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Monats-Archiv: August 2013 − Nachrichten


Weiß­wa­le imi­tie­ren mensch­li­che Stim­men

Die Ent­de­ckung ist eigent­lich über 30 Jah­re alt, erweck­te aber trotz­dem Auf­se­hen, als sie kürz­lich end­lich in einem Fach­blatt ver­öf­fent­licht wur­de: Weiß­wa­le, auch Belugas genannt, kön­nen mensch­li­che Stim­men imi­tie­ren. Dies tat auf jeden Fall ein jun­ges Tier in einem ame­ri­ka­ni­schen Tier­park, und zwar so erfolg­reich, dass es Men­schen in sei­ner Umge­bung zunächst ver­wirr­te, bis der Weiß­wal als Urhe­ber der wort­ähn­li­chen Lau­te fest­stand.

Da das Stimm­bil­dungs­or­gan von Belugas eigent­lich auf ande­re Lau­te aus­ge­legt ist, wird davon aus­ge­gan­gen, dass zum Her­vor­brin­gen stim­m­ähn­li­cher Geräu­sche ein umfang­rei­cher Lern­pro­zess und bewuss­te Anstren­gung erfor­der­lich sind.

Ähn­li­che Beob­ach­tun­gen exis­tie­ren mehr­fach, aber im vor­lie­gen­den Fall wur­den sogar Ton­auf­nah­men gemacht.

Weiß­wa­le im Wood­fjord. Nicht gesprä­chig, trotz­dem sehr schön anzu­schau­en.

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Quel­le: Cur­rent Bio­lo­gy

Spitz­ber­gen-Rei­se­füh­rer: 4., über­ar­bei­te­te Auf­la­ge im Sep­tem­ber 2013

Der Rei­se­füh­rer Spitz­ber­gen-Sval­bard erscheint in weni­gen Wochen in der vier­ten über­ar­bei­te­ten Auf­la­ge der deut­schen Ver­si­on. Eigent­lich war das Erschei­nen bereits für den Juli geplant, aber ein ech­ter Fall höhe­rer Gewalt (Unwet­ter­scha­den) bei der Dru­cke­rei führ­te zur Ver­zö­ge­rung von über 2 Mona­ten. In der zwei­ten Sep­tem­ber­hälf­te ist „Spitz­ber­gen-Sval­bard“ aber wie­der lie­fer­bar.

Über­ar­bei­tet wur­den nicht nur der Umschlag und ein grö­ße­rer Anteil der Farb­fo­tos und Abbil­dun­gen, son­dern auch über hun­dert Text­stel­len, die aktua­li­siert oder ergänzt wor­den sind, so dass sich die Anschaf­fung auch für Besit­zer frü­he­rer Aus­ga­ben lohnt – jeden­falls wenn man es etwas genau­er wis­sen will. Immer­hin ist der Text­teil um 16 Sei­ten ange­wach­sen!

Bestell­bar in Kür­ze über die­se Sei­te.

„Spitz­ber­gen-Sval­bard“, die vier­te Auf­la­ge, erscheint im Sep­tem­ber 2013.

Spitzbergen-Reiseführer: 4. Auflage

Weni­ger Eis­bä­ren-Nach­wuchs auf Kong Karls Land

Nicht nur in Spitz­ber­gen, son­dern auch für die gesam­te Ark­tis gilt die Kong­søya, die zum Kong Karls Land ganz im Osten Spitz­ber­gens gehört, als sehr wich­ti­ges Gebiet für träch­ti­ge Eis­bä­rin­nen, um Nach­wuchs zur Welt zu brin­gen. Bis zu 50 Geburts­höh­len inner­halb bestimm­ter Gebie­ter sind dort nach­ge­wie­sen wor­den.

Aktu­ell schwan­ken die Zah­len aller­dings stark mit einem ins­ge­samt deut­lich rück­läu­fi­gen Trend. So wur­den auf der Kong­søya im ver­gan­ge­nen Früh­jahr wäh­rend der Zäh­lung durch das nor­we­gi­sche Polar­in­sti­tut nur ins­ge­samt 2 Geburts­höh­len gese­hen. Die direk­te Ursa­che liegt allem Anschein nach im stark rück­läu­fi­gen Treib­eis, das sowohl zum Errei­chen der Inseln als auch zum Auf­zie­hen des Nach­wuch­ses not­wen­dig ist. Die träch­ti­gen Bärin­nen, die die­ses Jahr nicht nach Kong Karls Land gekom­men sind, haben mög­li­cher­wei­se ande­re Gegen­den auf­ge­sucht, um ihren Nach­wuchs zur Welt zu brin­gen; der Aus­fall auf Kong Karls Land muss also nicht unbe­dingt einen Aus­fall der dies­jäh­ri­gen Eis­bä­ren-Gene­ra­ti­on bedeu­ten.

Die Treib­eis­men­gen und der Zeit der Eis­bil­dung schwan­ken von Jahr zur Jahr, aber die Ent­wick­lung ist deut­lich nega­tiv, was sich künf­tig aller Wahr­schein­lich­keit nach fort­set­zen wird.

Eis­bä­rin mit Satel­li­ten­sen­der am Hals­band.

Eisbär

Quel­le: Nor­we­gi­sches Polar­in­sti­tut

Android – Spitzbergen.de und die klei­nen grü­nen Männ­chen

Regel­mä­ßi­ge Besu­cher von Spitzbergen.de wis­sen, dass wir stän­dig an der Web­site arbei­ten. Mal liegt der Fokus mehr auf inhalt­li­cher Ver­bes­se­rung und Erwei­te­rung, mal liegt der Schwer­punkt auf neu­en Funk­tio­nen, wie zum Bei­spiel seit Beginn des Jah­res die 360-Grad-Pan­ora­men, ein ander mal liegt der Schwer­punkt auf tech­ni­scher Ver­bes­se­rung vor­han­de­ner Funk­tio­nen und Anpas­sung an neue tech­ni­sche Ent­wick­lun­gen.

Nach­dem wir durch Rück­mel­dun­gen wis­sen, dass immer mehr Nut­zer unse­re Web­site mit Tablets ansur­fen, haben wir in der letz­ten Woche die Dar­stel­lung auf iOS-basier­ten Tablets opti­miert und zum ers­ten Mal sieht die Web­site auch auf den andro­iden »Wisch­bret­tern« so aus, wie wir uns das vor­stel­len. Ledig­lich die Pan­ora­men machen mit dem nati­ven Android Brow­ser von Goog­le unter Android 4.1 und älter noch Pro­ble­me, weil in die­sem Brow­ser eine tech­nisch not­wen­di­ge Funk­ti­on fehlt. Hier wur­de mit Ver­si­on 4.2 Abhil­fe geschaf­fen, was aber den Nut­zern, die nicht aktua­li­sie­ren kön­nen, wenig hilft. Die Lösung lau­tet in die­sem Fal­le, einen mobi­len Brow­ser mit Flash-Unter­stüt­zung zu ver­wen­den.

Unter iOS wäre da u.a. der Brow­ser Puf­fin zu emp­feh­len, den es auch für Android gibt. Wir kön­nen Puf­fin for Android zwar noch nicht tes­ten, aber laut Leis­tungs­be­schrei­bung soll­te es funk­tio­nie­ren. Falls nicht, bit­te Rück­mel­dung an uns.

Ein wei­te­rer wesent­li­cher Fak­tor für eine zufrie­den stel­len­de Nut­zung einer Web­site ist die Lade-Geschwin­dig­keit. Auch hier haben wir wei­ter nach­ge­bes­sert. Die Start­sei­te lädt deut­lich schnel­ler, und auch die Fol­ge­sei­ten reagie­ren zügi­ger. Die Bil­der laden im Schnitt 10% schnel­ler pro Bild (was auf bild­las­ti­gen Sei­ten beson­ders spür­bar ist) und auch sonst haben wird durch umfang­rei­che Anpas­sun­gen des Cachings die Lade­ge­schwin­dig­keit ver­bes­sert und die Sei­te liegt auf einem schnel­le­ren Ser­ver. Den wirk­lich gro­ßen Geschwin­dig­keits­sprung auf Desk­top-Gerä­ten wird es aber mit der in naher Zukunft erschei­nen­den neu­en Gene­ra­ti­on vie­ler gän­gi­ger Brow­ser geben.

Mit ande­ren Wor­ten: Wer in naher Zukunft aktu­el­le Hard­ware und Brow­ser* ein­setzt sowie eine brauch­bar schnel­le Daten­lei­tung hat, wird über­rascht sein, wie schnell das ark­ti­sche Inter­net sein kann.

Und nun viel Spaß mit den klei­nen grü­nen Männ­chen beim Stö­bern!

Android Logo, Goog­le [CC-BY-3.0], via Wiki­me­dia Com­mons

Android_robot

PS: Eine rei­ne mobi­le Web­site, die auf Smart­phones opti­miert wur­de, gibt es bis­her von uns noch nicht, wir beob­ach­ten aber die wei­te­re Ent­wick­lun­gen.

* gemeint sind: Ope­ra ab Ver­si­on 15, Chro­me und Chro­mi­um ab Ver­si­on 28, Fire­fox ab Ver­si­on 25, Inter­net Explo­rer ab Ver­si­on 11 und Safa­ri ab Ver­si­on 7 – all die­se Brow­ser bie­ten auf aktu­el­len Com­pu­tern eine hard­ware­ba­sier­te Beschleu­ni­gung. Ver­füg­bar sind bis­her nur die ers­ten 3 genann­ten.

Methan aus ark­ti­schem Per­ma­frost: Mas­sen­haf­te Frei­set­zung mög­lich?

Eine Ver­öf­fent­li­chung im Fach­ma­ga­zin Natu­re beschreibt die Mög­lich­keit der Frei­set­zung gro­ßer Men­gen Methan aus ark­ti­schen Schelf­mee­ren, ins­be­son­de­re vor der Nord­küs­te Sibi­ri­ens. Dem­nach wäre es mög­lich, dass in weni­gen Jah­ren eine ver­stärk­te Frei­set­zung von Methan aus Methan­hy­drat­knol­len vom Mee­res­bo­den erheb­lich zur wei­te­ren Erwär­mung bei­trägt. Die Rede ist von bis zu 50 Mil­li­ar­den Ton­nen Methan, die inner­halb eini­ger Jahr­zehn­te in die Atmo­sphä­re gelan­gen könn­ten. Die glo­ba­len Fol­gen einer sol­chen Immi­si­on wären in der Tat dra­ma­tisch.

Das Paper sorgt aktu­ell in Fach­krei­sen für Dis­kus­sio­nen. Es gibt zahl­rei­che Stim­men aus der wis­sen­schat­li­chen Sce­ne, die das Sze­na­rio einer sol­chen Frei­set­zung gro­ßer Men­gen von Methan für unwahr­schein­lich hal­ten.

Es ist durch­aus mög­lich, dass der ark­ti­sche Oze­an bereits 2015 für eini­ge Wochen oder weni­ge Mona­te voll­stän­dig eis­frei ist.

Ark­ti­scher Per­ma­frost-Boden mit Eis­keil­net­zen im Isfjord, Spitz­ber­gen

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Quel­le: The Guar­di­an

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