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HomeArktis-Blog: Jan Mayen, Spitzbergen → Motor­schlit­ten­fahrt Barents­burg, Coles­buk­ta

Motor­schlit­ten­fahrt Barents­burg, Coles­buk­ta

Die Motor­schlit­ten­fahrt nach Barents­burg dau­ert gut 3 Stun­den. Wir nut­zen das gute Wet­ter zu ein paar Foto­stops.

Dem rus­si­schen Berg­bau­ort Barents­burg sieht man mitt­ler­wei­le deut­lich an, dass die Zei­ten sich hier ändern. Die Koh­le bringt kei­ne Koh­le mehr, die letz­ten Jah­re haben in den Schäch­ten Schwie­rig­kei­ten und Unglü­cke gebracht. Nun wird zwar geför­dert, aber auf nied­ri­gem Niveau. Den­noch wur­de sicht­bar inves­tiert: Gebäu­de haben neue Fas­sa­den bekom­men, Rui­nen wur­den abge­ris­sen. Es gibt eine Braue­rei mit Restau­rant und neue, schö­ne Zim­mer im Hotel. Zwei wei­te­re Über­nach­tungs­an­ge­bo­te sind gepant. Schon jetzt zieht Barents­burg eine gan­ze Men­ge Tou­ris­ten an. Nicht nur Tages­gäs­te mit geführ­ten Tou­ren, son­dern auch Ein­hei­mi­sche aus Lon­gye­ar­by­en, die die Mög­lich­keit zum durch­aus kom­for­ta­blen Kurz­ur­laub übers Wochen­en­de nut­zen. Essen, Zim­mer und Ser­vice wer­den regel­mä­ßig gelobt. In der Sval­bard­pos­ten wur­de die Berg­bau- und Orts­be­trei­ber­ge­sell­schaft Trust Ark­ti­ku­gol schon as Turist Ark­ti­ku­gol bezeich­net …

Nun, wir genie­ßen die Pau­se in Barents­burg, auch wenn für den Moment nicht all­zu­viel Zeit bleibt, sich umzu­schau­en. Wir haben einen Foto-Auf­trag, der uns an eine Grup­pe mit Zeit­plan bin­det.

Aber bald ist der Auf­trag erle­digt und wir hän­gen noch einen lan­gen Abend in Coles­buk­ta an den Tag dran. Sku­ri­le Bau­ten einer seit über einem hal­ben Jahr­hun­dert auf­ge­ge­be­nen rus­si­schen Sied­lung. Von hier wur­de die Koh­le ver­schifft, die im Nach­bart Gru­mant­by­en, der am Fuß einer Steil­küs­te liegt, abge­baut wur­de. Schö­ne Ein­drü­cke im schö­nen Abend­licht. Wir strei­fen um die und in den alten Gebäu­den her­um, bestau­nen altes, schwe­res Gerät, geo­lo­gi­sche Pro­ben und stum­me Zeu­gen eines einst leben­di­gen All­tags. Pure Foto-Freu­de! Am Ufer leis­ten uns Eis­mö­wen Gesell­schaft, wäh­rend wir in den end­lo­sen Son­nen­un­ter­gang schau­en.

Kli­cken Sie auf die Bil­der, um eine ver­grö­ßer­te Dar­stel­lung des Bil­des zu erhal­ten.

Schließ­lich nimmt der Wind zu, und es wird Zeit, nach Lon­gye­ar­by­en zurück­zu­fah­ren. Auf dem über 700 m hohen Pass zum Lon­gye­ar­glet­scher ist die Sicht wegen des wir­beln­den Schnees so schlecht, dass wir ganz froh sind, schließ­lich wie­der unten im Tal zu sein, wobei wir nur bekann­ten Rou­ten fol­gen und somit auf der siche­ren Sei­te blei­ben. Wie wir spä­ter hören, fährt am glei­chen Abend ein jun­ger Ein­hei­mi­scher anders­wo in ein meter­tie­fes Schnee­loch und ver­letzt sich dabei so schwer, dass er mit Ambu­lanz­flie­ger in die Uni-Kli­nik in Trom­sø geflo­gen wird, wo er in ein künst­li­ches Koma ver­setzt wer­den muss …

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Letzte Änderung: 20. Juni 2018 · Copyright: Rolf Stange
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