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Jahres-Archiv: 2023 − News & Stories


Barent­søya

Ein Tag im Free­man­sund auf der Barent­søya. Ein recht grau­er Tag, aber das war nicht schlimm. Das ist vor allem nicht schlimm, wenn man ein paar tau­send Drei­ze­hen­mö­wen und meh­re­re Eis­füch­se ein paar Meter vor sich hat.

Oder wenn man in einem gro­ßen Tal über die wei­te Tun­dra läuft. Uralte Wal­kno­chen und Eis­kei­le bewun­dert und Ren­tier­grup­pen bei ihrem fried­lich erschei­nen­den (aber doch oft har­ten) Leben zuschaut.

Abends haben wir Kurs nach Süden gesetzt. Es wird Zeit, die Umrun­dung des Süd­kaps anzu­ge­hen.

Gale­rie – Free­man­sund: Barent­søya, 12. Juli 2023

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Droh­nen­flü­ge: Buß­gel­der für Regel­ver­stö­ße

Foto­gra­fie­ren mit der „Elek­tro­mö­we“ (Droh­ne) kann viel Freu­de machen und völ­lig neue Per­spek­ti­ven auf die Welt eröff­nen. Lei­der glau­ben aber anschei­nend nach wie vor vie­le, dass es kei­ne Regeln gibt: Inner­halb von nur weni­gen Tagen wur­den in Lon­gye­ar­by­en mehr­fach Tou­ris­ten dabei erwischt, wäh­rend sie ihre Droh­nen inner­halb der Flug­ver­bots­zo­ne in der Luft hat­ten. Die­se gilt im Umkreis von fünf Kilo­me­tern um den Flug­ha­fen und umfasst auch fast ganz Lon­gye­ar­by­en. Das Resul­tat: Beschlag­nah­me der Droh­nen und Buß­gel­der von jeweils 12000 Kro­nen, im Ein­zel­fall kön­nen es auch mehr sein.

Drohne Spitzbergen

Droh­nen­flie­gen in Spitz­ber­gen:
geht prin­zi­pi­ell – aber es gel­ten Regeln, die es zu beach­ten gilt.

Wer vor hat, in Spitz­ber­gen eine Droh­ne zu ver­wen­den, soll­te sich unbe­dingt über die gel­ten­den Regeln infor­mie­ren, auf der Sei­te des Sys­sel­mes­ters oder natür­lich auch im Spitz­ber­gen-Rei­se­füh­rer. Da steht ja alles drin 😉

Auf Schiffs­rei­sen gel­ten über die gesetz­li­chen Regeln hin­aus oft zusätz­li­che Ein­schrän­kun­gen durch die Reederei/den Ver­an­stal­ter.

Kie­per­tøya & Kapp Zie­hen

Auch der heu­ti­ge Tag lief wie­der völ­lig anders als geplant. Dich­ter Nebel mach­te die geplan­te Fahrt zum Brås­vell­breen abseh­bar sinn­los, so dass wir Rich­tung Süden getu­ckert sind. Irgend­wann muss man die Mei­len ja mal zurück­le­gen, die wir noch vor uns haben.

Initi­al hät­te ich auf nichts gewet­tet, aber es gab sogar noch zwei Tou­ren an Land. Nicht die längs­ten Wan­de­run­gen aller Zei­ten – auf der Kie­per­tøya (wil­de Insel mit wil­der Geschich­te, hier kli­cken für mehr Info & Bil­der zur Kie­per­tøya), mit Nebel­schwa­den und einem Eis­bä­ren in der Gegend, muss man nicht groß in die Fer­ne schwei­fen. Da bleibt man schön bei den griff­be­reit am Ufer lie­gen­den Boo­ten. Und freut sich über die Ein­drü­cke, die ein klei­ner Teil einer klei­nen, ein­sa­men Polar­in­sel bie­ten kann.

Spä­ter gab es sogar noch die sel­te­ne Gele­gen­heit zu einer klei­nen Tour über die Küs­ten­ebe­ne am Kapp Zie­hen. Wer weiß, wo das liegt? Rich­tig, im Nord­os­ten der Barent­søya. Da kommt man auch sel­ten vor­bei. Das Kapp Zie­hen ist ganz unty­pisch für den Süd­os­ten von Sval­bard. Kei­ne grü­ne Tun­dra, son­dern kar­ge Polar­wüs­te. Man fühlt sich eher wie in der Vibe­buk­ta auf dem Nord­aus­t­land. Kein Wun­der und kein Zufall, das liegt an der Geo­lo­gie 🙂

Gale­rie – Kie­per­tøya & Kapp Zie­hen, 12. Juli 2023

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Im Wahl­enberg­fjord

Was für ein Tag … gran – di – os!

Obwohl eigent­lich gar nichts nach Plan lief.

Los ging es mit einer Tour auf dem Idun­nes­et, einer klei­nen Halb­in­sel im Wahl­enberg­fjord, ein­ge­rahmt von gro­ßen Glet­schern der Eis­kap­pe Ves­t­fon­na. Ein wirk­lich fet­tes Pan­ora­ma. Eigent­lich hat­ten wir eine ande­re Idee für den Vor­mit­tag, das hat­ten Wind und Wet­ter so erge­ben.

Auch in die Pal­an­der­buk­ta, in die wir nach­mit­tags woll­ten, sind wir nie gekom­men. Zwei ver­spiel­te Eis­bä­ren nah­men uns regel­wid­rig die Vor­fahrt (das wird natür­lich noch ein juris­ti­sches Nach­spiel haben 😜) und hiel­ten uns lan­ge auf.

Ernst­haft: es war eine unschlag­bar schö­ne, fas­zi­nie­ren­de Beob­ach­tung einer Eis­bä­ren­k­lein­fa­mi­lie, die ihre Zeit mit­ein­an­der genoss, vor allem im Was­ser, ohne sich irgend­wie für uns zu inter­es­sie­ren. Und wie gesagt, die Eis­bä­ren sind von sich aus vor das ste­hen­de Schiff geschwom­men, qua­si unter dem Klü­ver­baum her … schon unglaub­lich. Fan­tas­ti­sche Bil­der … zwei­fel­los guter Stoff für den dem­nächst ent­ste­hen­den Spitz­ber­gen-Kalen­der 2024 oder ein Bild im Treib­holz­rah­men 🙃

Gale­rie – Im Wahl­enberg­fjord, 10. Juli 2023

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In der nörd­li­chen Hin­lo­pen­stra­ße

Es tat mor­gens schon bei­na­he gut, den Him­mel mal nicht blau zu sehen, son­dern grau, von tie­fen Wol­ken ver­hüllt. Natür­lich hät­te man sich über kla­re Sicht gefreut, aber davon hat­ten wir so unglaub­lich viel in der gan­zen Zeit bis­lang, und es ist doch die Hoch­ark­tis hier, berühmt-berüch­tigt für ihr wild-rau­es Wet­ter, Nebel und so … davon gab es heu­te etwas.

Nicht genug, um uns von einer schö­nen Tour durch die polar­wüs­ti­gen Küs­ten­land­schaf­ten auf dem nord­öst­li­chen Nord­aus­t­land abzu­hal­ten. Eine leer erschei­nen­de, aber beim nähe­ren Hin­schau­en doch sehr ein­drück­li­che, detail­rei­che Land­schaft.

Spä­ter ver­sank die Hin­lo­pen­stra­ße dann soweit im Nebel, dass wir Segel gesetzt und ein paar Mei­len gemacht haben. Schließ­lich pas­sier­ten wir noch das Alkef­jel­let, die­se unglaub­lich beein­dru­cken­de Kolo­nie von Dick­schna­bell­um­men. Wie­der ein schö­ner Tag, es geht auch mal ohne Son­nen­brand …

Gale­rie – In der Hin­lo­pen­stra­ße, 09. Juli 2023

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Die Mean­der im Eis

Wir sind früh gestar­tet, um vor­mit­tags die Eis­kan­te nörd­lich der Hin­lo­pen­stra­ße zu errei­chen. Wie­der ein­mal war das Wet­ter fan­tas­tisch. Und über­haupt … was für ein Tag im Eis! Gran­di­os! Was soll man dazu sagen … schaut Euch die Bil­der an, die spre­chen für sich 🙂

Gale­rie – Die Mean­der im Eis, 08. Juli 2023

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Ves­le Raud­fjord und Vel­komst­var­den

Es ist immer herr­lich, wenn das Schiff nachts schön ruhig vor Anker liegt. So die­se Nacht in der Bucht Ves­le Raud­fjord an der Nord­küs­te Spitz­ber­gens.

Nach den län­ge­ren Wan­de­run­gen von ges­tern war ein ruhi­ger, aber an Ein­drü­cken rei­cher Strand­spa­zier­gang ein schö­ner Ein­stieg in den Tag.

Spä­ter gab es am Vel­komst­var­den dann die Mög­lich­keit, sich einen wei­ten Pan­ora­ma­blick auf die Reins­dyr­flya zu erwan­dern. Eine wun­der­ba­re, wei­te Land­schaft … übri­gens zu Chris­tia­ne Rit­ters Zei­ten Teil des Reviers von Stock­holm Sven, über den es mitt­ler­wei­le ein Buch gibt („The Memoirs of Stock­holm Sven“).

Die abend­li­che Que­rung des 80. Brei­ten­gra­des ver­voll­stän­dig­te den Tag.

Gale­rie – Ves­le Raud­fjord und Vel­komst­var­den, 07. Juli 2023

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Raud­fjord

Der Tag ging um fünf Uhr früh los, als Steu­er­mann Flo­ri­an wäh­rend der Pas­sa­ge bei Smee­ren­burg auf der Ams­ter­damøya einen Eis­bä­ren ent­deck­te. Was für eine schö­ne Sich­tung! Der Bär schwamm schließ­lich neu­gie­rig direkt am Schiff vor­bei, was man wirk­lich nicht oft erlebt!

Spä­ter ging der Tag dann noch ein­mal los, im Raud­fjord. Wie­der ein­mal waren wir zur rich­ti­gen Zeit am rich­ti­gen Ort, nicht zuletzt bezüg­lich des Wet­ters! Schö­ne Wan­de­run­gen haben wir gemacht, und zwar bei schöns­tem Son­nen­schein. Wer woll­te, konn­te eine län­ge­re Tour quer über die Biys­ka­yar­hal­vøya machen.

Gale­rie – Raud­fjord, 06. Juli 2023

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Kongsfjord

Wie­der ein­mal waren wir zur rich­ti­gen Zeit am rich­ti­gen Ort. Nicht nur, weil das Wet­ter an die­sem Tag im Kongsfjord gera­de­zu könig­lich war (in der Königs­bucht, haha), son­dern auch, weil wir Ny-Åle­sund für uns hat­ten. Also, abge­se­hen von den Leu­ten, die dort arbei­ten, natür­lich. Herr­lich!

Die selbst­ge­stell­te Auf­ga­be für den Nach­mit­tag bestand dar­in, die berühm­te Ark­ti­sche Arni­ca zu fin­den, eine der sel­tens­ten Blu­men Spitz­ber­gens. Hat geklappt. Am Ossi­an Sars­fjel­let. Viel Eis, eine gran­dio­se Aus­sicht über den Kongsfjord und eine Vogel­ko­lo­nie und Ren­tie­re und dies und das sonst noch haben wir auch noch gefun­den.

Gale­rie – Kongsfjord, 05. Juli 2023

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For­lands­und

Der Tag star­te­te mit einer klei­nen Wan­de­rung mit fan­tas­ti­schen Bli­cken auf einen gro­ßen Glet­scher. Was für ein Start in einen Tag!

Es soll­te noch bes­ser wer­den. Wei­ter nörd­lich im For­lands­und fan­den wir Wal­ros­se, und zwar über 100. Sehr ver­schla­fe­ne Wal­ros­se, was man ihnen ange­sichts der bei­na­he tro­pisch anmu­ten­den Tem­pe­ra­tu­ren auch nicht ver­übeln konn­te.

Etli­che Wale im Ein­gang des Kongsfjord, dar­un­ter Finn­wa­le und min­des­tens ein Blau­wal, run­de­ten den Tag ab.

Gale­rie – For­lands­und, 04. Juli 2023

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Trygg­ham­na-Eidem­buk­ta

Wer hat sich bloß die­sen Namen aus­ge­dacht? „Trygg­ham­na“, oder „Safe har­bour“ wie es ursprüng­lich mal hieß, zu Wal­fän­gers Zei­ten.

Da lachen ja die Schnee­hüh­ner!

Man denkt, der Anker liegt schön unten, die Nacht wird ruhig, aber die­se hef­ti­gen Fall­win­de, die mal von hier vom Glet­scher und mal dort von den Ber­gen fal­len … hef­tig. Mehr­fa­ches Anker­he­ben und Ver­ho­len unter­brach die Nacht­ru­he. Will­kom­men in der Ark­tis.

Der Land­gang fand dann auch nicht statt. Bei auf dem Was­ser tan­zen­den Wind­ho­sen bleibt man doch bes­ser schön an Bord.

Und setzt Segel bei der Fahrt aus dem Isfjord her­aus. Über 9 Kno­ten. Herr­lich!

Auch im For­lands­und war es zunächst recht zugig, aber dann fan­den wir in der Eidem­buk­ta unser Plätz­chen und zogen schön über die grü­ne Tun­dra, ent­lang von Fluss und See, Strand und Morä­ne.

Gale­rie – Trygg­ham­na bis Eidem­buk­ta, 03. Juli 2023

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Isfjord

Am Sams­tag haben wir uns auf der Mean­der ver­sam­melt und sind aus Lon­gye­ar­by­en aus­ge­lau­fen. Es war in recht klei­ner Run­de ein ziem­lich neb­li­ger Start, aber nach nicht ein­mal einer Stun­de gab es mit einer grö­ße­ren Grup­pe Belugas das ers­te High­light 🙂

Den heu­ti­gen Sonn­tag haben wir im nörd­li­chen Isfjord ver­bracht. Der Nebel hat sich ver­zo­gen, die Son­ne kam her­aus und ließ es rich­tig warm wer­den, was auch den Mücken gefiel, die es im Dick­son­fjord gibt (glück­li­cher­wei­se waren sie nicht sehr stech­lus­tig). Wei­te, grü­ne Tun­dra und herr­li­che Aus­bli­cke über die far­ben­fro­he, detail­rei­che Land­schaft im Dick­son­fjord.

Nach­mit­tags zog es uns zum gro­ßen Glet­scher in der Bore­buk­ta. Wet­ter vom Feins­ten, Land­schaft vom Feins­ten, und Eis, Eis, Eis …

Gale­rie – Isfjord, 01.-02. Juli 2023

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Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den Juli

Hier sind Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps für den Juli 2023. Soweit Gele­gen­heit zum Fern­se­hen ist. Wer das Glück hat, dem­nächst um Spitz­ber­gen zu fah­ren, etwa mit der Anti­gua oder Mean­der, hat kein Fern­se­hen und braucht das auch nicht. Wer nicht dabei sein kann, aber ger­ne will, ver­folgt Rolfs Ark­tis-Rei­se­blog 🤗.

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Ark­tis-TV in Vil­la Fred­heim, vie­le Jah­re lang das Zuhau­se des legen­dä­ren Jäger­paa­res Hil­mar und Hel­frid Nøis. Das berühm­te Häus­chen kann man hier vir­tu­ell besu­chen.

Die Lis­ten wer­den bei Bedarf aktua­li­siert. Sach­dien­li­che Hin­wei­se wer­den von jeder Spitzbergen.de-Dienststelle ent­ge­gen­ge­nom­men.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf Arte im Juli

Soviel ist es auch gar nicht.

  • Sams­tag, 01.07., 14.00 Uhr: „Bär­land“ (D 2023). Es geht u.a. um Eis­bä­ren.
  • Mon­tag, 03.07., 11.10 Uhr: „Del­tas der Welt: Yukon – Ark­ti­sche Wild­nis“ (F 2018)
  • Mitt­woch, 05.07., 16.30 Uhr: „Tie­ri­sche Über­le­bens­künst­ler: Pin­gui­ne“ (GB 2014)
  • Don­ners­tag, 06.07., 17.05 Uhr: „Bär­land“ (Wie­der­ho­lung)
  • Diens­tag, 18.07., 17.05. Uhr: „Kana­da: Die Kegel­rob­ben von Sable Island“
  • Mon­tag, 31.07., 10.45 Uhr: „Del­tas der Welt …“ (Wie­der­ho­lung)

EA = Erst­aus­strah­lung auf Arte.

Mar­gas Ark­tis-Fern­seh­tipps auf ande­ren Pro­gram­men …

… aktu­ell bis zum 23.7. Wird ggf. noch ergänzt.

  • Sonn­tag, 02.07., 14.45 Uhr, SWR: „Nor­we­gen erle­ben“
  • Mon­tag, 03.07., 11.05 Uhr, SWR: „Nor­we­gen erle­ben“ (Wdhlg.)
  • Diens­tag, 04.07., 23.30 Uhr, NDR: „Ein­sam im Atlan­tik – Die Färö­er Inseln“
  • Sams­tag, 08.07., 12.45 Uhr, NDR: „Färö­er Inseln“
  • Sonn­tag, 16.07., 20.15 Uhr, WDR: „Nor­we­gens Wes­ten“
  • Mon­tag, 17.07., 12.55 Uhr, 3sat: „Island“
  • Mitt­woch, 19.07. ab 13.50 Uhr, 3sat: „Island/Färöer/Grönland/Norwegen/Finnland“. Mar­ga sagt: Tages­ak­tu­el­les Pro­gramm schau­en.
  • Don­ners­tag, 20.07., ab 15.00 Uhr, 3sat: „Island/Grönland/Nordlichter“. Mar­ga sagt: Tages­ak­tu­el­les Pro­gramm schau­en.
  • Frei­tag, 21.07., 21.00 Uhr, HR: „Wil­des Island“
  • Sonn­tag, 23.07., 14.45 Uhr, HR: „Wil­des Island“
  • Sonn­tag, 23.07., 20.15 Uhr, RBB: „Wil­des Island“
  • Sonn­tag, 23.07., 21.00 Uhr, RBB: „Wil­des Skan­di­na­vi­en“
  • Sams­tag, 29.07., 13.15 Uhr, MDR: „Island: Som­mer der Polar­füch­se“
  • Sams­tag, 29.07., 15.30 Uhr, 3sat: „Nor­we­gen“

Alle Anga­ben wie immer ohne Gewehr.

Das Advent­da­len wird Natur­re­ser­vat

Das Advent­da­len – genau­er: das unte­re Advent­da­len – soll Natur­re­ser­vat wer­den. Der Gesetz­vor­schlag liegt nun bis zum 15. Okto­ber zur öffent­li­chen Anhö­rung aus, wie der Sys­sel­mes­ter mit­teilt. Bis dahin kön­nen alle Inter­es­sier­ten ihre Mei­nung ins Ver­fah­ren ein­ge­ben.

Es geht um ein 62 Qua­drat­ki­lo­me­ter gro­ßes Gebiet mit wei­ten Tun­dra­flä­chen und Fluss­bet­ten.

Schutzgebiet unteres Adventdalen

Das unte­re Advent­da­len soll Natur­re­ser­vat wer­den. Kar­te © Nor­we­gi­sches Polar­in­sti­tut.

Das Advent­da­len ist eins von Spitz­ber­gens größ­ten eis­frei­en (nicht glet­scher­ge­füll­ten) Tälern mit wei­ten Tun­dra­flä­chen und Feucht­ge­bie­ten, die vie­len Tier- und Pflan­zen­ar­ten Lebens­raum bie­ten, dar­un­ter sel­te­nen Arten und sol­chen, die auf der nor­we­gi­schen Roten Lis­te ste­hen. Der Erhalt die­ser Lebens­räu­me steht im Vor­der­grund des aktu­el­len Schutz­vor­ha­bens.

Viel ändern wür­de sich in der Pra­xis am Sta­tus quo nicht; tat­säch­lich geht es ja genau dar­um, die­sen zu erhal­ten. Weit­ge­hend aus­ge­schlos­sen wären künf­tig grö­ße­re bau­li­che Ein­grif­fe wie neue Wege, Stra­ßen oder Gebäu­de. Die exis­tie­ren­de Infra­struk­tur (Wege, Hüt­ten etc.), sofern sie im frag­li­chen Gebiet liegt, genießt Bestands­schutz und dürf­te auch künf­tig bei Bedarf repa­riert und instand gehal­ten wer­den. Auch Maß­nah­men zur Erhal­tung des künst­li­chen Sees Isdam­men, der der Trink­was­ser­ver­sor­gung von Lon­gye­ar­by­en dient, blei­ben mög­lich.

Lebensraum Tundra im Adventdalen

Ark­ti­scher Lebens­raum Tun­dra im Advent­da­len: hier blüht die Sil­ber­wurz.

Wer sich künf­tig auf Tour, pri­vat oder orga­ni­siert, im dann geschütz­ten Bereich bewegt, hat kaum mit neu­en Ein­schrän­kun­gen zu tun. Der Ver­kehr in der Flä­che fin­det wei­test­ge­hend in Form von Motor­schlit­ten­ver­kehr statt. Die­ser ist ohne­hin nur auf gefro­re­nen, schnee­be­deck­ten Flä­che erlaubt (Anmer­kung: hier dürf­ten die Kon­trol­len ger­ne etwas stren­ger sein). Für Vögel sind die frag­li­chen Flä­chen als Rast- oder Brut­ge­bie­te ohne­hin erst nach der Schnee­schmel­ze von Bedeu­tung, so dass die zeit­li­che Tren­nung hier von allei­ne Pro­ble­me löst, bevor sie ent­ste­hen.

Ver­kehr auf Rädern auf nicht schnee­be­deck­tem Boden wird nicht mög­lich sein, aber das ent­spricht der bis­he­ri­gen Vor­schrift und Pra­xis. Even­tu­ell könn­ten sich für die Nut­zung von Fat­Bikes Ände­run­gen erge­ben, die mit­un­ter in nicht von Pflan­zen bewach­se­nen Flä­chen wie Fluss­bet­ten genutzt wur­den.

Odinshühnchen, Adventdalen

Odins­hühn­chen im Advent­da­len: eine eher sel­te­ne der vie­len Arten,
die hier Lebens­räu­me fin­den.

Zudem soll die bereits bestehen­de Lei­nen­pflicht für Hun­de wäh­rend der Brut­sai­son dahin­ge­hend ver­schärft wer­den, dass Lei­nen maxi­mal 5 Meter lang sein dür­fen.

Ein­schrän­kun­gen soll es auch für den Luft­ver­kehr geben: Tief­flü­ge unter­halb von 300 Metern und Lan­dun­gen sol­len ver­bo­ten wer­den, mit Aus­nah­men für Bereit­schafts­diens­te (Poli­zei, Ret­tungs­dienst). Auch das ent­spricht weit­ge­hend der aktu­el­len Pra­xis.

Die Ver­wen­dung von Droh­nen soll im geschütz­ten Gebiet ver­bo­ten sein.

Nach Abschluss des Hörungs­ver­fah­rens (Ein­ga­be­frist: 15. Okto­ber 2023) geht der Gesetz­vor­schlag sei­nen Weg durch die Instan­zen, bis er ggf. in gel­ten­des Recht über­führt wird.

Kom­men­tar

Es kann der Ein­druck ent­ste­hen, dass sich durch das vor­ge­schla­ge­ne Gesetz gar nicht viel ändern wür­de. Das stimmt, und das ist auch ange­strebt: basie­rend auf der Erkennt­nis, dass der aktu­el­le Sta­tus quo die gewünsch­te Arten­viel­falt ermög­licht, geht es um die Erhal­tung genau die­ses Zustan­des. Akti­vi­tä­ten, die die­sen Zustand nicht gefähr­den, sol­len mög­lich blei­ben, auch wo mei­nungs­star­ke, aber pra­xis­fer­ne Büro­kra­ten ger­ne schon mal unter Beru­fung auf ein prä­ven­ti­ves Vor­ge­hen nach fol­gen­rei­chen Ver­bo­ten rufen. So hat­te man im aktu­el­len Fall in Lon­gye­ar­by­en befürch­tet, dass der für den Ort so wich­ti­ge Motor­schlit­ten­ver­kehr im frag­li­chen Gebiet stark ein­ge­schränkt oder gar ver­bo­ten wür­de. Das wird nach der­zei­ti­gem Stand nicht pas­sie­ren.

Man muss ganz sicher nicht jeden moto­ri­sier­ten Ver­kehr im Advent­da­len, tou­ris­tisch oder wie auch immer gear­tet, gut oder gar sinn­voll fin­den, aber für ein Ver­bot braucht es gute Grün­de. Solan­ge ent­spre­chen­de nach­voll­zieh­ba­re und gut beleg­te Grün­de nicht vor­lie­gen, sind Ver­bo­te fehl am Platz. Die Mei­nung, dass ein bestimm­ter Ver­kehr oder eine Akti­vi­tät unnot­wen­dig ist, viel­leicht sinn­los, gar doof, reicht dazu nicht aus.

Was hin­ge­gen ark­ti­sche Lebens­räu­me tat­säch­lich auf grö­ße­rer Flä­che und dau­er­haft bedro­hen wür­de, gar zer­stö­ren könn­te, wird ver­bo­ten, dar­un­ter neue Wege und Gebäu­de und sons­ti­ge Ein­grif­fe ins Gelän­de.

Es ist erfreu­lich, dass die nor­we­gi­schen Behör­den hier gezeigt haben, dass sie auch heu­te noch in der Lage sind, genau hin­zu­schau­en und durch geziel­te Maß­nah­men zu schüt­zen, was schüt­zens­wert ist, dabei aber auch hin­zu­hö­ren, was die Men­schen vor Ort wol­len und brau­chen und das wei­ter­hin zuzu­las­sen, sofern nicht tat­säch­lich gute Grün­de für Ein­schrän­kun­gen und Ver­bo­te spre­chen.

Gute Fahrt, Anti­gua!

Am Sams­tag hat die Anti­gua in Lon­gye­ar­by­en abge­legt – vor sich die gro­ße, lan­ge Som­mer­fahrt, 19 Tage lang. Allen mög­li­chen Spitz­ber­gen-Erleb­nis­sen ent­ge­gen.

An Bord auch vie­le bekann­te Gesich­ter, sowohl in der Grup­pe als auch bei der Mann­schaft. Die Stim­mung zum Start gut, freu­dig und gespannt. So soll es sein!

SV Antigua Longyearbyen

Die Anti­gua beim Able­gen am Sams­tag (25.6.) in Lon­gye­ar­by­en. Gute Fahrt!

Für mich per­sön­lich fühl­te es sich trotz­dem komisch an, denn: ich bin die­ses Mal nicht dabei. Es ist die ers­te (und soweit wir der­zeit wis­sen, auch die letz­te) Spitz­ber­gen-Rei­se der Geo­gra­phi­schen Rei­se­ge­sell­schaft, an deren Durch­füh­rung ich nicht unmit­tel­bar betei­ligt bin.

Der Grund dafür ist ganz ein­fach: am 1. Juli geht es mit der Mean­der los. Bei­de Fahr­ten über­schnei­den sich zu gro­ßen Tei­len, daher geht logi­scher­wei­se nur eine. Auf der Anti­gua ist nun mit Michel­le van Dijk eine gute, sehr Spitz­ber­gen-erfah­re­ne Kol­le­gin mit einem von ihr aus­ge­wähl­ten Team. Da liegt alles in bes­ten Hän­den.

War­um ich mei­ner­seits auf die Mean­der gehe und nicht auf die Anti­gua? Bis vor kur­zem hat­ten wir schon fast gedacht, dass der Som­mer 2023 die letz­te Spitz­ber­gen-Sai­son der Anti­gua sein wird. Es ist gar nicht lan­ge her, da war die Anti­gua öffent­lich zum Ver­kauf ange­bo­ten, und auf die end­gül­ti­gen Zusa­gen vom Eig­ner für die Sai­son 2024 haben wir die­ses Jahr deut­lich län­ger gewar­tet als sonst. Daher waren auch die Pla­nun­gen für 2024 bis vor kur­zem immer noch nicht abge­schlos­sen, wäh­rend sonst die Pla­nung fürs Fol­ge­jahr eigent­lich im April schon steht.

Nun haben wir es schwarz auf weiß: die Anti­gua wird auch 2024 wie­der in Spitz­ber­gen fah­ren, und wir sind wie­der mit an Bord. Jetzt folgt aller­dings ein gro­ßes „aber“: 2024 wird die letz­te Sai­son der Anti­gua in Spitz­ber­gen sein, so hat der Eig­ner es uns nun mit­ge­teilt. Künf­tig wird die Anti­gua nach ihrem lang­jäh­ri­gen Spitz­ber­gen-Aben­teu­er, das immer­hin 2009 begann, wie­der wär­me­re Gewäs­ser befah­ren. Mög­li­cher­wei­se die Ost­see – auch ein schö­nes Revier, viel­leicht machen wir län­ger­fris­tig ja dort mal etwas? Mal schau­en.

Klar ist aber, dass wir über 2024 hin­aus in Spitz­ber­gen nicht mit der Anti­gua pla­nen kön­nen. Das kam nun nicht als gro­ße Über­ra­schung. Aber gleich­zei­tig mit die­ser sich abzeich­nen­den Ent­wick­lung kam die Mean­der nach Spitz­ber­gen, und sie ist gekom­men, um eine gan­ze Wei­le zu blei­ben.

Des­halb: am 1. Juli geht es auf der Mean­der an Bord, und wir set­zen Kurs Spitz­ber­gen. Nicht zum ers­ten Mal und ganz sicher nicht zum letz­ten Mal. Ich freue mich auf vie­le schö­ne Spitz­ber­gen-Fahr­ten mit der Mean­der! So wie ich mich auch auf die ver­blei­ben­den Spitz­ber­gen-Fahr­ten mit der Anti­gua freue, die­ses Jahr im Sep­tem­ber und nächs­tes Jahr auch noch zwei Mal. Hier geht es zur Über­sicht über unse­re für 2024 geplan­ten Rei­sen.

Und jetzt sage ich erst mal: Anti­gua, gute Fahrt! Ich wün­sche allen an Bord eine unver­gess­lich schö­ne Zeit und vie­le tol­le Erleb­nis­se und Ein­drü­cke!

Und auch über 2024 hin­aus wün­sche ich der Anti­gua schon mal: all­zeit gute Fahrt. Wir sehen uns bestimmt wie­der …

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News-Auflistung generiert am 14. Januar 2025 um 11:05:18 Uhr (GMT+1)
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