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Jahres-Archiv: 2024 − Reiseblog


Kalen­der „Spitz­ber­gen & Grön­land 2025“: die Geschich­ten der Bil­der

Vor einer Wei­le hat­te ich mal damit ange­fan­gen, die Geschich­ten der Bil­der im neu­en Foto­buch „Spitz­ber­gen – Kal­te Schön­heit“ zu erzäh­len, und das woll­te ich fort­füh­ren. Da bezie­he ich auch den Kalen­der mit ein, und um den geht es hier und jetzt, da ich end­lich mal dazu kom­me, das wie­der auf­zu­grei­fen.

Der Kalen­der 2025 ist ja ein Dop­pel­ka­len­der, Spitz­ber­gen und Grön­land sind mit jeweils 12 Bil­dern prä­sen­tiert. Hier sind nun der Novem­ber und der Dezem­ber dran, also vier Bil­der ins­ge­samt.

Kalen­der „Spitz­ber­gen & Grön­land 2025“: der Novem­ber

Vom Herbst erhofft man sich in der Ark­tis schö­nes Licht. Tief­stehen­de Son­ne, Son­nen­un­ter­gän­ge. Natür­lich scheint in Spitz­ber­gen im Novem­ber die Son­ne gar nicht mehr, die Polar­nacht beginnt ja schon Ende Okto­ber. Das Spitz­ber­gen-Bild für die Novem­ber­sei­te ent­stand eines wun­der­schö­nen Tages Ende August 2022, auf der ers­ten Spitz­ber­gen-Umrun­dung mit der Mean­der über­haupt. Das Wet­ter war so rich­tig auf unse­rer Sei­te, und da kann man natür­lich auch mal ver­rück­te Stel­len anlau­fen, wo man sonst nicht hin­kommt. Weil sie sehr expo­niert sind, weil die ufer­na­hen Gewäs­ser unkar­tiert und flach sind.

Genau so ist es in der weit­läu­fi­gen Dis­ko­bukt auf der Edgeøya. Da wird jede Wel­le schon vor dem Ufer schnell zum Bre­cher, und bei Nied­rig­was­ser quirlt der Pro­pel­ler schon weit vor der Küs­te im Matsch. Ver­nünf­ti­ger­wei­se hält man sich von sol­chen Stel­len im All­tag fern. Aber nicht jeder Tag ist All­tag, und nicht immer ist man ver­nünf­tig 😄 wo kämen wir ansons­ten hin … ganz sicher nicht in die­sen Teil der Dis­ko­buk­ta! (Nein, es geht hier nicht um die ver­gleichs­wei­se gut bekann­te Drei­ze­hen­mö­wen­ko­lo­nie wei­ter nörd­lich.) Wo wir am Abend die­ses unver­gess­li­chen Tages an Land waren und noch eine klei­ne Tour auf einen Hügel mach­ten. So oft hat­te ich ihn in der Vor­bei­fahrt aus wei­ter Ent­fer­nung schon gese­hen und jedes Mal gedacht, eines Tages müss­te man da mal hin … und das war eben dann die pas­sen­de Gele­gen­heit! Die muss sich erge­ben, das kann man nicht erzwin­gen.

Die Dis­ko­buk­ta ist mit „weit­läu­fig“ schon sehr pas­send beschrie­ben. Karg, hoch­ark­tisch, ein wei­tes, farb­lich fins­ter daher­kom­men­des Schwemm­land. Zahl­rei­che Wal­kno­chen brin­gen Abwechs­lung in den sonst mono­to­nen Ein­druck, und das tol­le Licht eines schö­nen Abends Ende August auf rund 78 Grad Nord tat das Sei­ne.

Kalender Spitzbergen, Grönland 2025: Diskobukta, Edgeøya

Das Spitz­ber­gen-Novem­ber-Bild zeigt die Dis­ko­buk­ta auf der Edgeøya.

Jah­re vor­her war ich schon mal dort gewe­sen. Bei die­ser Gele­gen­heit: Schnee­trei­ben – und ein Eis­bär am Ufer. War auch toll. Aber die­ser Abend Ende August, wo wir an Land gehen konn­ten … unver­gess­lich! Das ist der Stoff, aus dem mei­ne Spitz­ber­gen-Träu­me gemacht sind. So schön, dass mir vor Ort schon klar war: Eines der Bil­der kommt in den Kalen­der, sobald es passt. „Kalen­der­po­ten­zi­al“ ist hier mitt­ler­wei­le der höchs­te foto­gra­fi­sche Maß­stab 🙂

Die wei­te­ren Geschich­ten sind ver­gleichs­wei­se schnell erzählt. Im Score­s­by­sund in Ost­grön­land ist der Moschus­och­se unge­fähr das, was für Spitz­ber­gen der Eis­bär ist: die meis­ten Tou­ris­ten wol­len ihn ger­ne sehen.

Nun ste­hen sie meis­tens irgend­wo weit weg am Hang. Es gehört schon etwas Glück dazu, um sie aus der Nähe zu sehen. Und zu nah ist natür­lich auch poten­zi­ell unge­sund, zumal wenn man selbst zu Fuß unter­wegs ist.

Eines schö­nen, früh­win­ter­li­chen Sep­tem­ber­ta­ges stimm­te im Rypefjord, tief hin­ten im Score­s­by­sund, dann alles: Die Moschus­och­sen stan­den ziem­lich ufer­nah und wir konn­ten sie vom Schiff – die schö­ne Ópal aus Island – aus gut sehen. Und sehr hilf­reich: Ich hat­te mein 600 Mil­li­me­ter Objek­tiv dabei, das ganz gro­ße Gerät, das sonst immer kon­se­quent in Spitz­ber­gen bleibt und dort auch auf dem Schiff wohnt und nicht mit an Land rum­ge­schleppt wird. Für die Eis­bä­ren eben. Oder in Grön­land für die Moschus­och­sen. Hier hat­te sich der Auf­wand dann gelohnt.

Kalender Spitzbergen, Grönland 2025: Moschusochse

Das Grön­land-Novem­ber-Bild: Moschus­och­sen im Rypefjord.

Kalen­der „Spitz­ber­gen & Grön­land 2025“: der Dezem­ber

Natür­lich durf­ten am Ende des Jah­res die Nord­lich­ter nicht feh­len. Der Dezem­ber ist ja auch tiefs­te Polar­nacht. Zu die­ser Zeit kommt man natür­lich nicht in die abge­le­gens­ten Win­kel Spitz­ber­gens. War­um soll­te man auch, man kann die Nord­lich­ter ja wun­der­bar im Advent­da­len sehen, gar nicht weit von Lon­gye­ar­by­en weg.

Kalender Spitzbergen, Grönland 2025: Nordlicht

Das Spitz­ber­gen-Dezem­ber-Bild: Nord­licht über dem Advent­da­len.

Gro­ße Tei­le Grön­lands, dar­un­ter der Score­s­by­sund, sind zur Nord­licht­be­ob­ach­tung eigent­lich noch bes­ser als Spitz­ber­gen, wo man schon nörd­lich der hei­ßen Auro­ra­zo­ne ist. Im Score­s­by­sund ist man da genau rich­tig, da ist viel los, wenn es nur nachts dun­kel wird. Und das ist auf­grund der süd­li­che­ren Lage ja auch schon frü­her der Fall, der Sep­tem­ber ist da schon ein ziem­lich ver­läss­li­cher Monat. In die­sem Bild sehen wir das Nord­licht über den Bjør­neøer­ne, mit dem groß­ar­ti­gen Øfjord und dem mar­kan­ten Berg Grundt­vigs­kir­ke im Hin­ter­grund.

Kalender Spitzbergen, Grönland 2025: Nordlicht

Das Grön­land-Dezem­ber-Bild: Nord­licht über den Bjør­neøer­ne.

Den Dop­pel­ka­len­der „Spitz­ber­gen & Grön­land 2025“ ist im Spitzbergen.de-Webshop in zwei Grö­ßen (A3 und A5) erhält­lich, und vie­le ande­re tol­le Sachen – nicht nur Bücher – natür­lich auch.

Advent in Lon­gye­ar­by­en

Klar, Lon­gye­ar­by­en liegt ja auch im Advent­fjord 🤪😵‍💫 das ist tat­säch­lich nicht nur eines mei­ner berüch­tig­ten super­fla­chen Wort­spie­le, son­dern auch ein gar nicht so sel­te­nes Miss­ver­ständ­nis. Der Name Advent­fjord hat nichts mit der Vor­weih­nachts­zeit zu tun, son­dern mit einem eng­li­schen Wal­fangschiff, der Adven­ture, das im 17. Jahr­hun­dert dort war.

Aber dar­um soll es ja hier und jetzt gar nicht gehen, son­dern um den Beginn der Advents­zeit in Lon­gye­ar­by­en. Einen Weih­nachts­markt gibt es auch hier, bezie­hungs­wei­se sogar zwei. Die­se sind aller­dings etwas anders als man das übli­cher­wei­se so kennt. An zwei Wochen­en­den, Mit­te Novem­ber und am nun ver­gan­ge­nen, bau­ten die flei­ßi­gen und krea­ti­ven Künst­ler, Hand­wer­ker und alle, die sich dazwi­schen bewe­gen, ihre Stän­de auf, erst im Kul­tur­haus im Zen­trum und am ers­ten Advents­wo­chen­en­de im Künst­ler­zen­trum (kunst­ner­sen­trum) in Nyby­en oben im Tal, wo frü­her die Gale­rie war. Lei­der kei­ne gebrann­ten Man­deln und kein Glüh­wein, aber viel tol­les Kunst­hand­werk made in Lon­gye­ar­by­en, dar­un­ter Eva Grøn­dal von der gleich­na­mi­gen loka­len Foto­gra­fen­dy­nas­tie (ers­tes Bild) und Wolf­gang Hüb­ner-Zach von der viel­leicht dem einen oder der ande­ren nicht unbe­kann­ten Schrei­ner­werk­statt Alt i 3 (genau, da kom­men die schö­nen Küchen­brett­chen und die Treib­holz-Bil­der­rah­men her 😉). Und vie­le ande­re tol­le Sachen, da konn­te man pri­ma stö­bern und sehr fei­ne Din­ge fin­den. Lenas täu­schend ech­te Scho­ko­la­den­fos­si­li­en, der Ham­mer! Um nur ein wei­te­res Bei­spiel zu nen­nen.

Weih­nachts­markt in Nyby­en

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Und dann gibt es natür­lich am Nach­mit­tag des ers­ten Advents­sonn­tags den tra­di­tio­nel­len Fackel­zug – es ist ja dun­kel, dafür wird im betref­fen­den Gebiet auch die Stra­ßen­be­leuch­tung abge­schal­tet – vom Huset aus zunächst zum Weih­nachts­mann-Brief­kas­ten unter­halb der alten Gru­be 2b, der „jule­n­is­se­gruve“ (Weih­nachts­mann­gru­be). Dort oben arbei­tet der Weih­nachts­mann flei­ßig, daher ist in die­ser alten Koh­le­gru­be, wo sich eigent­lich seit 1964 nichts mehr tut, nun auch bis Weih­nach­ten wie­der Licht. Und unten an der Stra­ße steht der Brief­kas­ten, in den die Kin­der (auch die gro­ßen, wenn sie wol­len) ihre Brie­fe mit allen Wün­schen an den Weih­nachts­mann ein­wer­fen.

Wei­ter geht es zum Zen­trum, wo der Weih­nachts­baum „ange­zün­det“ wird. Das ist die wört­li­che Über­set­zung, die min­des­tens so miss­ver­ständ­lich ist wie „Advent­fjord“. Natür­lich gibt es dabei war­me Wor­te, fröh­li­chen Gesang und gute Lau­ne und zugu­ter­letzt kommt der Weih­nachts­mann mit sei­nen Assis­ten­ten und ver­teilt schon mal einen klei­nen Vor­schuss an die vie­len Kin­der.

Der Weih­nachts­baum wird „ange­zün­det“

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Damit ist die Advents­zeit in Lon­gye­ar­by­en eröff­net, und über­all sonst natür­lich auch. Ich wün­sche aller­seits eine fro­he und gute Advents­zeit!

Arktische Weihnachten – Das Fest des Lichts im Dunkel der Polarnacht

Lust auf wei­te­re ark­ti­sche Weih­nachts­ge­schich­ten? Die gibt’s hier, im Buch Ark­ti­sche Weih­nach­ten von Rolf Stan­ge und Nor­bert Wach­ter.

Kvæn­an­gen: Wale, Wale …

Das War­ten in Mann­da­len hat sich gelohnt. Abge­se­hen davon, dass es da ja sowie­so nicht schlecht war, haben wir jetzt in Kvæn­an­gen … nun ja … sturm­freie Bude, meteo­ro­lo­gisch gese­hen.

Was soll man sagen? Es hat kei­ne hal­be Stun­de gedau­ert, bis die ers­ten Wale auf­tauch­ten. Schwert­wa­le, gefolgt von Buckel­wa­len. Vie­len Buckel­wa­len. Und ein paar Finn­wa­len. Unglaub­lich. Was für ein Tag! Schaut euch die Bil­der an, so ging das stun­den­lang.

Abends haben wir dann in Rein­fjord ange­legt. Wobei „abends“ hier spä­tes­tens um 15 Uhr los­geht, mitt­ler­wei­le. Son­nen­un­ter­gang war heu­te um 13:08 Uhr …

Gale­rie Kvæn­an­gen (1) – 15. Novem­ber 2024

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Und weil’s so schön war, haben wir am Sams­tag gleich noch wei­ter­ge­macht. Wale sind der Schwer­punkt der Rei­se, und ich wür­de sagen, da lie­gen wir gar nicht schlecht im Ren­nen 🐳 😀

Gale­rie Kvæn­an­gen (2) – 16. Novem­ber 2024

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Mann­da­len, Mann­da­len

Schon wie­der zieht ein kräf­ti­ges Sturm­tief an der Küs­te vor­bei. Um Wind und Wel­len aus­zu­wei­chen, haben wir uns tief in den Lyn­gen­fjord ver­zo­gen, nach Mann­da­len. Ein inter­es­san­ter Ort, Treff­punkt der Kul­tu­ren: Kve­nen, Nor­we­ger und Sami leben hier seit alter Zeit in mal mehr, mal weni­ger har­mo­ni­scher Nach­bar­schaft. Den Sami ist hier ein sehr inter­es­san­tes Museum/Kulturzentrum gewid­met, das „Sen­ter for nor­dis­ke folk“. Das haben wir uns natür­lich ange­schaut.

Den dunk­len Teil des Tages haben wir mit Vor­trä­gen und einem Film­abend gefüllt.

Gale­rie Mann­da­len (1) – 13. Novem­ber 2024

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Wenn schon Sturm, dann rich­tig Sturm. So ein Tief braucht ger­ne mal zwei Tage, um durch­zu­zie­hen. Daher haben wir direkt noch einen wei­te­ren Tag in Mann­da­len dran­ge­hängt. Den gan­zen Tag über herrsch­te Schnee­trei­ben. Vor­mit­tags haben wir eine Run­de um das Tal gedreht, Bewe­gung und fri­sche Luft müs­sen sein, und der land­schaft­li­che Ein­druck der nun immer­hin von etwas Schnee bedeck­ten Ber­ge ist schön.

Auch den heu­ti­gen Nach­mit­tag haben wir uns wie­der mit Vor­trä­gen ver­trie­ben. Jetzt könn­te der Sturm ger­ne mal wei­ter­zie­hen …

Gale­rie Mann­da­len (2) – 14. Novem­ber 2024

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Trom­sø

Trom­sø! Man kann immer wie­der tol­le neue Sachen ent­de­cken. Zum Bei­spiel den wirk­lich span­nends­ten Buch­la­den der Stadt, ziem­lich ver­steckt in der Sjø­ga­ta 20. Man soll­te kei­nen all­zu gro­ßen Ruck­sack dabei haben (aber einen Ruck­sack mit Platz für Bücher).

Tromsø Buchladen

„Trom­sø fri­mer­ke og mynt“: der span­nends­te Buch­la­den der Stadt!

Auf ein Neu­es! Ein­mal darf ich noch, defi­ni­tiv die­ses Jahr die letz­te Run­de „Nor­den unter Segeln“. Mit der Anti­gua zu den Nord­lich­tern und Schwert­wa­len.

Nord­lich­ter gab’s direkt am ers­ten Abend! Die Wale müs­sen noch etwas war­ten (ihnen wird es nicht viel aus­ma­chen). Das Wet­ter … unglaub­lich, ein Sturm jagt den ande­ren, aus Kvæn­an­gen hal­ten wir uns erst mal fern. Geduld, das wird schon.

Gale­rie Trom­sø – 12. Novem­ber 2024

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Ham­nes, Lyn­gengfjord … und zurück nach Trom­sø

Wie gesagt, die letz­te Nacht war lang, oder kurz, je nach­dem, wie man es betrach­tet. Stich­wort Nord­lich­ter. Es war eini­ges los gewe­sen … herr­lich!

Nach einer Run­de im klei­nen Ort Ham­nes und einem klei­nen Wald­spa­zier­gang mit Blick auf die beein­dru­cken­den Lyn­gen­al­pen haben wir abge­legt. Bald dar­auf gin­gen im Lyn­gen­fjord die Segel hoch. Vor die­ser Kulis­se unter Segeln … was für ein schö­ner Abschluss für die­se Fahrt!

Gale­rie Ham­nes & Lyn­gen­fjord – 10. Novem­ber 2024

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Nun sind wir auf dem Weg nach Trom­sø, und die­ser Blog-Bei­trag ist der letz­te für die­se Fahrt. Den­ke ich jeden­falls, man weiß ja nie, was noch so kommt … die­se Rei­se war wirk­lich spe­zi­ell, mit Wet­ter, das die Bezeich­nung „extrem“ wirk­lich ver­dient. Und doch war’s eine tol­le Fahrt, schön und erleb­nis­reich, bei guter Stim­mung. Dan­ke an alle, die dabei waren!

Ver­an­stal­tet wur­de die­se Fahrt von Legu­an Rei­sen.

Von Skjer­vøy nach Ham­nes

Den Vor­mit­tag haben wir noch auf Skjer­vøy ver­bracht und eine klei­ne, fei­ne Tour auf einen der Aus­sichts­punk­te der Insel gemacht.

Gale­rie Skjer­vøy – 09. Novem­ber 2024

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Dann ließ der Wind end­lich nach und wir haben uns auf den Weg gemacht nach Ham­nes auf Uløy. Dort kam abends erneut Wind auf, aber Wind von einer ganz ande­ren Art … Son­nen­wind. Und das bedeu­tet natür­lich Nord­licht! Die Wol­ken kamen und gin­gen, so rich­tig klar war es nicht und die Luft recht duns­tig, was die Ein­drü­cke teil­wei­se aber noch dra­ma­ti­scher wer­den ließ.

Wenn jemand ein wenig zum The­ma Nord­licht lesen will: Dazu habe ich auf die­ser Web­sei­te hier eine eige­ne klei­ne Info­sei­te, ein­schließ­lich Foto­tipps.

Es wur­de ein lan­ger Abend … 😀

Gale­rie Ham­nes – 09. Novem­ber 2024

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Wär­me­rekor­de und Sturm in Nord­nor­we­gen

So hohe Tem­pe­ra­tu­ren wur­den im Novem­ber in Nord­nor­we­gen noch nie gemes­sen: Bis zu 16 Grad wur­den heu­te (8.11.) an den Sta­tio­nen des nor­we­gi­schen Wet­ter­diens­tes von den Ves­terå­len bis in die Finn­mark regis­triert, wie man auf NRK lesen kann.

Zudem tobt über der gan­zen Regi­on ein schwe­rer Sturm bis zu Wind­stär­ke 11, der auch schon zu Schä­den geführt hat.

Ges­tern war es noch nicht ganz so ver­rückt, da sind wir noch raus­ge­fah­ren, schön unter Segeln, und haben noch den einen oder ande­ren Wal gese­hen. Und waren doch recht froh, als wir nach­mit­tags wie­der in Skjer­vøy anle­gen konn­ten.

Heu­te sind wir im Hafen geblie­ben, und das ist ange­sichts die­ses Sturms auch bes­ser so. Die star­ken Böen kön­nen einen schon mal von den Füßen holen, und wenn man gegen den Wind geht, bekommt man Sand und Stein­chen ins Gesicht. Es ist wirk­lich hef­tig. Vor­hin waren mal ein paar Löcher in den Wol­ken, aber kein Nord­licht zeig­te sich. Nun reg­net es wie­der.

Wobei wir uns die Zeit bes­tens ver­trei­ben. Wozu hat man Vor­trä­ge vor­be­rei­tet, und als es heu­te Vor­mit­tag nicht reg­ne­te, dau­er­te es nicht lan­ge, bis wir auf einem der Hügel um Skjer­vøy stan­den.

Gale­rie Kvæn­an­gen & Skjer­vøy – 06./07. Novem­ber 2024

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Skjer­vøy, Kvæn­an­gen: Schwert­wa­le, Schwert­wa­le …

Die Nacht hat­ten wir im Hafen von Skjer­vøy ver­bracht, jener klei­nen Metro­po­le (also, rund 2000 Ein­woh­ner) Kvæn­an­gens. Genau der Hafen, den die Fram übri­gens nach ihrer berühm­ten Eis­drift über den Ark­ti­schen Oze­an 1896 als ers­ten Hafen wie­der anlief.

Ganz so groß sind wir nicht unter­wegs 🙂 aber auch bei uns ging es heu­te aben­teu­er­lich zu, bei Wind und Wet­ter und sehr vie­len Walen!

Gale­rie Skjer­vøy & Kvæn­an­gen – 05./06. Novem­ber 2024

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Von Trom­sø über Len­an­gen nach Kvæn­an­gen

Lei­nen los! Am ers­ten Abend sind wir noch bis nach Len­an­gen gefah­ren, einem klei­nen Anle­ger auf der West­sei­te der Lyn­gen Alpen. All­zu viel los ist da nicht, wäh­rend des Früh­stücks waren wir schon wie­der unter­wegs – und fan­den kurz dar­auf die ers­ten Schwert­wa­le. Klas­se!

Und so ging es auch wei­ter, mit einer schö­nen Finn­wal­sich­tung, sobald wir Kvæn­an­gen erreicht hat­ten.

Gale­rie Trom­sø, Len­gan­gen & Kvæn­an­gen – 04./05. Novem­ber 2024

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Nor­we­gen mit der Anti­gua: Trom­sø

Nord­nor­we­gen unter Segeln! Wäh­rend Mario und Uwe Maaß mit der Mean­der auch gar nicht so weit weg sind, geht es bei uns nun mit der Anti­gua los – eine Woche Nord­nor­we­gen, Schwer­punkt ist die Regi­on Kvæn­an­gen um Skjer­vøy – natür­lich in der Hoff­nung, dort Schwert­wa­le zu sehen und Nord­lich­ter.

Gale­rie Trom­sø – 04. Novem­ber 2024

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Trom­sø ist sowie­so immer einen Besuch wert, mit sei­nen inter­es­san­ten Muse­en und die klei­ne Stadt ist über­haupt char­mant, solan­ge es einen nicht stört, dass eine Piz­za über 20 Euro kos­tet.

Wo man viel­leicht auch etwas mehr hät­te inves­tie­ren müs­sen, ist das Wet­ter. Mal schau­en, was die nächs­ten Tage so brin­gen. Die Vor­her­sa­ge ist, nun ja, nord­nor­we­gisch-herbst­lich.

Gute Fahrt, Mean­der! Far­vel, Som­mer!

Klar, wir haben Mit­te Okto­ber, da ist der Som­mer in Spitz­ber­gen natür­lich längst vor­bei. Die aller­meis­ten Zug­vö­gel sind schon lan­ge weg, und die Mean­der ist ges­tern (Mon­tag) auch abge­dampft. Gute Fahrt! Wir sehen uns wie­der, spä­tes­tens nächs­tes Jahr in Spitz­ber­gen, wahr­schein­lich im Novem­ber in Nor­we­gen, denn auch da ist die Mean­der noch eine Wei­le unter­wegs, ein­schließ­lich zwei­er Fahr­ten mit der Geo­gra­phi­schen Rei­se­ge­sell­schaft.

Meander

Die Mean­der bei Abfahrt von Lon­gye­ar­by­en, 14.10.

Es ist mit gera­de etwa drei Grad (plus!) deut­lich wär­mer als üblich im Okto­ber, aber trotz­dem: Der Win­ter steht in Spitz­ber­gen vor der Tür. Die Polar­nacht fängt in gera­de mal elf Tagen an, in den Flüs­sen fließt kein Was­ser mehr. Käl­te und Schnee wer­den schon kom­men.

Fluss, Longyearbyen

Der Fluss in Lon­gye­ar­by­en, 15. Okto­ber.

Damit bricht eine ruhi­ge Zeit an. Ende Okto­ber fin­det in Lon­gye­ar­by­en wie üblich das Dark Sea­son Blues­fes­ti­val statt, und klei­ne­re Ver­an­stal­tun­gen wie Vor­trä­ge o.ä. gibt es immer wie­der. Es steht genug an, Rei­se­ta­ge­bü­cher wol­len gemacht wer­den – die meis­ten sind fer­tig und zusam­men mit den dazu­ge­hö­ri­gen Foto­samm­lun­gen wirk­lich einen Blick wert, die Rei­sen waren die­sen Som­mer klas­se! Der direk­te Weg ist hier für die Fahrt mit der Arc­ti­ca II im August und hier für die Mean­der-Fahrt (26.8.-8.9.). Das letz­te Rei­se­ta­ge­buch, von der Anti­gua-Fahrt im Sep­tem­ber, kommt dem­nächst auch noch.

Und dar­über hin­aus ste­hen meh­re­re grö­ße­re Pro­jek­te an, zunächst mal neue Auf­la­gen des Rei­se­füh­rers (deutsch, eng­lisch, nie­der­län­disch), die sind der­zeit in Arbeit und wer­den in den nächs­ten Mona­ten erschei­nen.

Und wenn zwi­schen­durch mal Zeit ist, wird immer mal eine schö­ne Pan­ora­ma-Sei­te gebas­telt. Der aktu­el­le Tipp: der gro­ße Mona­co­b­reen aus der Vogel­per­spek­ti­ve. Frei zugäng­lich, unbe­dingt rein­schau­en!

Der letz­te Spitz­ber­gen-Rei­se­blog des Jah­res

Der letz­te Tag die­ser Fahrt, der letz­te Tag „Spitz­ber­gen unter Segeln“ die­ses Jahr. Im Nord­fjord, also auf der Nord­sei­te des Isfjord. Zunächst waren wir auf Flin­thol­men im Ekm­anfjord unter­wegs (einer von zwei Ver­zwei­gun­gen des Nord­fjord – ja, es ist kom­pli­ziert), einer Land­schafts- und Natur­per­le.

Dann haben wir uns im Dick­son­fjord umge­se­hen. Irgend­wie war da so ein Bauch­ge­fühl … und tat­säch­lich, auf den letz­ten Mei­len gab es doch noch die erhoff­te Eis­bä­ren­sich­tung, was für ein Glück! Da war die Freu­de an Bord groß. For­mat­fül­len­de Bil­der gab es nicht, es waren übri­gens ziem­lich genau 500 Meter Abstand, also der ab 2025 gesetz­lich gefor­der­te Abstand bis Ende Juni (ab Anfang Juli sind es dann 300 Meter, außer­halb der zu Spitz­ber­gen gehö­ren­den Zwölf­mei­len­zo­ne an der Treib­eis­gren­ze gilt das Gesetz nicht). Aber das spiel­te in dem Moment kei­ne Rol­le, wir haben uns sehr über das Erleb­nis gefreut.

Man wird das übri­gens abseh­bar im Fern­se­hen sehen kön­nen, wie auch vie­le ande­re schö­ne Ein­drü­cke von die­ser Fahrt. Ein Team vom Ost­see Report hat uns beglei­tet und gegen Jah­res­en­de kön­nen wir uns auf 60 Minu­ten Spitz­ber­gen im NDR freu­en. Das gibt dann natür­lich eine Son­der­auf­la­ge der „Fern­seh­tipps“ (die bald hier auch wie­der zu ihrem Recht kom­men sol­len).

Ein paar Stun­den spä­ter waren wir wie­der in Lon­gye­ar­by­en, und damit ist auch die­se schö­ne Fahrt nun zu Ende. Ein Abschied in mehr­fa­cher Hin­sicht. Es ist unse­re letz­te Fahrt mit der Anti­gua in Spitz­ber­gen, nach mehr als 30 Fahr­ten seit 2010. Wir sind einen wei­ten Weg mit­ein­an­der gegan­gen, und der Teil des Weges, der rund um Spitz­ber­gen führt, ist nun zu Ende. Aber wir sehen uns ja schon in ein paar Wochen in Nor­we­gen wie­der 🙂

Und es war die letz­te Spitz­ber­gen-Rei­se unter alten Regeln. Nächs­tes Jahr gel­ten nicht nur die besag­ten Min­dest­ab­stän­de zu Eis­bä­ren, son­dern auch Ein­schrän­kun­gen, wo man dann noch an Land gehen darf (mehr dazu hier). Es wird wei­ter gro­ße Gebie­te geben, in denen wir uns frei bewe­gen kön­nen und damit auch gute und inter­es­san­te Fahr­ten, aber sie wer­den anders sein. Viel­leicht sogar bes­ser, auf die eine oder ande­re Art. Weni­ger Druck, in abge­le­ge­ne Gebie­te zu fah­ren und damit auch weni­ger Mei­len. Und hier kann weni­ger wirk­lich mehr sein. Weni­ger Stre­cke, mehr Ruhe, mehr Zeit für schö­ne Erleb­nis­se. Ich den­ke, die Wan­de­run­gen wer­den ten­den­zi­ell län­ger wer­den. Das ist alles sehr viel­ver­spre­chend, das wird gut wer­den.

Den­noch – die Frei­heit, die wir bis jetzt genie­ßen konn­ten, die wird es dann so nicht mehr geben. All die Orte, die wir besu­chen konn­ten – allei­ne auf die­ser Fahrt bei­spiels­wei­se der Fjer­de­breen an der West­küs­te, Idun­nes­et im Wahl­enberg­fjord, Zei­pe­lod­den in der Pal­an­der­buk­ta, Mof­fen – das wird es nicht mehr geben, man wird dort nicht mehr an Land gehen dür­fen (bzw. nur noch, wenn man pri­vat dort­hin kommt, was natür­lich ein Witz ist, wer kommt da schon pri­vat hin). Da geht schon viel ver­lo­ren.

Ich bin dank­bar, dass ich davon so viel erle­ben durf­te in all der Zeit bis­lang. Und dass ich so vie­le Orte foto­gra­fisch fest­hal­ten konn­te. Von den Bil­dern wird in den nächs­ten Jah­ren noch eini­ges in diver­sen Büchern, Kalen­der usw. auf­tau­chen.

Dan­ke, Anti­gua! Gro­ßer Dank an ihre Mann­schaft, die das alles mög­lich gemacht hat! Und vie­len Dank an alle, die dabei waren und die­se Rei­se zu einem schö­nen Erleb­nis gemacht haben – gute Heim­rei­se, alles Gute und auf Wie­der­se­hen! Fotos und Rei­se­ta­ge­buch kom­men …

Gale­rie Isfjord: Ekm­anfjord & Dick­son­fjord – 22. Sep­tem­ber 2024

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Isfjord: Alk­hor­net & Bore­breen

Zurück im Isfjord! Gute Sache, hier hat­ten wir noch eini­ges vor. Zunächst das Tun­drapa­ra­dies am Alk­hor­net, mit zahl­rei­chen bes­tens aus­se­hen­den Ren­tie­ren, Eis­füch­sen, Schnee­hüh­nern und einem, nun ja, „unter­halt­sam“ gepark­ten Sys­sel­mes­ter­boot.

Den Nach­mit­tag ver­brach­ten wir am Bore­breen, der wegen sei­nes aktu­el­len Vor­sto­ßes der­zeit sehr beein­dru­ckend ist. Min­des­tens so beein­dru­ckend wie der Glet­scher selbst, war ein sich plötz­lich dre­hen­der Eis­berg.

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Mehr Infor­ma­tio­nen

Sich dre­hen­der Eis­berg am Bore­breen.
Video von Burk­hard Hel­ler – Dan­ke für die Nut­zungs­er­laub­nis! 🙂

Und am Abend konn­ten Piet und die Leu­te der Ser­vice-Crew wie­der glän­zen! Ein wei­te­rer Höhe­punkt eines schon bis dahin an Höhe­punk­ten nicht armen Tages. Nur ein Eis­bär stand noch auf der Wunsch­lis­te … dies­be­züg­lich stieg die Span­nung noch wei­ter oder moch­te im Ein­zel­fall schon durch Resi­gna­ti­on ersetzt wer­den. Mal schau­en, was der letz­te vol­le Tag die­ser Fahrt noch brin­gen wird.

Gale­rie Isfjord: Alk­hor­net & Bore­breen – 21. Sep­tem­ber 2024

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St. Jons­fjord

Nach lan­ger Fahrt erreich­ten wir genau zur rich­ti­gen Zeit den eher klei­nen, sehr fei­nen St. Jons­fjord. Vor­mit­tags haben wir eine klei­ne Tour auf einen Berg­rü­cken gemacht. Auf­wand: über­schau­bar. Aus­sicht: gran­di­os.

Nach­mit­tags haben wir am Gjert­se­nod­den noch eine Tun­dra-Run­de gedreht. Die Son­ne tat gut.

Gale­rie St. Jons­fjord: Valen­tins­ryg­gen, Gjert­se­nod­den – 20. Sep­tem­ber 2024

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News-Auflistung generiert am 23. März 2025 um 04:07:47 Uhr (GMT+1)
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