­ben­tau­cher im Nord­wes­ten Spitz­ber­gens

Quel­le: Sval­bard Sci­ence Forum

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