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Jahres-Archiv: 2023 − News & Stories


Lon­gye­ar­by­ens Bevöl­ke­rung wird grö­ßer, weib­li­cher und nor­we­gi­scher

Das nor­we­gi­sche Sta­tis­ti­sche Zen­tral­bü­ro (sta­tis­tisk sen­tral­by­rå, SSB) hat wie­der Zah­len zur Bevöl­ke­rungs­ent­wick­lung der Sied­lun­gen Spitz­ber­gens ver­öf­fent­licht. Mit Stand 1. Janu­ar 2023 sind ins­ge­samt 2897 Per­so­nen mit Mel­de­adres­se in Spitz­ber­gen regis­triert. Die­se ver­tei­len sich in der sta­tis­ti­schen Erfas­sung auf fünf Sied­lun­gen, ange­fan­gen von zehn Men­schen, die in der pol­ni­schen For­schungs­sta­ti­on im Horn­sund regis­triert sind.

Die mit Abstand meis­ten Per­so­nen sind in Lon­gye­ar­by­en und Ny-Åle­sund gemel­det. Die­se bei­den Orte wer­den in der offi­zi­el­len Sta­tis­tik zusam­men erfasst. Dort leben laut Sta­tis­tik 2530 Men­schen. Die­se Zahl ist im zwei­ten Halb­jahr 2022 net­to um 118 gewach­sen: 234 Fort­ge­zo­ge­ne wer­den durch 352 zah­len­mä­ßig mehr als aus­ge­gli­chen.

Dabei fällt natür­lich zunächst die dras­tisch hohe Fluk­tua­ti­on ins Auge: immer­hin sind in nur einem hal­ben Jahr nähe­rungs­wei­se zehn Pro­zent der Wohn­be­völ­ke­rung weg­ge­zo­gen und noch mehr dazu gekom­men. Eine hohe Fluk­tua­ti­on ist für Lon­gye­ar­by­en aller­dings immer schon prä­gend gewe­sen, vie­le kom­men von vorn­her­ein für eine Ver­trags­pe­ri­ode und zie­hen nach Ablauf wie­der weg.

Longyearbyen, Spitzbergen: Bevölkerung

Bevöl­ke­rung in Lon­gye­ar­by­en, Anfang 2023:
vie­le sind gegan­gen, noch mehr sind gekom­men.

Die Sta­tis­tik gibt aber noch wei­te­re inter­es­san­te Details her: Die Zu- und Abwan­de­rung hat den Frau­en­an­teil in Lon­gye­ar­by­en auf mitt­ler­wei­le 47,1 % erhöht. Auch der Anteil nor­we­gi­scher Staats­bür­ger ist leicht gewach­sen, liegt über eini­ge Jah­re hin­weg betrach­tet jedoch sta­bil bei rund 65 %. Bei den nicht-nor­we­gi­schen Bewoh­nern nimmt der Anteil an EU-Bür­gern aus Län­dern außer­halb Skan­di­na­vi­ens zu.

Gleich­zei­tig ist der rela­ti­ve Anteil Kin­der und Jugend­li­cher in den letz­ten zehn Jah­ren gesun­ken: leb­ten 2013 noch 170 Kin­der unter­halb des schul­pflich­ti­gen Alters in Lon­gye­ar­by­en, waren es 2023 nur noch 109. Der Anteil der Alters­grup­pe 20-44 Jah­re ist hin­ge­gen in der glei­chen Zeit von 49 auf 54 % gestie­gen.

Barents­burg und Pyra­mi­den

Auch die rus­si­schen Sied­lun­gen Barents­burg und Pyra­mi­den wer­den von der nor­we­gi­schen Sta­tis­tik erfasst und auch hier wer­den bei­de Orte zusam­men gezählt, wobei Pyra­mi­den ohne­hin kei­ne Wohn­be­völ­ke­rung hat, son­dern nur eine klei­ne Grup­pe aus weni­gen Dut­zend Per­so­nen, die dort jeweils für eini­ge Mona­te arbei­ten.

Für die rus­si­schen Orte ver­zeich­net die Sta­tis­tik einen Bevöl­ke­rungs­re­kord, aller­dings nach unten: Dort waren Anfang 2023 nur 357 Men­schen regis­triert – so weni­ge wie noch nie seit Beginn der Erfas­sung.

Segel­schiff Mean­der: Umbau­ten 2023

2022 ist das Segel­schiff Mean­der erst­mals in Spitz­ber­gen gewe­sen, und auf der span­nen­den Fahrt Ende August/Anfang Sep­tem­ber hat sie Spitz­ber­gen erst­ma­lig umrun­det. Zur Mean­der habe ich eine eige­ne Info­sei­te erstellt und vor einer Wei­le schon mal ein Video (Link zum Video auf You­tube) gemacht, das durch das gan­ze Schiff führt. Aber seit­dem hat sich ja wie­der eini­ges geän­dert!

Basie­rend auf den Erfah­run­gen von 2022, haben Mario Czok (Kapitän/Eigner) und sei­ne Leu­te im Win­ter viel am Schiff gear­bei­tet und eini­ges ver­bes­sert. In die­sem klei­nen Video, das ich im April in Alta auf­neh­men konn­te, führt Mario uns durch die Mean­der und zeigt uns, wie sie jetzt aus­sieht:

Sie sehen gera­de einen Platz­hal­ter­in­halt von You­Tube. Um auf den eigent­li­chen Inhalt zuzu­grei­fen, kli­cken Sie auf die Schalt­flä­che. Bit­te beach­ten Sie, dass dabei Daten an Dritt­an­bie­ter wei­ter­ge­ge­ben wer­den.

Mehr Infor­ma­tio­nen

Umbau­ten auf der SV Mean­der für die Ark­tis-Sai­son 2023.

Wir haben auf der Fahrt 26.8.-8.9.2023 noch ein paar Plät­ze frei – lasst Euch die­se Gele­gen­heit nicht ent­ge­hen!

Mili­ta­ris­ti­sche Para­de in Barents­burg zum „Tag des Sie­ges“

Der „Tag des Sie­ges“ über Nazi­deutsch­land wird am 9. Mai in Russ­land nicht nur in Mos­kau gefei­ert. Auch in den rus­si­schen Sied­lun­gen Spitz­ber­gens hat es immer schon ent­spre­chen­de Fei­er­lich­kei­ten gege­ben, die nach Aus­sa­gen Betei­lig­ter frü­her aber eher zivil, kul­tu­rell und vom Geden­ken an die Tra­gö­di­en des Krie­ges geprägt waren.

Die­ses Jahr lief es in Barents­burg deut­lich anders. Eine gro­ße Para­de wur­de mit allen ver­füg­ba­ren, geeig­ne­ten Fahr­zeu­gen gehal­ten: Eine Kolon­ne mit Autos und Motor­schlit­ten fuhr mit gro­ßen rus­si­schen Flag­gen durch den Ort, mit dem rus­si­schen Hub­schrau­ber dar­über.

Laut Zeu­gen­be­rich­ten und Bil­dern, die in sozia­len Medi­en kur­sie­ren, war die Fei­er deut­lich stär­ker mili­ta­ris­tisch geprägt als in frü­he­ren Jah­ren.

Tag des Sieges, Barentsburg

Sze­ne vom „Tag des Sie­ges“ in Barents­burg: deut­lich stär­ker von mili­ta­ris­ti­scher Pro­pa­gan­da geprägt als frü­her (Foto: Trust Ark­ti­ku­gol social media).

Vor ein paar Wochen wur­den durch die nor­we­gi­sche Nach­rich­ten­sei­te NRK Ver­bin­dun­gen des rus­si­schen Gene­ral­kon­suls in Barents­burg zum mili­tä­ri­schen Geheim­dienst GRU auf­ge­deckt.

Meh­re­re grö­ße­re Fir­men in Lon­gye­ar­by­en, dar­un­ter Hur­tig­ru­ten Sval­bard und Visit Sval­bard, raten ihren Ange­stell­ten von pri­va­ten Besu­chen in Barents­burg ab. Auch vom Gebrauch des Mobil­te­le­fons oder Wifi in der rus­si­schen Sied­lung wird aus Grün­den der Daten­si­cher­heit abge­ra­ten, wie die Sval­bard­pos­ten berich­tet.

Nusfjord und die letz­ten Mei­len nach Bodø

Der schö­ne Abschluss einer schö­nen Rei­se, auch wenn der Vor­mit­tag in Nusfjord vom Wet­ter her wie­der eher nor­disch war, nach dem gefühlt eher ita­lie­ni­schen Nach­mit­tag ges­tern in Hen­nings­vær.

Nusfjord ist aus gutem Grund einer der bekann­tes­ten Orte der Lofo­ten. Ein wun­der­schö­nes Plätz­chen in einer schö­nen Umge­bung, in der man auch gut in die Natur zie­hen kann.

Nach­mit­tags kam dann das, was wir bis­lang noch nicht so recht hat­ten: Segeln. Und zwar ordent­lich. Die kom­plet­te Stre­cke über den Ves­t­fjord unter Segeln, mit 7-8 Kno­ten. Hin­ter uns ver­schwan­den die Lofo­ten, vor uns tauch­te das Fest­land aus dem Dunst auf … herr­lich! Abends war dann Bodø erreicht, und am Mitt­woch zogen alle ihrer jewei­li­gen Wege.

Es hat Freu­de gemacht, ich dan­ke allen, die dabei waren! Gute Heim- oder Wei­ter­rei­se! Und Mario und sei­nen guten Leu­ten auf der Mean­der erst mal gute Fahrt hoch nach Spitz­ber­gen! Da sehen wir uns ja dem­nächst wie­der 🙂 „Spitz­ber­gen unter Segeln 2023“ ist nicht mehr fern.

Die Sei­te mit dem Rei­se­ta­ge­buch wird bald ent­ste­hen.

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Von Svol­vær nach Kabel­våg und Hen­nings­vær

Der Tag star­te­te als grau-feucht-win­di­ger Nord­land­tag, und als wir den Hafen der Lofo­ten-Metro­po­le Svol­vær ver­lie­ßen, waren wohl alle eher froh, dass wir bis Kabel­våg kei­ne lan­ge Stre­cke vor uns hat­ten und dass wir die­se zumin­dest halb­wegs geschützt auf der Innen­sei­te der Schä­ren zurück­le­gen konn­ten.

Kabel­våg war über Jahr­hun­der­te das Zen­trum der Lofo­ten, bis Svol­vær in eher jün­ge­rer Zeit die­se Rol­le über­nom­men hat. Heu­te ist Kabel­våg ein eher ruhi­ges Ört­chen. Male­risch liegt es um den Hafen und auf ein paar Fels­hü­geln ver­teilt, und wer mehr über die Geschich­te der Lofo­ten oder das Leben im Was­ser wis­sen will, kann eines der ent­spre­chen­den Muse­en besu­chen. Emp­feh­lens­wert! Vor allem, wenn es reg­net.

Nach­mit­tags zeig­te der Wet­ter­gott sich von sei­ner freund­lichs­ten Sei­te. Als hät­te jemand hoch oben auf einen Schal­ter gedrückt, ver­schwan­den Wol­ken und bald auch der Wind und die Son­ne kam her­vor. Was für ein Nach­mit­tag im schö­nen Hen­nings­vær!

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Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den Mai

Hier sind Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den Mai 2023. All­zu viel ist bis­lang in Sachen Ark­tis in der Glot­ze nicht los, aber da kann ja noch was kom­men. Und einst­wei­len gibt es ja Rolfs Ark­tis-Rei­se­blog.

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Ark­tis-TV in Vil­la Fred­heim, vie­le Jah­re lang das Zuhau­se des legen­dä­ren Jäger­paa­res Hil­mar und Hel­frid Nøis. Das berühm­te Häus­chen kann man hier vir­tu­ell besu­chen.

Die Lis­ten wer­den bei Bedarf aktua­li­siert. Sach­dien­li­che Hin­wei­se wer­den von jeder Spitzbergen.de-Dienststelle ent­ge­gen­ge­nom­men.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf Arte im Mai

  • Mon­tag, 01.05., 17.50 Uhr: „Ein­fach Leben! Durch Alas­kas ewi­ges Eis“ (D, 2020)
  • Sonn­tag, 07.05., 18.40 Uhr: „Zu Tisch: Färö­er-Inseln“ (D, 2022)
  • Don­ners­tag, 11.05., 16.55 Uhr: „Wil­des Euro­pa: Der Moschus­och­se“ (D/F/A, 2022)

EA = Erst­aus­strah­lung auf Arte.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf ande­ren Pro­gram­men

  • Mon­tag, 15.05., 10.35 Uhr, HR: „Natur­wun­der Nord­alas­kas“
  • Diens­tag, 16.05., 23.40 Uhr, 3sat: „Schlit­ten­hun­de statt Finanz­kar­rie­re – Ein Ex-Ban­ker in Nor­we­gen“ (CH 2023)
  • Frei­tag, 19.05., 11.05 Uhr, 3sat (Wdhlg): „Schlit­ten­hun­de …“
  • Mitt­woch, 24. 05., 20.15 Uhr, NDR: „Wale – Cle­ve­re Gigan­ten“ (D 2019)
  • Don­ners­tag. 25.05., 16.15 Uhr, 3sat: „Alas­kas wil­der Wes­ten“
  • Sams­tag, 27.05., 3sat, ab 06.45 Uhr den gan­zen Tag The­men­tag „Nord­lich­ter“
  • Diens­tag, 30.05., NDR, 23.30 Uhr: „Im Fjord der Lach­se – Nor­we­gens Geschäft mit unse­rem Lieb­lings­fisch“ (2021)
  • Mitt­woch, 31.05., 3sat, 11.05 Uhr: „Feu­er und Eis – Die magi­schen Inseln der Wikin­ger“

Alle Anga­ben wie immer ohne Gewehr.

Vom Troll­fjord nach Skro­va

Ein klas­si­scher Tag bei den nörd­li­chen Lofo­ten – durch den schö­nen Raft­sund kom­mend, haben wir natür­lich erst mal den schö­nen Troll­fjord ange­steu­ert. Natür­lich, heut­zu­ta­ge eine Tou­ris­ten­fal­le. Aber er ist und bleibt ein gran­dio­ses Stück Land­schaft!

Durch den nicht ganz wind­frei­en nörd­li­chen Ves­t­fjord ging es nach­mit­tags nach Skro­va und dort auf den schö­nen Berg, der auf sei­ne Art das Gegen­teil vom Troll­fjord ist: Ein Pan­ora­ma­blick (hier als Pan­ora­ma zu sehen) in die Wei­te, Inseln und Meer in allen Him­mels­rich­tun­gen.

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Ande­nes

Ande­nes – die­se Metro­po­le der Ves­terå­len. Pul­sie­ren­des Leben am Ran­de des Nord­meers.

Nun ja, fast. An einem grau­en, etwas ver­reg­ne­ten Sams­tag­vor­mit­tag ist der Adre­na­lin­pe­gel bei einem Spa­zier­gang durch Ande­nes, nun ja, nicht per­ma­nent am Anschlag.

Wobei es natür­lich trotz­dem eini­ges zu sehen gibt. End­lich habe ich es mal ins klei­ne, fei­ne Polar­mu­se­um geschafft, wo man Reli­qui­en etwa von Hil­mar Nøis bestau­nen kann. Sehr inter­es­sant, sehr nett.

Der Rest des Tages blieb grau und ver­reg­net. Eine idea­le Gele­gen­heit, um Mei­len zu machen Rich­tung Lofo­ten, und für einen klei­nen Vor­trag zwi­schen­durch.

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Von Hamn i Sen­ja bis Ande­nes

Sel­ten bie­tet das Wet­ter die Gele­gen­heit, ohne gro­ßen See­gang auf der Außen­sei­te von Sen­ja nach Süden zu fah­ren. Wenn sich die­se Gele­gen­heit dann doch bie­tet, dann bringt sie die Mög­lich­keit, an die­ser schö­nen, wil­den Küs­te male­ri­sche Orte wie Hamn i Sen­ja zu besu­chen, einen win­zi­gen Hafen mit vor­ge­la­ger­ten Schä­ren. Ein herr­li­ches Plätz­chen!

Der Segel­wind ließ uns des Nach­mit­tags wie­der im Stich, aber dadurch ergab sich die Chan­ce, ohne nen­nens­wer­ten See­gang vor Ande­nes aufs offe­ne Meer zu fah­ren. Die berühm­te Pott­wal-Oase. Wir waren zur rich­ti­gen Zeit am rich­ti­gen Ort! 🙂

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Finn­kro­ken und Trom­sø

Finn­kro­ken war über Jahr­tau­sen­de hin­weg ein wich­ti­ger Ver­kehrs­kno­ten­punkt und Han­dels­platz in der Regi­on. Heu­te von Lieb­ha­bern detail­ver­liebt bewahrt, fühlt sich ein Besuch dort bei­na­he wie eine klei­ne gedank­li­che Zeit­rei­se an, von Pfeil­spit­zen aus Feu­er­stein bis hin zur Han­dels­sta­ti­on mit Schu­le und allem drum und dran des 19. und frü­hen 20. Jahr­hun­derts. Jo Mar­tin und sei­ne Leu­te dort sind unglaub­lich, sie erzäh­len ihre Geschich­ten mit beein­dru­cken­der Begeis­te­rung.

Nach­mit­tags haben wir das moder­ne Zen­trum der Regi­on besucht: Trom­sø. In all sei­ner groß­städ­ti­schen Herr­lich­keit.

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Ham­nes und Ull­sfjor­den

Ges­tern Abend hat­ten wir es noch bis zur Insel Uløya geschafft und dort in Ham­nes ange­legt, einem alten, klei­nen Han­dels­platz, der heu­te noch als sol­cher aktiv ist und in Tei­len schön muse­al her­ge­rich­tet wur­de. Zudem bie­tet die Insel Uløya schöns­te Mög­lich­kei­ten für Tou­ren in allen belie­bi­gen Grö­ßen­ord­nun­gen. Für lan­ge Tou­ren ist der Schnee nicht unbe­dingt ide­al geeig­net, aber trotz­dem ist es schön, drau­ßen unter­wegs zu sein und die Bli­cke zu genie­ßen. Das Wet­ter sorgt für Abwechs­lung, und die Stim­mun­gen sind seit ges­tern von strah­len­dem Blau bis hin zu 500 Schat­tie­run­gen von Grau gewech­selt, was aber nicht weni­ger ein­drück­lich ist.

Der Nach­mit­tag ver­ging ruhig, zunächst mit der Umrun­dung der beein­dru­cken­den Berg­ket­te der Lyn­gen Alpen und spä­ter unter Segeln, wobei der Wind uns bald im Stich ließ – dafür kam die Son­ne wie­der her­vor 🙂

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Berg­s­fjord und Segl­vi­ka

Der klei­ne Hafen von Berg­s­fjord liegt von schnee­be­deck­ten Ber­gen umge­ben. Unge­mein male­risch, zumal das Wet­ter wei­ter­hin nicht bes­ser sein könn­te – die Son­ne strahlt vom blau­en Him­mel und lässt den Schnee fun­keln, dass es eine Lust ist.

Nach ein paar Stun­den Fahrt ist Segl­vi­ka erreicht, ein win­zi­ger Hafen auf der Ost­sei­te von Kvæn­an­gen. Hier sind wir mit­ten im tra­di­tio­nel­len Gebiet der Samen (nicht, dass das ges­tern anders gewe­sen wäre, und es wird auch in den nächs­ten Tagen noch so sein, aber hier ist es viel­leicht ein klein wenig sicht­ba­rer). Über schnee­be­deck­te Hügel zie­hen eini­ge von uns hoch zu einem Stein­mann. Belohnt wird die klei­ne Wan­de­rung von einem gran­dio­sen Blick über Meer und Ber­ge, auch hier wie­der ange­strahlt von der Son­ne am leuch­tend blau­en Him­mel. Was für ein Glück mit dem Wet­ter!

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Rei­se­blog: Nor­we­gen mit SV Mean­der – von Alta nach Bodø

Von Alta nach Bodø ist die Rou­te der gesam­ten Rei­se vom 24. April bis zum 03. Mai. Die ers­te Etap­pe führ­te uns bis nach Berg­s­fjord in der Finn­mark.

Schö­ne­res Wet­ter lässt sich für den Beginn einer Nord­nor­we­gen­rei­se wohl kaum vor­stel­len! Strah­len­de Son­ne und Wind­stil­le lie­ßen trotz Schnee und Tem­pe­ra­tu­ren nahe beim Gefrier­punkt schon fast som­mer­li­che Gefüh­le auf­kom­men, als es auf der Mean­der in Alta los­ging. Traum­haft schö­ne Aus­bli­cke auf die strah­len­de Win­ter­land­schaft rund um die von Ber­gen gesäum­ten Fjor­de gab es über die nächs­ten Stun­den, bis wir einen klei­nen Anle­ger im Berg­s­fjord erreich­ten.

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Der Spitz­ber­gen-Rei­se­füh­rer: erst­mals als eBook erhält­lich!

Der Rei­se­füh­rer „Spitz­ber­gen-Sval­bard“ ist erst­mals als eBook erhält­lich!

Über sie­ben Auf­la­gen hin­weg hat der Rei­se­füh­rer sich zu einem Stan­dard­werk ent­wi­ckelt, das vie­le pro­fes­sio­nel­le Fahrt­lei­ter­kol­le­gen als die „Spitz­ber­gen-Bibel“ bezeich­nen. Aber so viel Detail­wis­sen auf 608 Sei­ten fällt im wört­li­chen Sinn ins Gewicht, das etwa neun Tafeln Scho­ko­la­de ent­spricht. Da will man auf Rei­sen viel­leicht doch lie­ber die Scho­ki im Ruck­sack haben als einen dicken Wäl­zer 🙂

Spitzbergen Reiseführer, eBook

Der Spitz­ber­gen Rei­se­füh­rer ist jetzt über Apple Bücher als eBook erhält­lich, und zwar sowohl auf deutsch als auch auf eng­lisch.

Kein Pro­blem, denn nun gibt es „Spitz­ber­gen-Sval­bard“ in digi­ta­ler Form. Die schlech­te Nach­richt: Vor­erst ist die eBook-Ver­si­on nur über die App „Bücher“ von Apple erhält­lich. Nicht, weil ich das etwa so woll­te, son­dern aus tech­ni­schen Grün­den. Hier ist der Link, der in besa­ger App zur deut­schen Aus­ga­be des Buches führt und hier geht es zur eben­falls ofen­fri­schen eng­li­schen Ver­si­on.

Spitzbergen Reiseführer, eBook

Die eBook-Aus­ga­be des Spitz­ber­gen-Rei­se­füh­rers ist genau­so aus­führ­lich und reich­hal­tig illus­triert wie die Druck­aus­ga­be.

Über­haupt ist es bemer­kens­wert kom­pli­ziert, ein Buch mit zahl­rei­chen Abbil­dun­gen als eBook her­aus­zu­brin­gen, mit anklick­ba­rem Inhalts- und Stich­wort­ver­zeich­nis. Es hat über Jah­re hin­weg meh­re­re Anläu­fe gege­ben, die trotz pro­fes­sio­nel­ler Unter­stüt­zung bis­lang nicht zu brauch­ba­ren Ergeb­nis­sen geführt hat­ten. Die voll­stän­di­ge Über­ar­bei­tung des Lay­outs und aller Abbil­dun­gen für die 7. Auf­la­ge mach­te es nun end­lich mög­lich.

Inhalt­lich ist das eBook mit der aktu­el­len Druck­ver­si­on iden­tisch. Natür­lich bleibt die Druck­aus­ga­be wei­ter­hin ver­füg­bar.

Künf­tig kön­nen auch wei­te­re Bücher von Rolf Stan­ge als eBook erschei­nen, wobei das aus tech­ni­schen Grün­den nicht bei allen Büchern mög­lich sein wird. Aber was wäre denn Ihr Wunsch, wel­ches Buch aus dem Spitzbergen.de-Shop hät­ten Sie ger­ne ohne zusätz­li­ches Gewicht auf dem Han­dy, Tablet oder Rech­ner?

Kli­ma­wan­del: Erwär­mung der nörd­li­chen Barents­see bis zu 5-7 mal stär­ker über glo­ba­lem Durch­schnitt

Einer neue­ren wis­sen­schaft­li­chen Stu­die zufol­ge ver­läuft die gemes­se­ne Erwär­mung der Barents­see bis zu 5-7 mal stär­ker als im glo­ba­len Mit­tel. Selbst inner­halb der Ark­tis, die ins­ge­samt als Schwer­punkt­re­gi­on der Erd­er­wär­mung gilt, nimmt die Regi­on um Spitz­ber­gen einen trau­ri­gen Spit­zen­platz ein, da der Tem­pe­ra­tur­an­stieg dort immer­hin 2-2,5 mal stär­ker ist als sonst in der Nord­pol­re­gi­on.

Tauwetter Longyearbyen, Spitzbergen

Kräf­ti­ge Tau­wet­ter­pe­ri­ode mit Regen in Lon­gye­ar­by­en, Mit­te März 2022, mit­ten im eigent­lich käl­tes­ten Win­ter. Natür­lich darf man Wet­ter und Kli­ma nicht ver­wech­seln, aber die zuneh­men­de Häu­fung sol­cher Ereig­nis­se bil­det einen kli­ma­ti­schen Trend ab.

Die­se und ande­re Zah­len teilt das Fram Forum in einem Bei­trag mit, der auf einem wis­sen­schaft­li­chen Arti­kel von Ketil Isak­sen (nor­we­gi­sches meteo­ro­lo­gi­sches Insti­tut) und Co-Autoren in der Fach­zeit­schrift Natu­re beruht.

Eiskarte Spitzbergen

Eis­kar­te der nörd­li­chen Barents­see vom 12.4.2023
Nor­we­gi­sches meteo­ro­lo­gi­sches Insti­tut).

Die Haupt­ur­sa­che für die beson­ders star­ke Erwär­mung der nörd­li­chen Barents­see sehen die Autoren im Schwund des Treib­ei­ses, das den Wär­me­aus­tausch zwi­schen Meer und Atmo­sphä­re behin­dert. Fehlt das Treib­eis, macht die Erwär­mung der Atmo­sphä­re durch den West-Spitz­ber­gen-Strom (nörd­li­cher Aus­läu­fer des Golf­stroms) sich umso stär­ker bemerk­bar. Das führt dazu, dass die Erwär­mung gera­de im hoch­ark­ti­schen Nord­os­ten von Sval­bard beson­ders deut­lich ist. Die­se Regi­on war noch in jün­ge­rer Ver­gan­gen­heit frü­her regel­mä­ßig ganz­jäh­rig von Treib­eis umge­ben, was nun zuneh­mend nicht mehr der Fall ist.

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News-Auflistung generiert am 13. September 2024 um 10:57:06 Uhr (GMT+1)
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