Am 09. August erschoss ein russischer Wissenschaftler auf dem Prins Karls Forland einen Eisbären (siehe Eisbär auf Prins Karls Forland erschossen). Die Umstände des Vorfalls erschienen dubios: Es war praktisch nicht versucht worden, den Eisbären mit harmlosen Methoden zu vertreiben, und der tödliche Schuss war aus einer sehr großen Entfernung (etwa 130 Meter!) abgeschossen worden. Zudem wurden die Behörden erst am nächsten Tag über den Vorfall informiert.
Es handelt sich um eine zwei Jahre alte Eisbärin mit 155 kg Gewicht, die bereits markiert worden war.
Der Fall wurde vom Sysselmannen in Longyearbyen umgehend an den Staatsanwalt in Tromsø übergeben. Dahinter steht möglicherweise die juristische Brisanz des Falles, der im Licht der kurz umrissenen Informationen eine kriminelle Handlung vermuten lassen kann.
Nun liegt das Urteil aus Tromsø vor: Der Wissenschaftler, der den tödlichen Schuss abgegeben hat, wurde zu einer Geldstrafe von 15000,00 Kronen (ca. 1670 Euro) verurteilt. Der Mann hat das Urteil angenommen, das somit rechtskräftig ist.
Zusammen mit dem Schützen befanden sich drei weitere Wissenschaftler in dem Zeltlager in der Bucht Selvågen auf der Ostseite des Prins Karls Forlands. Das Verfahren gegen diese Personen wurde eingestellt.
Die Bucht Selvågen wenige Tage vor dem Abschuss der Eisbärin am 09. August.
Quelle: Sysselmannen
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