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Monats-Archiv: August 2010 − Nachrichten


Brand in Bruce­by­en

Eine der vier Hüt­ten von Bruce­by­en (Rus­sehyt­ta) brann­te am 17. August kom­plett ab, nach­dem eine Grup­pe Wan­de­rer die Glut aus dem Ofen im Wind­fang depo­niert und den Ort ver­las­sen hat­te. Die Hüt­te wur­de um 1919/20 errich­tet, im Zusam­men­hang mit der Eröff­nung einer schot­ti­schen Koh­le­gru­be. Auf Spitz­ber­gen ist es nicht erlaubt die Asche über die Tun­dra oder ins Meer zu ver­streu­en. Ganz kor­rekt, soll­te sie erkal­tet zurück nach Lon­gye­ar­by­en gebracht wer­den.

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Ren­tier­jagd

Seit 15. August ist auf Spitz­ber­gen die Jagd auf Ren­tie­re wie­der eröff­net. Die Gegen­den für die Jagd sind begrenzt und wer­den eben­so wie die Tie­re ver­lost. Der Ren­be­stand im Jagd­ge­biet zwi­schen Sas­send­a­len und Grön­da­len ist seit etwa fünf Jah­ren rück­läu­fig und die­ses Jahr wur­den beson­ders weni­ge Käl­ber regis­triert.

Kalb und Ren­kuh im Toda­len Ende Juni.

Quel­le: Sys­sel­mann

Not­hä­fen für Spitz­ber­gen

Die nor­we­gi­sche Küs­ten­be­hör­de (Kyst­ver­ket) war die­sen Monat rund um Spitz­ber­gen unter­wegs, um mög­li­che Not­hä­fen im Fal­le von Schiffs­ha­va­rien zu kar­tie­ren. Unter ande­rem dabei waren: Ver­tre­ter des Nor­we­gi­schen Polar­in­sti­tuts, der Natur­schutz­be­hör­de, des Sys­sel­manns und des Nor­we­gi­schen Schiffs­tech­ni­schen For­schungs­in­sti­tu­tes (MARIN­TEK). An der West­küs­te sind die bis­her bes­ten Stel­len der Mag­da­le­nefjord, Trygg­ham­na und Horn­sund. Im Ver­lauf des Herbs­tes wol­len sich die Exper­ten über die Not­hä­fen eini­gen und die­se noch vor dem Jah­res­wech­sel ver­öf­fent­li­chen. Hin­ter­grund ist der in den letz­ten Jah­ren gestie­ge­ne Schiffs­ver­kehr rund um den Archi­pel, der die Wahr­schein­lich­keit für Hava­rien erhöht.

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Neue Sau­ri­er­fun­de

Daß Spitz­ber­gen eine rei­che Fund­gru­be für sau­ri­er­su­chen­de Archeo­lo­gen ist, weiß man seit dem spek­ta­ku­lä­ren Fund eines Plio­sau­ri­ers von 2007 am Janus­fjel­let, nörd­lich von Lon­gye­ar­by­en. Letz­tes Jahr wur­den drei Ske­let­te von Icht­h­y­o­sau­ri­ern gefun­den, die die­ses Jahr gebor­gen wer­den soll­ten, doch die For­scher stie­ßen erneut auf einen spek­ta­ku­lä­ren Fund: einen Ple­si­o­sau­ri­er mit einem drei Meter lan­gem Hals. Jetzt wol­len die For­scher anhand ihrer zahl­rei­chen Fun­de die Schrit­te der Evo­lu­ti­on im Polar­meer der Krei­de­zeit stu­die­ren.

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Meer­eis, Plank­ton und was sonst so pas­siert…

Das nord­po­la­re Meer­eis hat sei­ne größ­te Aus­deh­nung im Win­ter. Im Früh­jahr bil­den sich unter dem Eis, in einem schumm­ri­gen Licht Algen­tep­pi­che. Dann stei­gen klei­ne Krebs­tier­chen aus den Tie­fen des Polar­mee­res hin­auf zum Eis, um die­se Algen abzu­wei­den. Wenn die Krebschen dick und fett sind, wer­den sie von grö­ße­ren Mee­res­le­be­we­sen gefres­sen, die wie­der­um gefres­sen wer­den, bis die Nah­rungs­ket­te schließ­lich beim Eis­bä­ren ange­langt ist. – Das ken­nen die meis­ten von uns noch aus der Schu­le oder wir haben es spä­tes­tens in einem der vie­len Film­re­por­ta­gen über die Ark­tis gese­hen.

Mee­res­for­scher der Uni­ver­si­tät auf Spitz­ber­gen (UNIS) haben nun her­aus­ge­fun­den, daß die­se win­zi­gen Krebs­tie­re (im spe­zi­el­len Fall Cala­nus gla­cia­lis) ide­al an den Meereis­zy­klus des Früh­jahrs ange­paßt sind. Die erwach­se­nen Weib­chen fres­sen sich im Däm­mer­licht unter der geschlos­se­nen Eis­de­cke satt, bis sie in der Lage sind sich zu repro­du­zie­ren. Ihre Nach­kom­men sind dann zu einer zwei­ten Algen­blü­te, die beim Auf­bre­chen des Meerei­ses zwei Mona­te spä­ter statt­fin­det groß genug, um von die­ser zu pro­fi­tie­ren. Die­se vie­len klei­nen, fet­ten Krebschen sind dann das idea­le Kraft­fut­ter für Polar­dorsch und Lum­men­vö­gel, Rob­ben und Wale.

Wird nun das Meer­eis auf Grund der Kli­ma­er­wär­mung dün­ner, dann brä­che es eher auf und die zwei­te Algen­blü­te wür­de vor­ver­legt. Die jun­gen Krebs­tier­chen wären noch nicht alt genug, um vom Tisch­lein-Deck-Dich zu fres­sen und wer­den nicht fett. Folg­lich wer­den Dorsch, Rob­be & Co. auch nicht satt und noch bevor das Meer­eis kom­plett ver­schwun­den ist, sind sei­ne Bewoh­ner ver­schwun­den…

Die Ver­fär­bun­gen am Eis stam­men von Algen. In der Mit­te ein gestran­de­ter Ver­tre­ter der algen­fres­sen­den Krebs­tier­chen.

Quel­le: Sval­bard Sci­ence Forum

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