Der Februar kann in Spitzbergen eine wunderbare Zeit sein. Vor allem, wenn er nicht so klimawandelgebeutelt daherkommt wie 2018, wo kräftige Warmlufteinbrüche mehrfach Tauwetter und Regen brachten, sondern wenn er viel Frost bringt. Insgesamt stabiles Wetter mit Sonne, äh, klarem Himmel und nicht allzu viel Wind. Die Sonne kommt natürlich noch nicht so wirklich hinterm Berg hervor, aber seit gut einer Woche fangen die Berge mehr und mehr an zu leuchten und vor ein paar Tagen gab es die ersten Sonnenstrahlen auf die kalte Nase! Dafür muss man derzeit noch einen kleinen Ausflug machen, bis in das im Tal liegende Longyearbyen reicht die Sonne noch nicht. Das kommt erst am 08. März und wird dann mit dem Sonnenfest (Solfest) gebührend gefeiert. Dazu kommen wir demnächst dann noch.
Bei Longyearbyen Camping dauert es noch eine Weile, bis die ersten Zelte stehen.
Die Februar-Durchschnittstemperaturen lagen mit -11,1°C „nur“ 5,1 Grad über dem langjährigen Mittel aus der Normalperiode 1961-1990, so legen die Wetterfrösche das fest. Gut 5 Grad über dem Normalwert, der heute nicht mehr normal ist, sondern unerreichbar, das ist immer noch eine Menge. Trotzdem ist es schön kalt und frostig hier. Sogar der Adventfjord scheint zu überlegen, ob er nicht mal wieder zufriert. Das hat er seit vielen Jahren nicht mehr getan. Wahrscheinlich tut er es auch dieses Jahr nicht wirklich, aber immerhin ist in geschützten Winkeln am Ufer hier und dort initiale Eisbildung zu beobachten.
Eis im Adventfjord und Sonne auf den Bergen Hiorthfjellet und Adventtoppen.
Man muss sich derzeit noch zur Mittagszeit aufmachen, um die ersten Sonnenstrahlen direkt zu erleben. Wer nachmittags unterwegs ist, hat schon wieder Dämmerungs.
Mit Ski und Hund: „Schnurfahren“ (snørekjøring) im Adventdalen.
Großer Beliebtheit erfreut sich derzeit der Hang des Hiorthfjellet gegenüber von Longyearbyen. Dort steht auf einer Terasse eine Hütte mit großen Antennen, die man hier als „Telelinken“ kennt. Beste Lage am Südhang mit prima Aussicht. Dort hat man nun schon eine ganze Weile Sonne!
Erste Sonne über dem Adventfjord.
Auch bei minus 20 Grad genießen wir die ersten direkten Sonnenstrahlen auf den paar Quadratzentimetern freier Haut seit längerer Zeit …
Sonnenanbeter in der Arktis.
… und die wunderbare Stimmung, die dieses Licht über das kalte Land bringt.
Sonnige Blicke über die Berge im Nordenskiöld Land.
Von den standorttreuen Tieren wie Eisfuchs und Rentier abgesehen, sind derzeit wenig Tiere zu sehen. Neulich, noch im Dunkeln, war eine Eiderente am Ufer, die wahrscheinlich im Adventfjord überwintert hat, das kommt im Einzelfall vor. Letzte Woche wurde eine erste Dreizehenmöwe gesichtet.
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