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Monats-Archiv: Mai 2019 − Nachrichten


Spitz­ber­gen unter Segeln 2019 mit SV Anti­gua geht los

Die ark­ti­sche Som­mer­sai­son „Spitz­ber­gen unter Segeln“ beginnt mor­gen (Sams­tag) mit SV Anti­gua: wir legen in Lon­gye­ar­by­en ab zur ers­ten Fahrt – ark­ti­scher spä­ter Frühling/Frühsommer. Unter Segeln zum Eis und zu den Tie­re (drückt die Dau­men, dass sie sich auch zei­gen!).

SV Antigua: Spitzbergen unter Segeln

Spitz­ber­gen unter Segeln: mit SV Anti­gua zum Eis des Nor­dens.
Ab jetzt wie­der im Rei­se­blog auf die­ser Sei­te.

Das heißt natür­lich auch, dass der Rei­se­blog auf genau die­ser Sei­te auch wie­der flei­ßig gefüt­tert wird. Es lohnt sich garan­tiert, hier immer mal wie­der vor­bei­zu­schau­en und vir­tu­ell dabei zu sein, wenn wir im hohen Nor­den tol­le Land­schaf­ten ent­de­cken und span­nen­de Begeg­nun­gen mit Tie­ren haben. Es wird mehr­mals in Spitz­ber­gen mit der Anti­gua los­ge­hen, aber auch mit der klei­ne­ren SY Arc­ti­ca II und wir fah­ren auch mit der SY Anne-Mar­ga­re­tha nach Grön­land.

Übri­gens, wer auch reel dabei sein will – die Rei­se­be­schrei­bun­gen für 2020 sind jetzt online!

Eis­bär bei Lon­gye­ar­by­en

Mon­tag (27.5.) um 5 Uhr früh wur­de ein Eis­bär direkt bei Lon­gye­ar­by­en gese­hen. Er war im Advent­da­len unter­wegs, ganz in der Nähe der Stra­ße und nicht weit von den unters­ten Wohn­häu­sern. Der Sys­sel­man­nen (Poli­zei) war bald zur Stel­le, meh­re­re Schreck­schüs­se wur­den mit einer Signal­pis­to­le abge­feu­ert und der Hub­schrau­ber war in der Luft, um den Eis­bä­ren vom Ort zu ver­trei­ben. Der Bär zog dar­auf­hin ab und ging Rich­tung Hior­th­hamn, auf der ande­ren Sei­te des Advent­fjord.

Eine ein­drück­li­che Erin­ne­rung, das Risi­ko einer Begeg­nung mit Eis­bä­ren auch in der unmit­tel­ba­ren Umge­bung von Lon­gye­ar­by­en ernst zu neh­men.

Hubschrauber und Eisbär

Hub­schrau­ber und Eis­bär (unten links) im Advent­da­len bei Lon­gye­ar­by­en.

Woh­nungs­markt in Lon­gye­ar­by­en: Lawi­nen­ge­fahr und Airbnb

Woh­nungs­markt in Lon­gye­ar­by­en unter Druck

Vom äußerst schwie­ri­gen Woh­nungs­markt in Lon­gye­ar­by­en war an die­ser Stel­le in den letz­ten Jah­ren schon mehr­fach die Rede. Seit Jah­ren ist es so gut wie unmög­lich, zu bezahl­ba­ren Prei­sen dau­er­haft eine Unter­kunft zu fin­den.

139 Woh­nun­gen wer­den wegen Lawi­nen­ge­fähr­dung abge­ris­sen

Nach der tra­gi­schen Lawi­ne kurz vor Weih­nach­ten 2015 hat­te die Ent­wick­lung sich deut­lich ver­schärft. Die Lawi­ne hat­te meh­re­re Häu­ser am Berg Suk­ker­top­pen zer­stört, wobei zwei Men­schen ums Leben gekom­men waren. In der Fol­ge war die Lawi­nen­ge­fahr für Lon­gye­ar­by­en neu fach­lich bewer­tet wor­den, mit dem Ergeb­nis, dass Häu­ser künf­tig mit nicht weni­ger als 139 Woh­nun­gen abge­ris­sen wer­den. Bis­lang wur­den schon tech­ni­sche Lawi­nen­si­che­run­gen gebaut, um die noch ver­blei­ben­den Gebäu­de zu sichern.

Wei­te­re 41 Woh­nun­gen sind gefähr­det

Nun sind Zwei­fel auf­ge­kom­men, ob wei­te­re Lawi­nen­si­che­run­gen sich wie geplant bau­en las­sen. Der Bau­grund am stei­len Hang des Suk­ker­top­pen ist schwie­rig, so dass nicht sicher ist, ob die Fun­da­men­tie­rung wie erfor­der­lich not­wen­dig ist. Um auch den schlech­tes­ten Sze­na­ri­en der künf­ti­gen Kli­ma­ent­wick­lung ange­passt zu sein – „busi­ness as usu­al“ bei den glo­ba­len Treib­haus­gas­emis­sio­nen – wird mit 14 Meter tief in den Unter­grung rei­chen­den Fun­da­men­ten gerech­net.

Ob das in dem stei­len Gelän­de tech­nisch mög­lich ist, ist unsi­cher. Es ist mög­lich, dass sich das Pro­jekt als durch­führ­bar her­aus­stellt, aber wenn nicht, ist nicht aus­ge­schlos­sen, dass wei­te­re Gebäu­de mit bis zu 41 Woh­nun­gen abge­ris­sen wer­den müs­sen, wie Sval­bard­pos­ten berich­tet. Betrof­fen ist der berg­na­he Teil im Weg 228 am Suk­ker­top­pen, wo Wohn­ge­bäu­de ste­hen.

Auch wenn das Ergeb­nis – Abriss oder nicht – noch frag­lich ist, steht eins schon fest: der Woh­nungs­markt in Lon­gye­ar­by­en wird dadurch nicht ein­fa­cher wer­den.

Wohnhäuser am Sukkertoppen und Lawinensicherungen

Wohn­häu­ser am Suk­ker­top­pen und Lawi­nen­si­che­run­gen.

Airbnb

Als wei­te­ren Fak­tor bei die­ser Ent­wick­lung hat man schon län­ger die Kurz­zeit-Ver­mie­tungs­platt­form Airbnb im Blick. Es gibt ohne Zwei­fel eine Rei­he von Woh­nun­gen in Lon­gye­ar­by­en, die von ihren Eig­nern via Airbnb als Kurz­zeit­mie­te an Tou­ris­ten ver­mie­tet wer­den, so dass Woh­nun­gen zum län­ger­fris­ti­gen Ver­mie­ten an Ein­woh­ner ver­lo­ren gehen. Man ver­mu­tet, dass die Zahl der so ver­mie­te­ten Woh­nun­gen erheb­lich ist, genaue Zah­len lie­gen aber bis­lang nicht vor. Als ein Bei­trag in der Sval­bard­pos­ten zum The­ma erschien, waren 36 Woh­nun­gen in Lon­gye­ar­by­en auf Airbnb im Ange­bot.

Genaue­re Zah­len sind aller­dings schwie­rig zu fin­den, und daher hat die Kom­mu­nal­ver­wal­tung (Lokals­ty­re) bei einer spe­zia­li­sier­ten Fir­ma einen Bericht in Auf­trag gege­ben, wie vie­le Woh­nun­gen tat­säch­lich über die­se Kurz­zeit­platt­form lau­fen. Je nach­dem, wie die Zah­len aus­fal­len, kön­nen dann Ein­schrän­kun­gen erwo­gen wer­den.

Das The­ma beschäf­tigt in vie­len Städ­ten in der Welt, ist in Lon­gye­ar­by­en aber mög­li­cher­wei­se noch pro­ble­ma­ti­sche als anders­wo: ers­tens ist es ein klei­ner Ort mit nicht all­zu vie­len Wohn­häu­sern, zwei­tens kom­men vie­le zah­lungs­kräf­ti­ge Tou­ris­ten hier­her, die den Markt zu Unguns­ten der Ein­hei­mi­schen ver­zer­ren, drit­tens kann man hier nicht ein­fach ins Umland zie­hen und pen­deln.

Eins ist sicher: Für klei­ne­re Ein­kom­men ist es der­zeit in Lon­gye­ar­by­en prak­tisch unmög­lich, einen län­ger­fris­ti­gen Miet­ver­trag zu bekom­men.

Zwei Per­so­nen bei Berg­tour im Horn­sund ums Leben gekom­men

Zwei Per­so­nen sind bei einer Berg­tour im Horn­sund töd­lich ver­un­glückt. Es han­delt sich um eine Frau und einen Mann, die bei­de zur pol­ni­schen For­schungs­sta­ti­on gehö­ren. Sie waren seit Frei­tag pri­vat auf einer Tour öst­lich der Sta­ti­on unter­wegs, kehr­ten aber nicht zur ver­ab­re­de­ten Zeit Sonn­tag früh wie­der zurück. Dar­auf hat­ten ande­re Sta­ti­ons­an­ge­hö­ri­ge eine Suche in Gang gesetzt.

Karte Hornsund mit der Forschungsstation und dem Berg Kamkrona

Kar­te Horn­sund mit der For­schungs­sta­ti­on und dem Berg Kam­kro­na (Unglücks­ort).
© Kar­ten­grund­la­ge: Nor­we­gi­sches Polar­in­sti­tut.

Die bei­de hat­ten den Berg Kam­kro­na bestie­gen, der zu einem lan­gen, schrof­fen Berg­rü­cken gehört; die­ser ist unter dem Namen Sofie­kam­men bekannt, er liegt auf der West­sei­te der Bur­ger­buk­ta. Die Kam­kro­na liegt Luft­li­nie gut 8 km öst­lich der For­schungs­sta­ti­on und ist 770 Meter hoch, zur Bur­ger­buk­ta hin fällt der gesam­te Kamm sehr steil ab.

Zwei Personen bei Bergunfall im Hornsund ums Leben gekommen

Der schrof­fe Berg­rü­cken Sofie­kam­men auf der West­sei­te der Bur­ger­buk­ta im Horn­sund. Die Kam­kro­na ist ein Gip­fel unge­fähr in der Mit­te.

Ers­ten Infor­ma­tio­nen des Sys­sel­man­nen zufol­ge kamen die bei­den bei einem Sturz über meh­re­re hun­dert Meter in einer Lawi­ne ums Leben. Der genaue­re Her­gang ist noch nicht bekannt. Die Ver­un­glück­ten konn­ten nur noch tot durch Ret­tungs­kräf­te des Sys­sel­man­nen gebor­gen wer­den, sie wur­den zunächst nach Lon­gye­ar­by­en gebracht.

Ergän­zung: Laut Sval­bard­pos­ten hat der Sys­sel­man­nen-Poli­zei­be­am­te Anders Hau­ge­rud der nor­we­gi­schen Nach­rich­ten­agen­tur NTB mit­ge­teilt, dass die bei­den ver­mut­lich am Gip­fel auf eine über­hän­gen­de Wäch­te gegan­gen sind, die dar­auf­hin abge­bro­chen ist. Die­se Ver­mu­tung wur­de zwi­schen­zeit­lich bestä­tigt. Die Ver­un­glück­ten sind fast die gan­ze Höhe des Ber­ges (770 m) abge­stürzt.

Nach­dem die Ange­hö­ri­gen infor­miert sind, wur­den die Namen der Ver­un­glück­ten offi­zi­ell bekannt­ge­ge­ben. Es han­delt sich Anna Gór­s­ka und Mich­al Sawi­cki. Bei­de hat­ten auf der Sta­ti­on gear­bei­tet, Anna als Meteo­ro­lo­gin und Mich­al als Geo­phy­si­ker.

Spitzbergen.de auf nor­we­gisch

Spitzbergen.de ist unter www.spitsbergen-svalbard.no nun auch auf nor­we­gisch online.

Die Sei­te ist die umfang­reichs­te und viel­sei­tigs­te Spitz­ber­gen-Web­sei­te im Netz. Auf den lan­des­kund­li­chen Sei­ten sowie in der umfas­sen­den Pan­ora­ma-Abtei­lung wird die Insel­grup­pe Sval­bard als Gan­zes in den Blick genom­men, und zwar mit einer geo­gra­phi­schen Voll­stän­dig­keit, die ihres­glei­chen viel­leicht sucht, aber nicht fin­det.

Tie­re, Pflan­zen, eine Nach­rich­ten­sei­te mit dem Über­blick über wich­ti­ge Ereig­nis­se, die auch Spitz­ber­gen­freun­de außer­halb von Lon­gye­ar­by­en inter­es­sie­ren, zahl­rei­che Blog­ein­trä­ge und Rei­se­be­rich­te rund um Spitz­ber­gen, aus allen Jah­res­zei­ten, Ein­bli­cke in das Leben in Lon­gye­ar­by­en … alles ist dabei. Die Sei­te spitzbergen.de ent­steht seit 2006 und erstreckt sich mitt­ler­wei­le immer­hin auf über 800 Sei­ten sowie mehr als 1100 Blog-Ein­trä­ge allei­ne im deutsch­spra­chi­gen Bereich.

Schon bald nach der deut­schen Sei­te spitzbergen.de folg­te die eng­li­sche unter www.spitsbergen-svalbard.com.

Spitzbergen.de nun auch norwegisch

Spitzbergen.de gibt es jetzt auch auf nor­we­gisch.

Nach dem Erschei­nen von Sval­bard – Nor­ge nær­mest Nord­po­len, der nor­we­gi­schen Aus­ga­be des Spitz­ber­gen-Rei­se­füh­rers, war klar, dass auch die Web­sei­te auf nor­we­gisch fol­gen muss­te. Das ist nach mehr­mo­na­ti­ger, inten­si­ver Arbeit nun gesche­hen! Seit kur­zem ist spitsbergen-svalbard.no online. Hier und dort ver­ste­cken sich immer noch ein­zel­ne eng­li­sche Sei­ten, deren Über­set­zun­gen fol­gen wer­den.

Ich dan­ke allen, die dabei mit­ge­hol­fen haben! Dar­un­ter sind

Ida Eli­sa­beth Aar­vaag
Ceci­lie Berg­heim
Marie Brekkhus
Mari Buck
Jan­ni­cke Høy­em
Jes­per Kirk­hus
Tina Otten­heym
Aina Rog­stad
Eli­sa­beth Scho­ch
Vero­ni­ka Sund
Ida Eli­sa­beth Veld­man
Ivar Våge

Tusen takk skal dere ha!

Allen skan­di­na­vo­pho­nen Besu­che­rIn­nen die­ser Web­sei­te wün­sche ich viel digi­ta­les Lese- und Rei­se­ver­gnü­gen auf www.spitsbergen-svalbard.no!

Zwerg­schwan bei Lon­gye­ar­by­en

Der Schwa­nen­ge­sang des Win­ters? Recht­zei­tig zu Beginn des „orni­tho­lo­gi­schen Früh­jahrs“ ist neben den ers­ten Gän­sen auch ein Zwerg­schwan (Cyg­nus bewi­ckii) bei Lon­gye­ar­by­en auf­ge­taucht. Schwä­ne ste­hen nicht auf der Lis­te der Brut­vö­gel Spitz­ber­gens, sie kom­men nur als Irr­gäs­te vor.

Zwergschwan im Adventdalen

Zwerg­schwan (Cyg­nus bewi­ckii) im Advent­da­len.

Vom Zwerg­schwan sind auf der Sei­te artsobservasjoner.no – eine Sei­te zur Regis­trie­rung von Arten­sich­tun­gen – auf Spitz­ber­gen nur 5 Beob­ach­tun­gen regis­triert, ein­schließ­lich der aktu­el­len Sich­tung. Die ältes­te die­ser Beob­ach­tun­gen stammt aus dem Jahr 1987.

Zwergschwan mit Kurzschnabelgänsen

Zwerg­schwan mit Kurz­schna­bel­gän­sen.

Auch vom Sing­schwan gibt es gele­gent­lich Beob­ach­tun­gen auf Spitz­ber­gen. Er gehört dort eben­falls nicht zu den Brut­vö­geln, aber hier ver­zeich­net artsobservasjoner.no immer­hin 24 Sich­tun­gen seit 1992, 7 davon auf der Bären­in­sel.

Zwergschwan mit Kurzschnabelgänsen

Zwerg­schwan mit Kurz­schna­bel­gän­sen.

In die­sem Fall hat sich die loka­le Orni-Sze­ne aber nun auf einen Zwerg­schwan (Cyg­nus bewi­ckii) geei­nigt. Für nicht-Ein­ge­weih­te ist die Ter­mi­no­lo­gie mit­un­ter etwas ver­wir­rend, denn laut Wiki­pe­dia „wird der Zwerg­schwan auch als Unter­art Cyg­nus colum­bia­nus bewi­ckii zum in Nord­ame­ri­ka vor­kom­men­den Pfeif­schwan gestellt.“

Der Zwerg­schwan hat sich zu einem Trupp von meh­re­ren Dut­zend Kurz­schna­bel­gän­sen gesellt, die auch in den letz­ten Tagen ihren Früh­jahrs­zug nach Spitz­ber­gen gekom­men sind.

Zwergschwan mit Kurzschnabelgänsen

Zwerg­schwan mit Kurz­schna­bel­gän­sen.

Ich gebe zu, dass ich kein pro­fes­sio­nel­ler Schwa­no­lo­ge bin und erklä­re mich nach dem Stu­di­um etli­cher Bil­der der ver­schie­de­nen Arten ger­ne mit der Dia­gno­se Zwerg­schwan (Cyg­nus bewi­ckii) zufrie­den.

Auf­ge­nom­men wur­den die­se Bil­der übri­gens stö­rungs­frei aus siche­rer Ent­fer­nung mit 1200 mm Brenn­wei­te und hoch­auf­lö­sen­der Kame­ra.

Auch die Ren­tie­re freu­en sich über die Tun­dra, die nun lang­sam fle­cken­wei­se durch den Schnee kommt. Die Motor­schlit­ten sind nun für die­se Sai­son end­gül­tig unter Dach – der Som­mer kann kom­men!

Spitzbergen-Rentiere

Ren­tie­re auf ers­ten Tun­drafle­cken.

Bank­raub in Lon­gye­ar­by­en: Urteil

Am 21. Dezem­ber letz­ten Jah­res gab es in Lon­gye­ar­by­en den ers­ten Bank­raub in der Geschich­te Spitz­ber­gens. Ein zum Zeit­punkt der Tat 29 Jah­re alter, nicht orts­an­säs­si­ger Mann rus­si­scher Natio­na­li­tät rich­te­te ein gela­de­nes Gewehr auf 3 Ange­stell­te und for­der­te mit den Wor­ten „This is not a joke. This is a rob­be­ry“ Geld. Die Bank­an­ge­stell­ten hän­dig­ten dem Mann 70.000 nor­we­gi­sche Kro­nen (gut 7000 Euro) aus.

Der Mann wur­de schnell von der Poli­zei gefasst und in Trom­sø in Unter­su­chungs­haft gebracht. Nun ist das Urteil gefal­len, wie NRK berich­tet: es lau­tet auf 14 Mona­te Gefäng­nis ohne Bewäh­rung. Zusätz­lich muss der Mann dem der drei wäh­rend des Über­falls anwe­sen­den Ange­stell­ten 20.000 Kro­nen Scha­den­er­satz zah­len.

Bankraub in Longyearbyen

Bank­raub in Lon­gye­ar­by­en: der Täter wur­de nun zu einer Haft­stra­fe ver­ur­teilt.

Hin­ter­grund der Tat sol­len psy­chi­sche Pro­ble­me des Täters gewe­sen sein, der zunächst Selbst­mord geplant hat­te, dann aber die Bank über­fiel. Das Motiv soll nicht Geld gewe­sen sein, son­dern der Ver­such, auf sei­ne ver­zwei­fel­te Situa­ti­on hin­zu­wei­sen. Mit der gewoll­ten Ver­haf­tung durch die nor­we­gi­sche Poli­zei woll­te er wohl die Rück­rei­se nach Russ­land ver­hin­dern.

Aller­dings war die Waf­fe, die der Täter zeit­wei­se gezielt auf die Bank­an­ge­stell­ten gerich­tet haben soll, mit schar­fer Muni­ti­on gela­den. Es han­del­te sich um ein Repe­tier­ge­wehr vom Typ Mau­ser; eine im kom­mer­zi­el­len Ver­leih übli­che Waf­fe in Lon­gye­ar­by­en. Nach dem Über­fall ging der Täter mit wei­ter­hin gela­de­ner Waf­fe durch Lon­gye­ar­by­en und gab das Gewehr beim Ver­lei­her im noch gela­de­nen Zustand wie­der ab. Anschlie­ßend ver­such­te er, das erbeu­te­te Geld in der Bank zurück­zu­ge­ben, wur­de aber nicht ein­ge­las­sen. Danach wur­de er fest­ge­nom­men. Er leis­te­te kei­nen Wider­stand und war sofort gestän­dig.

Das Urteil ist mil­der als von der Staats­an­walt­schaft gefor­dert, der Ver­tei­di­ger hat­te hin­ge­gen auf ein noch weni­ger stren­ges Urteil plä­doy­iert. Eine Revi­si­on ist noch mög­lich.

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