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Monats-Archiv: April 2010 − News & Stories


Gold­rausch

Wie schon mehr­fach berich­tet, sucht die nor­we­gi­sche Berg­bau­ge­sell­schaft Store Nor­ske auf Spitz­ber­gen nach Gold. Auf der Süd­sei­te des St. Jons­fjor­den (sie­he Kar­te) ist sie nun auch fün­dig gewor­den. Auf dem Kamm in 500 m Höhe wur­den nun schon 4 Löcher in die Berg­flan­ken des Hol­mes­let­fjel­la gebohrt. Bis Juni sol­len gan­ze 4000 m Bohr­stre­cke erle­digt sein. Die für die Berg­ar­bei­ter inter­es­san­te Gegend erstreckt sich über 7 km Län­ge. Da die Arbei­ten erst am Anfang ste­hen, wer­den sich die Pro­be­boh­run­gen in der Gegend noch über eini­ge wei­te­re Jah­re erstre­cken.

Kar­te von Spitz­ber­gen;
Links im Bild: St. Jons­fjor­den
(GNU Les­ser Gene­ral Public Licen­se, crea­ted with Marb­le)

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Allein durch die Luft über den Nord­pol

Der fran­zö­si­sche Polar­for­scher und Alpi­nist Jean-Lou­is Eti­en­ne ver­such­te am 5. April, von Lon­gye­ar­by­en aus mit einem Heli­um­bal­lon (»Gene­ra­li Arc­tic Obser­ver«) allein über den Nord­pol zu flie­gen. Bei­na­he glück­te ihm die­ses Expe­ri­ment. Der Bal­lon pas­sier­te bei ungüns­ti­gen Win­den 88 Grad nörd­li­cher Brei­te, wur­de dann aber in Rich­tung Ruß­land wei­ter­ge­trie­ben.

Im Bal­lon führ­te Eti­en­ne Gerä­te zur Koh­len­di­oxid­mes­sung und zur Mes­sung des Erd­ma­gne­tis­mus mit sich. Eti­en­ne war schon ein­mal 1986 allein auf Ski­ern zum Nord­pol unter­wegs. Dies­mal woll­te er die Ver­än­de­run­gen in der Polar­re­gi­on beob­ach­ten. Nach 121 Stun­den und 3130 km lan­de­te er am 10. April in Jaku­ti­en (Ruß­land).

Quel­len: Sval­bard­pos­ten; Jean-Lou­is Eti­en­ne (Home­page)

Blo­cka­de durch Island auch auf Spitz­ber­gen

Der Vul­kan am Eyja­f­jal­la-Glet­scher auf Island ließ die Bewoh­ner Spitz­ber­gens ein­mal rich­tig spü­ren, daß sie in einem ark­ti­schen Insel­reich leben. Durch die hohe Kon­zen­tra­ti­on an Asche­par­ti­keln über Nor­we­gen muß­ten die Flü­ge zum und vom Fest­land auch im Hohen Nor­den ein­ge­stellt wer­den. Eine sol­che Situa­n­ion bedeu­tet für die Wahl-Insu­la­ner: kei­ne Post, kei­ne Lebens­mit­tel­lie­fe­run­gen und kein Kran­ken­trans­port in schwer­wie­gen­den Fäl­len. Für Not­si­tua­tio­nen wäh­rend die­ser Zeit wur­de die Küs­ten­wa­che beauf­tragt, Kran­ken­trans­por­te zu über­neh­men. Zum Glück hielt die Auf­re­gung nur zwei Tage an, dann konn­ten gestran­de­te Rei­sen­de wenigs­tens nach Nord­nor­we­gen aus­flie­gen.

Quel­len: Sval­bard­pos­ten und Sys­sel­man­nen

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