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Monats-Archiv: August 2019 − Reiseblog


Wood­fjord-Sorg­fjord – 11. August 2019

Was beim Vor­bei­fah­ren nach einer unschein­ba­ren Insel aus­sieht, wird beim genaue­ren Hin­schau­en zu einem Klein­od ark­ti­scher Natur mit grün-bun­ter Tun­dra, die offen­sicht­lich über Jahr­tau­sen­de von brü­ten­den Vögeln gedüngt wor­den ist. Eide­r­en­ten, Küs­ten­see­schwal­ben, Thor­s­hühn­chen und Meer­strand­läu­fer woh­nen hier. Wel­len und Strö­mun­gen schaf­fen Kunst­wer­ke aus Sand und Kies.

Auf dem Weg nach Nord­os­ten pas­sier­ten wir spä­ter die Rit­ter­hüt­te bei Gråhu­ken. Dort über­win­ter­te Chris­tia­ne Rit­ter 1934-35 mit ihrem Mann und einem wei­te­ren Jäger. Sie schrieb spä­ter das Buch „Eine Frau erlebt die Polar­nacht“.

Unter Segeln geht es über den 80. Brei­ten­grad – und das gleich zwei­mal. Spä­ter errei­chen wir den Sorg­fjord. Der land­schaft­li­che Kon­trast des polar­wüs­ten­haft kar­gen, weit­läu­fi­gen Lan­des um das Eolus­ne­set zum Wood­fjord ist beein­dru­ckend.

Gale­rie – Wood­fjord-Sorg­fjord – 11. August 2019

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Dann geht es noch mit Hil­fe von Wind und Die­sel über die Hin­lo­pen­stra­ße, zum Nord­aus­t­land.

Wood­fjord – 10. August 2019

Mus­ham­na ist ein herr­li­ches Plätz­chen, um den Anker fal­len zu las­sen, wie als Natur­ha­fen extra für Segel­boo­te geschaf­fen! Das haben wir für ein paar schön ruhi­ge, nächt­li­che Stun­den aus­ge­nutzt und an Land waren wir dann natür­lich auch. Hier ste­hen Sten­gel­lo­ses Leim­kraut, Alpen­säu­er­ling und Schnee­hah­nen­fuß noch in vol­ler Pracht.

Die präch­ti­ge rote Far­be des Old Red kam bei unse­rem zwei­ten Land­gang von heu­te, tie­fer im Wood­fjord, bei dem ver­han­ge­nen Him­mel zwar nicht ganz zur vol­len Gel­tung, war aber auch so immer noch beein­dru­ckend und schön. Weni­ger schön war mal wie­der das vie­le Plas­tik am Strand, von dem wir einen Teil zusam­men­ge­sam­melt haben. Immer­hin.

Gale­rie – Wood­fjord – 10. August 2019

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Auf dem Weg nach Nor­den sahen wir auf ein­mal einen Eis­bä­ren am Ufer! Der Eis­bär (oder ver­mut­lich eher die Eis­bä­rin) zog über die Tun­dra und knab­ber­te hier und da an der Vege­ta­ti­on. Spä­ter kam er noch mal am Ufer vor­bei, als wir wie­der in Mus­ham­na vor Anker lagen.

Raud­fjord – 09. August 2019

Der Raud­fjord ist einer der schöns­ten Fjor­de Spitz­ber­gens. Schrof­fe Ber­ge und Glet­scher auf der einen Sei­te, etwas weni­ger schrof­fe Ber­ge und zumin­dest teil­wei­se eis­frei­es Land auf der ande­ren Sei­te.

Vor­mit­tags haben wir uns dem schrof­fen West­ufer gewid­met, nach­mit­tags dem etwas weni­ger schrof­fen und nicht ganz so stark ver­glet­scher­tem Ost­ufer, wo das Land Platz bie­tet für Wan­de­run­gen. Wie­der ein schö­ner Tag im hohen Nor­den!

Gale­rie – Raud­fjord – 09. August 2019

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Nord­wes­ten – 08. August 2019

Nach der schön-ruhi­gen Fahrt ges­tern Abend, noch unter­bro­chen von einem nächt­li­chen Besuch bei einem Lum­men­fel­sen an der West­küs­te, gab es ein paar ruhi­ge Stun­den vor Anker im Mag­da­le­nefjord (Mini-Pano­tour hier). Die­ser wun­der­schö­ne Fjord ist ja hier­zu­in­sel die Tou­ri-Fal­le Num­mer eins – wohl­ge­merkt, Kreu­fahrt­schiff­tou­ris­mus gibt es auf Spitz­ber­gen seit den frü­hen 1890er Jah­ren – aber da wir den Fjord tat­säch­lich heu­te für uns hat­ten, haben wir das schön aus­ge­nutzt und sind über das Grav­ne­set gezo­gen und zum Wag­gon­way­breen gefah­ren.

Da es völ­lig wind­still war und das offe­ne Meer dem­entspre­chend ganz ruhig, haben wir die sel­te­ne Gele­gen­heit genutzt, der Ham­burg­buk­ta einen Besuch abzu­stat­ten. Vor Jahr­hun­der­ten haben hier Ham­bur­ger Wal­fän­ger ihr blu­ti­ges Geschäft betrie­ben; eini­ge von ihnen lie­gen immer noch hier in ihren Grä­bern, inmit­ten eines wun­der­schö­nen Tep­pichs aus Moo­sen und Flech­ten in einer beein­dru­ckend schö­nen Land­schaft.

Gale­rie – Nord­wes­ten – 08. August 2019

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Ein paar See­mei­len und Glet­scher spä­ter haben wir eine schö­ne Anker­stel­le in einer stil­len Bucht erreicht. Wie­der ist ein Tag um – die Zeit ver­geht so schnell hier!

Kongsfjord-Kross­fjord – 07. August 2019

Nach einer herr­lich son­nig-ruhi­gen Nacht im Hafen von Ny-Åle­sund machen wir noch den Pil­ger­gang zum Luft­schiff­mast, von dem 1926 und 1928 die berühm­ten Nord­pol­ex­pe­di­tio­nen mit den Luft­schif­fen Nor­ge und Ita­lia star­te­ten. Da kommt man schnell in Geschich­ten­er­zähl­mo­dus

Wir dre­hen eine Run­de durch den wun­der­schö­nen Kongsfjord und genie­ßen die vom stän­di­gen Don­ner der abbre­chen­den Eis­ber­ge unter­bro­che­ne Stil­le an einem der gro­ßen Glet­scher. Dann machen wir noch einen Abste­cher in den Kross­fjord, für einen Nach­mit­tags­spa­zier­gang in Ebelt­oft­ham­na. Dort haben Kurt Wege­ner und sei­ne Leu­te zwi­schen 1912 und 1914 ihr Obser­va­to­ri­um betrie­ben und dabei mit­tels genia­ler Impro­vi­sa­ti­on auch die Höhe der Nord­lich­ter bestimmt. Viel zu sehen ist davon nicht mehr. Dafür ist die schö­ne Land­schaft zu sehen.

Gale­rie – Kongsfjord-Kross­fjord – 07. August 2019

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Nun geht es ent­lang der West­küs­te nach Nor­den, bei erfreu­lich ruhi­ger See.

Aava­ts­mark­breen – Ny-Åle­sund – 06. August 2019

Wei­ter geht es durch den For­lands­und nach Nor­den. Wir gehen im nörd­li­chen For­lands­und an Land und machen eine schö­ne Wan­de­rung zum Aava­ts­mark­breen. Eine kar­ge, kah­le Eis­zeit­land­schaft mit zahl­rei­chen Eis­bä­ren­spu­ren im Sand, Glet­scher­eis­stü­cken am Ufer, Schmelz­was­ser­bä­chen, die zu durch­wa­ten sind, und natür­lich dem gro­ßen Glet­scher selbst, des­sen ein­drucks­vol­le Abruch­kan­te sich vor uns erhebt. Rei­ßen­de Schmelz­was­ser­flüs­se stür­zen direkt neben dem Glet­scher in Kas­ka­den über die Fel­sen. Eine sehr schö­ne und beein­dru­cken­de Land­schaft!

Die wei­te­re Fahrt durch den For­lands­und ist zunächst etwas wel­lig – die Wet­ter­vor­her­sa­ge kann man mal wie­der in der Pfei­fe rau­chen – bis wir am spä­ten Nach­mit­tag in den Kongsfjord ein­bie­gen.

Gale­rie – Aava­ts­mark­breen – Ny-Åle­sund – 06. August 2019

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Als wir abends eine Run­de durch Ny-Åle­sund dre­hen, Spitz­ber­gens nörd­lichs­te Sied­lung, kommt auch die Son­ne wie­der her­vor.

Trygg­ham­na-Poo­le­pyn­ten – 05. August 2019

Nach einer ruhi­gen Nacht wer­den wir von der Son­ne geweckt. Um uns her­um Glet­scher und schrof­fe Ber­ge. Einer der Ber­ge ist nicht ganz so hoch und schroff. Mit 330 Metern Höhe wirkt der Knu­v­len eher klein, aber das stei­ni­ge Gelän­de hat es trotz­dem in sich. Aber der Blick von oben ist es ohne jede Fra­ge wert!

Zurück an Bord, sprin­gen ein paar Muti­ge ins Was­ser, um sich etwas abzu­küh­len. Die Son­ne steht hoch und warm am Him­mel, und wir genie­ßen das Mit­tag­essen drau­ßen an Deck.

Ein paar Stun­den spä­ter sind wir bei einer Wal­ross­ko­lo­nie auf dem Prins Karls For­land. Wir sind zur rich­ti­gen Zeit am rich­ti­gen Ort: nicht nur, dass der Nebel, der in Schwa­den durch die­se Gegend zieht, gera­de der Son­ne Platz macht. Dar­über hin­aus wer­den auch die zunächst tief schla­fen­den Wal­ros­se wach. Ein paar Pracht­ex­em­pla­re kom­men sogar im Was­ser neu­gie­rig vor­bei! Eine wei­te­re, klei­ne aber akti­ve Grup­pe am Ufer liegt sehr deko­ra­tiv in der Abend­son­ne, mit einem Glet­scher im Hin­ter­grund.

Gale­rie – Trygg­ham­na-Poo­le­pyn­ten – 05. August 2019

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Skip­per Peter hat das Abend­essen start­klar, als wir zurück an Bord kom­men. Was für ein Tag, was für ein Leben!

Lon­gye­ar­by­en-Bohe­man­nes­et – 04. August 2019

Wie­der heißt es: will­kom­men an Bord, Segel set­zen, Kurs Spitz­ber­gen! Die­ses Mal ver­sam­meln wir uns zu zwölft auf der klei­nen, aber sehr fei­nen Arc­ti­ca II, bei schö­nem Son­nen­schein, und freu­en uns, dass es bald los­geht. Nach­dem alles erle­digt und besorgt ist, wer­fen wir die Lei­nen los. Ein herr­li­cher Start, bei Son­ne und Wind­stil­le!

Da las­sen wir uns doch die Chan­ce nicht ent­ge­hen, direkt am ers­ten Abend eine klei­ne Tour an Land zu las­sen. Mir macht es beson­de­re Freu­de, dass das am Bohe­man­nes­et gut funk­tio­niert. Ein schö­ner Ort, wo die Ver­hält­nis­se aber wirk­lich stim­men müs­sen, damit es funk­tio­niert. Jah­re­lang war ich nicht mehr da – und jetzt zwei­mal kurz hin­ter­ein­an­der, wir waren doch gera­de noch vor gut 3 Wochen mit der Anti­gua hier! Im Gegen­satz zum letz­ten Mal ist es heu­te aber wirk­lich wind­still, so dass wir die schö­ne Land­schaft und die wei­ten Bli­cke in Ruhe genie­ßen kön­nen. Nicht weit von hier, in Rijps­burg, ver­such­te Søren Zacha­ri­as­sen, Koh­le abzu­bau­en, um sie in Trom­sø ver­kau­fen zu kön­nen. Son­der­lich erfolg­reich war das nicht, aber es gilt als der Beginn des kom­mer­zi­el­len Berg­baus in Spitz­ber­gen.

Gale­rie – Lon­gye­ar­by­en-Bohe­man­nes­et – 04. August 2019

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Für uns ist das Bohe­man­nes­et heu­te ein­fach ein wun­der­schö­ner, stil­ler Ort. Ein fei­ner Start in die Tour!

Zu fort­ge­schrit­te­ner Stun­de fah­ren wir noch gut 2 Stun­den und ankern dann in Trygg­ham­na für ein paar ruhi­ge Stun­den.

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