Do
7. Aug
2014
Gestern Nacht ging es noch die Westküste bis Hyttevika hinunter, kurz vorm Hornsund. Ein ruhiger Ankerplatz, was will man nächtens mehr?
Es hatte schon seinen Grund, dass Trapperlegenden wie Wanny Woldstad und Odd Ivar Ruud sich Hyttevika als Heim für ihr arktisches Jägerleben ausgesucht haben. An einem schönen Tag wie heute ist es ein Paradies auf Erden. Eine geräumige Hütte, versteckt zwischen Quarzitfelsen, Rentiere auf grüner Moostundra, lärmende Krabbentaucher hoch oben in steinigen Hängen.
Der Hornsund war hingegen weniger gut gelaunt heute. »Der Hornsund kann ein Sauhund sein sein. Windstärke 9, Nebel, Regen. Dann hat man da wenig Freude.« (sich selbst zu zitieren ist vermutlich irgendwie unanständig, das ist mir aber gerade egal). Ganz so schlimm war es nicht, aber viel zu holen gab es heute im Hornsund nicht und daher haben wir es sein gelassen. Unsere fortgeschrittenen Spitzbergenfahrer waren ja auch fast alle schon mal dort.
Auch die Westküste weiter südlich wollte uns nicht. Dafür hat unser unerschrockener Skipper Heinrich dann die Arctica II durch die Untiefen zwischen den Südkap-Insel manövriert und uns so viele unkomfortable Meilen erspart.
Einen ruhigen Ankerplatz fanden wir dann in der Isbukta, und mehr wollten wir auch gar nicht. Mitternächtlicher Rentiereintopf rundete den Tag angenehm ab.
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