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Jahres-Archiv: 2020 − Reiseblog


Wald­spa­zier­gang bei Pyra­mi­den

Wie­der zurück zu Spitz­ber­gens schö­nen Sei­ten, die die­ses Jahr noch fer­ner und uner­reich­ba­rer lie­gen als sonst. Für die­ses Tour nach Pyra­mi­den hat es meh­re­re Anläu­fe gebraucht. Auf Spitz­ber­gen ist ja fast alles wet­ter­ab­hän­gig. Nach Pyra­mi­den sind es auf dem See­weg über 50 Kilo­me­ter, und unser Boot war ja nun nicht die Anti­gua. Da soll­te das Wet­ter schon pas­sen. Aber das tat es dann auch und mit einer klei­nen Pau­se in der Skans­buk­ta ging es in den Bil­lefjord.

Pyra­mi­den

Dort konn­ten wir die Gast­freund­lich­keit im Hotel Tuli­pan in Pyra­mi­den genie­ßen. In Pyra­mi­den hat sich in jün­ge­rer Zeit ja eini­ges getan, das Hotel wur­de auf­ge­putzt – die neue Bar ist sehr schön und die Küche her­vor­ra­gend; dass die alten Zim­mer nicht zumin­dest wahl­wei­se noch ver­füg­bar sind, ist etwas scha­de – und ins Kul­tur­haus ist mitt­ler­wei­le auch wie­der Leben ein­ge­zo­gen. Und es wird wei­ter gebaut und gemacht. Wir dür­fen gespannt sein und freu­en uns schon auf künf­ti­ge Besu­che.

Pyramiden: Kantine

In Pyra­mi­den wird flei­ßig reno­viert, oder zumin­dest erhal­ten. Hier die alte Kan­ti­ne.

Devo­ni­sche Wäl­der im Mun­ind­a­len

Aber uns hat die­ses Mal mehr die Natur gelockt. Und zwar woll­ten wir einen Wald­spa­zier­gang machen. Das kann man bei Pyra­mi­den tat­säch­lich machen. Im Mun­ind­a­len, genau­er gesagt. Man kann zwar nicht im Wald spa­zie­ren, aber immer­hin zum Wald. Die­ser wuchs im Devon, vor über 350 Mil­lio­nen Jah­ren, wahr­schein­lich in einer Fluss­aue. Dann wur­den die Schup­pen­bäu­me bei einem Hoch­was­ser vom Schlamm bedeckt … und ver­stei­ner­ten. So sind sie noch heu­te zu sehen, senk­recht ste­hend, so wie sie einst wuch­sen („in situ“, wie der Geo­lo­ge sagt). Einer der ältes­ten Wäl­der der Welt.

Schuppenbaum Devon Munindalen

Abdruck eines Schup­pen­baums aus dem Devon im Mun­ind­a­len.

Vor dem Devon war nicht viel mit Bäu­men auf Erden. (Falls jemand ähn­li­che Fos­si­li­en in Pyra­mi­den selbst gefun­den hat: die sind aus dem Kar­bon, wie auch die Koh­le, also deut­lich jün­ger als die devo­ni­schen Bäu­me im Mun­ind­a­len). Das ist es schon wert, sich nass­kal­te Füße zu holen, um einen Blick auf die Abdrü­cke zu wer­fen (oder nicht, wie wir, die Gum­mi­stie­fel ver­ges­sen …) – mit Glück sieht man auch Posi­ti­ve; der Auf­schluss besteht aus einer klei­nen Steil­wand direkt am Fluss und ver­än­dert sich daher immer wie­der.

Pyramiden: Mimerdalen, Pferde

Sogar die Ren­tie­re waren frü­her in Pyra­mi­den grö­ßer als sonst­wo 😉
Ernst­haft: hier gras­ten frü­her Pfer­de.

Schließ­lich kam der Nebel, der Lon­gye­ar­by­en meh­re­re Tage lang von der Außen­welt abschnitt (bei dich­tem Nebel lan­den Flug­zeu­ge dort nicht). Die Rück­fahrt nach Lon­gye­ar­by­en ver­lief über wei­te Stre­cken mit dem GPS in der Hand 🙂

Wer Lust hat, mal wenigs­tens digi­tal einen Aus­flug nach Pyra­mi­den zu machen, bis Spitz­ber­gen wie­der reell bes­ser zugäng­lich wird – es gibt ja eine aus­führ­li­che Pan­ora­ma-Sei­te zu Pyra­mi­den.

Gale­rie: Pyra­mi­den und Mun­ind­a­len

Ein paar Ein­drü­cke von der Fahrt ab Lon­gye­ar­by­en via Skans­buk­ta, von Pyra­mi­den und aus dem Mun­ind­a­len.

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Aus­flug zum Svenske­hu­set am Kapp Thord­sen

Bei all den schlech­ten Nach­rich­ten der letz­ten Wochen wie Rei­se­hin­der­nis­sen wegen poten­zi­ell töd­li­cher Viren und dem Angriff eines abso­lut töd­li­chen Eis­bä­ren fällt es mit­un­ter schwer, den Blick für die schö­nen Sei­ten Spitz­ber­gens, wenn schon nicht des Lebens, zu ver­lie­ren. Es wird Zeit für ein paar Bil­der, die genau die­se schö­nen Sei­ten in Erin­ne­rung rufen sol­len.

Es ist mitt­ler­wei­le schon wie­der eini­ge Wochen her, aber das macht ja nichts. Der Isfjord lag glatt wie ein Spie­gel und die Fahrt von Lon­gye­ar­by­en zum Kapp Thord­sen im klei­ne Zodiac lief wie im Tief­flug.

Gale­rie: Svenske­hu­set

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Die dra­ma­ti­sche Geschich­te des Svenske­hu­set am Kapp Thord­sen, des ältes­ten Hau­ses von Spitz­ber­gen, und war­um es auch als „Gespens­ter­haus“ bekannt ist, wer­de ich hier nicht erzäh­len. Das habe ich näm­lich gera­de auf einer neu­en Pano-Sei­te über das Svenske­hu­set getan, wer inter­es­siert ist, kann dort alles nach­le­sen. Ich kann es nur emp­feh­len. Die­se Auf­nah­men machen zu kön­nen, war einer von meh­re­ren Grün­den dafür, die ers­te sich bie­ten­de Gele­gen­heit zu nut­zen, die Fahrt über den Isfjord zu machen.

Und ansons­ten sind es die wei­ten Bli­cke über Fjord und Ber­ge wie auch die klei­nen Ein­drü­cke der Tun­dra, die einen Schön­wet­ter­tag mit viel Zeit an so einem schö­nen Ort zu einem Erleb­nis machen, wie man sie nicht genug haben kann.

Apro­pos „klei­ne Ein­drü­cke der Tun­dra“: die win­zi­gen Blüm­chen zu foto­gra­fie­ren, fand ich immer etwas unbe­frie­di­gend, da wegen der gerin­gen Tie­fen­schär­fe von Nah- und Makro­auf­nah­men immer nur ein sehr klei­ner Teil einer Blü­te oder einer Blu­me scharf wird. Mitt­ler­wei­le ermög­licht die Foto­tech­nik, zumin­dest bei guten Bedin­gun­gen, eini­ge Schrit­te wei­ter zu gehen. „Focus stack­ing“ heißt das Zau­ber­wort. Es erfor­dert etwas Auf­wand in Bezug auf Tech­nik, Vor­be­rei­tung, Auf­nah­me und Nach­be­ar­bei­tung, aber ich fin­de, es lohnt sich:

Vierkantiges Heidekraut, Svenskehuset

Vier­kan­ti­ges Hei­de­kraut beim Svenske­hu­set.
Durch Fokus-Stack­ing wird fast die gan­ze Blü­te scharf dar­stell­bar.

Spitz­ber­gen-Blog 2020: Sas­senfjord

Die Spitz­ber­gen-Sai­son 2020, so wie wir sie ken­nen, fiel ja nun kom­plett ins Was­ser. Aber dar­über will ich hier nun nicht lamen­tie­ren, son­dern mich statt­des­sen freu­en, dass der Som­mer trotz­dem eine Men­ge schö­ner Spitz­ber­gen-Erleb­nis­se gebracht hat. Eben etwas anders. Das Boot war etwas klei­ner als die Anti­gua oder die Arc­ti­ca II, und es ging nicht zum Nord­aus­t­land und zur Edgeøya, son­dern an inter­es­san­te, abwechs­lungs­rei­che Orte im Isfjord.

In locke­rer Fol­ge kom­men nun rück­bli­ckend ein paar Blog-Ein­trä­ge, um ein paar fri­sche Bil­der aus Spitz­ber­gen zu zei­gen. Mal etwas anders … wir fan­gen mit einer Zodiac­tour in den Sas­senfjord an. Wun­der­schö­ne Land­schaft, ark­ti­sche Stil­le, freund­li­che Ren­tie­re, schö­ne Blu­men – dar­un­ter eher sel­te­ne wie die Mer­ten­sie und die Nörd­li­che Jakobs­lei­ter – und erd­mit­tel­al­ter­li­che Fos­si­li­en (Muscheln und Ammo­ni­ten aus dem Jura). Gewürzt mit Zeit und Ruhe. Was will man mehr? Schö­ner wird das Ark­tis-Leben nicht 🙂

Gale­rie: Sas­senfjord – Del­ta­ne­set

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Wegen Coro­na: Anti­gua-Fahrt und Pyra­mi­den-Tour im Sep­tem­ber fal­len aus

Lei­der, aber auch wenig über­ra­schend, müs­sen wir auch die Spitz­ber­gen­rei­se mit der Anti­gua im Sep­tem­ber (08.-18.09.2020) aus. Auch wenn Nor­we­gen ab Mitt­woch wie­der die Gren­zen für Tou­ris­ten aus den meis­ten Län­dern Euro­pas öff­net, gel­ten wegen der Gefahr durch das Coro­na-Virus für Schiffs­rei­sen doch beson­de­re Regeln, die die Durch­füh­rung der Rei­sen auf abseh­ba­re Zeit unmög­lich machen. Die gefor­der­ten Hygie­ne­re­geln, Abstän­de, Ober­gren­zen für Nut­zung der Kapa­zi­tä­ten etc. sind ins­be­son­de­re auf klei­nen Schif­fen nicht umsetz­bar. Die Kom­bi­na­ti­on „Schiff“, „klein“ und „Ende der Welt“ ist eine der ungüns­tigs­ten Vor­aus­set­zun­gen der­zeit, die man sich vor­stel­len kann.

Die Teil­neh­me­rIn­nen wer­den zeit­nah von der Geo­gra­phi­schen Rei­se­ge­sell­schaft infor­miert.

Corona-Virus, Spitzbergen

Mit der Anti­gua in Spitz­ber­gen: die­ses Jahr wegen Coro­na nicht mehr mög­lich.

Dies gilt auch die vor der Anti­gua­fahrt geplan­te Pyra­mi­den­rei­se (31.08.-07.09.2020). Auch die­se wird lei­der nicht statt­fin­den, auch hier wer­den die Teil­neh­me­rin­nen nun kon­tak­tiert.

Spitz­ber­gen mit der Anti­gua: Ein Bei­trag im Kon­junk­tiv

Meist geht es in den Bei­trä­gen an die­ser Stel­le ja eher nüch­tern um Din­ge, die tat­säch­lich pas­siert sind.

Im Gegen­satz dazu geht es hier latent emo­tio­nal um das, was gera­de nicht pas­siert.

Ges­tern, am 09. Juli, hät­ten wir uns in Lon­gye­ar­by­en auf der guten, alten Anti­gua ein­ge­schifft. Etwa 30 Pas­sa­gie­re, etwas auf­ge­regt, gut gelaunt und mit viel Span­nung und Erwar­tung. Zehn Leu­te Mann­schaft, Kapi­tän (wahr­schein­lich Robert), Steu­er­leu­te, Deck­hand, Küche & Ser­vice, drei Gui­des – Alex, Kris­ti­na und ich. Alle hat­ten sich lan­ge auf die Fahrt gefreut, bis sie dann vor ein paar Wochen vom Coro­na-Virus gefres­sen wur­de, wie so vie­les in die­sem schrä­gen Jahr. 19 Tage Spitz­ber­gen futsch. Nicht ein­fach irgend­wel­che Tage. Spitz­ber­gen unter Segeln, das ist immer inten­siv und erleb­nis­reich. Auf jeder Fahrt erle­ben wir Din­ge, von denen ich nach einem Vier­tel­jahr­hun­dert Spitz­ber­gen­fahr­ten den­ke: „das gibt’s doch nicht“.

Antigua, Spitzbergen

Spitz­ber­gen mit der Anti­gua: wäre ges­tern (9. Juli) los­ge­gan­gen.

Was uns die­sen Som­mer ent­geht, nicht nur auf der theo­re­tisch gera­de begin­nen­den, tat­säch­lich aus­fal­len­den Fahrt, son­dern auch auf den ande­ren Fahr­ten und Rei­sen, die nun nicht statt­fin­den – nie­mand wird es je wis­sen. Aber natür­lich kann man etwas her­um­träu­men und sich ein paar Gedan­ken machen. Span­nend ist, wie immer, ein Blick auf Wet­ter­vor­her­sa­ge und Eis­kar­te:

Wetterbericht Spitzbergen

See­wet­ter­be­richt für Sams­tag (11. Juli).

Der heu­te (Frei­tag) zunächst noch kräf­tig an der West­küs­te pus­ten­de Wind soll abseh­bar abneh­men, aber im Isfjord ist es ruhig, still und schön, in der Nacht auf Sams­tag wohl auch feucht. Wahr­schein­lich hät­ten wir den heu­ti­gen, ers­ten Tag eher im Isfjord ver­bracht. Tem­pel­fjord, Bil­lefjord, Nord­fjord mit Ekm­anfjord, Cora­hol­men, Bohem­an­flya und so wei­ter … was gibt es da nicht alles für schö­ne Ecken! (Durch Kli­cken auf die Links kann man die­se Orte zumin­dest online jeder­zeit besu­chen.)

Am Sams­tag soll der Wind vor der Küs­te auf Süd dre­hen. Ich den­ke, dann hät­ten wir uns vor die Küs­te „gewagt“ und Segel gesetzt, Kurs Nord, mit feins­tem Segel­wind! Im Nor­den soll es in den nächs­ten Tage laut Wet­ter­be­richt von heu­te ruhig wer­den und auch ruhig blei­ben, und dann steht einem ja die­se Welt dort offen.

Wetterbericht Spitzbergen

See­wet­ter­be­richt für Sonn­tag (12. Juli).

Und nun noch ein Blick auf die Eis­kar­te. Das ist jetzt wirk­lich inter­es­sant. Im Osten und Nord­os­ten gibt es näm­lich immer noch sehr viel Treib­eis und sogar noch fes­tes Fjord­eis in man­chen Fjor­den, vor allem um das Nord­aus­t­land. So wie es jetzt aus­sieht, wären uns die­se fer­nen Regio­nen also gar nicht zugäng­lich, und das kann durch­aus noch für ein paar Wochen so blei­ben. Es wäre also wahr­schein­lich eine „Umrun­dung ohne Umrun­dung“ gewor­den. Was bei Fahrt­be­ginn gegen Mit­te Juli eher unwahr­schein­lich, aber abso­lut nicht unmög­lich ist, wie man sieht. Natür­lich wäre es span­nend gewe­sen, sich das vor Ort anzu­se­hen, aber es ist immer­hin auch inter­es­sant, viel­leicht in den nächs­ten 2-3 Wochen ab und zu mal einen Blick auf die Eis­kar­te zu wer­fen und sich ein paar Gedan­ken zu machen.

Eiskarte Spitzbergen

Eis­kar­te Spitz­ber­gen, Stand 09. Juli (© Nor­we­gi­sches Meteo­ro­lo­gi­sches Insti­tut).

Aber nun schaut Euch den Lief­defjord und Wood­fjord an! Offe­nes, also wahr­schein­lich navi­gier­ba­res Treib­eis, wohl mit ein paar grö­ße­ren Eis­fel­dern, etwa der gel­be Fleck vor der Reins­dyr­flya, und fes­tes Eis (grau) im inne­ren Wood­fjord! Da hät­ten wir bei brauch­ba­rem Wet­ter – und das soll dort nächs­te Woche herr­schen – sicher meh­re­re unver­gess­li­che Tage vebracht. Um dann Rich­tung Nord­aus­t­land und Hin­lo­pen­stra­ße wei­ter­zu­schau­en. Auch dort hät­te die Kom­bi­na­ti­on aus Treib­eis, zum Heu­len schö­nen Land­schaf­ten und sicher vie­len Tie­ren, von Lum­men bis hin zu Wal­ros­sen, Eis­bä­ren und wahr­schein­lich Walen, bestimmt ein­ma­li­ge Tage beschwert.

Isfjord

Was uns wohl im Isfjord so begeg­net wäre? Hier ein paar Bil­der von den Rei­sen der letz­te Jah­ren. So oder anders hät­te es sein kön­nen.

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For­lands­und

Hier im For­lands­und haben wir ja etwa letz­tes Jahr viel Zeit ver­bracht 😉 wie die­je­ni­gen, die dabei waren, sich bestimmt nicht unger­ne erin­nern wer­den. Alle die­ser Bil­der sind von 2019.

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Wood­fjord und Lief­defjord

Nur ein paar Mög­lich­kei­ten von den Ein­drü­cken, die sich im Wood­fjord und Lief­defjord an der Nord­küs­te hät­ten erge­ben kön­nen. Es gibt ja auch noch den Raud­fjord, den Wij­defjord, den Sorg­fjord, … ach ja.

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Hät­te, könn­te, wäre, soll­te. Viel Fahr­rad­ket­te. Das alles bleibt rei­ne Vor­stel­lung, unge­se­hen, nicht erlebt. Die etwa 40 ark­tis­be­geis­ter­ten Men­schen, die 2 1/2 Wochen zusam­men auf einem klei­nen Schiff im Nor­den ver­brin­gen und sich gemein­sam begeis­tern und fas­zi­nie­ren las­sen wol­len, wer­den sich nun in die­ser Kom­bi­na­ti­on nie tref­fen. Scha­de.

Es bleibt zu hof­fen, dass wir uns nächs­tes oder viel­leicht über­nächs­tes Jahr in Spitz­ber­gen tref­fen, oder irgend­wo sonst zwi­schen Nord- und Süd­pol. Bleibt gesund und mun­ter!

Anti­gua-Rei­se im Juli fällt aus

Es ist wahr­lich kei­ne Über­ra­schung, nun aber offi­zi­ell: Die Anti­gua-Fahrt im Juli wird nicht statt­fin­den, aus Grün­den, die hier wohl kaum einer wei­te­ren Erläu­te­rung bedür­fen. Die Teil­neh­me­rIn­nen wer­den nun von der Geo­gra­phi­schen Rei­se­ge­sell­schaft kon­tak­tiert.

Corona-Virus, Spitzbergen

Mit der Anti­gua in Spitz­ber­gen: wird min­des­tens im Juli wegen Coro­na nicht pas­sie­ren.

Ohne all­zu gefüh­lig wer­den zu wol­len – und wenn es doch pas­siert, sch… drauf: Der Gedan­ke an all die schö­nen Spitz­ber­gen-Erleb­nis­se, die nun nicht erlebt wer­den, kann einem schon das Was­ser in die Augen trei­ben. Die­ser Tage wür­de unse­re ers­te, frü­he­re Rei­se auf der Anti­gua lau­fen, Spitz­ber­gen zwi­schen Win­ter und Som­mer, mit Schnee und Eis. Tat­säch­lich ist die Anti­gua von Spitz­ber­gen genau­so weit weg die die meis­ten Besu­che­rIn­nen die­ser Sei­te. Vor ein paar Wochen hät­ten wir auf der Fahrt von Nor­we­gen nach Spitz­ber­gen die Bären­in­sel pas­siert und sie dabei viel­leicht gese­hen, wie nie in jün­ge­rer Zeit, denn sie war nun tat­säch­lich mal wie­der voll­stän­dig von dich­tem Treib­eis umge­ben! Hät­te man ger­ne mal gese­hen … als ver­hin­der­ter Fahrt­lei­ter bin ich trau­rig, all das die­ses Jahr nicht erle­ben zu kön­nen, und ich ver­mu­te ganz stark, da für alle Pas­sa­gie­re und Kol­le­gen zu den­ken und zu schrei­ben.

Corona-Virus, Spitzbergen

Eis­kar­te von Spitz­ber­gen von Anfang Mai (Aus­schnitt): Eis ums Süd­kap, um die Bären­in­sel und im Osten von Sval­bard, der Bell­sund noch schön zuge­fro­ren. Hät­te man ger­ne erlebt.
Eis­kar­te © Nor­we­gi­sches Meteo­ro­lo­gi­sches Insti­tut.

Man kann sich sicher vor­stel­len, dass das auch wirt­schaft­lich weh tut. An die­ser Stel­le sei der Hin­weis erlaubt, dass der Spitzbergen.de-Onlineshop immer geöff­net war und ist und dass man dort viel fin­det, womit man wun­der­bar vom Sofa aus lesend in die Ark­tis Rei­sen kann! Neben dem berühm­ten Rei­se­füh­rer gibt es ja etwa das weni­ger berühm­te, aber min­des­tens so schö­ne Foto­buch mit den Luft­bil­dern oder, mit den Treib­holz-Bil­der­rah­men und den Küchen­brett­chen, Spitz­ber­gen an der eige­nen Wand bezie­hungs­wei­se auf dem Früh­stücks­tisch …

Auch sonst läuft der Tou­ris­mus auf Spitz­ber­gen aktu­ell eher ver­hal­ten an, was aber eben­falls nie­man­den über­ra­schen wird: Bis­lang dür­fen nur Tou­ris­ten vom nor­we­gi­schen Fest­land nach Spitz­ber­gen, am 15. Juni sol­len die Dänen fol­gen dür­fen. Dar­über hin­aus ist alles offen. Bis zum 20. Juli will die nor­we­gi­sche Regie­rung sich dazu äußern, wie es für Spitz­ber­gen-Besu­cher aus „nahe­ge­le­ge­nen euro­päi­schen Län­dern“ wei­ter­ge­hen wird. Bis­lang sind mehr­tä­gi­ge Schiffs­rei­sen von allen vor­sich­ti­gen Öff­nun­gen aller­dings aus­ge­nom­men.

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