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Eis­mö­we von Umwelt­gif­ten bedroht

Lang­le­bi­ge Umwelt­gif­te, die etwa bei indus­tri­el­len Pro­zes­sen und in der her­kömm­li­chen Land­wirt­schaft ent­ste­hen und in die Umwelt gelan­gen, sind vor allem für hoch in der Nah­rungs­ket­te ste­hen­de Tie­re wie Eis­bä­ren, Elfen­bein­mö­wen und Eis­mö­wen gefähr­lich. Dies ist prin­zi­pi­ell schon län­ger bekannt und zu den phy­sio­lo­gi­schen Effek­ten der Umwelt­gif­te, die in der kal­ten Ark­tis beson­ders lang­le­big sind, gibt es schon eine Rei­he von Unter­su­chun­gen.

For­scher des nor­we­gi­schen Insti­tuts für Natur­for­schung (NINA) haben die Wir­kun­gen auf den Art­be­stand von Eis­mö­wen nun erst­mals auch quan­ti­ta­tiv zu erfas­sen ver­sucht. Sie tei­len unter ande­rem mit, dass stark belas­te­te Eis­mö­wen eine jähr­li­che Über­le­bens­ra­te von nur 40-50 % haben.

Die Stu­die wur­de an Eis­mö­wen auf der Bären­in­sel durch­ge­führt, wo jedes Jahr tote Eis­mö­wen mit hohen Kon­zen­tra­tio­nen von Umwelt­gif­ten gefun­den wer­den. Auf­grund ihrer Lage und der loka­len meteo­ro­lo­gi­schen Bedin­gun­gen gehört die Bären­in­sel zu den am stärks­ten belas­te­ten Gebie­ten in der gesam­ten Ark­tis (wei­te­re Hin­ter­grün­de hier­zu im Buch „Die Bären­in­sel“).

Pro­ben­nah­me bei einer Skua auf der Bären­in­sel.

Probennahme bei einer Skua, Bäreninsel

Quel­le: NINA

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Letzte Änderung: 25. März 2012 · Copyright: Rolf Stange
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