Ein Tag im Freemansund auf der Barentsøya. Ein recht grauer Tag, aber das war nicht schlimm. Das ist vor allem nicht schlimm, wenn man ein paar tausend Dreizehenmöwen und mehrere Eisfüchse ein paar Meter vor sich hat.
Oder wenn man in einem großen Tal über die weite Tundra läuft. Uralte Walknochen und Eiskeile bewundert und Rentiergruppen bei ihrem friedlich erscheinenden (aber doch oft harten) Leben zuschaut.
Abends haben wir Kurs nach Süden gesetzt. Es wird Zeit, die Umrundung des Südkaps anzugehen.
Galerie – Freemansund: Barentsøya, 12. Juli 2023
Fotografieren mit der „Elektromöwe“ (Drohne) kann viel Freude machen und völlig neue Perspektiven auf die Welt eröffnen. Leider glauben aber anscheinend nach wie vor viele, dass es keine Regeln gibt: Innerhalb von nur wenigen Tagen wurden in Longyearbyen mehrfach Touristen dabei erwischt, während sie ihre Drohnen innerhalb der Flugverbotszone in der Luft hatten. Diese gilt im Umkreis von fünf Kilometern um den Flughafen und umfasst auch fast ganz Longyearbyen. Das Resultat: Beschlagnahme der Drohnen und Bußgelder von jeweils 12000 Kronen, im Einzelfall können es auch mehr sein.
Drohnenfliegen in Spitzbergen:
geht prinzipiell – aber es gelten Regeln, die es zu beachten gilt.
Wer vor hat, in Spitzbergen eine Drohne zu verwenden, sollte sich unbedingt über die geltenden Regeln informieren, auf der Seite des Sysselmesters oder natürlich auch im Spitzbergen-Reiseführer. Da steht ja alles drin 😉
Auf Schiffsreisen gelten über die gesetzlichen Regeln hinaus oft zusätzliche Einschränkungen durch die Reederei/den Veranstalter.
Auch der heutige Tag lief wieder völlig anders als geplant. Dichter Nebel machte die geplante Fahrt zum Bråsvellbreen absehbar sinnlos, so dass wir Richtung Süden getuckert sind. Irgendwann muss man die Meilen ja mal zurücklegen, die wir noch vor uns haben.
Initial hätte ich auf nichts gewettet, aber es gab sogar noch zwei Touren an Land. Nicht die längsten Wanderungen aller Zeiten – auf der Kiepertøya (wilde Insel mit wilder Geschichte, hier klicken für mehr Info & Bilder zur Kiepertøya), mit Nebelschwaden und einem Eisbären in der Gegend, muss man nicht groß in die Ferne schweifen. Da bleibt man schön bei den griffbereit am Ufer liegenden Booten. Und freut sich über die Eindrücke, die ein kleiner Teil einer kleinen, einsamen Polarinsel bieten kann.
Später gab es sogar noch die seltene Gelegenheit zu einer kleinen Tour über die Küstenebene am Kapp Ziehen. Wer weiß, wo das liegt? Richtig, im Nordosten der Barentsøya. Da kommt man auch selten vorbei. Das Kapp Ziehen ist ganz untypisch für den Südosten von Svalbard. Keine grüne Tundra, sondern karge Polarwüste. Man fühlt sich eher wie in der Vibebukta auf dem Nordaustland. Kein Wunder und kein Zufall, das liegt an der Geologie 🙂
Galerie – Kiepertøya & Kapp Ziehen, 12. Juli 2023
Los ging es mit einer Tour auf dem Idunneset, einer kleinen Halbinsel im Wahlenbergfjord, eingerahmt von großen Gletschern der Eiskappe Vestfonna. Ein wirklich fettes Panorama. Eigentlich hatten wir eine andere Idee für den Vormittag, das hatten Wind und Wetter so ergeben.
Auch in die Palanderbukta, in die wir nachmittags wollten, sind wir nie gekommen. Zwei verspielte Eisbären nahmen uns regelwidrig die Vorfahrt (das wird natürlich noch ein juristisches Nachspiel haben 😜) und hielten uns lange auf.
Ernsthaft: es war eine unschlagbar schöne, faszinierende Beobachtung einer Eisbärenkleinfamilie, die ihre Zeit miteinander genoss, vor allem im Wasser, ohne sich irgendwie für uns zu interessieren. Und wie gesagt, die Eisbären sind von sich aus vor das stehende Schiff geschwommen, quasi unter dem Klüverbaum her … schon unglaublich. Fantastische Bilder … zweifellos guter Stoff für den demnächst entstehenden Spitzbergen-Kalender 2024 oder ein Bild im Treibholzrahmen 🙃
Es tat morgens schon beinahe gut, den Himmel mal nicht blau zu sehen, sondern grau, von tiefen Wolken verhüllt. Natürlich hätte man sich über klare Sicht gefreut, aber davon hatten wir so unglaublich viel in der ganzen Zeit bislang, und es ist doch die Hocharktis hier, berühmt-berüchtigt für ihr wild-raues Wetter, Nebel und so … davon gab es heute etwas.
Nicht genug, um uns von einer schönen Tour durch die polarwüstigen Küstenlandschaften auf dem nordöstlichen Nordaustland abzuhalten. Eine leer erscheinende, aber beim näheren Hinschauen doch sehr eindrückliche, detailreiche Landschaft.
Später versank die Hinlopenstraße dann soweit im Nebel, dass wir Segel gesetzt und ein paar Meilen gemacht haben. Schließlich passierten wir noch das Alkefjellet, diese unglaublich beeindruckende Kolonie von Dickschnabellummen. Wieder ein schöner Tag, es geht auch mal ohne Sonnenbrand …
Galerie – In der Hinlopenstraße, 09. Juli 2023
Wir sind früh gestartet, um vormittags die Eiskante nördlich der Hinlopenstraße zu erreichen. Wieder einmal war das Wetter fantastisch. Und überhaupt … was für ein Tag im Eis! Grandios! Was soll man dazu sagen … schaut Euch die Bilder an, die sprechen für sich 🙂
Es ist immer herrlich, wenn das Schiff nachts schön ruhig vor Anker liegt. So diese Nacht in der Bucht Vesle Raudfjord an der Nordküste Spitzbergens.
Nach den längeren Wanderungen von gestern war ein ruhiger, aber an Eindrücken reicher Strandspaziergang ein schöner Einstieg in den Tag.
Später gab es am Velkomstvarden dann die Möglichkeit, sich einen weiten Panoramablick auf die Reinsdyrflya zu erwandern. Eine wunderbare, weite Landschaft … übrigens zu Christiane Ritters Zeiten Teil des Reviers von Stockholm Sven, über den es mittlerweile ein Buch gibt („The Memoirs of Stockholm Sven“).
Die abendliche Querung des 80. Breitengrades vervollständigte den Tag.
Galerie – Vesle Raudfjord und Velkomstvarden, 07. Juli 2023
Der Tag ging um fünf Uhr früh los, als Steuermann Florian während der Passage bei Smeerenburg auf der Amsterdamøya einen Eisbären entdeckte. Was für eine schöne Sichtung! Der Bär schwamm schließlich neugierig direkt am Schiff vorbei, was man wirklich nicht oft erlebt!
Später ging der Tag dann noch einmal los, im Raudfjord. Wieder einmal waren wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort, nicht zuletzt bezüglich des Wetters! Schöne Wanderungen haben wir gemacht, und zwar bei schönstem Sonnenschein. Wer wollte, konnte eine längere Tour quer über die Biyskayarhalvøya machen.
Wieder einmal waren wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Nicht nur, weil das Wetter an diesem Tag im Kongsfjord geradezu königlich war (in der Königsbucht, haha), sondern auch, weil wir Ny-Ålesund für uns hatten. Also, abgesehen von den Leuten, die dort arbeiten, natürlich. Herrlich!
Die selbstgestellte Aufgabe für den Nachmittag bestand darin, die berühmte Arktische Arnica zu finden, eine der seltensten Blumen Spitzbergens. Hat geklappt. Am Ossian Sarsfjellet. Viel Eis, eine grandiose Aussicht über den Kongsfjord und eine Vogelkolonie und Rentiere und dies und das sonst noch haben wir auch noch gefunden.
Der Tag startete mit einer kleinen Wanderung mit fantastischen Blicken auf einen großen Gletscher. Was für ein Start in einen Tag!
Es sollte noch besser werden. Weiter nördlich im Forlandsund fanden wir Walrosse, und zwar über 100. Sehr verschlafene Walrosse, was man ihnen angesichts der beinahe tropisch anmutenden Temperaturen auch nicht verübeln konnte.
Etliche Wale im Eingang des Kongsfjord, darunter Finnwale und mindestens ein Blauwal, rundeten den Tag ab.
Wer hat sich bloß diesen Namen ausgedacht? „Trygghamna“, oder „Safe harbour“ wie es ursprünglich mal hieß, zu Walfängers Zeiten.
Da lachen ja die Schneehühner!
Man denkt, der Anker liegt schön unten, die Nacht wird ruhig, aber diese heftigen Fallwinde, die mal von hier vom Gletscher und mal dort von den Bergen fallen … heftig. Mehrfaches Ankerheben und Verholen unterbrach die Nachtruhe. Willkommen in der Arktis.
Der Landgang fand dann auch nicht statt. Bei auf dem Wasser tanzenden Windhosen bleibt man doch besser schön an Bord.
Und setzt Segel bei der Fahrt aus dem Isfjord heraus. Über 9 Knoten. Herrlich!
Auch im Forlandsund war es zunächst recht zugig, aber dann fanden wir in der Eidembukta unser Plätzchen und zogen schön über die grüne Tundra, entlang von Fluss und See, Strand und Moräne.
Galerie – Trygghamna bis Eidembukta, 03. Juli 2023
Am Samstag haben wir uns auf der Meander versammelt und sind aus Longyearbyen ausgelaufen. Es war in recht kleiner Runde ein ziemlich nebliger Start, aber nach nicht einmal einer Stunde gab es mit einer größeren Gruppe Belugas das erste Highlight 🙂
Den heutigen Sonntag haben wir im nördlichen Isfjord verbracht. Der Nebel hat sich verzogen, die Sonne kam heraus und ließ es richtig warm werden, was auch den Mücken gefiel, die es im Dicksonfjord gibt (glücklicherweise waren sie nicht sehr stechlustig). Weite, grüne Tundra und herrliche Ausblicke über die farbenfrohe, detailreiche Landschaft im Dicksonfjord.
Nachmittags zog es uns zum großen Gletscher in der Borebukta. Wetter vom Feinsten, Landschaft vom Feinsten, und Eis, Eis, Eis …
Hier sind Margas Arktis-Fernsehtipps für den Juli 2023. Soweit Gelegenheit zum Fernsehen ist. Wer das Glück hat, demnächst um Spitzbergen zu fahren, etwa mit der Antigua oder Meander, hat kein Fernsehen und braucht das auch nicht. Wer nicht dabei sein kann, aber gerne will, verfolgt Rolfs Arktis-Reiseblog 🤗.
Arktis-TV in Villa Fredheim, viele Jahre lang das Zuhause des legendären Jägerpaares Hilmar und Helfrid Nøis. Das berühmte Häuschen kann man hier virtuell besuchen.
Die Listen werden bei Bedarf aktualisiert. Sachdienliche Hinweise werden von jeder Spitzbergen.de-Dienststelle entgegengenommen.
Margas Arktis-Fernsehtipps auf Arte im Juli
Soviel ist es auch gar nicht.
Samstag, 01.07., 14.00 Uhr: „Bärland“ (D 2023). Es geht u.a. um Eisbären.
Das Adventdalen – genauer: das untere Adventdalen – soll Naturreservat werden. Der Gesetzvorschlag liegt nun bis zum 15. Oktober zur öffentlichen Anhörung aus, wie der Sysselmester mitteilt. Bis dahin können alle Interessierten ihre Meinung ins Verfahren eingeben.
Es geht um ein 62 Quadratkilometer großes Gebiet mit weiten Tundraflächen und Flussbetten.
Das Adventdalen ist eins von Spitzbergens größten eisfreien (nicht gletschergefüllten) Tälern mit weiten Tundraflächen und Feuchtgebieten, die vielen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum bieten, darunter seltenen Arten und solchen, die auf der norwegischen Roten Liste stehen. Der Erhalt dieser Lebensräume steht im Vordergrund des aktuellen Schutzvorhabens.
Viel ändern würde sich in der Praxis am Status quo nicht; tatsächlich geht es ja genau darum, diesen zu erhalten. Weitgehend ausgeschlossen wären künftig größere bauliche Eingriffe wie neue Wege, Straßen oder Gebäude. Die existierende Infrastruktur (Wege, Hütten etc.), sofern sie im fraglichen Gebiet liegt, genießt Bestandsschutz und dürfte auch künftig bei Bedarf repariert und instand gehalten werden. Auch Maßnahmen zur Erhaltung des künstlichen Sees Isdammen, der der Trinkwasserversorgung von Longyearbyen dient, bleiben möglich.
Arktischer Lebensraum Tundra im Adventdalen: hier blüht die Silberwurz.
Wer sich künftig auf Tour, privat oder organisiert, im dann geschützten Bereich bewegt, hat kaum mit neuen Einschränkungen zu tun. Der Verkehr in der Fläche findet weitestgehend in Form von Motorschlittenverkehr statt. Dieser ist ohnehin nur auf gefrorenen, schneebedeckten Fläche erlaubt (Anmerkung: hier dürften die Kontrollen gerne etwas strenger sein). Für Vögel sind die fraglichen Flächen als Rast- oder Brutgebiete ohnehin erst nach der Schneeschmelze von Bedeutung, so dass die zeitliche Trennung hier von alleine Probleme löst, bevor sie entstehen.
Verkehr auf Rädern auf nicht schneebedecktem Boden wird nicht möglich sein, aber das entspricht der bisherigen Vorschrift und Praxis. Eventuell könnten sich für die Nutzung von FatBikes Änderungen ergeben, die mitunter in nicht von Pflanzen bewachsenen Flächen wie Flussbetten genutzt wurden.
Odinshühnchen im Adventdalen: eine eher seltene der vielen Arten,
die hier Lebensräume finden.
Zudem soll die bereits bestehende Leinenpflicht für Hunde während der Brutsaison dahingehend verschärft werden, dass Leinen maximal 5 Meter lang sein dürfen.
Einschränkungen soll es auch für den Luftverkehr geben: Tiefflüge unterhalb von 300 Metern und Landungen sollen verboten werden, mit Ausnahmen für Bereitschaftsdienste (Polizei, Rettungsdienst). Auch das entspricht weitgehend der aktuellen Praxis.
Die Verwendung von Drohnen soll im geschützten Gebiet verboten sein.
Nach Abschluss des Hörungsverfahrens (Eingabefrist: 15. Oktober 2023) geht der Gesetzvorschlag seinen Weg durch die Instanzen, bis er ggf. in geltendes Recht überführt wird.
Kommentar
Es kann der Eindruck entstehen, dass sich durch das vorgeschlagene Gesetz gar nicht viel ändern würde. Das stimmt, und das ist auch angestrebt: basierend auf der Erkenntnis, dass der aktuelle Status quo die gewünschte Artenvielfalt ermöglicht, geht es um die Erhaltung genau dieses Zustandes. Aktivitäten, die diesen Zustand nicht gefährden, sollen möglich bleiben, auch wo meinungsstarke, aber praxisferne Bürokraten gerne schon mal unter Berufung auf ein präventives Vorgehen nach folgenreichen Verboten rufen. So hatte man im aktuellen Fall in Longyearbyen befürchtet, dass der für den Ort so wichtige Motorschlittenverkehr im fraglichen Gebiet stark eingeschränkt oder gar verboten würde. Das wird nach derzeitigem Stand nicht passieren.
Man muss ganz sicher nicht jeden motorisierten Verkehr im Adventdalen, touristisch oder wie auch immer geartet, gut oder gar sinnvoll finden, aber für ein Verbot braucht es gute Gründe. Solange entsprechende nachvollziehbare und gut belegte Gründe nicht vorliegen, sind Verbote fehl am Platz. Die Meinung, dass ein bestimmter Verkehr oder eine Aktivität unnotwendig ist, vielleicht sinnlos, gar doof, reicht dazu nicht aus.
Was hingegen arktische Lebensräume tatsächlich auf größerer Fläche und dauerhaft bedrohen würde, gar zerstören könnte, wird verboten, darunter neue Wege und Gebäude und sonstige Eingriffe ins Gelände.
Es ist erfreulich, dass die norwegischen Behörden hier gezeigt haben, dass sie auch heute noch in der Lage sind, genau hinzuschauen und durch gezielte Maßnahmen zu schützen, was schützenswert ist, dabei aber auch hinzuhören, was die Menschen vor Ort wollen und brauchen und das weiterhin zuzulassen, sofern nicht tatsächlich gute Gründe für Einschränkungen und Verbote sprechen.
Am Samstag hat die Antigua in Longyearbyen abgelegt – vor sich die große, lange Sommerfahrt, 19 Tage lang. Allen möglichen Spitzbergen-Erlebnissen entgegen.
An Bord auch viele bekannte Gesichter, sowohl in der Gruppe als auch bei der Mannschaft. Die Stimmung zum Start gut, freudig und gespannt. So soll es sein!
Die Antigua beim Ablegen am Samstag (25.6.) in Longyearbyen. Gute Fahrt!
Für mich persönlich fühlte es sich trotzdem komisch an, denn: ich bin dieses Mal nicht dabei. Es ist die erste (und soweit wir derzeit wissen, auch die letzte) Spitzbergen-Reise der Geographischen Reisegesellschaft, an deren Durchführung ich nicht unmittelbar beteiligt bin.
Der Grund dafür ist ganz einfach: am 1. Juli geht es mit der Meander los. Beide Fahrten überschneiden sich zu großen Teilen, daher geht logischerweise nur eine. Auf der Antigua ist nun mit Michelle van Dijk eine gute, sehr Spitzbergen-erfahrene Kollegin mit einem von ihr ausgewählten Team. Da liegt alles in besten Händen.
Warum ich meinerseits auf die Meander gehe und nicht auf die Antigua? Bis vor kurzem hatten wir schon fast gedacht, dass der Sommer 2023 die letzte Spitzbergen-Saison der Antigua sein wird. Es ist gar nicht lange her, da war die Antigua öffentlich zum Verkauf angeboten, und auf die endgültigen Zusagen vom Eigner für die Saison 2024 haben wir dieses Jahr deutlich länger gewartet als sonst. Daher waren auch die Planungen für 2024 bis vor kurzem immer noch nicht abgeschlossen, während sonst die Planung fürs Folgejahr eigentlich im April schon steht.
Nun haben wir es schwarz auf weiß: die Antigua wird auch 2024 wieder in Spitzbergen fahren, und wir sind wieder mit an Bord. Jetzt folgt allerdings ein großes „aber“: 2024 wird die letzte Saison der Antigua in Spitzbergen sein, so hat der Eigner es uns nun mitgeteilt. Künftig wird die Antigua nach ihrem langjährigen Spitzbergen-Abenteuer, das immerhin 2009 begann, wieder wärmere Gewässer befahren. Möglicherweise die Ostsee – auch ein schönes Revier, vielleicht machen wir längerfristig ja dort mal etwas? Mal schauen.
Klar ist aber, dass wir über 2024 hinaus in Spitzbergen nicht mit der Antigua planen können. Das kam nun nicht als große Überraschung. Aber gleichzeitig mit dieser sich abzeichnenden Entwicklung kam die Meander nach Spitzbergen, und sie ist gekommen, um eine ganze Weile zu bleiben.
Deshalb: am 1. Juli geht es auf der Meander an Bord, und wir setzen Kurs Spitzbergen. Nicht zum ersten Mal und ganz sicher nicht zum letzten Mal. Ich freue mich auf viele schöne Spitzbergen-Fahrten mit der Meander! So wie ich mich auch auf die verbleibenden Spitzbergen-Fahrten mit der Antigua freue, dieses Jahr im September und nächstes Jahr auch noch zwei Mal. Hier geht es zur Übersicht über unsere für 2024 geplanten Reisen.
Und jetzt sage ich erst mal: Antigua, gute Fahrt! Ich wünsche allen an Bord eine unvergesslich schöne Zeit und viele tolle Erlebnisse und Eindrücke!
Und auch über 2024 hinaus wünsche ich der Antigua schon mal: allzeit gute Fahrt. Wir sehen uns bestimmt wieder …
Norwegens arktischer Norden (1): Spitzbergen
vom Polarlicht bis zur Mitternachtssonne. Ein erzählend-informativer, üppig illustrierter Bildband, thematisch und geographisch rund um die schönen Inseln im Norden.