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Monats-Archiv: November 2011 − Nachrichten


Eis­bä­ren­for­schung: Sai­son 2010

Jedes Jahr for­schen Bio­lo­gen des nor­we­gi­schen Polar­in­sti­tuts in Spitz­ber­gen an Eis­bä­ren, indem sie die Tie­re von Hub­schrau­bern aus betäu­ben, um sie dann zu ver­mes­sen, Pro­ben zu neh­men und teil­wei­se mit Sen­dern zu ver­se­hen, mit deren Hil­fe die Wan­de­run­gen ver­folgt wer­den kön­nen. 2010 war wet­ter­be­dingt ein wenig erfolg­rei­ches Jahr für die For­scher: Es konn­ten nur 53 Bären gefan­gen wer­den, dar­un­ter 25 aus­ge­wach­se­ne Tie­re, die übri­gen waren jün­ger. 70 % die­ser 53 waren frü­her schon ein­mal gefan­gen wor­den.

Das Betäu­ben, das oft mit einer län­ge­ren Ver­fol­gungs­jagd der vor dem Hub­schrau­ber weg­lau­fen­den Eis­bä­ren umher­geht, ist umstrit­ten. Anders sind Daten über Popu­la­ti­on, Wan­de­rungs­mus­ter und Belas­tung mit Umwelt­gif­ten aller­dings kaum zu bekom­men.

Eis­bä­ren­fa­mi­lie in Spitz­ber­gen

Eisbären

Quel­le: Sval­bard­pos­ten, Nor­we­gi­sches Polar­in­sti­tut.

Eis­mö­wen nach wie vor mit Umwelt­gif­ten belas­tet

Ers­te Ergeb­nis­se einer Mas­ter­ar­beit von Anja Johan­sen Hau­ge­rud zei­gen, dass Eis­mö­wen in Spitz­ber­gen nach wie vor mit Umwelt­gif­ten belas­tet sind. In Pro­ben, die Hau­ge­rud 2010 und 2011 im Kongsfjord genom­men hat, fan­den sich flu­or­hal­ti­ge Ver­bin­dun­gen (PFC, PCB, PFAS), die in Imprä­gnie­rungs­mit­teln für Beklei­dung, Feu­er­lösch­mit­teln und Beschich­tun­gen für Töp­fe und Pfan­nen ver­wen­det wer­den. Die Kon­zen­tra­tio­nen wer­den als „hoch“ bezeich­net und kön­nen etwa das Hor­mon­sys­tem beein­träch­ti­gen.

Eis­mö­we in Spitz­ber­gen

Eismöwe

Quel­le: Sval­bard Sci­ence Forum

Gold­su­che im St. Jons­fjord

Die öffent­li­che Hörungs­frist zum Geneh­mi­gungs­ver­fah­ren zur Gold­su­che im St. Jons­fjord ist abge­schlos­sen. Zwölf Insti­tu­tio­nen, dar­un­ter das Nor­we­gi­sche Polar­in­sti­tut und meh­re­re nor­we­gi­sche Minis­te­ri­en, haben ihre Kom­men­ta­re dem Sys­sel­man­nen zukom­men las­sen, der die­se nun bei der For­mu­lie­rung der Umwelt­ver­träg­lich­keits­an­for­de­run­gen berück­sich­tigt.

Es geht zunächst aus­schließ­lich um die Geneh­mi­gung für wei­te­re geo­lo­gi­sche Erkun­dun­gen. Soll­te das Vor­kom­men sich als abbau­wür­dig erwei­sen, ist die Geneh­mi­gung einer even­tu­el­len Gold­mi­ne ein völ­lig neu­es, offe­nes Ver­fah­ren mit einer ande­ren Grö­ßen­ord­nung.

Der St. Jons­fjord liegt an der West­küs­te Spitz­ber­gens, zwi­schen Isfjord und Kongsfjord, außer­halb der Schutz­ge­bie­te

St Jonsfjord

Quel­le: Sys­sel­man­nen

MS Nord­stjer­nen: 2012 letz­te Sai­son

Die MS Nord­stjer­nen, gebaut 1956 in Ham­burg, ist eines der letz­ten Hur­tig­ru­ten­schif­fe alten Stils. Bis 2008 fuhr sie wäh­rend der Som­mer­sai­son in Spitz­ber­gen und wur­den seit­dem im Lini­en­ver­kehr ent­lang der nor­we­gi­schen Küs­te ein­ge­setzt. 2012 fährt sie noch ein­mal ihr klas­si­sches Pro­gramm von drei­tä­gi­gen Kreuz­fahr­ten mit meh­re­ren Land­gän­gen an der West- und Nord­küs­te Spitz­ber­gens.

Die Nord­stjer­nen ist das letz­te Schiff in Spitz­ber­gen, das Kreuz­fahr­ten zumin­dest nähe­rungs­wei­se im Stil des frü­he­ren 20. Jahr­hun­dert macht. Nach der Sai­son 2012 wird sie vor­aus­sicht­lich außer Dienst gestellt.

Ein klas­si­sches schiff an einem klas­si­schen Ort: Die Nord­stjer­nen im Mag­da­le­nefjord

Nordstjernen

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

SvalSat: Mili­tä­ri­scher Gebrauch?

Laut Spitz­ber­gen-Ver­trag dür­fen in Spitz­ber­gen kei­ne mili­tä­ri­schen Ein­rich­tun­gen betrie­ben wer­den. Was dar­un­ter im Detail zu ver­ste­hen ist, war regel­mä­ßig Anlass zu Kon­tro­ver­sen ins­be­son­de­re zwi­schen Nor­we­gen und Russ­land. Klar ist aber, dass es kei­ne per­ma­nen­ten Instal­la­tio­nen geben darf, die mili­tä­ri­schen Zwe­cken die­nen.

Nun behaup­tet der nor­we­gi­sche Ver­fas­ser Bård Worm­dal, die Satel­li­ten­an­ten­nen SvalSat auf dem Pla­tå­berg bei Lon­gye­ar­by­en wür­den auch Daten von mili­tä­ri­schen Satel­li­ten emp­fan­gen. Dies sei etwa wäh­rend des Liby­en-Krie­ges gesche­hen. Eine der­ar­ti­ge Nut­zung wäre ein kla­rer Bruch der Bestim­mun­gen des nach wie vor gül­ti­gen Spitz­ber­gen-Ver­tra­ges.

Die Anla­ge dient dem Emp­fang von Daten, die von Satel­li­ten in Pol­um­lauf­bahn gesen­det wer­den. Die 7 Anten­nen gehö­ren dem Gesamt­be­trei­ber Kong­sberg Satel­li­te Ser­vices, EUMETSAT, der NASA und dem ame­ri­ka­ni­schen Wet­ter­dienst. Auch Diens­te wie GPS oder das künf­ti­ge euro­päi­sche Äqui­va­lent Gali­leo kau­fen sich ein.

SvalSat auf dem Pla­tå­berg bei Lon­gye­ar­by­en: Eine rein zivi­le Anla­ge oder „dual use“?.

SvalSat

Quel­le: NRK Nyhe­ter

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