Wir sind ein gutes Stückchen weiter südlich und haben die Lofoten fast erreicht, bei klarem Wetter könnten wir sie von hier aus sehen. „Hier“ ist der Tysfjord, ein großer, schöner Fjord, der gegenüber der Lofoten ins norwegische Festland einschneidet.
Auf dem Skarberget kann man schön wandern. Wettermäßig muss man sich zwar erst mal ein klein wenig motivieren, aber dann … wenn man unterwegs ist, ist es herrlich, mit Schnee und frischem Wind um die Nase! Die Aussicht ist halt nicht ganz so, wie sie sein könnte …
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Später sind wir in Tranøy. Wieder ein tolles Anlegemanöver von Mario in diesem kleinen Hafen. Der Kunstparkt Tranøy lockt ungemein, wen interessieren schon Kälte, Dunkelheit und Regen, wenn man sich Kunst ansehen kann!
Genau passend kommen wir morgen in Skrolsvik an, wo Schneeschauer und Sonne die schöne Landschaft im Süden von Senja in atmosphärische Wechselbäder tauchen.
Um Skrolsvik herum kann man von kleinen Spaziergängen bis hin zu langen, anspruchsvollen Wanderungen viel machen. Nach Wahl ziehen wir zwecks schöner Ausblicke aus erhöhter Perspektive ein wenig den Berghang hinauf oder folgen Wegen bis zu ein paar kleinen Buchten, wo sich auch noch ein paar Bunker- und Befestigungsanlagen aus dem zweiten Weltkrieg befinden.
Netterweise macht extra für uns der museumsartig erhaltene „Gammelbutikken“ auf, in dem die Bewohner dieses früher einmal recht abgelegenen Ortes sich mit allem versorgt haben, was man zum täglichen Leben brauchte. 1870 gebaut, war das gemütliche Häuschen von 1925 bis 1992 als Laden in Betrieb. Zu erwerben sind heute „nur“ noch nette Kleinigkeiten, über die man sich als Tourist so freut.
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Weiter geht es nach Harstad, wo wir, nebenbei bemerkt, die Vesterålen erreichen. Die Kanonen, die die Deutschen hier im Krieg aufgestellt haben, die lassen friedlichen Menschen die Berge zu Haare stehen, oder so ähnlich … das historische Museum und die mittelalterliche Kirche haben heute leider geschlossen.
Guten Mutes und voller Hoffnung fuhren wir von Tromsø beziehungsweise Finnkroken nach Nordosten, Richtung Skjervøy – dort waren kürzlich Schwertwale gesehen worden. Also nichts wie hin!
Nur wollte das Wetter leider nicht ganz so, wie wir wollten. Um Skervøy herum blies eine kräftige Brise mit Windstärke 6-7. Da kann man das Wallwatsching (neudeutsch für Walbeobachtung) gleich mal direkt vergessen. Wir haben lieber zumindest für ein kurzes Stück ein paar Segel gesetzt …
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… und waren ein paar Stunden später in Nord-Lenangen, ein kleiner, verschlafener Ort in einem kleinen, verschaften Fjord – malerische Landschaft, schöne Winterstimmung! Später an Bord, als es draußen dunkel wurde und Wolken den Blick auf den Himmel versperrten, haben wir uns noch ein wenig mental und fototechnisch auf Nordlichter vorbereitet (kann man bei Interesse übrigens alles auch auf Rolfs Nordlicht-Seite nachlesen), und später haben wir dann Kurs Süd gesetzt, an Tromsø vorbei Richtung Senja.
Ein wunderschöner Frühwintertag in Tromsø, auf 70 Grad Nord – kalt und klar, windstill und sonnig.
Gegen Abend finden sich alle auf der Antigua ein. Es fühlt sich an wie später Abend, dabei ist es eher später Nachmittag, aber Sonnenuntergang ist hier jetzt kurz nach 15 Uhr, und eine Stunde später fängt es auch wirklich langsam an, dunkel zu werden.
Später gehen die Lichter aber wieder an, und zwar richtig: erste Klasse Nordlichtalarm! Wir können den Zauber noch eine Weile im Hafen genießen, mit dem Lichterbogen über der Brücke über den Tromsøysund und der berühmten Eismeerkathedrale, und später noch auf den ersten Meilen unterwegs.
Nach zwei Stunden Fahrt legen wir in Finnkroken auf der Insel Reinøya an. Ein kleiner Abendspaziergang, eine Gelegenheit, das Stativ auf festem Boden aufzustellen – die Nordlicht-Action ist ja nicht zu Ende.
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Zu unserer Überraschung werden wir äußerst freundlich empfangen. Hier gibt es tatsächlich Leute, die sich freuen, wenn Touristen auftauchen! Jo Martin ist einer von einem Dutzend Einwohnern hier (wenn es überhaupt so viele sind). Ihm gehört eine alte Handelsstation von 1802 direkt am Anleger, wo er uns in kleinen Grüppchen durchführt. Beinahe eine Zeitmaschine! Zugleich wird ein kleiner Wanderweg durch den niedrigen Wald von Fackeln erleuchtet, so dass wir den Weg zu einem mit Feuerchen geheizten Lavvu (großes Zelt) finden, über dem die Nordlichter tanzen – wie herrlich! Wenn das nicht mal ein schöner Start in die Reise ist 🙂
Die Polarnacht steht vor der Tür – in Longyearbyen erlebt man genau heute den letzten Sonnenauf- und Untergang für dieses Jahr, aber hier in Tromsø heißt es für mich nun noch einmal „Segel Setzen“ im Norden. Einmal geht es mit der Antigua noch los – Das Licht des Nordens, Nordlichter, schöne Landschaften und Orte mit einem guten Hauch von Winter, Schwertwale, das sind, in aller Kürze, einige Dinge, die bei uns für die nächsten Tage auf dem Wunschzettel stehen.
Aber erst mal ist in Tromsø noch ein Tag Zeit. Ein paar Dinge sind zu erledigen – unter anderem bringe ich die diesjährige Lieferung an Spitzbergen-Treibholz-Bilderrahmen und neue Spitzbergen-Küchenbrettchen auf den Weg (ich dachte, ich erwähne das mal 🙂 ), treffe Freunde, und abends, da ist Feuerwerk am nächtlichen Himmel!
Das Spitzbergen-Rentier hat schon viele Höhen und Tiefen erlebt: Vor Jahrtausenden aus der russischen Arktis eingewandert, hat es sich zu einer eigenen Unterart (Rangifer tarandus platyrhynchus) entwickelt. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurde es so stark gejagt, dass die Population in vielen Teilen des Verbreitungsgebietes ausgerottet wurde. Schätzungen gehen davon aus, dass es nur noch vielleicht 1000 Tiere gab, als die Art 1925 unter Schutz gestellt wurde – noch im gleichen Jahr, in dem der Spitzbergen-Vertrag in Kraft trat, der der norwegischen Regierung die Möglichkeit gab, gesetzlich tätig zu werden.
Spitzbergen-Rentiere: zwei kräftige Böcke im Straumsland, im Osten Spitzbergens.
Spitzbergen-Rentiere können weite Strecken zurücklegen und ziehen dabei auch über gefrorene Fjorde und sogar über Treibeis, sonst hätten sie Spitzbergen ja auch nie erreicht. Aber das tun sie nicht unbedingt, denn von ihrer normalen Lebensweise her bleiben sie gerne dort, wo sie eben sind, solange die Verhältnisse dort brauchbar sind. Es dauert also: Nach lokaler Ausrottung können viele Jahrzehnte vergehen, bis Rentiere ihren Weg wieder in abgelegene Teile der Inselgruppe Svalbard finden.
Dazu kommt, dass die lokalen Populationen kurzfristig starken Schwankungen unterliegen: In schlechten Jahren, etwa wenn Regen auf den schneebedeckten Boden im Winter die Tundra mit einer harten Eiskruste überzieht und die Vegetation dadurch unzugänglich wird, verhungert im Frühjahr ein beträchtlicher Teil der Population. Das wird laut Biologin Le Moullec normalerweise aber erst dann zum Problem, wenn der Bestand schon so hoch ist, dass die verbleibenden, zugänglichen Flächen den Bestand nicht mehr ernähren können: Ein klassischer Fall von Selbstregulierung eines natürlichen Ökosystems. Zusätzlich steigt in vereistem Gelände auch die Absturzgefahr: so starben im Winter 2018-19 in der Umgebung von Longyearbyen, etwa im Bjørndalen, einige Rentiere nach Abstürzen von steilen Hängen.
Totes Spitzbergen-Rentier am Operafjellet, östlich von Longyearbyen:
abgestürzt oder verhungert, das weiß man nicht.
Entsprechend schnell können sich die Bestände aber in guten Jahren auch wieder erholen. So stellte man etwa im Frühjahr 2017 fest, dass es den Rentieren im Adventdalen prima ging.
Neben kurzfristigen Witterungseffekten beeinflusst der Klimawandel den Lebensraum der Rentiere: Extreme Witterungsphasen, etwa mit starken Regenfällen im Winter, werden häufiger. Wärmeres und feuchteres Wetter kann aber durch stärkeres Wachstum der Vegetation auch einen positiven Einfluss auf die Bestandsentwicklung der Spitzbergen-Rentiere haben. Alle diese Effekte überlagern sich, und dazu kommt, dass der Bestand sich insgesamt nach dem starken Jagddruck bis 1925 sich möglicherweise in manchen Teilen Spitzbergens durch erneute Einwanderung immer noch erholt.
Grund genug, der Sache auf den Grund zu sehen und zu schauen, wie viele Rentiere es überhaupt gibt und wo diese sich aufhalten. Frühere Schätzungen waren immer nur räumlich begrenzt. Nun hat ein Team von Wissenschaftlern die gesamte Population auf der ganzen Inselgruppe Svalbard gezählt. Soweit möglich, wurden genaue Zählungen durchgeführt, andernorts wurde zumindest von Stichproben ausgehend hochgerechnet. Die Ergebnisse haben die Wissenschaftler um Mathilde Le Moullec nun in The Journal of Wildlife Management veröffentlicht.
Ungewöhnlich große Gruppe von Rentieren im Krossfjord, einem Gebiet, in dem es im 20. Jahrhundert lange gar keine Rentiere gab.
Die Kernbotschaft: Die Rentierpopulation in ganz Svalbard wird nun mit 22.435 Tieren angegeben (95% Konfidenzintervall: 21.452–23.425). Das sind doppelt so viele, wie bislang vermutet wurde: Noch 2009 wurden zwischen 10.000 und 11.000 Rentiere gezählt bzw. vermutet. Die höhere Zahl resultiert einerseits in der genaueren Zählung in der aktuellen Untersuchung, andererseits wohl aber auch aus der nach wie vor laufenden Erholung des Bestandes seit dem Jagdverbot von 1925, einschließlich Wiederbesiedlung vieler Teile des früheren Verbreitungsgebietes. Sogar auf dem entlegenen Kong Karls Land gibt es wie schon vor Jahrhunderten auch mittlerweile wieder Rentiere. Noch 1959 war das nicht der Fall.
Die Dichte der Population ist in den verschiedenen Landesteilen sehr unterschiedlich. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, wobei die Vegetationsdichte wichtig ist. In manchen Gebieten leben bis zu 10 Rentiere pro Quadratkilometer – lokal sogar noch mehr – während andernorts, in kargen Regionen, weniger als eines auf gleicher Fläche sein Futter sucht.
Ein Mann aus Longyearbyen hat eine Geldstrafe von 15.000,- Kronen (etwa 1500 Euro) bekommen, weil er am 10. März 2018 auf einer privaten Motorschlittentour im Tempelfjord mehrere Eisbären gestört hat. Er soll sich mit dem Motorschlitten mehreren Eisbären bis auf etwa 70 Meter genähert haben, so dass die Tiere sichtbar gestört wurden und sich weg bewegten.
Der Vorfall wurde vom Berg Fjordnibba aus von Zeugen beobachtet, der Mann wurde kurz darauf von Feldinspektoren (Feldpolizei) des Sysselmannen angehalten. Ein weiterer Motorschlittenfahrer, der ebenfalls in den Vorfall involviert war, konnte nicht identifiziert werden.
Wegen der gestiegenen Verkehrsdichte hat der Sysselmannen angekündigt, in derartigen Fällen hart durchzugreifen, um keine Zweifel an der Priorität des Schutzes der Tiere aufkommen zu lassen. Die aktuelle Geldstrafe wurde von der Staatsanwaltschaft in Nordnorwegen verhängt und von dem betroffenen Mann bereits akzeptiert, wie der Sysselmannen mitteilt.
In Longyearbyen hatte der Vorfall für Reaktionen in den sozialen Netzwerken gesorgt. Kurz darauf war das Fjordeis im Tempelfjord, früher ein beliebtes Ziel für private und geführte Touren, für den Motorschlittenverkehr weitgehend gesperrt worden.
Eisbären im Tempelfjord (oder sonstwo): jede Störung ist grundsätzlich verboten.
Laut Spitzbergen Umweltgesetz (Svalbardmiljølov kapittel IV § 30) „ist es verboten, Eisbären anzulocken, zu verfolgen, oder mittels einer anderen aktiven Handlung aufzusuchen, so dass diese gestört werden oder Gefahr für Menschen oder Eisbären entsteht.“ (Im Original: Det er forbudt å lokke til seg, forfølge eller ved annen aktiv handling oppsøke isbjørn slik at den blir forstyrret eller det kan oppstå fare for mennesker eller isbjørn.)
Wie kürzlich berichtet, erwies die Bergung der Northguider sich als problematischer als zunächst angenommen. Zudem hatten die langwierige Planung, Eis und Wetter zu Verzögerungen geführt.
Wie vermutet, ist die Bergung dieses Jahr nicht mehr möglich, und die Arbeiten werden auf den Sommer 2020 verschoben. Dies ist eine Entscheidung der Versicherungsgesellschaft Gard und der Bergungsfirma Smit Salvage, wie die zuständige norwegische Behörde Kystverket nun mitteilte.
Bergungsschiffe und der auf Grund gelaufene Krabbentrawler Northguider beim Sparreneset in der Hinlopenstraße, August 2019.
Mit anderen Worten: Mit dem Wrack der Northguider wird vor Sommer 2020 genau gar nichts passieren – beziehungsweise nur das, was Eis und Wetter damit machen. Ob danach noch etwas übrig ist, was man eventuell bergen kann, wird sich 2020 zeigen.
Die Bergung des im Dezember in der Hinlopenstraße auf Grund gelaufenen Fischereischiffes Northguider ist komplizierter als erwartet, wie die zuständige norwegische Behörde Kystverket mitteilt. Wie sich kürzlich herausstellte, sind die Schäden am Rumpf größer als erwartet, so dass die Bergungsarbeiten nicht wie geplant durchgeführt werden können.
Seit Ende Dezember liegt die Northguider am Sparreneset südlich vom Murchisonfjord ufernah auf Steinen. Die Reederei hat die Auflage bekommen, das Schiff bis Ende 2019 zu entfernen. Ob das jetzt noch gelingt, ist fraglich: Gegen Ende Oktober beginnt in Spitzbergen die Polarnacht. Zwar ist Schiffsverkehr auch in der dunklen Jahreszeit nicht unmöglich, aber ob weitere Bergungsarbeiten in der zunehmenden Dunkelheit noch möglich, sinnvoll und sicher sind, ist fraglich.
Bergungsschiffe und der auf Grund gelaufene Krabbentrawler Northguider beim Sparreneset in der Hinlopenstraße, August 2019.
Die Bergungsschiffe waren erst recht spät im Sommer beim Havaristen eingetroffen. Dann verzögerten unerwartet schwere Eis- und Wetterbedingungen die Arbeiten immer wieder, so dass es erst kürzlich gelang, das Wrack zumindest aufzurichten. Dabei zeigte sich, dass der beschädigte Teil des Rumpfes mit 12×5 Metern viel größer ist als erwartet.
Nun müssen Küstenwache, Kystverket, die Reederei Opilio AS, die Versicherungsgesellschaft und die Bergungsfirma SMIT Salvage einen neuen Plan erarbeiten. Ob das bis hin zur Ausführung noch im laufenden Jahr gelingt, ist fraglich, ein Aussetzen der Arbeiten bis zum nächsten Jahr wurde von offizieller Seite schon als Möglichkeit ins Spiel gebracht. Ob die Northguider im Sommer 2020, nach vielen Monaten mit Eis und Stürmen, überhaupt noch zugänglich und in einem Zustand ist, der einen Abstransport erlaubt, muss sich dann erst mal zeigen.
Gestern (Montag, 7. Oktober) hat in Longyearbyen das Wahllokal für die Wahl zur Lokalstyre (Gemeinderat). Die Lokalstyre wählt aus ihren 15 Mitgliedern den Lokalstyreleder (Bürgermeister) und verwaltet das Stadtgebiet von Longyearbyen. Die Svalbard-Politik darüber hinaus ist nicht Sache der Lokalstyre, die hierbei höchstens beobachtend und beratend Einfluss nehmen kann.
Die meisten Stimmen waren am Abend des Wahltags bereits ausgezählt. Das Wahlergebnis ist noch nicht amtlich, größere Änderungen sind aber nicht mehr zu erwarten. Demnach hat die Arbeiderpartiet (Ap, „Arbeiterpartei“, sozialdemokratisch, Norwegens größte Partei) die meisten Stimmen bekommen, mit knapper Mehrheit vor der Venstre (V, „Venstre“ heißt übersetzt „Linke“, ist aber eine sozialliberale Partei). Ap und V werden künftig jeweils fünf von insgesamt 15 Lokalstyremitgliedern stellen. Høyre (H, „Høyre“ heißt übersetzt „Rechte“, eine konservative Partei und nicht so rechts, wie der Name nahelegt) bekommt zwei Mandate, wie auch die Fremskrittspartiet (Frp, übersetzt „Fortschrittspartei“, wird eher am rechten Rand des politischen Spektrums verortet). Eher enttäuschend hat Miljøpartiet De Grønne („Umweltpartei die Grünen“, da ist drin, was drauf steht) abgeschnitten, die ein Ratsmitglied stellen werden. Von den norwegischen Grünen war im Wahlkampf in Longyearbyen auch wenig zu hören gewesen.
Seit 2015 war Arild Olsen (Ap) Lokalstyreleder. Sowohl Olsen als auch Terje Aunevik (V) haben Chancen auf das Amt des Lokalstyreleders (Bürgermeisters).
Die Wahlbeteiligung liegt bei 61,7 %. Wahlberechtigt sind alle Einwohner Longyearbyens nach einer bestimmten Aufenthaltszeit, die je nach Nationalität variiert.
Longyearbyen hat seit 2002 eine lokal gewählte Lokalstyre und damit eine lokale Demokratie. Mit dem Sysselmannen hat die Lokalstyre nichts zu tun, dieser ist der höchste Repräsentant der norwegischen Regierung in ganz Spitzbergen und wird nicht gewählt, sondern von der Regierung in Oslo ernannt.
Lokalstyrewahl in Longyearbyen.
Im „Næringsbyggget“ (links) tagt die Lokalstyre (Gemeinderat).