Am Dienstag (25.2.) hat die Bergbaugesellschaft Store Norske ihr neues Kohlebergwerk am Lunckefjellet, zwischen Sveagruva und dem Reindalen, offiziell mit einer kleinen Feier vor Ort eröffnet. Neben Belegschaft und Betriebsführung waren das norwegische Fernsehen und die Gemeindeverwaltung aus Longyearbyen präsent. Bergarbeiter Terje Nylund durchschnitt das Band; er war hierzu durch Losverfahren bestimmt worden, anstatt dass Firmenprominenz sich diese Symbolhandlung sichert, wie es sonst so oft ist, eine schöne Geste seitens der SNSK-Führung.
Tatsächlich verließ die erste Tonne Kohle bereits am 25. Oktober das Lunckefjellet, dies geschah aber noch im Rahmen vorbereitender Arbeiten, die nun aber bald abgeschlossen sein sollen. Dann soll alles zur Produktion von etwa 10.000 Tonnen pro Tag bereit sein. Die letzte Eröffnung eines neuen Bergwerkes auf Spitzbergen war vor 14 Jahren.
Wirtschaftlich hat die Store Norske derzeit weniger Grund zur Freude. Der Weltmarktpreis steht unter Druck, das Wechselkursrisiko ist hoch. Ein Verfall des Dollarkurses von gut 1% kann den Konzern im Ergebnis 1,2 Millionen Euro kosten. Seit mehreren Jahren schreibt der Betrieb rote Zahlen, was sich auch 2014 wohl trotz leichter Entspannung nicht ändern wird. Zu den Kosten für die Eröffnung des neuen Bergwerks kommen Verluste im Betrieb von Svea Nord, wo der Abbau in marginale Bereiche mit abnehmender Qualität und Quantität kommt.
Die Wirtschaftlichkeit der neuen Grube über ihre geplante Lebensdauer von 6-7 Jahren bezeichnet die Store Norske bereits unter gegebenen Bedingungen (Kohlepreis) als marginal. Der Konzern investiert in Forschung, die zusätzliche oder höhere Einnahmen erbringen soll, wie die Veredlung der Kohle oder Verwendung für höherwertige Zwecke als Energiegewinnung. Längerfristig hofft man auf neue Gruben in der Nähe von Sveagruva (Ispallen) und Longyearbyen (Operafjellet).
Auch politisch ist die Zukunft des Kohlebergbaus in Spitzbergen ungewiss. In Longyearbyen weiß man aber genau, dass viele Arbeitsplätze und bei aktueller Wirtschaftsstruktur der Wohlstand und eine tragfähige Bevölkerung vor Ort nach wie vor stark vom Bergbau abhängig sind.
Kohleführende Schichten am Lunckefjellet. Foto: Malte Jochmann, SNSK.
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