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Monats-Archiv: April 2024 − News & Stories


Tranøy-Engeløy

Ziem­lich win­dig war es gewor­den, aber wir konn­ten den Skulp­tu­ren­park von Tranøy bei schöns­tem Son­nen­schein erkun­den. Jahr für Jahr kommt ein Kunst­werk hin­zu, das man dann suchen kann, so dass man durch den gan­zen Ort an schö­ne Win­kel kommt.

Unter Segeln kamen wir spä­ter zu ganz ande­ren schö­nen Win­keln, nament­lich nach Bøvi­ka auf Engeløy mit einem fan­tas­ti­schen Sand­strand und einem wun­der­ba­ren Son­nen­un­ter­gang.

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Hen­nings­vær-Skro­va

Hen­nings­vær, einer der schöns­ten Orte der Lofo­ten, auf meh­re­ren klei­nen Schä­ren­in­seln ver­teilt. Da haben wir den Vor­mit­tag ver­bracht. Von der Geo­lo­gie – Gneis, 2850 Mil­lio­nen Jah­re alt, natür­lich mit kur­zer the­ma­ti­scher Ein­ord­nung vor Ort – über Stock­fisch bis hin zu den vie­len schö­nen Ein­drü­cken, die der Ort eben bie­tet. Ach ja, die kuli­na­ri­schen High­lights natür­lich nicht zu ver­ges­sen!

Spä­ter ging es nach Skro­va. Die Idee, die noch wei­ter süd­lich gele­ge­nen Lofo­ten­in­seln anzu­lau­fen, hat­ten wir mit Blick auf die Wet­ter­vor­her­sa­ge fal­len gelas­sen, die Über­fahrt nach Bodø von dort aus wäre wohl ein eher har­ter Ritt gewor­den. Das erwies sich als gro­ßer Glücks­fall, denn vor Skro­va stie­ßen wir auf eine grö­ße­re Her­de Schwert­wa­le! Wer hät­te Ende April im Ves­t­fjord mit Schwert­wa­len gerech­net? Ich nicht. Aber da waren sie, und zwar zahl­reich, aktiv und neu­gie­rig. Was für ein Erleb­nis!

Skro­va erreich­ten wir eben etwas spä­ter („wegen einer Ver­zö­ge­rung im Betriebs­ab­lauf …“ kennt man ja). Aber das mach­te nichts, der klei­ne Ort, der schö­ne Berg und die wei­ßen Sand­strän­de lagen im schöns­ten Son­nen­schein vor uns.

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Troll­fjord-Diger­mu­len

Hat man schon mal so viel Son­ne am Stück in die­ser Gegend erlebt? Unglaub­lich. Die wun­der­schö­ne Land­schaft des Raft­sund und des Troll­fjord bei aller­feins­tem Wet­ter. Natür­lich haben wir es aus­ge­nutzt und uns im Troll­fjord schön Zeit gelas­sen.

Kai­ser­wet­ter auch am Nach­mit­tag. Und nicht nur wet­ter­tech­nisch ging es kai­ser­lich zu. Die Wan­de­rung bei Diger­mu­len zum Kei­ser­var­den war durch den teil­wei­se recht tie­fen, nass-schwe­ren Schnee schon etwas beschwer­lich. Aber die Aus­sicht war ohne Fra­ge jede Mühe wert. Wil­helm II. war bekann­ter­ma­ßen Nord­land­fan und gleich zwei­mal hier oben, 1889 und 1903. Hät­te er sich mal für ande­re Län­der nur im Rah­men sei­ner Urlaubs­rei­sen inter­es­siert.

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Pott­wa­le

Ja, Pott­wa­le! Vom Wet­ter her war heu­te der Tag, ganz klar. Wenig Wind, wenig Wel­le auf dem offe­nen Meer vor Ande­nes. Die Nacht über hat­ten wir Mei­len gemacht, um mor­gens vor Ort zu sein, vor Ande­nes auf 1000 Metern Was­ser­tie­fe.

Es hat ein klein wenig gedau­ert … aber dann! Es gab Wale! Pott­wa­le! Meh­re­re!

Es hat sich gelohnt. Rich­tig gut.

In Ande­nes haben wir uns spä­ter noch etwas die Füße ver­tre­ten. Polar­mu­se­um, Leucht­turm, Sand­strand, Son­ne …

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Trom­sø

Trom­sø! Was soll man sagen, die­se schö­ne Stadt wer­den die meis­ten ken­nen. Recht kurz­fris­tig hat­ten wir uns dazu ent­schlos­sen, einen gan­zen Tag hier zu ver­brin­gen, wovon näm­lich auch die wei­te­re Pla­nung pro­fi­tier­te. Und Trom­sø hat ja auch reich­lich zu bie­ten, um einen Tag gut und viel­sei­tig zu gestal­ten.

Schon die Abend­stim­mung bei der Ankunft am Abend zuvor war der Wahn­sinn. Trom­sø on fire! So sah es tat­säch­lich zwi­schen­durch aus. Gran­di­os!

Mich zog es zunächst zum Trom­sø Muse­um („Nor­ges ark­tis­ke Uni­ver­si­tets­mu­se­um“) am Süd­ende der Insel. End­lich woll­te ich mal die Ter­rel­la sehen, Chris­ti­an Bir­kelands berühm­tes Expe­ri­ment, mit dem er vor über 100 Jah­ren die ers­te Nord­licht-arti­ge Erschei­nung künst­lich pro­du­zie­ren konn­te. Lan­ge staub­te die Ter­rel­la im Archiv vor sich hin, jetzt ist sie end­lich wie­der zu sehen. Etwas unschein­bar und ohne irgend­wel­che Erklä­rung, der Name Bir­keland steht dort nicht und ob es sei­ne ori­gi­na­le Ter­rel­la ist, steht dort auch nicht (wenn ja, ist sie modern ver­packt). Ist auch egal … ich habe das Licht gese­hen 🤩 dar­auf hat­te ich mich tat­säch­lich schon län­ger gefreut, nach meh­re­ren ver­geb­li­chen Anläu­fen, so als Nord­licht-Fan.

Aber das nur am Ran­de. Wie gesagt, es gibt in Trom­sø ja noch viel mehr.

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Skjer­vøy

Auf der klei­nen, schö­nen Insel Skjer­vøy in Kvæn­an­gen liegt der größ­te Ort der Regi­on mit etwa 2400 Ein­woh­nern, ver­teilt auf die Ufer rund um den klei­nen Hafen. Berühmt wur­de der Ort einst, weil Fri­dt­jof Nan­sens Schiff Fram (ohne Nan­sen an Bord) hier am 20. August 1896 nach der drei­jäh­ri­gen Drift­ex­pe­di­ti­on über den ark­ti­schen Oze­an erst­mals wie­der die Zivi­li­sa­ti­on erreich­te. Nan­sen und sein Beglei­ter Johan­sen hat­ten eine Woche zuvor Var­dø wei­ter öst­lich in Nord­nor­we­gen erreicht.

Das haben wahr­schein­lich die meis­ten längst wie­der ver­ges­sen, und es war auch nicht das, was den Mor­gen so schön wer­den ließ. Das war statt­des­sen die Tour auf das Lai­laf­jel­let, des­sen Gip­fel­kup­pe mit 205 Metern zwar eine recht über­schau­ba­re Höhe hat, was aber völ­lig aus­reicht für einen gran­dio­sen Rund­um­blick!

Die Fahrt Rich­tung Trom­sø brach­te spä­ter eini­ge wun­der­ba­re Land­schafts­ein­drü­cke und Licht­stim­mun­gen.

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Von Øks­fjord nach Skjer­vøy

Der Tag war schon wie­der halb­wegs lang und mei­ne Nei­gung, noch viel Zeit am Rech­ner zu ver­brin­gen, ist begrenzt … daher folgt hier kein lan­ger Roman, son­dern vor allem ein paar Bil­der. Aber ich den­ke, die spre­chen schon eini­ger­ma­ßen für sich 🙂 vom schö­nen Mor­gen in Øks­fjord bis zu einer Ankunft in Skjer­vøy im abend­lich-grau­en Schnee­trei­ben.

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Unter Segeln durch den Alta­fjord

Es geht los mit „Ark­tis unter Segeln“ mit der Mean­der in Alta in Nord­nor­we­gen! Und zwar in wört­li­chem Sin­ne. Das Wet­ter ist herr­lich, mit einer gewis­sen Fri­sche dank Tem­pe­ra­tu­ren um den Null­punkt, einer fri­schen Bri­se und Son­ne am blau­en Him­mel.

Klar, dass die Segel bald hoch­gin­gen. Ein herr­li­cher Start, unter Segeln durch den Alta­fjord und den Stjern­sund!

Wir been­de­ten den Tag still und ruhig am klei­nen Anle­ger von Øks­fjord, mit einer klei­nen Run­de um die Bucht oder zum noch zuge­fro­re­nen See.

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Will­kom­men und Dan­ke, Anti­gua! Dabei: ein neu­es Buch

Die Früh­jahrs­bo­ten stel­len sich der­zeit nach und nach ein. Die Schnee­am­mern sind schon seit eini­gen Tagen zu sehen und gele­gent­lich mit ihrem schö­nen Gesang auch schon zu hören.

Ein wei­te­rer Vor­bo­te des nicht mehr fer­nen Som­mers ist die schö­ne Anti­gua, die am Frei­tag Lon­gye­ar­by­en erreicht hat, nach einer unterm Strich ziem­lich schnel­len und guten Über­fahrt. Herz­lich will­kom­men, Anti­gua! Es war eine Freu­de, das Schiff und dar­auf bekann­te Gesich­ter wie­der zu sehen und ich freue mich auf schö­ne Fahr­ten, die wir dem­nächst zusam­men machen wer­den, in Spitz­ber­gen und spä­ter im Novem­ber dann in Nor­we­gen.

Antigua, Longyearbyen

Die gute, alte Anti­gua bei der Ankunft in Lon­gye­ar­by­en am Frei­tag.

Fri­sche Bücher in Lon­gye­ar­by­en

Und dar­über hin­aus brach­te die Anti­gua schö­ne Din­ge mit in den Nor­den: Bücher! Man­che an Bord hat­ten sich schon gewun­dert, dass ich so viel lesen wür­de, aber ich habe gar nicht vor, die­se Bücher alle zu lesen. Vie­le habe ich direkt in Lon­gye­ar­by­en zum Sval­bard­mu­se­um, zu Visit Sval­bard und zu Bar­ba­ra glass & ram­me (ein sehr emp­feh­lens­wer­tes Geschäft für stil­vol­le Sou­ve­nirs, dar­un­ter viel lokal Hand­ge­mach­tes) gebracht. Dort kann man sich nun also wie­der vor Ort mit gutem Spitz­ber­gen-Lese­stoff ein­de­cken (und wer dort gera­de nicht vor­bei­ge­hen kann, ist natür­lich immer im Spitzbergen.de-Shop an der rich­ti­gen Adres­se). Auch die­sen dan­ke ich allen herz­lich für gute Zusam­men­ar­beit, die für einen klei­nen Bücher­wurm natür­lich lebens­wich­tig ist.

Vor­ne­weg aber dan­ke ich von gan­zem Her­zen der Anti­gua und ihren guten See­len, die das mög­lich gemacht haben!

Antigua, Bücher

Mit der Anti­gua kam auch ein Jah­res­vor­rat Bücher nach Lon­gye­ar­by­en.

Neu­auf­la­ge: Foto­buch „Spitz­ber­gen – Kal­te Schön­heit“

Der Ark­tis-Bücher­wurm war in den letz­ten Mona­ten übri­gens auch nicht ganz untä­tig. Eines der Pro­jek­te des Win­ters ist eine neue, kom­plett über­ar­bei­te­te Auf­la­ge des schö­nen Foto­bu­ches „Spitz­ber­gen – Kal­te Schön­heit“. Die stel­le ich dem­nächst noch mal genau­er vor, aber ich kann schon mal sagen, dass ich vor weni­gen Tagen selbst erst­mals ein Exem­plar in die Hand bekom­men habe und ich bin (in aller Unbe­schei­den­heit) sehr begeis­tert. Es sind mehr Bil­der als frü­her und gro­ße Tei­le der Bild­aus­wahl wur­den über­ar­bei­tet. Ach ja, die neue Auf­la­ge hat ein Hard­co­ver. Sehr schick! Im Ver­sand vor­rä­tig, Bestel­lun­gen sind ab sofort mög­lich.

Neues Spitzbergen-Fotobuch

Die neue, ver­bes­ser­te Auf­la­ge des Foto­bu­ches „Spitz­ber­gen – Kal­te Schön­heit“.

Nächs­te Woche: Mit der Mean­der in Nor­we­gen

Auch ande­re Buch­pro­jek­te sind im Win­ter vor­an­ge­kom­men, dar­un­ter die „Deut­schen Spitz­ber­gen­fah­rer“. Auch dazu bei ande­rer Gele­gen­heit mal mehr, bis „fer­tig“ ist immer noch viel zu tun. Nun geht es als Nächs­tes erst mal in den Süden, in die Wär­me: Ab Mon­tag geht es mit der Mean­der in Nor­we­gen von Alta nach Bodø – dar­auf freue ich mich jetzt! Mean­der, wir sehen uns bald! Und dann geht natür­lich auch der Rei­se­blog bald wie­der los ⛵️❄️😎

Spitz­ber­gens Ener­gie­pro­ble­me gelöst

Und wie? Ganz ein­fach:

Spitzbergen: Energieprobleme gelöst mit Spaltprodukten

… wir set­zen auf Spalt­pro­duk­te! 😄

Und damit wün­sche ich aller­seits ein schö­nes Wochen­en­de!

Der Tem­pel­fjord im Licht­win­ter

Ein paar Ein­drü­cke aus dem Tem­pel­fjord, frisch von letz­ter Woche. Die Bil­der geben einen klei­nen Ein­druck von der Schön­heit die­ser wun­der­ba­ren Zeit, mit win­ter­li­chem April­wet­ter (kalt, son­nig). Im ziem­lich kal­ten März sind die Fjor­de weit zuge­fro­ren, jeden­falls aus der Per­spek­ti­ve der heu­ti­gen, kli­ma­wan­deln­den Zeit betrach­tet. Eine ganz ande­re Welt als sie schon in ein paar Wochen wie­der sein wird, wenn im Tem­pel­fjord die Wel­len wie­der plät­schern. Nun konn­ten wir dort tro­cke­nen Fußes übers Eis gehen und (soweit noch erlaubt) fah­ren, ein­schließ­lich einer Ski­wan­de­rung zum Glet­scher Tunab­reen.

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Sval­bard Ski­ma­ra­thon bei Wind und Käl­te

Der dies­jäh­ri­ge Sval­bard Ski­ma­ra­thon ist Sams­tag Vor­mit­tag über die Büh­ne gegan­gen. Kräf­ti­ger Wind hat den Teil­neh­mern das Ren­nen erschwert und droh­te sogar, die Ver­an­stal­tung kurz­fris­tig zu ändern oder gar plat­zen zu las­sen: Der Wet­ter­dienst hat eine Lawi­nen­war­nung her­aus­ge­ge­ben, und das Toda­len, in dem die Stre­cke lief, ist bei Lawi­nen­ge­fähr­dung poten­zi­ell heik­les Gelän­de.

Svalbard Skimarathon

Der Ski­ma­ra­thon lief im Toda­len bei her­aus­for­dern­den Bedin­gun­gen:
kräf­ti­ger Wind und -12 Grad.

Die Lawi­nen­si­cher­heit wur­de vor Start durch Fach­leu­te begut­ach­tet und die Stre­cke dar­auf­hin frei­ge­ge­ben, so dass die ins­ge­samt 648 Teil­neh­mer mit klei­ner Ver­spä­tung star­ten konn­ten. Dar­un­ter waren Pro­fis wie der nor­we­gi­sche Olym­pia­sie­ger Olaf Tuf­te, vie­le ambi­tio­nier­te Ama­teu­re und Frei­zeit­läu­fer, dar­un­ter Fami­li­en mit Kin­dern, die zwi­schen der vol­len Mara­thon­stre­cke und dem Halb­ma­ra­thon wäh­len konn­ten.

Svalbard Skimarathon

Sie­ger Pet­ter Sol­eng Skin­stad nach 2:19:11 Stun­den im Ziel, knapp gefolgt von Eivind Vold.

In jedem Fall eine ernst­haf­te sport­li­che Her­aus­for­de­rung bei kräf­ti­gem Wind und mit gut 400 Höhen­me­tern.

Svalbard Skimarathon, Eisbärenwache

Die­ser Anblick hät­te bei jedem ande­ren Mara­thon sicher sofort einen Groß­ein­satz der Poli­zei aus­ge­löst. Heu­te dreh­te sich nie­mand danach um 🙂

Hier noch ein paar Ein­drü­cke vom dies­jäh­ri­gen Sval­bard Ski­ma­ra­thon.

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Lusi­ta­niaf­jel­let, Ile de France­top­pen: Höhe­punkt im Nor­dens­ki­öld Land

Ein Höhe­punkt im wahrs­ten Sin­ne des Wor­tes, 925 Meter hoch. Das Lusi­ta­niaf­jel­let liegt zen­tral im nörd­li­chen Nor­dens­ki­öld Land, gut 23 Kilo­me­ter öst­lich von Lon­gye­ar­by­en. Etwas nörd­lich vor­ge­la­gert ist der Isle de France­top­pen, 915 Meter hoch aber noch etwas bes­ser gele­gen für einen wahr­haft gran­dio­sen Rund­um­blick. Im Nor­den „zeigt“ der lan­ge Rücken genau auf den schö­nen Temp­let („Tem­pelf­jell“), man sieht Sass­senfjord, Tem­pel­fjord (bei­de zuge­fro­ren) und links davon den offe­nen Isfjord. Im Osten erstreckt sich das wei­te Sas­send­a­len und im Süden (etwa unter der Son­ne) der Rücken zum Lusi­ta­niaf­jel­let, umge­ben von den zahl­lo­sen Ber­gen des Nor­dens­ki­öld Lan­des.

Vogel­pa­no Lusi­ta­niaf­jel­let, Isle de France­top­pen

Was man im Bild nicht sieht: den star­ken Wind und die kräf­ti­gen Minus­gra­de. Wir haben uns nur kurz oben auf­ge­hal­ten und die Bedin­gun­gen, um den Vogel flie­gen zu las­sen, damit er die­ses Pan­ora­ma auf­neh­men konn­te, waren schon grenz­wer­tig. Aber es hat sich gelohnt, mei­ne ich.

Vie­le wei­te­re „Vogel­pan­ora­men“ gibt es in der Abtei­lung „Vogel­pan­ora­ma“, die im Gegen­satz zu den „nor­ma­len“ Pan­ora­men als beson­de­res Dan­ke­schön für die reser­viert ist, die den auf­wän­di­gen Betrieb von Spitzbergen.de unter­stüt­zen, auf wel­che Wei­se auch immer.

Spitz­ber­gen unter Segeln 2025

Schon lan­ge machen wir uns Gedan­ken über die Spitz­ber­gen­rei­sen ab 2025. Die­se pla­nen wir unter ande­ren gesetz­li­chen Bedin­gun­gen als bis­lang. Natür­lich freut sich nie­mand über Ein­schrän­kun­gen, zumal wenn die­se im Sin­ne des Umwelt­schut­zes wenig ziel­füh­rend erschei­nen. Aber nach­dem wir uns die neu­en Regeln genau ange­schaut haben (ein paar letz­te par­la­men­ta­ri­sche Ent­schei­dun­gen ste­hen noch aus, aber wir wis­sen genug), ist es nun Zeit, nicht mehr alten Zei­ten hin­ter­her­zu­trau­ern, son­dern sich dar­über zu freu­en, dass uns wei­ter­hin Mög­lich­kei­ten und Platz blei­ben wer­den. Und zwar genug, um auch län­ge­re Segel­schif­frei­sen mit Leben und Sinn, Freu­de und schö­nen, abwechs­lungs­rei­chen Erleb­nis­sen zu fül­len. Was das genau­er bedeu­tet, dar­um soll es hier gehen.

Spitz­ber­gen: Mög­lich­kei­ten ab 2025

Wäh­rend der­zeit die ein­zel­nen Rei­se­be­schrei­bun­gen für unse­re geplan­ten Fahr­ten für 2025 ent­ste­hen (Ter­min­über­sicht unten), wol­len wir hier den Rah­men skiz­zie­ren, in dem wir uns künf­tig bewe­gen wer­den. Kurz zusam­men­ge­fasst: Wei­ter­hin haben wir deut­lich mehr Mög­lich­kei­ten, als man inner­halb einer ein­zel­nen Rei­se nut­zen kann.

Spitzbergen unter Segeln, Reisegebiete ab 2025

Schwer­punkt­mä­ßig wer­den unse­re Rei­sen „Spitz­ber­gen unter Segeln“ ab 2025 in den grün umrahm­ten Gebie­ten statt­fin­det. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen im Text.

Fahrt­ge­biet „Spitz­ber­gen West: Isfjord-For­lands­und-Kongsfjord“: über 820 Kilo­me­ter Küs­ten­li­nie

Allei­ne das Gebiet „Spitz­ber­gen West, Isfjord-Kongsfjord“ umfasst über­schlä­gig über 820 Kilo­me­ter Küs­ten­li­nie und eine gro­ße Anzahl guter Lan­de­stel­len, die wir schon bis­lang immer wie­der ger­ne ange­lau­fen haben. Dazu kom­men noch etli­che Lan­de­stel­len, wo wir immer schon dach­ten, da müss­te man mal hin, aber es hat sich bis­lang nicht erge­ben. Wie oft haben wir im klei­nen Kreis abends auf der Brü­cke nicht schon gesagt: man müss­te eigent­lich mal min­des­tens eine Woche, bes­ser zehn Tage, im Isfjord unter­wegs sein. Das ist tat­säch­lich so, davon habe ich zusam­men mit eini­gen Kapi­tä­nen der Anti­gua und Mean­der in den letz­ten 15 Jah­ren oft geträumt, auch als noch nie­mand von den Ände­run­gen ab 2025 wuss­te. Pri­vat wür­den wir das machen, haben wir uns dabei gesagt, weil es viel gefah­re­ne Ent­fer­nung aus der Fahrt nimmt und damit mehr Zeit und Ruhe ins Gesamt­erleb­nis bringt und weil der Isfjord ein­fach fast alles hat, was man von Spitz­ber­gen will (abge­se­hen natür­lich von bestimm­ten Orten, die anders­wo lie­gen, logi­scher­wei­se). Weni­ger Mei­len, mehr Erleb­nis.

Unse­re Fahr­ten im Früh­jahr, im Mai und Juni, wer­den schwer­punkt­mä­ßig im Fahrt­ge­biet „Spitz­ber­gen West: Isfjord-Kongsfjord“ statt­fin­den, sowie an der Treib­eis­kan­te. Auch auf den Fahr­ten im Hoch­som­mer und Spät­som­mer wird die­ses Gebiet eine wich­ti­ge Rol­le spie­len – was ja auch oft schon bis­her der Fall war.

In die­sem Gebiet lie­gen auch alle Sied­lun­gen Spitz­ber­gens. Die rus­si­schen Sied­lun­gen Barents­burg und Pyra­mi­den wer­den wir ger­ne wie­der anlau­fen, sobald der rus­si­sche Krieg gegen die Ukrai­ne vor­bei ist. Möge es bald sein. Die Hoff­nung stirbt ja bekannt­lich zuletzt.

Foto­ga­le­rien Fahrt­ge­biet „Spitz­ber­gen West: Isfjord-For­lands­und-Kongsfjord“

Um die Viel­falt der Mög­lich­kei­ten im Fahrt­ge­biet „Spitz­ber­gen West: Isfjord-For­lands­und-Kongsfjord“ zu illus­trie­ren, habe ich eini­ge Bil­der zusam­men­ge­stellt. Der Über­sicht hal­ber unter­teilt in die Gale­rien „Isfjord“, „For­lands­und“ und „Kongsfjord“. Man sieht: die Viel­falt ist groß. Die Aus­wahl und Rei­hen­fol­ge der Bil­der ist im Ein­zel­nen nicht sys­te­ma­tisch, son­dern ein­fach aus den jewei­li­gen Gebie­ten zusam­men­ge­stellt, um die Viel­falt der wei­ter­hin bestehen­den Mög­lich­kei­ten zu zei­gen.

Es sind vie­le Bil­der – dar­un­ter geht der Bei­trag auch mit Text wei­ter 🙂

Foto­ga­le­rie Isfjord

Der größ­te Fjord Spitz­ber­gens, in dem die gan­ze Insel­grup­pe land­schaft­lich-öko­lo­gisch-geo­lo­gisch-his­to­risch bei­spiel­haft reprä­sen­tiert ist, steht uns wei­ter­hin offen.

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Foto­ga­le­rie For­lands­und

Die West­küs­te Spitz­ber­gens zwi­schen Isfjord und Kongsfjord hat uns immer schon viel Freu­de gemacht und sie wird es auch wei­ter­hin tun, mit wei­ter Tun­dra, schrof­fen Ber­gen und schö­nen Glet­schern. Und dabei habe ich den St. Jons­fjord beim Zusam­men­stel­len der Bil­der völ­lig ver­ges­sen …

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Foto­ga­le­rie Kongsfjord

Klar, der Kongsfjord. Da gibt es natür­lich auch deut­lich mehr als „nur“ Ny-Åle­sund.

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Schutz­ge­bie­te: Land­gän­ge an bestimm­ten Punk­ten

In den Natio­nal­parks und Natur­re­ser­va­ten sind Land­gän­ge ab 2025 nur noch an bestimm­ten Orten zuge­las­sen. Die­se sind in der Kar­te durch die klei­ne­ren grü­nen Punk­te mar­kiert. Eini­ge davon umfas­sen grö­ße­re Ufer­ab­schnit­te, in denen sich meh­re­re Lan­de­mög­lich­kei­ten befin­den, so dass man hier wirk­lich auch gute Mög­lich­kei­ten hat. Rea­lis­ti­scher­wei­se ist davon aus­zu­ge­hen, dass grö­ße­re Schif­fe (50-200 Pas­sa­gie­re) sich einen Teil die­ser Orte mit­tels eines Buchungs­sys­tems lan­ge vor Sai­son­be­ginn unter­ein­an­der auf­tei­len wer­den. Das ist nach­voll­zieh­bar, damit auch die­se Schif­fe, die schwer­punkt­mä­ßig eine eher gerin­ge­re Zahl von „Klas­si­kern“ unter den Lan­de­stel­len anfah­ren, ihren Pas­sa­gie­ren ein Pro­gramm bie­ten kön­nen. Schon immer sind wir die­sen Stel­len ten­den­zi­ell eher aus­ge­wi­chen bzw. haben sie nur genutzt, wenn sie eben ver­füg­bar waren. Das wird sicher auch so blei­ben, die „grü­nen Punk­te“ wer­den wir nach Gele­gen­heit natür­lich nut­zen, aber unse­re Schwer­punk­te wer­den in den drei Gebie­ten lie­gen, in denen wei­ter­hin Fle­xi­bi­li­tät besteht.

Aller­dings ist von den Regel­än­de­run­gen die Mög­lich­keit der Fahrt auf dem Was­ser, mit Schiff und Zodiac, unbe­rührt. Wie schon frü­her, kön­nen wir schö­ne Land­schaf­ten vom Schiff aus genie­ßen und mit dem Zodiac zu Glet­schern und Vogel­fel­sen fah­ren, und zwar grund­sätz­lich über­all, so wie bis­lang. Hier wird es kei­ne Ein­schrän­kun­gen geben, son­dern zahl­rei­che Mög­lich­kei­ten, die wir natür­lich wei­ter­hin oft und ger­ne nut­zen wer­den.

Fahrt­ge­biet „Spitz­ber­gen Nord“: über 250 Kilo­me­ter Küs­ten­li­nie

250 Kilo­me­ter Küs­ten­li­nie mag sich nach ver­gleichs­wei­se wenig anhö­ren und von der Zahl her stimmt das auch, ver­gli­chen etwa mit den über 1200 Kilo­me­tern Küs­te, die das Nord­aus­t­land hat. Aller­dings lie­gen im Gebiet „Spitz­ber­gen Nord“, das von der Ost­sei­te des Wood­fjord bis zur West­sei­te des Sorg­fjord reicht und dazwi­schen den nörd­li­chen Wij­defjord umfasst, zahl­rei­che gute, inter­es­san­te Lan­de­stel­len und damit reich­lich Mög­lich­kei­ten für vie­le Lan­dun­gen und span­nen­de Tou­ren.

Bei den Fahr­ten im Juli pla­nen wir, neben dem Fahrt­ge­biet „Spitz­ber­gen West: Isfjord-Kongsfjord“ auch die­ses Gebiet im Nor­den anzu­fah­ren, wobei letzt­lich natür­lich sowie­so das Wet­ter den Kurs bestimmt.

Fahrt­ge­biet „Spitz­ber­gen Ost“: 300 Kilo­me­ter Küs­ten­li­nie

Jetzt habe ich ein­mal damit ange­fan­gen, die Küs­ten­ki­lo­me­ter zu „zäh­len“, mit­tels einer über­schlä­gi­gen Län­gen­mes­sung auf TopoS­val­bard, der Online-Kar­te des nor­we­gi­schen Polar­in­sti­tuts 🤓 also blei­be ich nun auch dabei. Auch an der Ost­küs­te Spitz­ber­gens, im nörd­li­chen Storfjord, haben wir über 300 Kilo­me­ter Küs­ten­li­nie zur „frei­en Ver­fü­gung“. Auch hier lie­gen schon frü­her ger­ne genutz­te, schö­ne-span­nen­de Lan­de­stel­len sowie gutes Poten­zi­al für „neue“ Stel­len, die wir uns erschlie­ßen wer­den. Damit haben wir auch für län­ge­re Fahr­ten, die wir als Umrun­dung pla­nen, im Osten Spitz­ber­gens wei­ter­hin gute Mög­lich­kei­ten, zusätz­lich zu den Loka­li­tä­ten in den Schutz­ge­bie­ten, die wei­ter­hin offen­ste­hen.

Tier­be­ob­ach­tung: Eis­bä­ren, aber nicht nur

Ein abschlie­ßen­des Wort noch (ok, es wer­den sicher meh­re­re) zu Mög­lich­kei­ten der Tier­be­ob­ach­tung, die uns natür­lich wei­ter­hin wich­tig sind. Die schlech­te Nach­richt vor­weg: Wer vor allem durch den Wunsch auf Nah­di­stanz­fo­tos von Eis­bä­ren zur Spitz­ber­gen­rei­se moti­viert wird, wird nicht mehr glück­lich wer­den. Die nor­we­gi­sche Regie­rung will einen ver­pflich­ten­den Min­dest­ab­stand von 300 Metern ab Juli und im Früh­jahr sol­len es sogar 500 m sein. Der Par­la­ments­be­schluss dazu steht der­zeit noch aus, aber es ist damit zu rech­nen, dass das ab 2025 so gilt. Das wird übri­gens unab­hän­gig vom Ver­kehrs­mit­tel (Schiff, Boot, Motor­schlit­ten, …) gel­ten. Die auf Eis­bä­ren­sa­fa­ri spe­zia­li­sier­ten Ver­an­stal­ter kot­zen flei­ßig, aber zu die­sen haben wir, die Geo­gra­phi­sche Rei­se­ge­sell­schaft, uns expli­zit nie gezählt.

Die unver­gess­li­chen Erleb­nis­se, vom Zodiac oder Schiff aus Eis­bä­ren aus der Nah­di­stanz erle­ben zu kön­nen, wer­den damit weit­ge­hend Geschich­te sein (nicht zwin­gend kom­plett, dazu gleich mehr). Wo bleibt da der posi­ti­ve Aspekt? Den kann man hier sehen (muss aber nicht, je nach Wün­schen und Ein­stel­lung): Die meis­ten Eis­bä­ren­sich­tun­gen fin­den ohne­hin aus Ent­fer­nun­gen statt, die mit den künf­ti­gen Anfor­de­run­gen ohne­hin kom­pa­ti­bel waren, und auch die­se Sich­tun­gen emp­fan­den die meis­ten, die das Glück hat­ten, dabei sein zu dür­fen, als unver­gess­li­ches Erleb­nis. Mit ent­spre­chend guten Kame­ras sind dabei auch ein­drück­li­che Bil­der mög­lich. Aber das for­mat­fül­len­de Eis­bä­ren­por­trait wird es natür­lich nicht mehr geben.

Die Eis­kan­te außer­halb der Zwölf­mei­len­zo­ne

Was war das gera­de mit „nicht zwin­gend“? Hier soll­te man nicht ver­ges­sen, dass das nor­we­gi­sche Gesetz inner­halb der Zwölf­mei­len­zo­ne um Sval­bard her­um gilt. Die Ark­tis ist aber grö­ßer, und wenn die Treib­eis­kan­te in Reich­wei­te ist, aber außer­halb der Zwölf­mei­len­zo­ne liegt, dann bestimmt hier wie­der die Natur das Erleb­nis, und wenn der Eis­bär neu­gie­rig ist und übers Eis zum Schiff spa­ziert, dann gibt es kei­nen Grund, ihn davon abzu­hal­ten oder sich zurück­zu­zie­hen. Dann heißt es wie bis­her: Alle still und lei­se sein, genie­ßen, foto­gra­fie­ren.

Vor allem auf den frü­hen Fahr­ten, im Mai und Juni, ist das Treib­eis mit größ­ter Wahr­schein­lich­keit in Reich­wei­te, basie­rend auf der durch­ge­hen­den Erfah­rung der letz­ten Jahr­zehn­te bis heu­te. Auch im Juli besteht die gute Chan­ce, dass das Eis noch nicht zu weit weg ist, je nach genau­en Ent­fer­nun­gen und Wet­ter. Natür­lich sind bei einer Fahrt zum Treib­eis kei­ne Eis­bä­ren­sich­tun­gen garan­tiert, aber die Chan­ce gibt es auf jeden Fall, und ansons­ten ist das Treib­eis auch ohne Eis­bä­ren ein unver­gess­li­ches Erleb­nis.

Ark­ti­sche Tier­welt: mehr als „nur“ Eis­bä­ren

Und ande­re Tie­re? Hier ändert sich im Wesent­li­chen nichts. Stö­ren durf­te man Tie­re noch nie, seit in Spitz­ber­gen Recht und Gesetz herr­schen. Das ist selbst­ver­ständ­lich gut und rich­tig so und dar­an ändert sich auch nichts. Vogel­ko­lo­nien, Ren­tie­re, Eis­füch­se, Wal­ros­se, Bart­rob­ben, See­hun­de … die dür­fen wir uns alle wei­ter­hin anschau­en, und hier wer­den die Abstän­de weit­ge­hend von der Natur dik­tiert und nicht vom Gesetz­ge­ber.

Bei den aller­meis­ten Tier­be­ob­ach­tun­gen einer Spitz­ber­gen­rei­se geht es nicht um Eis­bä­ren, son­dern eben um Vögel, Ren­tie­re, Eis­füch­se, … und da haben wir wei­ter­hin alle Mög­lich­kei­ten und somit eine Men­ge, wor­auf wir uns auch wei­ter­hin freu­en kön­nen.

Spitz­ber­gen unter Segeln 2025: unse­re Plä­ne

Ich hof­fe, es ist mir mit vie­len Wor­ten und Bil­dern gelun­gen dar­zu­le­gen, dass Spitz­ber­gen auch ab 2025 eine Rei­se wert sein wird, und auch mehr als „nur“ eine Rei­se. Natür­lich pas­sen wir uns an, natür­lich hät­ten wir ger­ne die vol­le Frei­heit der Zeit bis 2024 behal­ten, aber das ist nicht der Fall. Wer etwa eine der Fahr­ten mit der Arc­ti­ca II mit­ge­macht hat, wo wir mehr­fach mit viel Freu­de eine Woche im fer­nen Nor­den des Nord­aus­t­lands ver­brin­gen konn­ten, kann sich glück­lich schät­zen; das wird es so nicht mehr geben. Aber wem das Nord­aus­t­land nicht alles bedeu­tet, son­dern wer ark­ti­sche Natur erle­ben will, Land­schaf­ten, Tie­re und Geschich­te, hat dazu wei­ter­hin in Spitz­ber­gen reich­lich Mög­lich­kei­ten – davon war ja lang und breit die Rede.

Was haben wir also vor? Wie bis­lang, wer­den die Fahr­ten je nach Jah­res­zeit ver­schie­de­ne Schwer­punk­te haben. Auf allen Fahr­ten sind wir mit der Mean­der unter­wegs, einem wirk­lich schö­nen und für unse­re Fahr­ten per­fekt geeig­ne­ten Schiff, das maxi­mal zwölf Pas­sa­gie­ren Platz bie­tet. Hier kli­cken für mehr Infor­ma­tio­nen zur Mean­der.

Spitz­ber­gen unter Segeln 2025: das Früh­jahr

Bei den frü­hen Fahr­ten, im Mai und Juni, wer­den Schnee und Eis gro­ße Tei­le des Erleb­nis­ses prä­gen. Lan­ge Wan­de­run­gen bie­ten sich zu die­ser Zeit, in der der Schnee nass und schwer ist und die Tun­dra sump­fig, nicht an. Je nach Bedin­gun­gen kom­men dafür die Schnee­schu­he mit an Land.

Vor allem aber wird es jede Men­ge Eis in allen Vari­an­ten geben: fest­lie­gend in den Buch­ten, trei­bend auf dem Meer. Fahr­ten zu den ver­schie­de­nen Eis­kan­ten, von den Fjor­den bis fern­ab der Küs­te (ger­ne außer­halb der Zwölf­mei­len­zo­ne, sie­he oben 😉), wer­den wir ganz bestimmt eini­ge Male machen.

Land­gän­ge wer­den im Fahr­ge­biet „Spitz­ber­gen West: Isfjord, For­lands­und, Kongsfjord“ statt­fin­den.

  • 26. Mai bis 03. Juni (acht Über­nach­tun­gen an Bord)
  • 04. bis 13. Juni (9 Über­nach­tun­gen an Bord)

Spitz­ber­gen unter Segeln 2025: der Som­mer

Im Juli ist die Eis­kan­te wei­ter zurück­ge­wi­chen, oft aber noch in Reich­wei­te. Das Land wird schnee­frei und das Eis ist aus den Buch­ten getrie­ben, die damit zugäng­lich wer­den, und Tun­dra und der eine oder ande­re klei­ne Berg locken zu klei­ne­ren und bei pas­sen­der Gele­gen­heit auch län­ge­ren Wan­de­run­gen. Wir wer­den mit Sicher­heit eini­ge Zeit im „Spitz­ber­gen West: Isfjord, For­lands­und, Kongsfjord“ ver­brin­gen, aber je nach Wet­ter und was sonst so pas­siert fah­ren wir wahr­schein­lich auch zum nörd­li­chen Fahrt­ge­biet, das sich vom öst­li­chen Wood­fjord über den Wij­defjord bis zur West­sei­te des Sorg­fjord erstreckt. Die Mit­ter­nachts­son­ne scheint, die Tun­dra steht in vol­ler Blü­te.

  • 01. bis 09. Juli
  • 10. bis 18. Juli

Spitz­ber­gen unter Segeln 2025: der Herbst

Mit „Herbst“ ist es so eine Sache, Blät­ter­rau­schen wird es nicht geben. Dafür gibt es erst mal eine rela­tiv lan­ge Fahrt, wo wir je nach Wet­ter ver­su­chen wer­den, Spitz­ber­gen zu umrun­den und auch das Fahr­ge­biet „Spitz­ber­gen Ost“ anzu­steu­ern sowie die eine oder ande­re inter­es­san­te Stel­le an der süd­li­chen West­küs­te Spitz­ber­gens. Die Umrun­dung führt uns ggf. durch die Hin­lo­pen­stra­ße, wo unver­gess­li­che Plät­ze wie der Vogel­fel­sen Alkef­jel­let und der gewal­ti­ge Glet­scher Brås­vell­breen zu fin­den sind – hier hat es ohne­hin nie Land­gän­ge gege­ben (wie auch, auf einer senk­rech­ten Fels- bzw. Eis­wand), und das Erleb­nis vom Schiff oder Zodiac aus bleibt ja wei­ter­hin über­all, wo es etwas Span­nen­des zu sehen gibt, unein­ge­schränkt mög­lich. Und die eine oder ande­re Lan­de­stel­le wird es auch wei­ter­hin noch in der Hin­lo­pen­stra­ße geben.

Die letz­te Spitz­ber­gen-Fahrt der Sai­son ist zugu­ter­letzt etwas kür­zer; nun ist wie­der mit käl­te­rem Wet­ter zu rech­nen, mög­li­cher­wei­se auch schon mit Schnee. Die Näch­te wer­den län­ger und dunk­ler (am 23. Sep­tem­ber ist Tag­und­nacht­glei­che). Ab Mit­te Sep­tem­ber kön­nen sich bei güns­ti­gen Bedin­gun­gen die ers­ten Nord­lich­ter sehen las­sen, ab ca. 20. Sep­tem­ber stei­gen die Chan­cen dann mit zuneh­men­der Dun­kel­heit. Dazu kom­men die tie­fen Son­nen­stän­de, die das Land auch tags­über und vor allem natür­lich mor­gens und abends oft in fan­tas­ti­sches Licht tau­chen. All das wird die­se letz­te, abschlie­ßen­de Fahrt der Spitz­ber­gen-Sai­son gegen Ende Sep­tem­ber prä­gen.

  • 26. August bis 11. Sep­tem­ber. Das wird eine Umrun­dung, wenn das Wet­ter kei­nen Stress macht.
  • 12. bis 22. Sep­tem­ber. Eine Rei­se ins Licht der unter­ge­hen­de Son­ne nach dem Ende des Polar­tags.

Genaue­re Beschrei­bun­gen der ein­zel­nen Fahr­ten wer­den der­zeit erstellt. Wer Inter­es­se hat, kann natür­lich schon unver­bind­lich mit Uwe Maaß von der Geo­gra­phi­schen Rei­se­ge­sell­schaft Kon­takt auf­neh­men und sich vor­mer­ken las­sen.

Nor­we­gen

Nor­we­gen ..? Na klar, Nor­we­gen! Machen wir auch, und zwar eben­falls mit der Mean­der, zu der schö­nen Zeit, zu der man mit Schwert­wa­len und Nord­lich­tern rech­nen kann.

  • 30. Okto­ber bis 10. Novem­ber, von Bodø nach Trom­sø. Ent­lang der Lofo­ten nach Nor­den.
  • 11. bis 18. Novem­ber, von Trom­sø bis Trom­sø (ja, das Schiff wird den Hafen zwi­schen­durch ver­las­sen 😄. Die klas­si­sche Zeit und Regi­on für Schwert­wa­le.

Nur Bares ist Wah­res (oder auch nicht): Zah­lungs­mit­tel

Schon wie­der ein „oder auch nicht“ Bei­trag. Dies­mal aber von prak­ti­scher Bedeu­tung für alle, die Rei­sen nach Spitz­ber­gen pla­nen. Das The­ma Geld ist ja immer aktu­ell, stän­dig muss irgend etwas bezahlt wer­den, auch auf Rei­sen. Wenn man dabei auf unge­wohn­te Ver­hält­nis­se stößt, kann das schwie­rig wer­den.

Post Longyearbyen

Lon­gye­ar­by­ens ältes­te Post (in der Nähe der Kir­che): hier kann man schon lan­ge kein Geld mehr aus­ge­ben. In der heu­ti­gen Post im Zen­trum wer­den nur nor­we­gi­sche Zah­lungs­mit­tel akzep­tiert (bar oder Kar­te).

Der gute alte Bar­geld­um­tausch vor der Rei­se mag für vie­le noch eine alt­be­kann­te Gewohn­heit sein, ist mitt­ler­wei­le aber mit­un­ter oft mehr alt als gut, zumin­dest wenn Spitz­ber­gen das Rei­se­ziel ist. Seit näm­lich vor einer Wei­le die Bank (Spare­Bank) ihre Prä­senz in Lon­gye­ar­by­en been­det hat, gehen mehr und mehr Geschäf­te dazu über, kein Bar­geld mehr zu akzep­tie­ren. Das ist mitt­ler­wei­le sogar im ein­zi­gen Super­markt Lon­gye­ar­by­ens so, dem Sval­bard­bu­tik­ken. Dort wer­den diver­se Kre­dit- und sons­ti­ge Kar­ten akzep­tiert, gleich ob nor­we­gisch oder von anders­wo. Aller­dings eben kein Bar­geld mehr. Eben­so ver­hält es sich etwa im Frue­ne, einem belieb­ten Café.

Post Longyearbyen

Lon­gye­ar­by­ens ein­zi­ger Super­markt (Sval­bard­bu­tik­ken): hier kann man mit Bar­geld (auch nor­we­gi­schen Kro­nen) nichts mehr anfan­gen, aber diver­se Kar­ten, ob nor­we­gisch oder nicht, wer­den akzep­tiert.

Ein ande­rer wich­ti­ger Anlauf­punkt für vie­le Tou­ris­ten ist die Post. Dort gilt: nur nor­we­gi­sches Bar­geld oder nor­we­gi­sche Kar­ten. Ein paar Kro­nen bar in der Tasche zu haben, lohnt sich also, wenn man dort etwas kau­fen will. Ein paar Brief­mar­ken bekommt man aber übli­cher­wei­se auch im Sval­bard­bu­tik­ken, und Post­kar­ten gibt es sowie­so qua­si über­all.

Auch in Spitz­ber­gens ande­ren Sied­lun­gen wer­den mitt­ler­wei­le über­all Kar­ten ver­schie­de­ner Her­kunft akzep­tiert. Für Schiffs­rei­sen­de ist noch wich­tig, wie die Bord­rech­nung (v.a. etwa für Geträn­ke, evtl. Sou­ve­nirs) bezahlt wer­den kann. Grö­ße­re Schif­fe akzep­tie­ren meist Kar­ten­zah­lung, klei­ne eher nicht. Auf der Anti­gua und der Mean­der ist Kar­ten­zah­lung nicht mög­lich, hier ist Bares (vor­zugs­wei­se Euro) tat­säch­lich noch Wah­res.

Die Moral von der Geschicht: nicht mehr zuviel nor­we­gi­sches Bar­geld mit­neh­men auf die Spitz­ber­gen-Rei­se.

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News-Auflistung generiert am 10. Oktober 2024 um 00:50:32 Uhr (GMT+1)
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