spitzbergen-3
fb  Spitzbergen Panoramen - 360-Grad-Panoramen  de  en  nb  Spitzbergen Shop  
pfeil Kalender 2025: Spitzbergen & Grönland pfeil
Marker
Home

Jahres-Archiv: 2023 − News & Stories


Die ertrun­ke­ne Eis­bä­rin war „Frost“

Was man vor­her bereits ver­mu­ten konn­te, ist nun amt­lich bestä­tigt: Die am Frei­tag im Sas­senfjord ertrun­ke­ne Eis­bä­rin war „Frost“.

„Frost“ war Spitz­ber­gens berühm­tes­te Eis­bä­rin. Unter ande­rem spiel­te sie im Doku­men­tar­film „Queen wit­hout land“ des nor­we­gi­schen Foto­gra­fen Asge­ir Hel­ge­stad die Haupt­rol­le. Rich­ti­ger: Natür­lich spiel­te sie nicht die Haupt­rol­le, son­dern sie war die Haupt­rol­le.

In ande­ren Doku­men­tar­fil­men wur­de sie auch „Misha“ genannt. Sie zier­te auch die Cover­bil­der meh­re­rer Bücher die­ses Autors, der das Pri­vi­leg hat­te, sie im Lauf eini­ger Jah­re mehr­fach beob­ach­ten zu kön­nen.

Die Eisbärin Frost ist tot

Die Eis­bä­rin Frost mit Fami­lie in all ihrer Pracht und Schön­heit,
in bes­se­ren Zei­ten im Tem­pel­fjord.

Der Vor­gang wird vom Sys­sel­mes­ter rou­ti­ne­mä­ßig unter­sucht. Hin­wei­se auf straf­ba­res Ver­hal­ten sol­len bis­lang nicht vor­lie­gen, wie die Sval­bard­pos­ten berich­tet.

Es gibt Hin­wei­se, dass Frost in den Tagen vor ihrem trau­ri­gen Ende vom Nor­we­gi­schen Polar­in­sti­tut mar­kiert wur­de, was immer mit einer Betäu­bung ver­bun­den ist. Ob die­se im Zusam­men­hang mit ihrem Tod ste­hen könn­te, wird Teil der Unter­su­chung sein.

Frost hat­te einen Jung­bä­ren dabei. Die­ser soll die Ein­satz­kräf­te, die Frosts Kör­per an Land gebracht hat­ten, ange­grif­fen haben, und wur­de dabei erschos­sen. Auch die­ser Vor­fall soll Teil der amt­li­chen Unter­su­chung sein.

Im Lau­fe ihres Eis­bä­rin­nen­le­bens hat­ten Frost und ihre Nach­kom­men viel­fach Kon­takt mit Men­schen, was mehr­fach ungut bis tra­gisch ver­lief. Die Serie ver­lief von einer grö­ße­ren Anzahl von Ein­brü­chen in Hüt­ten bis hin zum Tod des Nie­der­län­ders Johan (“Job”) Koot­te im August 2020, bei dem Frost selbst nicht invol­viert war, aber ihr Nach­wuchs. Meh­re­re ihrer Nach­kom­men kamen bei ver­schie­de­nen Vor­fäl­len ums Leben.

Zwei Eis­bä­ren im Sas­senfjord umge­kom­men

Zu einem tra­gi­schen Ereig­nis kam es am frü­hen Kar­frei­tag­mor­gen im Sas­senfjord, bei dem eine Eis­bä­rin ertrank und ihr Nach­wuchs, ein jun­ger Eis­bär, spä­ter erschos­sen wur­de.

In der Nacht – die wegen der nahen­den Mit­ter­nachts­son­ne nicht mehr dun­kel ist – wur­de die Bärin und ihr Jung­tier von Ski­läu­fern am Vin­dod­den im Sas­senfjord gese­hen. Am Vin­dod­den befin­den sich eini­ge pri­va­te Frei­zeit­hüt­ten, die am Oster­wo­chen­en­de tra­di­tio­nell gut von ihren Eig­nern aus Lon­gye­ar­by­en belegt sind. Die Eis­bä­ren wur­den gese­hen und als sie sich näher­ten, wur­de ver­sucht, sie durch Warn­schüs­se aus Signal­pis­to­len zu ver­trei­ben.

Vindodden, Sassenfjord

Vin­dod­den im Sas­senfjord: Hier star­ben am Kar­frei­tag früh zwei Eis­bä­ren.

Das gelang, und die bei­den Eis­bä­ren ent­fern­ten sich schwim­mend im Fjord.

So weit, so völ­lig nor­mal. Ein Vor­fall die­ser Art ist nicht unge­wöhn­lich und dass Eis­bä­ren sich schwim­mend ent­fer­nen, ist eben­falls völ­lig nor­mal. Eis­bä­ren sind gute Schwim­mer und kön­nen im Was­ser leicht wei­te Ent­fer­nun­gen zurück­le­gen.

In die­sem Fall aber ende­te der Vor­fall tra­gisch: Bald wur­de beob­ach­tet, dass die Eis­bä­rin regungs­los mit dem Kopf unter Was­ser lag, wäh­rend der jun­ge Bär um sie her­um schwamm. Der Sys­sel­mes­ter (Poli­zei) wur­de infor­miert und Beam­te und Fach­leu­te rück­ten mit dem Hub­schrau­ber aus. Die Eis­bä­rin wur­de tot gebor­gen. Der Jung­bär näher­te sich, und Ver­su­che, ihn zu ver­scheu­chen, schlu­gen fehl, so dass die Beam­ten vor Ort beschlos­sen, ihn zu erschie­ßen.

Die Eis­bä­rin wird nun unter­sucht, und mit­tels Zeu­gen­ver­neh­mung und Obduk­ti­on wird der Sys­sel­mes­ter ver­su­chen, den genau­en Vor­gang ein­schließ­lich der Todes­ur­sa­che der Bärin zu rekon­stru­ie­ren.

Wei­te­re Details sind bis­lang nicht öffent­lich bekannt.

Neue Ener­gie­ver­sor­gung für Lon­gye­ar­by­en: Ent­schei­dung gefal­len

Seit Jah­ren läuft die Dis­kus­si­on um eine neue Ener­gie­ver­sor­gung für Lon­gye­ar­by­en. Das alte Koh­le­kraft­werk ist schon lan­ge in die Jah­re gekom­men und Ersatz, mög­lichst umwelt­freund­lich und zuver­läs­sig, ist über­fäl­lig. Im Lau­fe der Zeit wur­den die ver­schie­dens­ten Vor­schlä­ge gemacht.

Nun hat man sich end­lich geei­nigt. Das Resul­tat mag über­ra­schen, steht beim zwei­ten Blick aber ganz in der Tra­di­ti­on noma­di­sie­ren­der Natur­völ­ker, was zu der klei­nen, ark­ti­schen Sied­lung natür­lich gut passt.

Es wird ein Bio­mas­se­kraft­werk geben. Der Clou: Als Brenn­stoff soll Ren­tier­dung die­nen, ana­log zum Kamel­mist, mit dem in hei­ßen Wüs­ten ger­ne gefeu­ert wird.

Longyearbyen: Energie aus Rentierkötteln

Lon­gye­ar­by­en bekommt eine Ener­gie­ver­sor­gung mit Bio­mas­se auf Basis von Ren­tier­dung. Schon die pel­let­ar­ti­ge Erschei­nung der Köt­tel wirkt ener­ge­tisch viel­ver­spre­chend.

Anlass zu den Über­le­gun­gen, die zu die­ser Ent­schei­dung führ­ten, war die Zäh­lung von 2019, die den Bestand der Ren­tie­re in Spitz­ber­gen auf über 22000 taxier­te. Damit ist ein mehr als aus­rei­chen­der Nach­schub an Brenn­stoff gesi­chert, da die­se Tie­re rund um die Uhr wenig ande­res machen, als Tun­dra in das ener­ge­tisch wert­vol­le Mate­ri­al zu ver­wan­deln, das zudem in der tro­cke­nen Arkt­is­luft schnell trock­net.

Tech­no­lo­gie zum auto­ma­ti­sier­ten Sam­meln auf Basis auto­ma­ti­scher Staub­sauger ist in der Erpro­bung und wird ver­füg­bar sein, bis das neue Bio­mas­se­kraft­werk ans Netz gehen soll.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den April

Hier sind Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den April 2023. Bei den Sen­dern schei­nen Früh­lings­ge­füh­le eher süd­li­chen Cha­rak­ters auf­zu­kom­men, im Ver­gleich scheint das Ark­tis-TV-Ange­bot zumin­dest bis­lang ver­gleichs­wei­se dünn. Aber dafür wer­den die Aben­de ja nun drau­ßen wie­der län­ger – und in Spitz­ber­gen kommt im April ja bereits die Mit­ter­nachts­son­ne wie­der zurück.

135163

Ark­tis-TV in Vil­la Fred­heim, vie­le Jah­re lang das Zuhau­se des legen­dä­ren Jäger­paa­res Hil­mar und Hel­frid Nøis. Das berühm­te Häus­chen kann man hier vir­tu­ell besu­chen.

Die Lis­ten wer­den bei Bedarf aktua­li­siert. Sach­dien­li­che Hin­wei­se wer­den von jeder Spitzbergen.de-Dienststelle ent­ge­gen­ge­nom­men.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf Arte im April

  • Mon­tag, 03.04., 16.55 Uhr: „Sibi­ri­en: Die Frei­heit der Tai­ga“ (RUS 2019)
  • Mon­tag, 24.04., 16.00 Uhr: „Nor­we­gen – Schwert­wa­len auf der Spur“ (F 2020)
  • Mon­tag, 24.04., 16.55 Uhr: „Kana­da – Das Leuch­ten der Ark­tis“ (CDN 2019)
  • Frei­tag, 28.04., 10.40 Uhr: „Ver­schol­le­ne Film­schät­ze: 1929. US-Expe­di­ti­on zum Süd­pol“ (F 2020)
  • Sams­tag, 29.04., 22.40 Uhr: „Son­nen­stür­me: Die rät­sel­haf­te Gefahr“ (D 2020)

EA = Erst­aus­strah­lung auf Arte.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf ande­ren Pro­gram­men …

… erst mal für die ers­te April­wo­che, plus die ers­te Zuga­be am 20. Und dazwi­schen? Nach bis­he­ri­gem Info­stand Ebbe. Aber wer weiß, viel­leicht kommt noch was.

  • Sonn­tag, 02.04., 18.00 Uhr, ZDF: „Zum Nord­kap mit den Hur­tig­ru­ten“
  • Mon­tag, 03.04., 17.00 Uhr, 3sat: „Mitt­som­mer in Nor­we­gen“ (1+2/2)
  • Diens­tag, 04.04., 10.25 Uhr, 3sat (Wdhlg.): „Mitt­som­mer …“
  • Don­ners­tag, 20.04., 23.15 Uhr, HR: „Zwi­schen Him­mel und Eis“ (F 2015, Doku Ant­ark­tis)
  • Sonn­tag, 30.04., 15.45 Uhr, ZDF: „Aben­teu­er Ark­tis“ (Doku, D, 2023)

Alle Anga­ben wie immer ohne Gewehr.

Lon­gye­ar­by­en soll klei­ner und nor­we­gi­scher wer­den

Wor­te von nahe­zu ent­waff­nen­der Offen­heit: Laut der nor­we­gi­schen Nach­rich­ten­sei­te NRK strebt die nor­we­gi­sche Regie­rung eine Ver­klei­ne­rung Lon­gye­ar­by­ens und einen höhe­ren Anteil nor­we­gi­scher Staats­bür­ger unter den dor­ti­gen Bewoh­nern an.

Longyearbyen: ein norwegischer Ort

Lon­gye­ar­by­en (hier am Natio­nal­fei­er­tag am 17. Mai) ist ein sehr nor­we­gi­scher Ort, unab­hän­gig von der recht inter­na­tio­nal zusam­men­ge­setz­ten Bevöl­ke­rung. Den nor­we­gi­schen Cha­rak­ter Lon­gye­ar­by­ens stellt nie­mand in Fra­ge – abge­se­hen, wie es scheint, von der nor­we­gi­schen Regie­rung selbst, die den Anteil aus­län­di­scher Bewoh­ner redu­zie­ren will und kei­ne Hem­mun­gen hat, das auch mit­tels Dis­kri­mi­nie­rung von Aus­län­dern zu tun, etwa durch Ent­zug des Wahl­rechts.

„Die Bevöl­ke­rungs­zahl auf der Insel­gru­pe ist zu hoch und darf nicht wei­ter wach­sen. Die Bevöl­ke­rung muss einen höhe­ren Anteil nor­we­gi­scher Staats­bür­ger haben“, so zitiert NRK die Regie­rung, nament­lich Staats­se­kre­tär John-Erik Vika (Senterpartiet/“Zentrumspartei“) im Jus­tiz­mi­nis­te­ri­um, das für gro­ße Tei­le der Sval­bard­po­li­tik zustän­dig ist.

Seit Jah­ren emp­fin­den vie­le Bewoh­ner Lon­gye­ar­by­ens mit ande­ren als nor­we­gi­schen Staats­bür­ger­schaf­ten die nor­we­gi­sche Spitz­ber­gen-Poli­tik teil­wei­se als dis­kri­mi­nie­rend, vor­ne­weg bei­spiels­wei­se die letz­tes Jahr in Kraft getre­te­ne Ände­rung des loka­len Wahl­rechts, die Aus­län­dern das kom­mu­na­le Wahl­recht prak­tisch weit­ge­hend ent­zieht.

SV Noor­der­licht in Nor­we­gen auf Grund gelau­fen

Don­ners­tag am frü­hen Mor­gen lief das Segel­schiff Noor­der­licht an der nor­we­gi­schen Küs­te auf einen Fel­sen. Die Unglücks­stel­le ist ein Fel­sen bei der Schä­re Rug­hol­men, zwi­schen Trond­heim und Rør­vik, wie NRK berich­tet. Men­schen kamen nicht zu Scha­den.

Segelschiff Noorderlicht

Die Noor­der­licht links im Bild in Lon­gye­ar­by­en (2022).

Es waren 26 Per­so­nen an Bord, von denen 24 ohne Dra­ma­tik in Sicher­heit gebracht wur­den. Kapi­tän und Maschi­nist blie­ben an Bord und konn­ten das Schiff schließ­lich mit Schlep­p­hil­fe frei bekom­men. Die Noor­der­licht konn­te unter eige­ner Fahrt einen Hafen anlau­fen; even­tu­el­le Schä­den schei­nen also gering oder mög­li­cher­wei­se gar nicht vor­han­den zu sein, wie auch ein Spre­cher der nor­we­gi­schen Poli­zei bestä­tig­te. Bevor die Noor­der­licht die Fahrt ggf. fort­set­zen darf, steht zunächst eine amt­li­che Prü­fung an.

Per­sön­li­cher Kom­men­tar

Mit dem Segel­schiff Noor­der­licht ver­knüp­fe ich vie­le gute Erin­ne­run­gen, dar­un­ter die ers­te Char­ter­fahrt mit der Geo­gra­phi­schen Rei­se­ge­sell­schaft in Spitz­ber­gen im Jahr 2009. Allen betrof­fe­nen Men­schen, dar­un­ter Pas­sa­gie­ren, Mann­schaft und Eig­ner­ge­sell­schaft, wün­sche ich alles Gute und bald wie­der gute Fahrt!

Im Nor­den manch‘ Neu­es

Aus ver­schie­de­nen Grün­den muss­te das Schrei­ben neu­er Bei­trä­ge in den letz­ten Tagen zurück­ste­hen, aber hier geht ja (fast) nichts ver­lo­ren … was hat sich also jüngst im hohen Nor­den getan?

Eine gan­ze Men­ge:

Son­nen­fest

Die Son­ne ist zurück! Der Tra­di­ti­on ent­spre­chend, wur­de das Son­nen­fest mit dem Höhe­punkt am 8. März gefei­ert. An die­sem Tag erscheint die Son­ne erst­ma­lig in Lon­gye­ar­by­en wie­der über dem ber­gi­gen Hori­zont, jeden­falls im älte­ren Teil des Ortes; ufer­nah am Advent­fjord kann man sie schon ein paar Tage frü­her wie­der sehen, und an pas­sen­den Stel­len in der Umge­bung sowie­so, etwa auf den Ber­gen oder in Hior­th­hamn. Haupt­sa­che, freie­re Sicht nach Süden.

Das alles bringt aller­dings nicht all­zu viel, wenn die Son­ne sich hin­ter einer Wol­ken­de­cke ver­steckt. So war es die­ses Mal. Nichts­des­to­trotz hat­ten Ein­hei­mi­sche und Tou­ris­ten viel Freu­de an den kul­tu­rel­len Ver­an­stal­tun­gen, mit denen die Rück­kehr des Lichts gefei­ert wird.

Sonnenfest Longyearbyen

Son­nen­fest bei kla­rem Him­mel (Archiv­bild; die­ses Mal war der Him­mel bedeckt).

Bereit­schafts­diens­te auf Trab: Unglü­cke

Die Win­ter­sai­son ist in vol­lem Gang, und die Bereit­schafts­diens­te haben zu tun. Am Sams­tag muss­te ein Ski­wan­de­rer im Sturm vom Rabot­breen geholt wer­den. Das Wet­ter hat­te einen ers­ten Ret­tungs­ver­such ver­hin­dert, aber ein brauch­ba­res Wet­ter­fens­ter erlaub­te am Sams­tag früh den ret­ten­den Flug. Mitt­ler­wei­le hat der Mann, ein pol­ni­scher Staats­bür­ger, mit ver­schie­de­nen Medi­en gere­det. Er war zur Vor­be­rei­tung auf eine künf­ti­ge Ant­ark­tis-Expe­di­ti­on auf dem Weg zum New­ton­top­pen und hat­te zwei Tage bei Sturm in Orkan­stär­ke im Zelt geses­sen. Mit frü­he­ren Ski­wan­de­run­gen in der kana­di­schen und sibi­ri­schen Ark­tis ist er ein erfah­re­ner Mann.

Das ist nur eines von meh­re­ren Bei­spie­len; in der Win­ter­sai­son kommt es regel­mä­ßig vor, dass Men­schen nach Unfäl­len mit dem Motor­schlit­ten von Ret­tungs­kräf­ten aus dem Gelän­de geholt wer­den müs­sen, was übli­cher­wei­se per Hub­schrau­ber geschieht. Das pas­siert nicht nur Tou­ris­ten, son­dern auch Ein­hei­mi­schen. Die loka­le Abtei­lung des Roten Kreu­zes, die an Such- und Ret­tungs­ak­tio­nen oft betei­ligt ist, hat neu­lich dar­an erin­nert, dass auch die Ret­ter mit den Lau­nen der Natur umge­hen müs­sen und nicht bei jeder Wet­ter- oder Gefah­ren­la­ge zeit­nah hel­fen kön­nen.

Motorschlittengruppe, Adventdalen

Motor­schlit­ten­grup­pe auf Tour im Advent­da­len.

Zu den kurio­se­ren Ereig­nis­sen die­ser Art gehör­te der Brand eines Motor­schlit­tens am Diens­tag in Hior­th­hamn. Per­so­nen kamen nicht zu Scha­den. Die Ursa­che ist im frag­li­chen Fall nicht bekannt, aber es kann bei­spiels­wei­se dazu kom­men, wenn man ver­se­hent­lich mit ange­zo­ge­ner Hand­brem­se fährt. Alles schon vor­ge­kom­men.

Wäh­rend die­se Zei­len am Mitt­woch geschrie­ben wur­den, ereig­ne­te sich wäh­rend einer Motor­schlit­ten­tour ein tra­gi­sches Unglück, bei dem ein Mann starb. Mehr dazu hier in einem spe­zi­el­len Bei­trag (aus Pie­täts­grün­den habe ich zunächst den ver­link­ten Bei­trag ver­öf­fent­licht und die­sen Bei­trag, in dem die­se Infor­ma­ti­on eine unter vie­len ist, zunächst zurück­ge­hal­ten). Mitt­ler­wei­le ist zu die­sem tra­gi­schen Unglück mehr Infor­ma­ti­on öffent­lich ver­füg­bar. Der allein rei­sen­de, zwi­schen 60 und 70 Jah­re alte Mann war am Ende der Grup­pe mit sei­nem Motor­schlit­ten von der Rou­te abge­kom­men und in einen 10-12 Meter tie­fen, stei­len Ein­schnitt im Gelän­de gestürzt. Trotz der ein­ge­lei­te­ten Ers­te-Hil­fe-Maß­nah­men konn­te der mit dem Ret­tungs­hub­schrau­ber her­bei­ge­kom­me­ne Arzt dem Mann nicht mehr hel­fen.

Klei­ne Schif­fe unter Druck, gro­ße Schif­fe im Anmarsch

Für grö­ße­re Schif­fe könn­te eine Rekord­sai­son bevor­ste­hen. Ein Spek­trum an Schif­fen von klei­ne­ren Kreuz­fahrt­schif­fen mit einer Kapa­zi­tät von meh­re­ren hun­dert Pas­sa­gie­ren bis hin zu Oze­an­rie­sen mit meh­re­ren tau­send Bet­ten könn­te die­sen Som­mer bis zu 75000 Pas­sa­gie­re nach Lon­gye­ar­by­en brin­gen. Das wird etwa über Hafen­ge­büh­ren in Lon­gye­ar­by­en eine Men­ge Geld in die Kas­sen spü­len, aber vie­le sehen die­sen Besu­cher­zah­len mit gemisch­ten Gefüh­len ent­ge­gen. Unter der Bevöl­ke­rung in Lon­gye­ar­by­en ste­hen vie­le vor allem den gro­ßen Schif­fen skep­tisch gegen­über, aber auch das Kran­ken­haus hat schon Besorg­nis geäu­ßert, ob die Kapa­zi­tä­ten im Fall vie­ler Fäl­le aus­rei­chend sind.

Schiffe, Longyearbyentdalen

Tou­ris­ten berei­sen Spitz­ber­gen auf einem gro­ßen Spek­trum ver­schie­de­ner Schif­fe,
von klei­nen Segel­boo­ten bis zu gro­ßen Kreuz­fahrt­schif­fen.

Gleich­zei­tig machen sich ins­be­son­de­re Anbie­ter von Rei­sen auf klei­nen Schif­fen wei­ter­hin auf­grund dro­hen­der Beschrän­kun­gen Sor­gen um die Zukunft die­ser Art des Rei­sens in Spitz­ber­gen. Hier gibt es wei­ter­hin kei­ne Neu­ig­kei­ten; man hört, dass hin­ter den Kulis­sen immer­hin gere­det wird, aber was das bedeu­tet und was dabei her­aus­kommt, bleibt wei­ter­hin abzu­war­ten. Am Mitt­woch sind Ver­tre­ter der loka­len Wirt­schaft aus Lon­gye­ar­by­en nach Oslo gereist, um dort ihre Sicht auf die ver­schie­de­nen poli­ti­schen Ent­wick­lun­gen und ihre Sor­gen zu Gehör zu brin­gen. Mitt­ler­wei­le scheint es immer­hin, als könn­ten sie Gehör nicht nur gesucht, son­dern auch gefun­den haben: Meh­re­re Par­la­ments­ab­ge­ord­ne­te haben nach dem Tref­fen geäu­ßert, dass die Gesetz­vor­ha­ben schlecht begrün­det und mög­li­cher­wei­se zumin­dest teil­wei­se kon­tra­pro­duk­tiv sei­en. Sie for­der­ten, das Ver­fah­ren aus­zu­set­zen, bis 2024 die neue „Sval­bard­mel­dung“ erscheint. Die Sval­bard­mel­ding ist nor­ma­ler­wei­se alle fünf Jah­re ver­öf­fent­lich­te Regie­rungs­er­klä­rung, die den Rah­men für die künf­ti­ge Sval­bard­po­li­tik setzt. Die letz­te Sval­bard­mel­ding erschien 2016. In die­sen Erklä­run­gen ist immer davon die Rede, dass Umwelt­be­lan­ge gene­rell poli­tisch die höchs­te Prio­ri­tät haben, aber in der Erklä­rung von 2016 war ganz sicher nicht die Rede davon, gro­ße Tei­le Sval­bards zu sper­ren.

Mehr zu dem, was dies­be­züg­lich wohl droht, ist hier nach­zu­le­sen. Dem aktu­el­len Wis­sens­stand zufol­ge gehen wir davon aus, dass rele­van­te Ände­run­gen ab 2024 in Kraft tre­ten, aber wie bereits erwähnt, bleibt wei­ter­hin abzu­war­ten, was tat­säch­lich kommt.

Gleich­zei­tig fei­ert die nor­we­gi­sche Öl- und Gas­bran­che laut NRK infol­ge der hohen Öl- und Gas­prei­se im Schat­ten des rus­si­schen Krie­ges in der Ukrai­ne Mil­li­ar­den­ge­win­ne in Rekord­hö­he und die Fun­de wei­te­rer Vor­kom­men in der Nord­see. Der poli­ti­sche Druck auf den Tou­ris­mus in der Ark­tis bei gleich­zei­ti­ger Siche­rung der lang­fris­ti­gen För­de­rung von Öl und Gas wirft ein merk­wür­di­ges Licht auf die Balan­ce ver­schie­de­ner Umwelt­schutz­be­lan­ge in der nor­we­gi­schen Poli­tik.

Umwelt­gif­te am Hotell­ne­set

Seit Jah­ren ist bekannt, dass das alte Feu­er­lö­schübungs­ge­län­de am Hotell­ne­set, in der Nähe des Flug­ha­fens, mit Lösch­che­mi­ka­li­en belas­tet ist, dar­un­ter PFAS, also orga­ni­sche Ver­bin­dun­gen, die teil­wei­se im Ver­dacht ste­hen, krebs­er­zeu­gend zu sein. Jørn Dyb­dahl, frü­her Betrei­ber des im frag­li­chen Bereich ange­sie­del­ten Pfer­de­ho­fes, führt sei­ne Krebs­er­kran­kung auf die Belas­tung zurück. Infol­ge die­ser Erkran­kung muss­te Dyb­dahl sei­nen Betrieb auf­ge­ben. Der Umgang der zustän­di­gen Behör­den mit die­sen Umwelt­gif­ten steht damit schon lan­ge in der Kri­tik.

Hotellneset

Das Hotell­ne­set in der Umge­bung des Flug­ha­fens von Lon­gye­ar­by­en hat eine lan­ge Geschich­te indus­tri­el­ler Nut­zung und damit ein­her­ge­hen­der Belas­tun­gen.

Nun hat der Natur­schutz­bund (Natur­vern­for­bun­det) in Troms (Nord­nor­we­gen) wei­te­re Kri­tik nach­ge­legt: wäh­rend auf dem nor­we­gi­schen Fest­land ein Grenz­wert von 100 Mil­li­gram PFAS gilt, der sogar auf 2 Mil­li­gramm redu­ziert wer­den soll, hat das Umwelt­amt (mil­jø­di­rek­to­rat) für das frag­li­che Gelän­de vor­ge­schla­gen, 150 Mil­li­gramm zu akzep­tie­ren. Der Natur­vern­for­bund Troms befürch­tet, dass hier aus Kos­ten­grün­den ohne nach­voll­zieh­ba­re Begrün­dung eine erhöh­te Umwelt­be­las­tung in Kauf genom­men wird, obwohl die Ark­tis auf­grund der Käl­te gera­de gegen­über che­mi­schen Umwelt­ein­flüs­sen sehr sen­si­bel ist.

Tou­rist auf Motor­schlit­ten­tour töd­lich ver­un­glückt

Ein US-ame­ri­ka­ni­scher Tou­rist ist heu­te (Mitt­woch, 15.3.) Mit­tag auf einer Motor­schlit­ten­tour töd­lich ver­un­glückt, wie der Sys­sel­mes­ter mit­teilt. Das Unglück soll sich auf der viel­be­fah­re­nen Stre­cke zwi­schen Kapp Lai­la (Coles­buk­ta) und Barents­burg ereig­net haben, etwas zwei Kilo­me­ter west­lich von Kapp Lai­la.

Kapp Laila-Barentsburg Motorschlittenroute

Die Motor­schlit­ten­rou­te west­lich von Kapp Lai­la.

Die genaue Posi­ti­on ist nicht öffent­lich bekannt, aber die Orts­an­ga­be legt nahe, dass es im Umfeld tie­fer, steil ein­ge­schnit­te­ner Tal­ein­schnit­te zu dem Unglück gekom­men ist. Die­se wer­den übli­cher­wei­se auf der übli­chen umfah­ren – die Durch­fahrt ist unmög­lich – aber bei­spiels­wei­se bei glat­ter Ober­flä­che kann die­ser Abschnitt der Rou­te anspruchs­voll sein. Der Mann war als Teil­neh­mer einer geführ­ten Tour unter­wegs.

Die genau­en Umstän­de des Unglücks sind bis­lang nicht öffent­lich bekannt.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den März

Hier sind Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den März 2023. Eher von Wie­der­ho­lun­gen geprägt, aber auf jeden Fall gut zur Ein­stim­mung auf den kom­men­den Som­mer. Wer die Ark­tis live und in Far­be vor Ort bevor­zugt, mit fri­schem Wind um die Nase, fin­det bei „Spitz­ber­gen unter Segeln“ für 2023 übri­gens noch ein paar Plät­ze.

127103

Ark­tis Fern­seh­tipps: Der Fern­se­her in der Raud­fjordhyt­ta („Vil­la Raud­fjord“).
Der Emp­fang ist dort mit­un­ter aller­dings eher dürf­tig.

Die Lis­ten wer­den bei Bedarf aktua­li­siert. Sach­dien­li­che Hin­wei­se wer­den von jeder Spitzbergen.de-Dienststelle ent­ge­gen­ge­nom­men.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf Arte im März

  • Sams­tag, 04.03., 18.20 Uhr: „Mit offe­nen Kar­ten: Island: Land aus Feu­er und Eis“ (F 2022)
  • Diens­tag, 07.03., 09.00 Uhr: „Ant­ark­tis: Die Rei­se der Pin­gui­ne“ (F 2016)
  • Diens­tag, 07.03., 10.30 Uhr: „Die geheim­nis­vol­len Kra­ter der Ark­tis“ (GB 2021)
  • Diens­tag, 07.03., 19.40 Uhr: „Re: Im Island­fie­ber: Tou­ris­ten­an­sturm auf die Vul­kan­in­sel“ (D 2022, EA)
  • Mitt­woch, 08.03., 12.20 Uhr: „Re : Im Island­fie­ber …
  • Mon­tag, 13.03., 16.55 Uhr: „Der Ruf des hohen Nor­dens“ (F 2020)
  • Mitt­woch, 15,03., 16.55 Uhr: „Alas­ka – Equ­alus­uad: Dem Lachs­hai auf der Spur“ (F 2015)
  • Don­ners­tag, 23.03., 10.30 Uhr: „Land­schaf­ten mit geheim­nis­vol­ler Geschich­te: Nor­we­gens Fjor­de“ (F 2022)
  • Don­ners­tag, 23.03., 18.35 Uhr: „Die Letz­ten ihrer Art: Nord­at­lan­ti­sche Glatt­wa­le“ (CDN 2022, EA)
  • Don­ners­tag, 23.03., 20.55 Uhr Skan­di­na­vi­ens ver­steck­te Para­die­se D 2019
  • Sams­tag, 25.03. 15.50 Uhr: „Ant­ark­tis: Die Rei­se …“ (Wdhlg.)
  • Mon­tag, 27.03., 09.00 Uhr: GEO-Repor­ta­ge: „Die Schlamm­fuß­bal­ler von Island“ (D 2016)
  • Mon­tag, 27.03., 16.55 Uhr: „Nor­we­gen – Schwert­wa­len auf der Spur“ (F 2020)
  • Don­ners­tag, 28.03., 16.55 Uhr: „Kana­da: Das Leuch­ten der Ark­tis“ (CDN 2019)
  • Don­ners­tag, 28.03., 18.30 Uhr: „Skan­di­na­vi­ens ver­steck­te …“ (Wdhlg.)

EA = Erst­aus­strah­lung auf Arte.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf ande­ren Pro­gram­men …

… der­zeit bis zum 30.03., und viel län­ger ist der März dann auch nicht mehr.

  • Frei­tag, 03.03., 20.15 Uhr, MDR: „Ein Jahr auf den Lofo­ten“ (D 2020)
  • Sonn­tag, 05.03, 22.15 Uhr, ZDF: „Trap­ped III – Gefan­gen in Island“ 1/3, Kri­mi
  • Mitt­woch, 08.03. 20.15 Uhr, NDR: „Som­mer der Eis­bä­ren“ (CDN 2012)
  • Frei­tag, 10.03., 20.15 Uhr, RBB: „Island im Win­ter“ (D 2021)
  • Sams­tag, 11.03., 16.00 Uhr, NDR: „Som­mer der Eis­bä­ren“
  • Sams­tag, 11.03., 20.00 Uhr, HR: „Die Bären­ban­de (Braun­bä­ren in Skan­di­na­vi­en)“ (D 2015)
  • Sonn­tag, 12.03., 22.15 Uhr, ZDF: „Trap­ped II – Gefan­gen in Island“ (2/3, Kri­mi)
  • Mitt­woch, 15.03., ab 13.40 Uhr bis 18.30 Uhr, 3sat: diver­se Bei­trä­ge zum The­ma Nor­den
  • Don­ners­tag, 16.03., 10.20 Uhr, 3sat: „Unter­wegs am Polar­kreis“
  • Don­ners­tag, 16.03., 14.45 Uhr, 3sat: „Finn­land“
  • Don­ners­tag, 16.03., 15.30 Uhr, 3sat: „Island“
  • Don­ners­tag, 16.03., 16.15 Uhr, 3sat: „Nor­we­gens Sehn­suchtstra­ße“
  • Sams­tag, 18.03., 15.30 Uhr, 3sat: „Nor­we­gen“
  • Sonn­tag, 19,03., ab 10.30 Uhr, ZDF NEO: „Eisi­ge Wel­ten“ (1-6/6)
  • Sonn­tag, 19,03., 22.15 Uhr, ZDF: „Trap­ped III – Gefan­gen in Island“ (3/3)
  • Mon­tag, 19,03., 01.25 Uhr., 3sat: „Insel­träu­me Island“ (2018)
  • Mon­tag, 19,03., 02.10 Uhr, 3sat: „Island – Welt­spit­ze“ (2017)
  • Frei­tag, 23.03., 20.15 Uhr, HR: „Finn­land – Wo das Glück zu Hau­se ist“ (D 2022)
  • Don­ners­tag, 30.03., 20.15 Uhr, NDR: „Pata­go­ni­en – Land der Pio­nie­re“ (D 2023)

Alle Anga­ben wie immer ohne Gewehr.

Das „Sval­bard Glo­bal Seed Vault“ (Saat­gut­la­ger) fei­ert Geburts­tag

Das berühm­te „Sval­bard Glo­bal Seed Vault“ fei­ert Geburts­tag: Es wur­de im Febru­ar 2008 eröff­net und kann damit nun auf sein 15-jäh­ri­ges Bestehen zurück­schau­en. Aus die­sem Anlass gab es ges­tern in Lon­gye­ar­by­en eine klei­ne Fei­er, die im Sval­bard­mu­se­um statt­fand.

Svalbard global seed vault

Das Sval­bard Glo­bal Seed Vault fei­ert aktu­ell sein 15-jäh­ri­ges Bestehen: Blick in den Gang, der in den Berg hin­ein zum eigent­li­chen Lager führt.

Das aktu­el­le Jubi­lä­um hat inter­na­tio­na­le Medi­en­auf­mers­kam­keit auf sich gezo­gen. Bei­spiels­wei­se berich­te­te auch SPIE­GEL ONLINE dar­über, neben vie­len ande­ren Zei­tun­gen und Nach­rich­ten­sei­ten. Die nor­we­gi­sche Land­wirt­schafts­mi­nis­te­rin San­dra Borch hät­te den Fei­er­lich­kei­ten am Sonn­tag bei­woh­nen sol­len, konn­te aber ihren Flug ab Trom­sø nicht antre­ten, da sie ihren Pass ver­ges­sen hat­te.

Auch für die Geschich­te die­ser Sei­te hat das Saat­gut­la­ger Bedeu­tung: Die inter­na­tio­na­le Öffent­lich­keit, die mit der Eröff­nung ver­bun­den war, war Anstoß zur Ein­rich­tung die­ser Spitz­ber­gen-Nach­rich­ten­sei­te inner­halb von Spitzbergen.de. Der Eröff­nung war die drit­te Mit­tei­lung auf die­ser Sei­te gewid­met.

Nach etwas holp­ri­gen ers­ten Jah­ren mit tech­ni­schen Schwie­rig­kei­ten, die teil­wei­se teu­re Umbau­ten und Nach­rüs­tun­gen erfor­der­ten, sind mitt­ler­wei­le 1,2 Mil­lio­nen Saat­gut­pro­ben zur lang­fris­ti­gen Lage­rung tief im Per­ma­frost ein­ge­trof­fen. Die Kapa­zi­tät reicht aber für 4,5 Mil­lio­nen Pro­ben. Dabei geht es aus­schließ­lich um die glo­ba­le Arten­viel­falt von Nutz­pflan­zen. Die Arten­viel­falt der natür­li­chen Vege­ta­ti­on ist nicht The­ma des Saat­gut­la­gers, das manch­mal auch als Samen­bank bezeich­net wird (ein in die­sem Kon­text nicht ganz gelun­ge­ner Begriff, mei­ner Ansicht nach).

Svalbard global seed vault

Eine der drei Kam­mern, aus denen das Saat­gut­la­ger auf Spitz­ber­gen besteht.

Das Sval­bard Glo­bal Seed Vault ist nicht öffent­lich zugäng­lich. Der Betrei­ber hat am Sonn­tag eine vir­tu­el­le Tour ange­kün­digt, um das Lager zumin­dest online allen Inter­es­sier­ten zugäng­lich zu machen.

Hier ist Spitzbergen.de schon lan­ge viel wei­ter 🙂 hier (kli­cken) gibt es bereits seit 2016 eine vir­tu­el­le Tour durch das berühm­te Sval­bard Glo­bal Seed Vault.

Rei­se­gut­schei­ne zu gewin­nen!

Für den März haben Uwe Maaß und ich uns eine klei­ne Über­ra­schung aus­ge­dacht: Es gibt Rei­se­gut­schei­ne für die Rei­sen der Geo­gra­phi­schen Rei­se­ge­sell­schaft im Som­mer 2023 zu gewin­nen! Mit den Rei­se­gut­schei­nen wird eine Buchung für eine Rei­se nach Wahl aus dem Ange­bot der GeoRG um sat­te 10 % preis­wer­ter.

Wie nimmt man zu die­sem Glück? Ganz ein­fach: Mit jeder Bestel­lung im Spitzbergen.de-Shop ab sofort bis Ende März 2023 ist man im Ren­nen: Ganz egal, wel­chen Arti­kel Sie bestel­len – jede Bestel­lung kann der Glück­brin­ger sein, denn für jede fünf­te Bestel­lung gibt es einen Rei­se­gut­schein oben­drauf! Die Gewin­ner wer­den zeit­nah benach­rich­tigt.

Spitzbergen unter Segeln 2023

Spitz­ber­gen unter Segeln 2023: mit SY Arc­ti­ca II, SV Mean­der und SV Anti­gua.
Oder Island (ohne Segel).

Es gibt ein paar ein­fa­che Spiel­re­geln (böse Zun­gen wür­den das mög­li­cher­wei­se als das „Klein­ge­druck­te“ bezeich­nen):

  • Jede Bestel­lung im Spitzbergen.de-Webshop ab Ver­öf­fent­li­chung die­ses Bei­tra­ges bis Ende März 2023 (oder ggf. bis die Kapa­zi­tät der Rei­sen aus­ge­schöpft ist) nimmt auto­ma­tisch teil: Bei jeder fünf­ten Bestel­lung gibt es einen Rei­se­gut­schein. Es zählt die zeit­li­che Rei­hen­fol­ge des Ein­gangs der Bestel­lung unab­hän­gig vom Bestell­wert.
  • Die ark­ti­schen Glücks­pil­ze wer­den jeweils zeit­nah benach­rich­tigt.
  • Der Rei­se­gut­schein berech­tigt zur Buchung einer Rei­se aus dem Ange­bot der Geo­gra­phi­schen Rei­se­ge­sell­schaft, die 2023 statt­fin­det, zu einem um 10 % ermä­ßig­ten Preis. Die Buchung einer Rei­se nach Wahl ist vor­be­halt­lich vor­han­de­ner Kapa­zi­tät mög­lich, wie all­ge­mein bei jeder Buchung. Hier fin­den Sie die Ange­bo­te der Geo­gra­phi­schen Rei­se­ge­sell­schaft.
  • Die Ermä­ßi­gung gilt pro Buchung, es kön­nen also auch meh­re­re Per­so­nen zusam­men in einer Buchung ange­mel­det wer­den. In die­sem Fall gilt der redu­zier­te Preis für die gesam­te Buchung.
  • Die Rei­se­gut­schei­ne sind über­trag­bar. Wenn Sie ihn gewin­nen und selbst nicht mit­rei­sen kön­nen oder wol­len (kaum vor­stell­bar), kön­nen Sie ihn also wei­ter­ge­ben.
  • Eine Anwen­dung der Rei­se­gut­schei­ne auf bereits erfolg­te Buchun­gen oder eine Aus­zah­lung ist aus­ge­schlos­sen.
  • Die Gewinnerin/der Gewin­ner macht auf der gesam­ten Rei­se den Abwasch (nein, das stimmt nicht. Klei­ner Scherz).
  • Der Rechts­weg ist aus­ge­schlos­sen.
  • Der Links­weg auch.

Vor­trä­ge, Nor­we­gisch Schnup­per­kurs, Ant­ark­tis-Buch, Spitz­ber­gen Segel­rei­sen 2023

Heu­te liegt der letz­te Vor­trag mei­ner Ark­tis-online-Rei­he genau eine Woche zurück. Die Rei­he mit sechs jeweils rund zwei­stün­di­gen, prall­voll infor­ma­ti­ven und üppig illus­trier­ten Aben­den war für mich eine gute, aber auch inten­si­ve Zeit. Gut scheint es auch aus der Per­spek­ti­ve der Zuschau­en­den gewe­sen zu sein, das ent­neh­me ich jeden­falls den Rück­mel­dun­gen.

Auch an die­ser Stel­le will ich noch mal allen, die dabei waren, einen gro­ßen Dank sagen – Dan­ke für das Inter­es­se, das Dabei­sein, sei es über Tei­le der Rei­he oder gar alle Aben­de hin­weg!

Am letz­ten Abend ging es trotz der Über­schrift „Ark­tis online“ in die Ant­ark­tis, da muss man begriff­lich mal fle­xi­bel sein 🙂 Moti­va­ti­on genug, mein Ant­ark­tis-Buch­pro­jekt wie­der etwas vor­an zu brin­gen. Und schon ist wie­der ein Kapi­tel­chen fer­tig! Gedruckt gibt es bis­lang nur ein ein­zi­ges Exem­plar, das Buch ist ja noch nicht fer­tig, das wird auch noch dau­ern. Aber man kann sich ja schon mal dar­auf freu­en … bestel­len kann man das noch nicht, aber wer es auf kei­nen Fall ver­pas­sen will, kann den Spitzbergen.de-Newsletter abon­nie­ren (das geht ganz unten auf die­ser oder jeder ande­ren Sei­te).

Antarktis-Buch

Die Ant­ark­tis: letz­te Woche im Vor­trag, künf­tig auch als Buch.
Im Hin­ter­grund ist übri­gens Robert Scotts Hüt­te am Cape Evans im Ross­meer zu sehen.

Das Ant­ark­tis-Buch ist nicht das ein­zi­ge Buch­pro­jekt, das der­zeit Fort­schrit­te macht. Eine neue Auf­la­ge des eng­li­schen Spitz­ber­gen-Rei­se­füh­rers ist nun im Druck. Und es scheint so zu sein, als wür­de es abseh­bar tat­säch­lich end­lich auch Ebook-Aus­ga­ben des Rei­se­füh­rers geben kön­nen. Wenn das die­ses Mal klappt, dann wird es auch eine Ebook-Aus­ga­be des deut­schen Spitz­ber­gen-Rei­se­füh­rers geben, der ja letz­tes Jahr aktua­li­siert wur­de. Dau­men drü­cken – es ist nicht der ers­te Anlauf mit dem Ebook-Pro­jekt. Das The­ma ist tech­nisch kom­pli­zier­ter, als ich es mir initi­al vor­ge­stellt hat­te, vor allem wenn es um Bücher mit sehr vie­len Abbil­dun­gen geht.

Nor­we­gisch Schnup­per­kurs „Norsk på rei­sen“

Als klei­nen Aus­stieg aus den gemein­sa­men online-Vor­trags­aben­den machen Kris­ti­na und ich nächs­te Woche, am 1.3., um 19.30 noch mal unse­ren Nor­we­gisch-Schnup­per­kurs „Norsk på rei­sen“. In 1,5 Stun­den lernt man zwar nicht flie­ßend nor­we­gisch, kann danach aber bei der nächs­ten Nord­land­rei­se schon eini­ges mehr gut lesen, rich­tig aus­spre­chen und zumin­dest på norsk einen Kaf­fee bestel­len, was vor Ort immer sehr gut ankommt! Wer Inter­es­se hat, fin­det hier mehr Infor­ma­tio­nen zu „Norsk på rei­sen“ – die Teil­neh­mer­zahl ist begrenzt, da alle bei klei­nen Kon­ver­sa­ti­ons­übun­gen zu Wort kom­men sol­len.

Spitzbergen unter Segeln 2023, Albertinibukta

Nor­we­gisch-Schnup­per­kurs „Norsk på rei­sen“ am 1. März.

Spitz­ber­gen unter Segeln 2023: Dabei­sein ist alles!

Der Ark­tis-Som­mer 2023 rückt näher – mit Blick auf die poli­ti­sche Ent­wick­lung in Spitz­ber­gen mög­li­cher­wei­se der letz­te Som­mer, in dem die Fahr­ten „Spitz­ber­gen unter Segeln“ so statt­fin­den kön­nen, wie wir das nun vie­le Jah­re lang gemacht und geliebt haben. Wer die­ses Jahr dabei sein will, fin­det auf unse­ren Rei­sen Ark­tis 2023 noch ein paar freie Plät­ze.

Spitzbergen unter Segeln 2023

Spitz­ber­gen unter Segeln 2023: mit SV Anti­gua, SV Mean­der und SY Arc­ti­ca II
(letz­te­re ist hier in der Alber­ti­ni­buk­ta, Nord­aus­t­land, zu sehen.

Was die Zukunft ab 2024 an Mög­lich­kei­ten für Spitz­ber­gen bringt, wis­sen wir nicht. Irgend­was wird es schon wei­ter­hin geben, aber so wie es aus­sieht, wohl nicht das, was wir bis­lang gehabt und geschätzt haben. Das müs­sen wir wei­ter­hin abwar­ten, gesi­cher­te Infor­ma­tio­nen dar­über gibt es bis­lang wei­ter­hin nicht.

Spitzbergen.de unter­stüt­zen …

Und zugu­ter­letzt – wer die Bei­trä­ge auf die­sen Sei­ten bis zum Ende liest, hat sicher schon wahr­ge­nom­men, dass man den Betrieb der Web­sei­te Spitzbergen.de unter­stüt­zen kann (wenn nicht: direkt unter die­sem Bei­trag steht mehr dazu). Eine so gro­ße Web­sei­te erfor­dert stän­dig tech­ni­sche War­tung, und das kos­tet, auch für die gro­ßen Tei­le die­ser Sei­te, die völ­lig ohne wirt­schaft­li­che Gedan­ken stän­dig aktua­li­siert und neu erstellt wer­den, auch wenn das oft erst mal gar nicht ins Auge fällt. Die aller­meis­ten Sei­ten­be­trei­ber reagie­ren dar­auf, indem sie ihre Sei­ten mit Online­wer­bung zupflas­tern. Das konn­te ich bis­lang ver­mei­den und dabei möch­te ich auch künf­tig ger­ne blei­ben kön­nen. Hel­fen Sie mir dabei!

Allen, die Spitzbergen.de jetzt schon unter­stüt­zen, möch­te ich einen herz­li­chen Dank aus­spre­chen! Der­zeit sind tol­le Bonus-Sei­ten mit wirk­lich ein­zig­ar­ti­gem Bild­ma­te­ri­al für alle Unter­stüt­ze­rin­nen und Unter­stüt­zer in Arbeit … 🙂 dem­nächst mehr dazu.

Wei­ter­hin Woh­nungs­man­gel in Lon­gye­ar­by­en

Der Woh­nungs­man­gel der letz­ten Jah­re in Lon­gye­ar­by­en macht sich nun wie­der ver­schärft bemerk­bar.

Begon­nen hat­te die Kri­se auf dem schon zuvor nicht gera­de bil­li­gen Woh­nungs­markt mit der tra­gi­schen Lawi­ne im Dezem­ber 2015, die eine Rei­he von Häu­sern zer­stör­te und zwei Men­schen­le­ben kos­te­te. Im Nach­gang wur­den Dut­zen­de von Adres­sen mit über 100 Wohn­ein­hei­ten auf­ge­ge­ben. Zudem wur­den am Suk­ker­top­pen Lawi­nen­si­che­run­gen gebaut. Den­noch wer­den gele­gent­lich bestimm­te Adres­sen vor­sorg­lich eva­ku­iert, wie kürz­lich in Nyby­en.

Lawinensicherung, Longyearbyen

Lawi­nen­wall am Fuß des Suk­ker­top­pen direkt neben einem Wohn­ge­biet
im Zen­trum von Lon­gye­ar­by­en.

Dazu hat der Brand im Sep­tem­ber meh­re­re Woh­nun­gen ver­nich­tet. Glück­li­cher­wei­se kamen Men­schen nicht direkt zu Scha­den, wobei man von Glück spre­chen muss. Aber eini­ge ret­te­ten nur ihr nack­tes Leben und ver­lo­ren sämt­li­ches Hab und Gut.

Brand in Longyearbyen

Im Zen­trum von Lon­gye­ar­by­en hat es Ende Sep­tem­ber 2022 gebrannt.
Dabei gin­gen meh­re­re Gebäu­de mit Woh­nun­gen ver­lo­ren.

Es wird zwar viel gebaut in Lon­gye­ar­by­en, was Besu­chern den Ein­druck ver­mit­telt, dass der Ort kräf­tig wächst. Aber das ist nicht so, tat­säch­lich ist es nach wie vor eine Auf­hol­jagd, um die Ver­lus­te aus­zu­glei­chen, was noch lan­ge nicht erreicht ist.

Baustelle in Longyearbyen

Bau­stel­le in Lon­gye­ar­by­en: es sieht so aus, als wür­de der Ort wach­sen.
Tat­säch­lich ist der Wohn­raum­ver­lust seit 2015 aber noch nicht aus­ge­gli­chen.

Nach­dem die­ses Pro­blem eine Wei­le wegen Coro­na weni­ger prä­sent war, läuft der Win­ter­tou­ris­mus nun wie­der voll an. Wie auch die Fische­rei auf dem Fest­land, ist die­ser wich­ti­ge Wirt­schafts­zweig zeit­wei­se stark von sai­so­na­len Arbeits­kräf­ten abhän­gig, die als Gui­des oder im Ser­vice arbei­ten. Die Bran­che hat aber mehr Pro­ble­me als je zuvor, ihre Sai­son­ar­beits­kräf­te unter­zu­brin­gen. Genaue Zah­len lie­gen nicht vor, aber NRK geht davon aus, dass es um einen Bedarf für eine drei­stel­li­ge Anzahl Per­so­nen geht.

Die größ­ten Haus­eig­ner in Lon­gye­ar­by­en sind die staat­li­chen Fir­men Stats­bygg und Store Nor­ske. Stats­bygg ver­sorgt pri­mär Ange­stell­te des öffent­li­chen Bereichs mit Wohn­raum und macht es sich nicht zur Auf­ga­be, der pri­va­ten Nach­fra­ge schwer­punkt­mä­ßig ent­ge­gen­zu­kom­men. Bei Store Nor­ske hört sich das zumin­dest anders an, aber ohne ent­spre­chen­de Kapa­zi­tä­ten bringt das auch nie­man­den wei­ter.

Es wird wei­ter gebaut, und man hofft, dass die Woh­nungs­not zumin­dest per­spek­ti­visch nach­lässt. Aber das wird Jah­re dau­ern, und wer über­haupt Wohn­raum bekommt, wird dafür auch künf­tig eine gan­ze Men­ge Geld auf den Tisch legen müs­sen.

Gebäu­de in Nyby­en wie­der zugäng­lich

Der Sys­sel­mes­ter hat die Sper­rung der Gebäu­de auf der Berg­sei­te des Weges in Nyby­en wie­der auf­ge­ho­ben. Das Gelän­de ober­halb der Gebäu­de bleibt wegen Lawi­nen­ge­fahr jedoch gesperrt.

Lawinengefahr Nybyen und Vei 300 in Longyearbyen

In Lon­gye­ar­by­ens obe­rem Orts­teil Nyby­en sind zumin­dest die Gebäu­de wie­der zugäng­lich. Dafür ist der­zeit Vei 300 gesperrt.

Wei­ter­hin ist laut nor­we­gi­schem Wet­ter­dienst zunächst mit Wind, Schnee­fall und Lawi­nen­ge­fahr zu rech­nen. Die­se hat sich in Lon­gye­ar­by­en jedoch schwer­punkt­mä­ßig auf die ande­re Tal­sei­te ver­la­gert: Der Sys­sel­mes­ter hat den Weg 300 (Vei 300) unter­halb des Pla­tå­ber­get von Sver­drup­by­en und Huset bis zur Kreu­zung am alten Muse­um gesperrt.

Tei­le von Nyby­en wegen Lawi­nen­ge­fahr eva­ku­iert

Tei­le von Lon­gye­ar­by­ens obers­tem Orts­teil Nyby­en wur­den heu­te wegen Lawi­nen­ge­fahr eva­ku­iert. Auf der berg­sei­ti­gen Stra­ßen­sei­te darf sich seit 17 Uhr nie­mand mehr auf­hal­ten, ord­ne­te der Sys­sel­mes­ter in Abspra­che mit zustän­di­gen Fach­be­hör­den an. Der betrof­fe­ne Bereich darf nicht betre­ten wer­den.

Lawinengefahr und Evakuierung von Nybyen in Longyearbyen

Lon­gye­ar­by­ens obe­rer Orts­teil Nyby­en:
der Orts­teil rechts im Bild ist der­zeit wegen Lawi­nen­ge­fahr gesperrt.

Eini­ge der betrof­fe­nen Gebäu­de die­nen als Stu­den­ten­wohn­heim. Für die dort woh­nen­den Stu­die­ren­den wur­den kurz­fris­tig Zwi­schen­un­ter­künf­te im zen­trums­na­hen Orts­teil Elves­let­ta orga­ni­siert.

Wie lan­ge die Eva­ku­ie­rung auf­recht­erhal­ten wird, ist nicht bekannt. Die Lawi­nen­ge­fähr­dung soll fort­lau­fend eva­lu­iert wer­den.

Für die nächs­ten Tage sagt der nor­we­gi­sche Wet­ter­dienst in Lon­gye­ar­by­en der­zeit eine gan­ze Men­ge Schnee und Wind vor­aus.

Zurück

News-Auflistung generiert am 17. Januar 2025 um 07:09:18 Uhr (GMT+1)
css.php