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Monats-Archiv: Dezember 2014 − Nachrichten


Fotorei­se Spitz­ber­gen im März 2015

Die Über­schrift Licht­win­ter-Win­ter­licht ver­deut­licht, wor­um es im März 2015 eine Woche lang gehen soll: ark­ti­sche Win­ter­land­schaft im schnell wech­seln­den Licht der tief ste­hen­den Son­ne im Über­gang zwi­schen Polar­nacht und Licht­win­ter.

Mit Motor­schlit­ten als effek­ti­ven Trans­port­mit­teln, kön­nen wir in ver­schie­dens­ten Gebie­ten die bes­ten Foto­ge­le­gen­hei­ten wahr­neh­men. Das wird mit viel Zeit und in einer klei­nen Grup­pe gesche­hen. Mit dabei sind Alex­an­der Lembke als foto­gra­fi­scher Lei­ter, Doreen Lam­pe als Motor­schlit­ten- und Logis­tik­ex­per­tin und Rolf Stan­ge, also eine hoch­klas­si­ge Lei­tung für eine klei­ne Grup­pe Ark­tis- und Foto-Enthu­si­as­ten.

Mehr Infor­ma­tio­nen zur Fotorei­se nach Spitz­ber­gen im März 2015.

Fotorei­se in den ark­ti­schen Licht­win­ter: Aus­flug zu einer ein­ge­fro­re­nen Glet­scher­front.

Fotoreise arktischer Winter: Gletscherfront

Sei­te der Woche: Weiß­schnau­zen­del­fin

Die Sei­te der Woche bei Spitzbergen.de ist eine neue Sei­te in der Abtei­lung Tier­welt, und zwar über den Weiß­schnau­zen­del­fin. Del­fi­ne sind sicher nicht die Tie­re, die man instink­tiv mit der Ark­tis ver­bin­det, und umso mehr ist man viel­leicht über­rascht, wenn man sieht, wie vie­le es im hohen Nor­den gibt. Aber nicht in den Fjor­den und Küs­ten­ge­wäs­sern Spitz­ber­gens, son­dern auf der offe­nen Barents­see. In den letz­ten Jah­ren habe ich die Über­fahrt von Nor­we­gen zur Bären­in­sel und nach Spitz­ber­gen mehr­fach gemacht, wobei der Reich­tum der Barents­see an Walen und Del­fi­nen in dem Maß uner­war­tet und wirk­lich sehr beein­dru­ckend war. Weiß­schnau­zen­del­fi­ne sind die nörd­lichs­ten Ver­wand­ten von Flip­per.

Hier geht es zur neu­en Sei­te der Woche.

Weiß­schnau­zen­del­fin in der Barents­see.

Weißschnauzendelfin

Koh­le­berg­bau unren­ta­bel: Store Nor­ske plant Ent­las­sun­gen

Die nor­we­gi­sche Berg­bau­ge­sell­schaft Store Nor­ske Spits­ber­gen Kul­kom­pa­ni (SNSK) will mit Ent­las­sun­gen auf die unren­ta­ble Koh­le­för­de­rung auf Spitz­ber­gen reagie­ren. Stark gesun­ke­nen Welt­markt­prei­sen für Koh­le ste­hen höhe­re Kos­ten für die För­de­rung in den Rand­zo­nen der alten Gru­be Svea Nord und für die Erschlie­ßung der neu­en Gru­be am Lun­ckef­jel­let gegen­über. Bei einem durch­schnitt­li­chen Koh­le­preis von 75$ pro Ton­ne macht der Kon­zern zur­zeit mit jeder geför­der­ten Ton­ne 10$ Ver­lust (sie­he auch Spitzbergen.de-Nachricht: Koh­le­berg­bau in Spitz­ber­gen unter Druck vom Novem­ber 2014).

Die Store Nor­ske prüft der­zeit unter Hoch­druck ver­schie­de­ne Maß­nah­men, um auf die wirt­schaft­li­che Mise­re zu reagie­ren und so dem Koh­le­berg­bau auf Spitz­ber­gen auf abseh­ba­re Zeit eine Zukunft zu sichern. Klar ist bereits, dass ca. 100 der 340 Mit­ar­bei­ter­stel­len bei Store Nor­ske zeit­nah gestri­chen wer­den sol­len. Die Ent­schei­dung wur­de Ende Novem­ber bekannt gege­ben und mitt­ler­wei­le wur­den die ers­ten 30 Mit­ar­bei­ter dar­über infor­miert, dass ihre Ver­trä­ge nicht ver­län­gert wer­den. Es wird geschätzt, dass auf Spitz­ber­gen ins­ge­samt ca. 600 Arbeits­plät­ze direkt oder indi­rekt vom nor­we­gi­schen Berg­bau abhän­gig sind. Neben den Mit­ar­bei­tern von Store Nor­ske sind dies ins­be­son­de­re Stel­len bei Zulie­fer- und Dienst­leis­tungs­be­trie­ben, im Han­del und bei öffent­li­chen Dienst­leis­tern wie z.B. Schu­le und Kin­der­gar­ten. Soll­ten die Nor­we­ger den Koh­le­berg­bau kom­plett ein­stel­len müs­sen, wäre dies für den Ort Lon­gye­ar­by­en mit ledig­lich ca. 2000 Ein­woh­nern ein schwe­rer Schlag, der zu enor­men Ver­än­de­run­gen im Gemein­we­sen füh­ren wür­de. Bereits 2013 hat­te Store Nor­ske 80 Stel­len abge­baut, einer der ver­mu­te­ten Grün­de für die nach län­ge­rer Zeit wie­der leicht sin­ken­de Ein­woh­ner­zahl Lon­gye­ar­by­ens. Dass ein zügi­ger Struk­tur­wan­del etwa über eine Aus­wei­tung der bei­den ande­ren star­ken Wirt­schafts­zwei­ge Tou­ris­mus und For­schung gelin­gen und so den mög­li­chen Weg­fall des Koh­le­berg­baus kom­pen­sie­ren könn­te, ist kurz­fris­tig nicht zu erwar­ten.

Neben der Unter­neh­mens­lei­tung von Store Nor­ske ist daher auch die Lokal­ver­wal­tung in Lon­gye­ar­by­en alar­miert und zur­zeit inten­siv damit beschäf­tigt, nach Lösun­gen für einen Erhalt des Koh­le­berg­baus zu suchen. So war neben Ver­tre­tern von Store Nor­ske auch die Bür­ger­meis­te­rin von Lon­gye­ar­by­en, Chris­tin Kris­toff­er­sen, kürz­lich in Oslo, um mit Ban­ken, der nor­we­gi­schen Regie­rung und dem Par­la­ment zu ver­han­deln.

Altes Koh­le­berg­werk: hat schon bes­se­re Zei­ten gese­hen (Hior­th­hamn-Gru­be gegen­über von Lon­gye­ar­by­en in 600 m Höhe).

Kohlebergwerk bei Longyearbyen (Hiorthhamn)

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Neue Sei­te der Woche: Nord­licht

Pünkt­lich zum zwei­ten Advent gibt es bei Spitzbergen.de mit Nord­licht (Polar­licht) eine neue Sei­te der Woche. The­ma­tisch passt sie gut als Nach­fol­ge zu Mit­ter­nachts­son­ne und Polar­nacht, der letz­ten Sei­te der Woche.

Die Sei­te über Nord­lich­ter wur­de kürz­lich ganz neu erstellt und bie­tet ein paar kurz gefass­te Hin­ter­grün­de zur Auro­ra borea­lis, natür­lich Fotos und auch ein paar Foto­tips. Hier geht es zur Nord­licht­sei­te.

Nord­licht (Polar­licht) über dem Advent­fjord.

Nordlicht (Polarlicht)

Novem­ber nass und warm

Die Zahl 52 sagt eigent­lich alles. Soviel Nie­der­schlag wur­de im Novem­ber in Lon­gye­ar­by­en gemes­sen. Das nor­ma­le Monats­mit­tel des Nie­der­schlags liegt bei 15 mm. Damit ist der Novem­ber 2014 der nie­der­schlags­reichs­te Monat in Lon­gye­ar­by­en seit Beginn der Auf­zeich­nun­gen. Bis­her hielt der Novem­ber 1993 den Rekord mit 46,5 mm.

In Ny Åle­sund wur­den sogar 73,2 mm gemes­sen. Dort aller­dings wur­de der vor­he­ri­ge Rekord nicht geschla­gen. Der stammt eben­falls aus dem Novem­ber 1993 und liegt bei sagen­haf­ten 230,3 mm.

Auch die Tem­pe­ra­tu­ren lagen im Novem­ber über den nor­ma­len Wer­ten, in Lon­gye­ar­by­en waren es -6,4 Grad, das Monats­mit­tel liegt sta­tis­tisch bei -10,3 Grad. Grund für die warm­feuch­ten Luft­mas­sen, die Spitz­ber­gen im Novem­ber regel­mä­ßig heim­ge­sucht haben, ist eine erhöh­te Häu­fig­keit direkt aus Wes­ten kom­men­der Tief­druck­ge­bie­te. Sonst ist die Luft­strö­mung eher öst­lich geprägt, mit käl­te­rer, tro­cke­ne­rer Luft. So erin­ner­te der Novem­ber mehr an die Ver­hält­nis­se, die man zu die­ser Jah­res­zeit an der Küs­te Nor­we­gens kennt.

Das Wet­ter mach­te sich im täg­li­chen Leben bemerk­bar: Der eine oder ande­re Motor­schlit­ten steht nun fest­ge­fro­ren im Eis und wird im Extrem­fall bis zum nächs­ten tief­grei­fen­den Tau­wet­ter eine Immo­bi­lie sein.
Und das Kran­ken­haus hat­te eine erhöh­te Zahl von Pati­en­ten, die bei Glatt­eis aus­ge­rutscht waren. Wer der­zeit zu Fuß in Lon­gye­ar­by­en unter­wegs ist, tut gut dar­an, die Schu­he mit Spikes aus­zu­rüs­ten und Reflek­to­ren zu ver­wen­den, um in der Dun­kel­heit für Autos sicht­bar zu wer­den.

Gemei­ne Fal­le: Glatt­eis unter dün­ner Schnee­schicht.

Glatteis

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Die Bären­in­sel

Die Bären­in­sel: Grenz­stein im Gren­zen­lo­sen

Eine klei­ne Lese­rei­se zu einer fas­zi­nie­ren­den Insel in der Ark­tis, erlebt und geschrie­ben von Rolf, ver­öf­fent­licht auf dem Blog tof­fee­fee oder The World accor­ding to Dina. Viel Spaß beim Lesen!

Übri­gens, nächs­tes Jahr besteht noch die Mög­lich­keit, mit der Anti­gua zur Bären­in­sel zu fah­ren (hier kli­cken). Und als ver­tie­fen­de Lese­rei­se gibt es das Buch Die Bären­in­sel: Grenz­stein im Gren­zen­lo­sen.

Die Bären­in­sel: Grenz­stein im Gren­zen­lo­sen. Gibt es als Blog, Buch oder Rei­se.

Die Bäreninsel: Grenzstein im Grenzenlosen

Sei­te der Woche: Mit­ter­nachts­son­ne und Polar­nacht

Die Sei­te der Woche bei spitzbergen.de ist eine ganz neue Sei­te: Mit­ter­nachts­son­ne und Polar­nacht. Dass in der Ark­tis seit eini­gen Wochen die Son­ne nicht mehr scheint, wis­sen alle. Aber der Unter­schied zwi­schen Dun­kel­zeit und Polar­nacht? Wie genau sind die Licht-Jah­res­zei­ten auf 78 Grad Nord? Genau das beschreibt die neue Sei­te Mit­ter­nachts­son­ne und Polar­nacht.

Sei­te der Woche bei spitzbergen.de: Mit­ter­nachts­son­ne und Polar­nacht.

Polarnacht

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