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Monats-Archiv: Mai 2021 − Nachrichten


Nor­we­gen erleich­tert die Ein­rei­se … für Nor­we­ger

In einer Pres­se­mel­dung hat­te die nor­we­gi­sche Regie­rung vor 10 Tagen ange­kün­digt, die Ein­rei­se nach Nor­we­gen zu erleich­tern.

Am Tag, als die neu­en Regeln in Kraft tra­ten, also am 27. Mai, ver­öf­fent­lich­te die nor­we­gi­sche Regie­rung dann noch eine prä­zi­sie­ren­de Ergän­zung: Im Kern gel­ten die erleich­ter­ten Ein­rei­se­re­geln nur für Nor­we­ger. Das hat­te man wohl für so selbst­ver­ständ­lich gehal­ten, dass ein expli­zi­ter Hin­weis in der ursprüng­li­chen Mel­dung unter­blie­ben war.

Nicht-nor­we­gi­sche Tou­ris­ten dür­fen vor­erst NICHT nach Nor­we­gen ein­rei­sen

In der genann­ten Erklä­rung vom 27.5. heißt es unter ande­rem:

„Die­se (Anm.: Per­so­nen) kön­nen nicht nach Nor­we­gen ein­rei­sen (gilt für Bür­ger aller Län­der, auch Bür­ger aus EU/Europäischer Wirt­schafts­raum und aus skan­di­na­vi­schen Län­dern):

  • Tou­ris­ten

Es fol­gen wei­te­re Punk­te mit wei­te­ren Per­so­nen­grup­pen, die expli­zit nicht ein­rei­sen dür­fen, wenn sie nicht unter geson­der­te Aus­nah­me­re­ge­lun­gen fal­len, dar­un­ter „fer­ne“ Ver­wand­te wie Groß­el­tern (sic), aus­län­di­sche Stu­den­ten (auch aus skan­di­na­vi­schen Län­dern), Per­so­nen mit Auf­ent­halts- oder Arbeits­ge­neh­mi­gung, die aber noch nicht in Nor­we­gen woh­nen, Geschäfts­rei­sen­de, Besit­zer von Feri­en­woh­nun­gen (die Auf­zäh­lung ist hier nicht voll­stän­dig, son­dern nur bei­spiel­haft).

Die Nen­nung der Grup­pe „Tou­ris­ten“ an ers­ter Stel­le und als ein­zi­ger Punkt mit nur einem Wort sen­det eine star­ke und zen­tra­le Bot­schaft aus: Tou­ris­ten sind in Nor­we­gen der­zeit nicht will­kom­men.

Flughafen Oslo Gardermoen: Norwegen erleichtert Einreise für Norweger

Flug­ha­fen Oslo Gar­de­r­moen: hier könn­te lang­sam wie­der etwas mehr Leben zurück­keh­ren – im inter­na­tio­na­len, tou­ris­ti­schen Rei­se­ver­kehr aber nur für Nor­we­ger.

Es gibt eine Rei­he von Aus­nah­men für Aus­län­der, die trotz des gene­rel­len Ver­bots ein­rei­sen dür­fen. Dar­un­ter fal­len u.a. in Nor­we­gen woh­nen­de Aus­län­der, Aus­län­der aus Regio­nen bzw. Län­dern, für die kei­ne Qua­ran­tä­ne­pflicht gilt (das wür­de wohl auch auf Tou­ris­ten zutref­fen), Besu­cher naher Ver­wand­ter, bestimm­te Berufs­grup­pen in dienst­li­chem Zusam­men­hang (Jour­na­lis­ten, See­leu­te, Diplo­ma­ten, medi­zi­ni­sches Per­so­nal aus bestimm­ten Län­dern, …), Per­so­nen, die in Spitz­ber­gen gemel­det sind.

Aus­schlag­ge­bend ist zunächst wei­ter­hin die Kar­te des FHI (Fol­ke­hels­e­insti­tutt, das nor­we­gi­sche Äqui­va­lent zum Robert Koch Insti­tut), das Län­dern eine bestimm­te Gefah­ren­stu­fe zuord­net. Aktu­ell sind fast alle euro­päi­schen Län­der rot ein­ge­zeich­net.

Im Detail sind die Regeln kom­pli­ziert und bei Bedarf auf den Sei­ten der zustän­di­gen amt­li­chen Stel­len nach­zu­le­sen. Im Kern ist die Bot­schaft klar, sie­he oben.

Mit ein wenig Dis­zi­plin hal­te ich mich an mei­ne übli­che Linie, mich weit­ge­hend mit der zusam­men­fas­sen­den Wie­der­ga­be von Infor­ma­ti­on zu begnü­gen, und spa­re mir hier per­sön­li­che Kom­men­ta­re.

Mit der Anti­gua zum Eis … oder auch nicht

Sonn­tag, 30. Mai 2021, frü­her Nach­mit­tag – genau jetzt wür­den sich etwa 30 Ark­tis-Begeis­ter­te zusam­men mit der Mann­schaft im Hafen von Lon­gye­ar­by­en auf der Anti­gua ein­fin­den.

Nun eben nicht, aus all­ge­mein bekann­ten Grün­den. Zum zwei­ten Mal in Fol­ge fällt die­se Rei­se coro­nabe­dingt aus, wie auch die län­ge­re Fahrt mit der Anti­gua Ende Juni/Juli.

Was uns nun ent­geht, weiß kei­ner. Das ist ja eben das Schö­ne an die­sen Fahr­ten, dass jede Rei­se wie­der neu ist und auch für die Spitz­ber­gen-Erfah­re­nen an Bord Erleb­nis­se bringt, mit denen mehr oder weni­ger kei­ner gerech­net hat. Man weiß eben vor­her nie genau, wo es hin geht, wie das Wet­ter sein wird, wo man die Tie­re fin­det.

Antigua, Eiskante

Mit der Anti­gua an der Eis­kan­te im Smee­ren­burg­fjord, Anfang Juni 2019.

Nach­ho­len kann man das nicht. Nächs­tes Jahr wird wie­der ein neu­es Jahr, es wird nur 12 Mona­te haben und das brin­gen, was 2022 eben brin­gen wird, unab­hän­gig davon, was 2021 alles nicht mög­lich war und ist.

Wir kön­nen spa­ßes­hal­ber das machen, was wir natür­lich zu Beginn einer jeden Rei­se stän­dig machen, und zwar einen Blick auf Eis­kar­te und Wet­ter­vor­her­sa­ge wer­fen. Wir sehen, dass die Nord­küs­te Spitz­ber­gens voll­stän­dig in dich­tem Eis liegt. Im Storfjord, im Süd­os­ten, hin­ge­gen eher locke­re Eis­fel­der, unter­bro­chen von Flä­chen offe­nen Was­sers. Es wäre eine span­nen­de Über­le­gung gewe­sen, nicht in den Nord­wes­ten zu fah­ren, wo man nach Stand der Din­ge erst gar kein Eis hat und dann von jetzt auf gleich so viel, dass es gar nicht mehr wei­ter geht, son­dern in den Süden und Süd­os­ten, in die schö­nen Fjor­de an der süd­li­chen West­küs­te und zu den offe­ne­ren Treib­eis­fel­dern im Storfjord, wo man auch auf einem Segel­schiff erle­ben kann, wie es ist, wenn man in alle Rich­tun­gen Eis­schol­len sehen kann.

Spitzbergen Eiskarte

Eis­kar­te von Spitz­ber­gen. Das wür­de man jetzt ger­ne vor Ort sehen
(Kar­te © Nor­we­gi­sches Meteo­ro­lo­gi­sches Insti­tut).

Natür­lich hat bei all dem auch das Wet­ter eine Men­ge zu sagen. Es wäre sicher kei­ne durch­ge­hend son­ni­ge Woche gewor­den, aber wann hat man das schon mal? Eine Mischung aus allem, von blau­em bis zu grau­em Him­mel, hier Son­ne und da auch mal Regen, Schnee oder irgend etwas dazwi­schen eben. Früh­jahr in der Ark­tis. Wie das Wet­ter in die­sen Gegen­den, im Smee­ren­burg­fjord oder im Horn­sund, in ein paar Tagen sein wird, weiß nur, wer zu die­ser Zeit dort ist.

Spitzbergen Eiskarte

Wet­ter­vor­her­sa­ge für den Horn­sund. Die­se Vor­her­sa­gen sind alles ande­re als wirk­lich zuver­läs­sig, aber trotz­dem ein Aus­gangs­punkt für jede Pla­nung (© yr.no).

Wir wer­den nicht dort sein. Trau­rig. Damit ent­ge­hen etwa 40 Men­schen (die Mann­schaft natür­lich ein­ge­schlos­sen) Erleb­nis­se, an die alle ein Leben lang ger­ne zurück­den­ken wür­den. Der wirt­schaft­li­che Aspekt für den Schiffs­eig­ner, die Tall­ship Com­pa­ny, den Ver­an­stal­ter, die Geo­gra­phi­sche Rei­se­ge­sell­schaft, und die auf dem Schiff Arbei­ten­den kommt noch hin­zu. Ich hof­fe, dass alle gut durch die­se Zeit kom­men. Dass das nicht unbe­dingt ein­fach ist, weiß ich selbst zu gut.

Noch haben wir Hoff­nung, dass sich für die noch nicht abge­sag­ten Rei­sen im spä­te­ren Teil der Sai­son noch Mög­lich­kei­ten öff­nen wer­den. Abseh­bar ist das der­zeit noch nicht. Was sich abzeich­net, wie alle wis­sen wer­den, die die Nach­rich­ten ver­fol­gen, ist, dass voll­stän­dig Geimpf­te oder durch Gene­sung Immu­ni­sier­te frü­her wie­der wei­ter gehen­de Rei­se­frei­heit genie­ßen wer­den. Auch in Nor­we­gen gehen die poli­ti­schen Über­le­gun­gen in die­se Rich­tung. Alle, die noch Hoff­nung haben, die­ses Jahr noch mit einem klei­nen Schiff in einem abge­le­ge­nen Win­kel der Welt rei­sen zu kön­nen (coro­na­tech­nisch eine der ungüns­tigs­ten Kom­bi­na­tio­nen, die man sich vor­stel­len kann), wer­den gut bera­ten sein, sich nach Mög­lich­keit um eine recht­zei­ti­ge, voll­stän­di­ge Imp­fung zu bemü­hen, auch wenn das für vie­le natür­lich viel leich­ter gesagt als getan ist.

Und dann heißt es eben Dau­men drü­cken.

Nor­we­gen erleich­tert die Ein­rei­se – WICH­TI­GE ERGÄN­ZUNG

!!! Ein einer wei­te­ren Mel­dung hat die nor­we­gi­sche Regie­rung „prä­zi­siert“ (hin­ter­her­ge­scho­ben, könn­te man auch sagen), dass die Erleich­te­run­gen NUR für nor­we­gi­sche Staats­an­ge­hö­ri­ge gel­ten! Details fol­gen in einem neu­en Bei­trag im Lau­fe des Tages hier auf spitzbergen.de.

In einer Pres­se­mel­dung hat die nor­we­gi­sche Regie­rung mit­ge­teilt, dass ab heu­te (Don­ners­tag, 27. Mai) neue Regeln für die Ein­rei­se gel­ten.

Kurz und platt auf den Punkt gebracht: seit Mona­ten galt bei der Ein­rei­se nach Nor­we­gen das Prin­zip „wer bist du und was willst du“, mit dem Ergeb­nis, dass die Ein­rei­se je nach Natio­na­li­tät und Rei­se­zweck gewährt wur­de oder nicht. Wobei „nicht gewährt“ für die meis­ten die zutref­fen­de Ant­wort war, es sei denn, man hat einen nor­we­gi­schen Pass oder einen aner­kann­ten Rei­se­grund, dar­un­ter etwa Besuch naher Ver­wand­ter, Geschäfts­rei­se o.ä. Von nun an lau­tet die Fra­ge „wo kommst du her“.

Nicht „wer bist du und was willst du“, son­dern „wo kommst du her“ als Ein­rei­se­grund­la­ge

Per­so­nen dür­fen unab­hän­gig von ihrer Natio­na­li­tät aus dem Schen­gen­raum sowie aus Groß­bri­tan­ni­en ein­rei­sen, wenn die Infek­ti­ons­zah­len in der Her­kunfts­re­gi­on den Anfor­de­run­gen ent­spre­chen. Bei güns­ti­gen Infek­ti­ons­zah­len ent­fällt auch die Ver­pflich­tung, eine Qua­ran­tä­ne­zeit in einem Qua­ran­tä­ne­ho­tel zu ver­brin­gen, die Qua­ran­tä­ne­zeit darf dann auch zuhau­se oder an einem ande­ren „geeig­ne­ten Ort“ ver­bracht wer­den. Das gilt für Rei­sen­de aus euro­päi­schen Län­dern mit einer Inzi­denz von weni­ger als 150 neu Infi­zier­ten pro 100.000 Ein­woh­nern inner­halb der letz­ten 14 Tage (! die etwa in Deutsch­land übli­cher­wei­se mit­ge­teil­te Inzi­denz bezieht sich auf eine Woche, für die Ein­rei­se nach Nor­we­gen gel­ten hin­ge­gen zwei Wochen als Bezugs­zeit­raum), sofern die Rate der posi­ti­ven Tests bei maxi­mal vier Pro­zent liegt. Man muss also wei­ter­hin genau auf die Daten schau­en, die sich bekann­ter­ma­ßen auch kurz­fris­tig ver­än­dern kön­nen.

Es gibt nun auch kei­ne Unter­schei­dung mehr zwi­schen not­wen­di­gen und nicht not­wen­di­gen Rei­sen.

Flughafen Oslo Gardermoen: Norwegen erleichtert Einreise

Flug­ha­fen Oslo Gar­de­r­moen: hier könn­te lang­sam wie­der etwas mehr Leben zurück­keh­ren.

Wer noch ins Qua­ran­tä­ne­ho­tel muss

Fol­gen­de Per­so­nen müs­sen wei­ter­hin zur Qua­ran­tä­ne in ein dafür zuge­las­se­nes Hotel. Im Detail sind die Regeln kom­pli­ziert, aber für die meis­ten gilt, dass sie sich nach frü­hes­tens 7 Tagen „frei­tes­ten“ kön­nen. In jedem Fall sind wei­ter­hin 7 Tage Qua­ran­tä­ne vor­ge­schrie­ben, aber ob man die in einem Hotel bei Gar­de­r­moen (Oslos Flug­ha­fen) „absit­zen“ muss oder das an einem geeig­ne­ten, ange­neh­me­ren Ort eige­ner Wahl tun kann, kann für man­che einen erheb­li­chen Unter­schied brin­gen.

  • Rei­sen­de aus Län­dern außer­halb von Euro­pa
  • Rei­sen­de aus dem Schen­gen­raum sowie Groß­bri­tan­ni­en, wenn die Inzi­denz die obe­ren beschrie­be­nen Wer­te maß­voll über­steigt. Die­se Per­so­nen kön­nen sich nach frü­hes­tens drei Tagen aus dem Qua­ran­tä­ne­ho­tel „frei­tes­ten“ und kön­nen den Rest der Qua­ran­tä­ne­zeit dann an einem geeig­ne­ten Ort eige­ner Wahl ver­brin­gen. Nach frü­hes­tens ins­ge­samt sie­ben Tagen kön­nen die­se Rei­sen­de sich aus der Qua­ran­tä­ne „heraus­tes­ten“.
  • Und was ist mit Rei­sen­den aus dem Schen­gen­raum sowie Groß­bri­tan­ni­en, wenn die Inzi­denz die obe­ren beschrie­be­nen Wer­te nicht „maß­voll“ über­steigt, son­dern dras­tisch? Kon­kre­te Infor­ma­ti­on, was das genau bedeu­tet, steht noch aus, aber die­se Rei­sen­den müs­sen min­des­tens sie­ben Tage im Qua­ran­tä­ne­ho­tel ver­brin­gen, bevor sie sich „frei­tes­ten“ kön­nen.
  • Dar­über hin­aus kann von amt­li­cher Sei­te eine Befrei­ung von der Qua­ran­tä­ne­pflicht erfol­gen. Das gilt aber nur in beson­de­ren Fäl­len und muss vor der Ein­rei­se geklärt wer­den.

Die Tür hat sich ein Stück weit geöff­net

Unterm Strich ist damit immer­hin Bewe­gung in die bis­lang extrem stren­gen nor­we­gi­schen Ein­rei­se­re­strik­tio­nen gekom­men. Nach wie vor gilt bei wei­tem nicht „freie Fahrt“, aber immer­hin hat die Tür sich vor allem für euro­päi­sche Rei­sen­de wie­der ein Stück weit geöff­net. Wann und wie genau die nun bestehen­den Regeln wei­ter gelo­ckert bzw. auf­ge­ho­ben wer­den, ist offen. Fach­be­hör­den haben wei­ter­hin etwa eine min­des­tens drei­tä­gi­ge Qua­ran­tä­ne­pflicht auch für voll­stän­dig geimpf­te Reisn­de gefor­dert, aber hier ist das letz­te Wort noch nicht gespro­chen.

Ein­rei­se für Geimpf­te und Gene­se­ne

Auch hier ist das letz­te Wort noch nicht gesagt, aber es zeich­net sich eine grö­ße­re Bewe­gungs­frei­heit bis hin mög­li­cher­wei­se zu einem voll­stän­di­gen Ent­fal­len aller Ein­rei­se­be­schrän­kun­gen für immu­ni­sier­te Per­so­nen (voll­stän­dig Geimpf­te, Gene­se­ne) ab, einer Äuße­rung von Gesund­heits­mi­nis­ter Bent Høie in der aktu­el­len Pres­se­mel­dung der Regie­rung zufol­ge. Hier müs­sen „nur“ die tech­ni­schen Vor­aus­set­zun­gen in Form eines aner­kann­ten digi­ta­len Impf­aus­wei­ses noch geschaf­fen wer­den. Dabei will Nor­we­gen sich dem euro­päi­schen Sys­tem anschlie­ßen, ist laut nor­we­gi­scher Nach­rich­ten­la­ge (NRK Dags­re­vy­en, 26.5.) bei der Umset­zung aktu­ell der EU aber sogar vor­aus, so dass mit einem funk­tio­nie­ren­den Sys­tem schon im Juni gerech­net wer­den kann, heißt es zumin­dest.

Und Spitz­ber­gen?

Für die Ein­rei­se nach Spitz­ber­gen gilt bis­lang über die für das nor­we­gi­sche Fest­land hin­aus gel­ten­den Rege­lun­gen eine Test­pflicht vor Abrei­se nach Lon­gye­ar­by­en. Ob und wann die­se Test­pflicht ggf. ent­fällt, ist offen.

Antigua, Spitzbergen

Die Anti­gua in Spitz­ber­gen, mit einem früh­win­ter­li­chen Hauch. Ob wir die­sen Sep­tem­ber wie­der mit der Anti­gua in Spitz­ber­gen fah­ren kön­nen, ist noch nicht gesagt, aber man kann zumin­dest wei­ter hof­fen.

Nichts gesagt wur­de bis­lang über die Mög­lich­kei­ten für „kyst­crui­se“, also Küs­ten­kreuz­fahr­ten, was auch etwa die Rei­sen mit dem Segel­schiff Anti­gua betrifft. Hier war­ten wir wei­ter­hin auf Infor­ma­tio­nen aus Oslo. Immer­hin hat­te die Regie­rung vor Mona­ten ange­kün­digt, sich hier­zu bis Ende Mai zu äußern, so dass wir hof­fent­lich abseh­bar wis­sen, wor­an wir sind mit Blick auf den spä­ten Teil der dies­jäh­ri­gen Sai­son, für den wir die Hoff­nung bei allen Vor­be­hal­ten noch nicht ganz auf­ge­ge­ben haben.

Neue Sei­te: Trøn­der­gru­va – Lon­gye­ar­by­ens ältes­te Koh­le­gru­be

Wäh­rend wir gespannt auf Infor­ma­tio­nen war­ten, ob Nor­we­gen die­sen Som­mer Türen öff­net, ist Zeit, um vir­tu­ell auf Tour zu gehen: Eine fun­kel­na­gel­neue Sei­te bie­tet eine ein­fa­che, klei­ne Berg­tour auf die Blom­sterd­als­høg­da, einen Rücken am Pla­tå­berg, fast direkt hin­ter dem Flug­ha­fen. Eine klei­ne Tour, die aber nicht nur Blu­men bie­tet, wie der Name „Blom­sterd­als­høg­da“ schon sagt – hier haben wir ein wenig mit der foto­gra­fisch sehr inter­es­san­ten Fokus-stack­ing Metho­de expe­ri­men­tiert. Ein Ergeb­nis, das zeigt, was die­se Metho­de bringt, ist auf der neu­en Sei­te zu sehen.

Blomsterdalshøgda: Trøndergruva

Aus­schnitt (Screen­shot) aus einem von meh­re­ren Pan­ora­men auf der Blom­sterd­als­høg­da. Hier geht es zur neu­en Sei­te mit allen Bil­dern und der Geschich­te der ältes­ten Koh­le­gru­be bei Lon­gye­ar­by­en.

Vor allem aber befin­det sich auf der Blom­sterd­als­høg­da die „Trøn­der­gruve“. Die ältes­te Koh­le­gru­be die­ser Gegend, dar­aus ent­wi­ckel­te sich letzt­lich Lon­gye­ar­by­en! Wenn das kein Grund ist, da mal auf Tour zu gehen … ich habe das im letz­ten Som­mer für alle, die das jetzt nicht selbst machen kön­nen, getan, und hier könnt Ihr mit­kom­men: neue Sei­te Blom­sterd­als­høg­da: Trøn­der­gru­va.

Dis­kri­mi­nie­rung bei Coro­na-Hil­fen für Fir­men in Lon­gye­ar­by­en

„Sval­bard­pak­ke 2“ ist das zwei­te nor­we­gi­sche Coro­na-Hilfs­pa­ket für in Lon­gye­ar­by­en ansäs­si­ge Betrie­be, die wegen der Coro­na­pan­de­mie teil­wei­se star­ke Umsatz­ver­lus­te haben. Die­ses Paket mit 40 Mil­lio­nen Kro­nen wur­de durch einen Par­la­ments­be­schlussin Oslo am 23. Febru­ar auf den Weg gebracht, um einer aku­ten Liqui­di­täts­kri­se vor allem bei den loka­len Rei­se­ver­an­stal­tern abzu­hel­fen. Bei der Umset­zung gibt es aber eine Zwei­klas­sen­ge­sell­schaft mit Dis­kri­mi­nie­rung eini­ger Teil­neh­mer.

Schon in einer Pres­se­mel­dung vom 9. März schrieb Lon­gye­ar­by­en Lokals­ty­re (die Gemein­de­ver­wal­tung): „Ansons­ten erwähnt Bür­ger­meis­ter Arild Olsen, dass die Ver­wal­tung auf Kri­te­ri­en Wert legen wird, die die all­ge­mei­ne nor­we­gi­sche Sva­bard­po­li­tik unter­stüt­zen. Das schließt offen­sicht­lich gute Arbeits­be­din­gun­gen mit ein, aber auch die Zuge­hö­rig­keit des Betriebs. Bei­spiels­wei­se, dass die ver­ant­wort­li­chen Gesell­schaf­ten zu 100 % in nor­we­gi­schem Besitz sind und dass Akti­en­ge­sell­schaf­ten min­des­tens zu 34 % im Besitz nor­we­gi­scher Staats­bür­ger sind und steu­er­lich in Lon­gye­ar­by­en regis­triert sind. Alter­na­tiv sind Betrie­be ein­ge­schlos­sen, die seit min­des­tens fünf Jah­ren auf Sval­bard rou­ti­ne­mä­ßig aktiv sind.“

Die­se Aus­sa­ge war nicht rechts­ver­bind­lich, son­dern nur eine Pres­se­mel­dung nach dem Stand vom 9. März. Der Min­dest­zeit­raum von fünf Jah­ren loka­ler Akti­vi­tät für Betrie­be, die nicht wie genannt im Besitz nor­we­gi­scher Staats­bür­ger sind, wur­de spä­ter auf zehn Jah­re erhöht. Dar­über stol­pern nun meh­re­re Betrie­be.

Um kei­ne Miss­ver­ständ­nis­se auf­kom­men zu las­sen: Es geht in jedem Fall um nor­we­gi­sche Betrie­be, die in Lon­gye­ar­by­en ansäs­sig sind. Von Fir­men, die außer­halb ansäs­sig sind, ist ohne­hin nicht die Rede. Wer in Nor­we­gen eine Fir­ma anmel­det, wel­cher Rechts­form auch immer (die Akti­en­ge­sell­schaft ist eine weit­hin übli­che Rechts­form auch für klei­ne Betrie­be), tut dies im Brøn­nøy­sund Regis­ter. Jeder dort ange­mel­de­ter Betrieb ist ein nor­we­gi­scher Betrieb. Das bestä­tigt auch Lon­gye­ar­by­en Lokals­ty­re.

Diskriminierung von Firmen bei Coronahilfen in Longyearbyen

Vor dem Spitz­ber­gen­ver­trag sind alle gleich, aber wenn es dar­auf ankommt, sind man­che eben glei­cher als ande­re (nor­we­gi­scher Natio­nal­fei­er­tag am 17. Mai in Lon­gye­ar­by­en)

Nun soll aber eine ent­schei­den­de Rol­le spie­len, wel­che Natio­na­li­tät die Besit­zer haben, und zwar auch in Fäl­len, in denen die Eig­ner seit Jah­ren in Lon­gye­ar­by­en leben, dort mit ihrer Fir­ma arbei­ten und dadurch lokal Arbeits­plät­ze schaf­fen und schon seit Jah­ren lokal Steu­ern zah­len. Es geht nicht um den Aus­schluss von Miss­brauch und Betrug, son­dern um den Aus­schluss wirt­schaft­lich lokal akti­ver Nicht­nor­we­ger.

Es über­rascht nicht, dass sich Betrof­fe­ne, die so durchs Ras­ter fal­len, dis­kri­mi­niert füh­len. Mar­cel Schütz ist mit sei­ner Fir­ma Spitz­ber­gen Rei­sen in ihrer heu­ti­gen Form seit 2016 in Lon­gye­ar­by­en ansäs­sig und aktiv, mit sei­nem Vor­gän­ger­be­trieb bereits seit 2012, wie er Sval­bard­pos­ten erzähl­te. Mit Spitz­ber­gen Rei­sen hat Schütz in Lon­gye­ar­by­en erheb­lich inves­tiert, unter ande­rem in den Umbau eines Gebäu­des für die Unter­brin­gung und Ver­pfle­gung eige­ner Grup­pen, meh­re­re ganz­jäh­ri­ge und sai­so­na­le Arbeits­plät­ze geschaf­fen, und ent­spre­chend seit Jah­ren Steu­ern gezahlt. Nun bei den Coro­na­hil­fen nicht berück­sich­tigt zu wer­den, weil die Fir­ma in ihrer heu­ti­gen Form noch nicht zehn Jah­re exis­tiert, kann man frag­los als unge­recht und dis­kri­mi­nie­rend emp­fin­den, nach­dem man jah­re­lang mit Steu­ern, Inves­ti­tio­nen und Arbeits­plät­zen zur Ent­wick­lung der loka­len Wirt­schaft bei­getra­gen hat.

Von 76 Betrie­ben, die bei Visit Sval­bard regis­triert sind, fal­len mög­li­cher­wei­se fünf oder sechs wegen die­ser Rege­lung durchs Ras­ter. Schütz for­dert, den ent­spre­chen­den Para­gra­phen in der Vor­schrift zur Sval­bard­pak­ke 2 zu über­den­ken und am bes­ten voll­stän­dig zu ent­fer­nen.

Bür­ger­meis­ter Olsen sag­te dazu, dass Sval­bard im Gegen­satz zum nor­we­gi­schen Fest­land nicht zum Euro­päi­schen Wirt­schafts­raum gehört, so dass hier lokal frei­er ent­schie­den wer­den kann, und dass mit dem frag­li­chen Para­gra­phen 5 die Zie­le der nor­we­gi­schen Sval­bard­po­li­tik umge­setzt wer­den sol­len, mit denen ein star­ker nor­we­gi­scher Schwer­punkt ange­strebt wird.

Offi­zi­el­le Zer­ti­fi­zie­rung von Gui­des auf Spitz­ber­gen in Arbeit

Mit dem Wirt­schafts- und dem Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um arbei­ten gleich zwei nor­we­gi­sche Minis­te­ri­en an einer neu­en Rege­lung für den Tou­ris­mus auf Spitz­ber­gen. Auch wenn die Arbei­ten noch in einem recht frü­hen Sta­di­um sind, zeich­net sich schon ab, dass Gui­des dabei eine wesent­li­che Rol­le spie­len wer­den. Gui­des sind bei jeder tou­ris­ti­schen Akti­vi­tät in Spitz­ber­gen prä­sent und spie­len dabei in viel­fa­cher Hin­sicht eine zen­tra­le Rol­le: Sie über­neh­men Ver­ant­wor­tung sowohl für ein gutes, infor­ma­ti­ves und siche­res Erleb­nis als auch für die Ein­hal­tung gesetz­li­cher und bran­chen­in­ter­ner sowie fir­men­ei­ge­ner Regeln zum Schutz von Natur, Tie­ren und Kul­tur­denk­mä­lern.

Der Ark­tis-Gui­de: seit Jahr­zehn­ten ein zen­tra­ler, aber unge­schütz­ter Beruf

Da kann es schon erstau­nen, dass der zen­tra­le Beruf inner­halb die­ser über 100 Jah­re alten Bran­che*, die sich seit meh­re­ren Jahr­zehn­ten lokal und inter­na­tio­nal indus­tri­ell ent­wi­ckelt, nicht geschützt ist. Jeder kann Dienst­leis­tun­gen als Gui­de anbie­ten. Über­le­gun­gen und Vor­stö­ße, Gui­des zu zer­ti­fi­zie­ren, gibt es schon län­ger; sowohl lokal in Lon­gye­ar­by­en (Visit Sval­bard) als auch von Pri­vat­leu­ten (PTGA) orga­ni­siert gibt es ent­spre­chen­de Ansät­ze, wor­über vie­le akti­ve Gui­des sich schon mit Zer­ti­fi­ka­ten ver­schie­de­ner Art aus­ge­stat­tet haben. Natür­lich sind auch AECO, der Bran­chen­ver­band der schiffs­ba­sier­ten Ver­an­stal­ter, und ver­schie­de­ne Ver­an­stal­ter selbst aktiv.

*Regel­mä­ßi­ge, kom­mer­zi­ell orga­ni­sier­te Kreuz­fahr­ten gehen in Spitz­ber­gen auf Wil­helm Bades ers­te Nord­land­fahrt im Jahr 1891 zurück.

Guide, Touristen und Walrosse in Spitzbergen

Tou­ris­ten beob­ach­ten Wal­ros­se in Spitz­ber­gen: der Gui­de sorgt für ein schö­nes, siche­res Erleb­nis, ohne die Tie­re zu stö­ren.

Das Pro­blem ist: Bis­lang ist kei­ne Zer­ti­fi­zie­rung offi­zi­ell aner­kannt. Es ist unklar, wer Zer­ti­fi­ka­te aus­stel­len darf und soll, wel­che Qua­li­fi­ka­tio­nen dabei gefragt sind und wie und wo die­se über­prüft wer­den sol­len.

Die nor­we­gi­sche Regie­rung arbei­tet an einer offi­zi­el­len Zer­ti­fi­zie­rung für Spitz­ber­gen-Gui­des

Das soll sich nun ändern. Die nor­we­gi­sche Regie­rung hat Bran­chen­be­tei­lig­te dazu auf­ge­ru­fen, Vor­schlä­ge zu machen. Im Herbst soll ein Vor­schlag für ein Regel­werk vor­lie­gen. Wie es genau aus­se­hen wird und wann es in Kraft tre­ten wird, ist natur­ge­mäß der­zeit offen.

Von einem gut durch­dach­ten Regel­werk wür­den alle pro­fi­tie­ren, nicht zuletzt die Gui­des selbst: die Lohn­struk­tur und Arbeits­be­din­gun­gen in der Bran­che wur­den über die Jah­re immer wie­der oft zu Recht kri­ti­siert, da es in einem unge­schütz­ten Beruf ein­fach ist, erfah­re­ne Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen bei For­de­run­gen, die dem Arbeit- oder Auf­trag­ge­ber nicht pas­sen, durch Neu­lin­ge zu erset­zen. Es gibt genug Anwär­ter, die für eine Sai­son Spaß und Aben­teu­er in der Ark­tis auch für Kost und Logis arbei­ten wür­den, auf jeden Fall aber für einen Apfel und ein Eis (oder auch ein Ei) – aus Sicht des Ein­zel­nen viel­leicht sogar ver­ständ­lich, für pro­fes­sio­nel­le Gui­des, die Bran­che und letzt­lich auch die Tou­ris­ten, die poten­zi­ell von uner­fah­re­nen Leu­ten in einer anspruchs­vol­len Umge­bung geführt wer­den, aber eine höchst ungüns­ti­ge Kon­stel­la­ti­on.

Pro­fi­tie­ren könn­ten im Ide­al­fall alle: Tou­ris­ten, die Bran­che, der Natur­schutz – und die Gui­des selbst

Dar­über hin­aus haben vie­le Gui­des schon einen erheb­li­chen Auf­wand in Zer­ti­fi­ka­te gesteckt, von denen nie­mand weiß, ob sie jemals tat­säch­lich aner­kannt wer­den. Natür­lich ist jede Qua­li­fi­zie­rung grund­sätz­lich sinn­voll, aber intern wird der gro­ße, oft büro­kra­ti­sche Auf­wand zum Erlan­gen von for­ma­len Nach­wei­sen für Fähig­kei­ten, die erfah­re­ne Leu­te in der Pra­xis schon über lan­ge Zeit tag­täg­lich unter Nach­weis gestellt haben, ohne zu wis­sen, ob die­se Nach­wei­se jemals irgend­wo an rele­van­ter Stel­le aner­kannt wer­den, beklagt.

Spitz­ber­gen impft – und zwar schnell

Spitz­ber­gen kommt mit dem Coro­na-Impf­pro­gramm schnell vor­an. Wei­ter­hin wur­de das SARS-CoV-2 Virus bis­lang vor Ort nicht nach­ge­wie­sen, was schon fast erstaunt, denn auf dem nor­we­gi­schen Fest­land hat man durch­aus Pro­ble­me mit zeit­wei­se erheb­li­chen Infek­ti­ons­ra­ten und von dort kom­men regel­mä­ßig Tou­ris­ten, die es mit der Mas­ken­pflicht etwa in Geschäf­ten auch nicht immer so genau neh­men.

Auf­grund der abseh­ba­ren Pro­ble­me mit der medi­zi­ni­schen Ver­sor­gung Covid-19-Erkrank­ter vor Ort bezie­hungs­wei­se des gro­ßen Auf­wan­des, den die Eva­ku­ie­rung die­ser Pati­en­ten zum Fest­land mit sich brin­gen wür­de, ver­sorgt Nor­we­gen Spitz­ber­gen prio­ri­tär mit Impf­stoff. Das gilt nicht nur für Lon­gye­ar­by­en, son­dern auch für die übri­gen Sied­lun­gen, dar­un­ter Barents­burg, Ny-Åle­sund und die For­schungs­sta­ti­on im Horn­sund.

Impfung gegen das Corona-Virus

„Du kannst nicht vor­bei!“
Lon­gye­ar­by­ens Stra­te­gie gegen das Coro­na-Virus, und die der gan­zen Welt.
Nicht Spitz­ber­gen, son­dern eine ande­re fan­tas­ti­sche Welt.
Eigen­bau auf Basis einer künst­le­ri­schen Dar­stel­lung von Gon­za­lo Ken­ny.
(Bei der Ori­gi­nal­sze­ne im „Herrn der Rin­ge“ han­delt es sich um eine ande­re, etwas grö­ße­re Art von „Virus“, die unmit­tel­bar star­ke Ent­zün­dun­gen ver­ur­sacht 🙂 )

Mitt­ler­wei­le sind schon über 1400 Per­so­nen auf Sval­bard geimpft, davon etwa 90 voll­stän­dig, wie die Sval­bard­pos­ten berich­tet. Am heu­ti­gen Don­ners­tag sol­len bis zu 500 wei­te­re Imp­fun­gen erfol­gen. Damit wird ein gro­ßer Teil der erwach­se­nen Bevöl­ke­rung zumin­dest ein­mal geimpft sein.

Wie über­all auf der Welt, ist damit die Hoff­nung auf mehr gesund­heit­li­che Sicher­heit und einer mög­li­chen Rück­kehr Rich­tung Nor­ma­li­tät ver­bun­den. Wann letz­te­res etwa für den inter­na­tio­na­len Rei­se­ver­kehr wie­der der Fall sein wird, ist aber nicht abzu­se­hen. Die Regie­rung in Oslo hat ange­kün­digt, sich dazu im Mai zu äußern. Nor­we­gen nimmt an den euro­päi­schen Plä­nen, einen digi­ta­len Impf­pass zu erstel­len, teil. Ein sol­ches Doku­ment soll ab Ende Juni zur Ver­fü­gung ste­hen. Es ist aller­dings jedem ein­zel­nen Land selbst über­las­sen, zu ent­schei­den, wel­che Rech­te Per­so­nen haben, die mit einem sol­chen Impf­pass eine ein­zel­ne oder auch voll­stän­di­ge Coro­na-Imp­fung nach­wei­sen kön­nen. Ob dar­un­ter Erleich­te­run­gen für die Ein­rei­se oder für die Teil­nah­me an Schiffs­rei­sen fal­len, ist noch offen. Mög­lich ist dies jedoch, und wer hofft, die­sen Som­mer nach Nor­we­gen oder Spitz­ber­gen zu rei­sen, soll­te sich ent­spre­chend küm­mern, sobald die Gele­gen­heit da ist: mit der Frist, die zwi­schen den bei­den Imp­fun­gen liegt, und danach wei­te­ren zwei Wochen, die bis zur Aner­ken­nung des vol­len Impf­schut­zes wahr­schein­lich abzu­war­ten sind, dau­ert der Vor­gang eine gan­ze Wei­le.

Der ark­ti­sche Mitt­woch, Nach­schlag: Pomo­ren-Legen­den und A.C. Doyle auf Franz Joseph Land

„Der ark­ti­sche Mitt­woch“ ist vor­erst vor­bei – damit geht eine wirk­lich lan­ge, inten­si­ve, außer­ge­wöhn­li­che und wich­ti­ge Zeit vor­bei. Ich möch­te die Gele­gen­heit nut­zen, um ein gro­ßes „Dan­ke“ zu sagen an Bir­git Lutz, der zwei­te gute Geist hin­ter die­sem Pro­jekt, und an alle, die Bei­trä­ge geleis­tet haben: Udo Zoe­ph­el (Polar­stern/­MO­SAiC-Expe­di­ti­on), San­dra Wal­ser (Ans Ende der Welt – Vor 125 Jah­ren auf Spitz­ber­gen­rei­se), Kris­ti­na Hoch­auf-Stan­ge (Ren­tie­re), Hen­ry Páll Wulff (Islands Vul­ka­ne) und Tho­mas Ulrich (Arc­tic Solo – wie aus Schei­tern ein Wei­ter­ge­hen wur­de)!

Und an alle, die zuge­schaut haben! Ohne Euch hät­te es kei­nen Spaß gemacht 🙂 gro­ße Klas­se!

Als klei­nen Nach­tisch und damit wir heu­te Abend, dem ers­ten Mitt­woch Abend ohne Ark­tis-Vor­trag seit Mona­ten, nicht alle kalt­schwei­ßig und zit­ternd in der Ecke sit­zen, haben Bir­git und ich hier noch je eine klei­ne Geschich­te – zwei klei­ne hin­ter­grün­dig-abgrün­dig-schö­ne Ergän­zun­gen, die in den Vor­trä­gen aus Zeit­grün­den nicht Platz fan­den. Prak­tisch vor jedem Vor­trag muss­ten wir viel kür­zen, sonst wären wir wohl kaum je vor Mit­ter­nacht fer­tig gewor­den … hier ist ein klei­ner Aus­zug. Übri­gens, wenn der „ark­ti­sche Mitt­woch“ dann mal als Buch erscheint, dann wird von die­sen Geschich­ten, die im Vor­trag hin­ten run­ter rutsch­ten, natür­lich vie­les ent­hal­ten sein! „Der ark­ti­sche Mitt­woch“ als Buch ist also geplant 😉 dau­ert aber noch.

Jetzt aber – Film ab!

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Mehr Infor­ma­tio­nen

Der ark­ti­sche Mitt­woch, Nach­schlag:
Pomo­ren-Legen­den und A.C. Doyle auf Franz Joseph Land

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den Mai

Der „Ark­ti­sche Mitt­woch“ ist vor­erst vor­bei, und Ark­tis-Rei­sen sind für die aller­meis­ten auch erst mal nicht in Sicht. Da kann man sich für den gedank­li­chen Aus­flug in den hohen Nor­den mal hin­ter ein gutes Ark­tis-Buch klem­men oder eben vor die Glot­ze set­zen.

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Ark­tis Fern­seh­tipps: Der Fern­se­her in der Rit­ter­hüt­te auf Gråhu­ken.
Der Emp­fang ist dort mit­un­ter aller­dings eher schlecht.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tips auf Arte im Mai

Die Lis­te wird bei Bedarf aktua­li­siert.

EA = Erst­aus­strah­lung

  • Mitt­woch, 05.05., 17.50 Uhr: „Wild­nis Euro­pa: Der Elch“ (D 2020, EA)
  • Mon­tag, 10.05., 16.00 Uhr: „Wun­der­sa­mes Nor­we­gen“ (F, 2018)
  • Diens­tag, 11.05., 16.00 Uhr: „Kana­da – Das Leuch­ten der Ark­tis“ (CDN 2019, EA)
  • Mon­tag, 17.05., 15.55 Uhr: „Die letz­ten Jäger Grön­lands“ (SLO 2017)
  • Diens­tag, 18.05., 15.55 Uhr: „Wun­der­sa­mes Nor­we­gen“ (Wdhlg.)
  • Sams­tag, 22.05., 20.15 Uhr: „Am Ende der Welt: Eine Insel in Pata­go­ni­en“ (F, 2019)
  • Mitt­woch, 26.05., 9.25 Uhr: „Am Ende der Welt: …“ (Wdhlg).)
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News-Auflistung generiert am 13. Dezember 2024 um 14:32:37 Uhr (GMT+1)
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