Mi
30. Jul
2014
Manche Tage nehmen wie von selbst Form an, entwickeln sich von unsicherer Ausgangslage hin zu einem grandiosen Tag, bekommen aus dem Nichts heraus Schwung und entwickeln eine kraftvolle Eigendynamik, der man nur ihren Lauf lassen muss.
Mit anderen Schiffen war zu rechnen und mit mittelmäßigem Wetter, so dass ich eine Weile überlegt habe, bis der Groschen fiel. Und tatsächlich erwies sich Midterhukhamna als einwandfreie Wahl, auch wenn die Thorshühnchen gestreikt haben. Ansonsten – Genuss pur in Spitzbergens lokalklimatisch bestem Gebiet.
Später wurde aus einer geplanten Wanderung dann die mit Abstand kürzeste Landung der Reise. Schuld war ein Eisbär, der faul zwischen den Felsen lungerte. Aber das hatte alles sein Gutes: später war die betreffende Stelle nämlich fast durchgehend im Regen, während wir auf der Akseløya, von ein paar Tropfen abgesehen, Sonnenschein hatten, mit prächtigem Abendlicht auf dem Nordhang des Midterhukfjellet mit seinen wunderbaren Faltenstrukturen. Sowas gibt es nur dort, dieser Berg ist einmalig unter den Bergen dieser Welt. Dasselbe gilt für die Insel selbst.
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Thorshühnchen gleich zu Dutzenden, und gefühlt eine Milliarde Küstenseeschwalben, die anscheinend alle sauer auf uns waren. Warum auch immer. Die dunkle Morphe der Schmarotzerraubmöwe gleich im Doppelpack. Was war noch? Ach, reicht ja. Weit übers Soll hinaus. Schade, dass die letzten Tage beginnen, ihre Wirkung zu zeigen; bei einigen reichte die Energie nicht mehr aus für den Landgang.
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