Im August 2017 war die Drogenrazzia wohl der größte Aufreger in Longyearbyen. Alle paar Jahre müssen sie ja mal auf die K… äh, auf den Putz hauen und zeigen, dass Drogen in so einer kleinen, abgelegenen Gemeinde nicht tolerierbar sind. Was dieses Jahr im Ergebnis letztlich nicht allzu erfolgreich gewesen sein scheint, man musste schließlich alle wieder laufen lassen. Aber die Feststellung, dass die Halbwelt vor Ort wohl nicht allzu aktiv gewesen war, zumindest soweit nachweisbar, ist doch auch eine gute Nachricht.
Meinerseits ging es auf der Arctica II weiter – „Spitzbergen für Fortgeschrittene“ (ich erlaube mir, hier direkt anzumerken, dass auf der entsprechenden Fahrt 2018 noch ein Platz frei ist!). In diesem Sinne begann der August schon Ende Juli, als wir in Longyearbyen ablegten. Noch am gleichen Abend konnten wir eine schöne Tour auf der Bohemanflya machen. Die ist zwar wirklich nicht weit weg von Longyearben, aber da muss einfach das Wetter stimmen, und das tat es!
Grab auf der Bohemanflya.
Das blieb auch eine ganze Weile so. Wie oft bin ich schon an der Westküste Spitzbergens entlang gefahren, zwischen Kongsfjord und Magdalenefjord? Dieser wild-schöne Küstenstreifen, den man seit dem 17. Jahrhundert „Dei Sju Isfjella“ nennt („die sieben Eisberge“)? Und nie an Land gegangen! Das musste sich ändern. Bei herrlichem Sonnenschein konnten wir eine Landung in der Kvedfjordbukta genießen. Und wenn wir das Gefühl hatten, seit Jahrzehnten die ersten Menschen dort gewesen zu sein, dann lagen wir damit wohl gar nicht allzu weit ab von der Wahrheit. Ein Gefühl, dass im weiteren Verlauf noch mehrfach haben sollten, und zu Recht.
Kvedfjordbukta: seltene Gelegenheit zu einer Landung dort – bei perfekten Bedingungen!
Dazu zählten auch die herrlichen Tage im Lady Franklinfjord und – im direktesten Sinne des Wortes ein geographischer Höhepunkt – die Landung auf der Rossøya. Nördlicher geht’s in Spitzbergen (Svalbard) mit Land unter den Gummistiefeln beim allerbesten Willen nicht!
Weiter nördlich als hier auf der Rossøya gibt es in Spitzbergen nichts mehr.
Hier bringt Heinrich Eggenfellner uns an Land.
Ein Walross (tot) und ein Eisbär (quicklebendig) auf der Edgeøya.
Ach ja, und der Spitzbergen-Kalender 2018 wurde schon im August fertig! Wir werden von Jahr zu Jahr besser, auch wenn er nicht, wie geplant, schon Anfang Juli verfügbar war. Ihr seht, im Spitzbergen.de Verlag waren wir 2017 nicht untätig!
Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen aus der Luft – Dieses Buch ist eine Luftbildreise durch die Landschaften des arktischen Norwegens: die Lofoten, Jan Mayen und Spitzbergen.
Das Buch zum Poster Svalbardhytter. Das Poster visualisiert die Vielfalt der Hütten Spitzbergens in einer Vielfalt arktischer Landschaften. Dieses Buch erzählt die Geschichten der Hütten auf drei Sprachen.
Spitzbergen – Svalbard. Arktische Naturkunde und Geschichte in Wort und Bild. Hintergründe, Routen & Regionen, Praktisches. Umfassender Reiseführer zur arktischen Inselgruppe Spitzbergen mit 592 Seiten.
Scoresbysund Hot Dogs – Mit Hundeschlitten in Grönland
Hundeschlittenfahrten auf der Rückseite von Grönland - Grönland ist nicht gerade der Nabel der Welt. Die meisten Grönländer leben an der Westküste ihrer Insel, so dass die fast unbewohnte Ostküste selbst in Grönland einen Ruf von Abgelegenheit genießt – es ist die »Rückseite« von Grönland.
Nach einer Reihe von Besuchen auf der wilden, faszinierenden Insel Jan Mayen musste ich einfach aufschreiben, was es dazu zu wissen gibt, da gute Literatur, soweit überhaupt vorhanden, bislang nur auf englisch und norwegisch vorhanden ist.
Eine Skiwanderung im Liverpool Land – Im Lichtwinter haben wir – fünf Menschen und ein Hund – eine vierwöchige Skiwanderung im Osten von Grönland gemacht und dabei eine Menge erlebt. Mein ausführliches Tagebuch von dieser Tour habe ich in überarbeiteter Form als Buch herausgebracht.
Die Lebensgeschichte von Cymba, dem Albatros aus Südgeorgien - Die Nebel der Zeit von James McQuilken, übersetzt und herausgegeben von Rolf Stange, Deutsche Erstausgabe im November 2012.