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HomeArktis-Blog: Jan Mayen, Spitzbergen → Trom­sø, Kvaløya – 05./06. Novem­ber 2016

Trom­sø, Kvaløya – 05./06. Novem­ber 2016

Wo waren wir ste­hen­ge­blie­ben … ach ja, die Lofo­ten. Lang, lang ist’s her. In der Zwi­schen­zeit war so eini­ges los, aber dazu spä­ter. Zunächst geht es mit dem Blog wei­ter nach Trom­sø und Umge­bung. Als „ishavs­by“, als Eis­meer­stadt, ist Trom­sø schon lan­ge das klas­si­sche Por­tal auf dem Weg nach Spitz­ber­gen. Fast jeder, der in den ganz hohen Nor­den woll­te, kam durch Trom­sø. Das ist heu­te, mit den Direkt­flü­gen ab Oslo, natür­lich nicht mehr so, und die meis­ten Stops in Trom­sø beschrän­ken sich nun ja auch auf einen klei­nen Auf­ent­halt im Flug­ha­fen.

Aber es lohnt sich defi­ni­tiv, etwas mehr Zeit mit­zu­brin­gen. Die Bezeich­nung „Paris des Nor­dens“ ist sicher über­trie­ben, aber es ist eine schö­ne Stadt, die als Uni-Stadt auch Leben auf­zu­wei­sen hat. Das alte Polar­mu­se­um und die moder­ne­re Ark­tis-Show Pola­ria mit Rob­ben-Becken sind natür­li­che Anzie­hungs­punk­te für Freun­de hoher Brei­ten.

Die Gewäs­ser bei Trom­sø wer­den mitt­ler­wei­le zu die­ser Zeit regel­mä­ßig von Schwert­wa­len fre­quen­tiert, wie wir neu­lich ja auf so erfreu­li­che Art gese­hen haben. Eine Wall­wat­sching-Tour (über­setzt: Wal­be­ob­ach­tungs­fahrt) lohnt sich also mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit.

Und dann die Nord­lich­ter. Klar, man braucht etwas Glück. Ohne frei­en Him­mel und etwas elek­tro­ma­gne­ti­sche Akti­vi­tät in der Magne­to­sphä­re läuft nichts, schon klar. Aber die Chan­cen ste­hen schon gut, zumin­dest wenn man ein paar Tage Zeit hat.

Wir hat­ten nun zwar nur zwei Tage Zeit in Trom­sø, aber es waren die rich­ti­gen zwei Tage. Kei­ne Kla­gen, nord­licht­tech­nisch es lohnt sich defi­ni­tiv, mobil zu sein und aufs Wet­ter zu ach­ten. Wo ist es wol­ken­frei, wo hat man schö­ne Land­schaf­ten unterm Nord­licht, ohne zuviel künst­li­ches Licht? Gar nicht so ein­fach. Dafür soll­te man sich schon ein wenig aus­ken­nen oder die Kar­te gut stu­die­ren. Ansons­ten bie­ten sie in Trom­sø aber auch gute geführ­te Bus­tou­ren an, mit aus­gie­bi­gen Foto­stops an den bes­ten Stel­len, die der jewei­li­ge Abend her­gibt.

Gale­rie – Trom­sø, Kvaløya – 05./06. Novem­ber 2016

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Inner­halb der weni­gen Stun­den mit Tages­licht gab es noch ein klei­nes Extra. Außen vor der west­lich von Trom­sø gele­ge­nen gro­ßen Insel Kvaløya, direkt am offe­nen Meer, liegt die klei­ne Som­marøy. Geba­det im roten Licht der tief­stehen­den Son­ne, mit Blick über Fjord und Schä­ren. Som­marøy, Som­marøy … das habe ich doch schon mal gehört, gar nicht so lan­ge her. Und rich­tig: hier kam 1895 doch Wan­ny Wold­stad zur Wold, äh, zur Welt. Ja, genau die, die sich spä­ter als „ers­te Frau als Fang­st­mann auf Sval­bard“ bezeich­ne­te, nach­dem sie jah­re­lang den Eis­bä­ren im Horn­sund das Fell über die Ohren gezo­gen hat­te. Ihre schö­ne Hüt­te in Hyt­te­vi­ka hat­ten wir doch im August erst noch besucht. Und auf Som­marøy steht sogar noch ihr Geburts­haus!

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Letzte Änderung: 09. Dezember 2016 · Copyright: Rolf Stange
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