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Monats-Archiv: März 2014 − Nachrichten


For­schungs­fahrt in die Polar­nacht: Leben im Eis­meer in der Dun­kel­heit

Wie auch sonst so viel in der Ark­tis, ist die For­schung im höchs­ten Nor­den größ­ten­teils stark sai­son­ori­en­tiert. Wis­sen­schaft fin­det zum gro­ßen Teil im Som­mer statt, wenn die Arbeits­be­din­gun­gen ein­fa­cher sind – immer noch schwie­rig genug, aber kein Ver­gleich zur Polar­nacht, die Tätig­kei­ten im Frei­en mit Dun­kel­heit, Käl­te und Stür­men oft unan­ge­nehm und manch­mal gefähr­lich macht.

Ähn­lich wür­de es sicher auch bei den Tie­ren sein. Dass Eis­bä­ren kei­nen Win­ter­schlaf hal­ten und Ren­tie­re eben­falls auch in der dun­kels­ten Zeit nach Fut­ter suchen, war bekannt, aber ansons­ten nimmt alles Reiß­aus, und wer nicht ver­schwin­den kann, wür­de sei­ne Akti­vi­tät bis hin zum Stoff­wech­sel auf ein Mini­mum zurück­fah­ren. So dach­te man jeden­falls, man­gels bes­se­ren Wis­sens und bis­lang ohne die Mög­lich­keit, die­se Annah­me zu über­prü­fen.

In der nun ver­gan­ge­nen Polar­nacht hat das nor­we­gi­sche For­schungs­schiff Hel­mer Hans­sen (frü­her Jan May­en) eine aus­gie­bi­ge For­schungs­fahrt im Kongsfjord gemacht, um die­se lan­ge geglaub­ten Ver­mu­tun­gen zu über­prü­fen.

In Zei­ten eines nor­ma­len Tag-Nacht Rhyth­mus bewegt sich das Plank­ton nachts zum Fut­tern zur Ober­flä­che hin, um tags­über wie­der in die Dun­kel­heit der Tie­fe und damit in Sicher­heit vor Fress­fein­den zu ver­schwin­den. Die­ses regel­mä­ßi­ge Pen­deln zwi­schen dem nah­rungs­rei­chen Ober­flä­chen­was­ser und der Dun­kel­heit der Tie­fe ist die größ­te natür­li­che Bewe­gung von Bio­mas­se, die es auf der Erde gibt. Eine der Fra­gen war, ob es eine ver­gleich­ba­re Bewe­gung auch wäh­rend der Polar­nacht gibt. Auch wenn es auf die­se wie auch auf ande­re Fra­gen noch kei­ne abschlie­ßen­den Ant­wor­ten gibt, ist doch schon jetzt klar, dass die Akti­vi­tät im Polar­meer auch in der dunk­len Zeit viel grö­ßer ist als bis­lang gedacht. Offen­bar ist etwa Fisch weni­ger als ange­nom­men vom Licht abhän­gig, um Beu­te zu fin­den. Das zeigt der Magen­in­halt von Fischen, die wäh­rend der Fahrt der Hel­mer Hans­sen gefan­gen wur­den. Dar­un­ter befan­den sich Beu­te­tier­chen, die nicht ohne ein gewis­ses Maß an Seh­fä­hig­keit gefan­gen wer­den kön­nen. Mög­li­cher­wei­se kön­nen die­se Fische also auch in der Dun­kel­heit bes­ser sehen, als bis­lang gedacht. Unter­su­chun­gen der Augen gefan­ge­ner Fische sol­len zei­gen, wie die­se Fähig­keit zu erklä­ren ist.
Mit gro­ßem Gerät wur­den ver­ti­ka­le Wan­de­run­gen beob­ach­tet, also die Bewe­gung zur Ober­flä­che und in die Tie­fe. Die Ver­mu­tung, das polar­nächt­li­che Meer sei ein ziem­lich schläf­ri­ger Ort, kann man schon jetzt getrost ins Reich der Legen­den ver­ban­nen. Klar ist schon jetzt, dass auf die win­ter­fes­ten Mee­res­kund­ler noch eine Men­ge Arbeit war­tet.

Auch in der Ant­ark­tis haben ähn­li­che Unter­su­chun­gen bereits gezeigt, dass dort eben­falls wäh­rend der Polar­nacht deut­lich mehr Akti­vi­tät unterm Eis herrscht als bis­lang ange­nom­men.

Ein wei­te­rer Schwer­punkt ist die Fra­ge, wie mari­ne Orga­nis­men auf Ver­un­rei­ni­gung des Meer­was­sers etwa mit Öl in gerin­ger Kon­zen­tra­ti­on reagie­ren oder auf Kli­ma­än­de­rung, die das Eis in Flä­che, Dicke und zeit­li­cher Aus­brei­tung schrump­fen und das Was­ser wär­mer wer­den lässt. Die­se und wei­te­re Fra­gen sol­len nun Labor­un­ter­su­chun­gen an lebend gefan­ge­nen Fisch- und Plank­ton­ar­ten zei­gen.

Die Arbeit auf der Hel­mer Hans­sen wird von nor­we­gi­schen Wis­sen­schaft­lern koor­di­niert, betei­ligt sind aber For­scher aus einer Rei­he von Län­dern. Auf die Ergeb­nis­se sind Marin­bio­lo­gen und Kli­ma­for­scher aus aller Welt gespannt.

Schon bei Tages­licht geheim­nis­voll genug: ark­ti­sches Plank­ton..

Arktisches Plankton

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Rus­si­sches Atom-U-Boot Kras­no­dar bei Mur­mansk in Brand

Das rus­si­sche Atom-U-Boot Kras­no­dar, das zur Ver­schrot­tung in der Mari­ne­werft Ner­pa liegt, steht seit Mon­tag früh in Brand. Das Boot der Oscar II Klas­se wur­de 2012 als eines der letz­ten U-Boo­te aus der Zeit des Kal­ten Krie­ges außer Betrieb genom­men. Die Kras­no­dar ist der im August 2000 gesun­ke­nen Kursk sehr ähn­lich.

Laut der Web­sei­te Barents­Obers­ver wird beim Ver­schrot­ten eines Atom-U-Boo­tes zuerst der ver­brauch­te Kern­brenn­stoff ent­fernt. Danach folgt die Ent­fer­nung der Gum­mi­um­man­te­lung des Rump­fes. Bei die­sem feu­er­ge­fähr­li­chen Vor­gang ist es schon mehr­fach zu Brän­den gekom­men. Auch beim vor­lie­gen­den Brand der Kras­no­dar scheint es sich um ein Feu­er der Gum­mi-Hül­le zu han­deln.

Der Abbau der bei­den Reak­to­ren zur End­la­ge­rung an Land erfolgt erst ganz am Ende der Ver­schrot­tung. Mit ande­ren Wor­ten: an Bord des bren­nen­den U-Boo­tes befin­den sich noch zwei Atom­re­ak­to­ren und somit eine Men­ge radio­ak­ti­ves Mate­ri­al.

Die Kras­no­dar liegt nur etwa 100 km von der nor­we­gi­schen Gren­ze ent­fernt. Trotz eines ent­spre­chen­den Abkom­mens zum Aus­tausch von Infor­ma­tio­nen erfuh­ren nor­we­gi­sche Behör­den erst aus den Medi­en von dem Brand. Von nor­we­gi­scher Sei­te aus wur­de der Brand eines Atom-U-Boo­tes mit Reak­to­ren an Bord als ernst­haf­ter Vor­fall bezeich­net.

Nach rus­si­schen Anga­ben ist bis­lang kei­ne Radio­ak­ti­vi­tät ent­wi­chen.

Das bren­nen­de Atom-U-Boot Kras­no­dar in der Ner­pa Mari­ne­werft bei Mur­mansk. Foto: b-port.com.

Brennendes Atom-U-Boot Krasnodar bei Murmansk

Quel­le: Barents­ob­ser­ver

Motor­schlit­ten­sai­son in Spitz­ber­gen

In Spitz­ber­gen ist die Motor­schlit­ten­sai­son seit eini­gen Wochen im Gang. Eini­ge Ein­woh­ner schwin­gen sich bereits in der Polar­nacht auf die Scoo­ter, aber die meis­ten Lokal­ma­ta­do­re wie Tou­ris­ten star­ten mit Rück­kehr des Lichts um Mit­te Febru­ar.

So schön die moto­ri­sier­ten Exkur­sio­nen in den ark­ti­schen Win­ter sicher sein kön­nen, sind sie den­noch nicht ganz unge­fähr­lich. Ins­be­son­de­re Leu­te, die weder Erfah­run­gen mit Motor­schlit­ten­fah­ren noch Orts­kennt­nis mit­brin­gen, soll­ten sich geführ­ten Tou­ren anschlie­ßen, so die offi­zi­el­le Emp­feh­lung der Ver­wal­tung, die hier unter­stützt wird.

Meh­re­re Vor­fäl­le der letz­ten Wochen bele­gen dies:

  • Anfang März muss­ten in zwei Fäl­len nach Stür­zen mit dem Motor­schlit­ten Tou­ris­ten mit Kno­chen­brü­chen nach Lon­gye­ar­by­en geholt wer­den. Ein Sturz ereig­ne­te sich in der Morä­ne des Rabot­breen, der ande­re im Bratt­li­da­len; bei­de im Bereich Sas­send­a­len. Bei­de Tou­ris­ten waren mit geführ­ten Grup­pen unter­wegs.
  • Am Diens­tag (18.3.) muss­te ein Mann mit Ver­let­zun­gen im Brust­be­reich vom Hub­schrau­ber geholt wer­den. Der Mann war mit einer pri­va­ten Tou­ris­ten­grup­pe unter­wegs, über einen Steil­hang hin­aus­ge­fah­ren und einen 6 Meter hohen Abhang hin­ab­ge­stürzt. Die Grup­pe rief mit dem Mobil­te­le­fon Hil­fe, konn­te aber kei­ne genaue Posi­ti­on ange­ben, da weder Orts­kennt­nis noch GPS vor­han­den waren. Die Stre­cke (ent­lang der Küs­te von der Coles­buk­ta nach Barents­burg) wird viel befah­ren, aber meh­re­re tie­fe Ein­schnit­te stel­len Fahr­an­fän­ger vor Her­aus­for­de­run­gen. Wenn man sie nicht kennt und mit über­höh­ter Geschwin­dig­keit fährt, sind über­ra­schen­de Hin­der­nis­se die­ser Art im Gelän­de lebens­ge­fähr­lich.

Dar­über hin­aus fiel im Grønfjord ein Tou­rist bei lang­sa­mer Fahrt bewusst­los vom Motor­schlit­ten. Wei­te­re Details wur­den nicht ver­öf­fent­licht, aber die Umstän­de deu­ten auf einen Herz­in­farkt oder einen ähn­li­chen medi­zi­ni­schen Not­fall.

Die ers­ten bei­den Fäl­le wie auch ande­re zei­gen, dass es natür­lich auch im Rah­men geführ­ter Tou­ren Unfäl­le gibt. Immer­hin sor­gen da aber Gui­des dafür, dass die Geschwin­dig­keit auch bei vor­her nicht sicht­ba­ren Hin­der­nis­sen dem Gelän­de ange­passt wird, was äußerst wich­tig für die Sicher­heit beim Fah­ren ist. Zudem haben geführ­te Grup­pen immer Not­fall­aus­rüs­tung ein­schließ­lich Satel­li­ten­te­le­fon dabei. Mit dem Han­dy kann nicht gerech­net wer­den, da das Mobil­funk­netz in Spitz­ber­gen außer­halb der Ort­schaf­ten sehr löch­rig ist.

Für siche­re Tou­ren mit Motor­schlit­ten oder Ski wer­den emp­foh­len bzw. soll­ten bedacht wer­den:

  • Lawi­nen­aus­rüs­tung (Schau­fel, Lawi­nen­son­de und -stan­ge), wenn die Rou­te nicht durch bekann­ter­ma­ßen lawi­nen­si­che­res Gelän­de führt.
  • Eige­ne Orts­kennt­nis oder aus­führ­li­che Bera­tung durch Leu­te, die das Gelän­de ken­nen. GPS mit Kar­te, Reser­ve­bat­te­rien, zusätz­lich Papier­kar­te und Kom­pass.
  • Not­fall­aus­rüs­tung. Dar­un­ter von loka­len Net­zen unab­hän­gi­ge Kom­mu­ni­ka­ti­ons­aus­rüs­tung: Satel­li­ten­te­le­fon, PLB. Zelt, Schlaf­sack, Iso­mat­te, Kocher, Lebens­mit­tel. War­me Klei­dung in Reser­ve. Man muss damit rech­nen, dass die Tour wegen Schlecht­wet­ter oder Motor­schlit­ten­pan­ne plötz­lich viel län­ger dau­ert als geplant.
  • Waf­fe etc. für Eis­bä­ren­si­cher­heit.
  • Wenn Erfah­rung mit Motor­schlit­ten nicht vor­han­den ist: Ein­wei­sung durch erfah­re­nen Fah­rer. Motor­schlit­ten-Anfän­ger soll­ten nicht allei­ne ins Gelän­de.
  • Wich­ti­ge Repa­ra­tu­ren (z.B. Wech­seln des Keil­rie­mens) soll­ten beherrscht wer­den.
  • Motor­schlit­ten blei­ben ger­ne mal ste­hen. Wer hier­für nicht aus­ge­rüs­tet ist, kommt schnell in gro­ße Schwie­rig­kei­ten, wenn dies weit weg vom Ort pas­siert.
  • Wenn kei­ne Lokal­kennt­nis vor­han­den ist: Die Geschwin­dig­keit auch im schein­bar ebe­nen Gelän­de uner­war­te­ten Gelän­de­hin­der­nis­sen anpas­sen.
  • Helm- und Füh­rer­schein­pflicht, Pro­mil­le­gren­zen sowie in wei­ten Gebie­ten Anmel­de- und Ver­si­che­rungs­pflicht sowie motor­schlit­ten­freie Gebie­te sind zu beach­ten. Wer die Regeln und Gren­zen nicht kennt, muss sich Orts­kun­di­gen bzw. einer geführ­ten Grup­pe anschlie­ßen.

Die Lis­te ist nicht kom­plett, beinhal­tet aber wich­ti­ge Punk­te.

Miet-Motor­schlit­ten, start­klar in Lon­gye­ar­by­en.

Motorschlitten in Longyearbyen

Quel­le: Sys­sel­man­nen, Sval­bard­pos­ten, der eige­ne Kopf.

Bekommt Lon­gye­ar­by­en die nörd­lichs­te Braue­rei der Welt?

Auf Spitz­ber­gen sind der Ver­kauf und die Pro­duk­ti­on alko­ho­li­scher Geträn­ke bis­lang stren­ger gere­gelt, als im übri­gen Nor­we­gen. Außer­halb der Gas­tro­no­mie wird Alko­hol nur vom staat­li­chen Mono­pol­han­del „Nord­po­let“ im Sval­bard­bu­tik­ken in Lon­gye­ar­by­en ver­kauft und dort sind die erlaub­ten Men­gen für jeden Ein­zel­nen begrenzt. Ein­woh­ner legen eine Kar­te vor und Tou­ris­ten ihr Flug­ti­cket, die gekauf­te Men­ge wird jeweils dar­auf ver­merkt. Die Ver­ar­bei­tung von Alko­hol und damit die Her­stel­lung alko­ho­li­scher Geträn­ke ist sowohl im gewerb­li­chen als auch im pri­va­ten Bereich ver­bo­ten.

Die­se noch aus frü­hen Berg­bau­sied­lungs­zei­ten stam­men­den Rege­lun­gen sind der­zeit auf dem Prüf­stand und es sieht sehr danach aus, dass sie bald der Ver­gan­gen­heit ange­hö­ren. Bereits vor vier Jah­ren hat­te Robert Johan­sen aus Lon­gye­ar­by­en beim nor­we­gi­schen Gesund­heits­mi­nis­te­ri­um die Zulas­sung für einen Braue­rei­be­trieb in Lon­gye­ar­by­en bean­tragt. Dies war nach gel­ten­der Geset­zes­la­ge nicht mög­lich, aber der poli­ti­sche Betrieb in Oslo zeig­te sich zur Abwechs­lung ein­mal wohl­ge­son­nen (immer­hin geht es um Bier!) und hat den Pro­zess für eine ent­spre­chen­de Geset­zes­än­de­rung in Gang gesetzt.

Der­zeit wird über die Auf­he­bung der zum Teil aus dem Jahr 1929 stam­men­den Rege­lun­gen ent­schie­den. Aus dem Gesund­heits- und dem Land­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um wur­de bereits signa­li­siert, dass die Ände­rung der gel­ten­den Rege­lun­gen erwünscht ist und dass die­ser auch kei­ne Grün­de ent­ge­gen­ste­hen. Soll­te die Geset­zes­än­de­rung kom­men, wür­de in einem ers­ten Schritt die Ver­ar­bei­tung von Alko­hol zuge­las­sen wer­den. Spä­ter könn­te dann auch die Men­gen­be­gren­zung beim Alko­hol­ver­kauf weg­fal­len.

Wenn alles sei­nen erwar­te­ten Gang geht, will Robert Johan­sen bereits im Som­mer 2014 Bier „made in Lon­gye­ar­by­en“ anbie­ten. Sei­ne Braue­rei soll Sval­bard Bryg­ge­ri AS hei­ßen und zunächst ca. 100.000 Liter im Jahr pro­du­zie­ren. Der Ver­kauf von pas­sen­den Sou­ve­nirs ist eben­falls geplant. Auch in Barents­burg wird auf die mög­li­che Geset­zes­än­de­rung reagiert. Dort hat die rus­si­sche Berg­bau­ge­sell­schaft Trust Ark­ti­ku­gol bereits seit 2013 eine klei­ne Braue­rei und sieht jetzt die Mög­lich­keit zur Aus­wei­tung des Geschäfts.

Soll­te in Lon­gye­ar­by­en wirk­lich Bier gebraut wer­den, wäre die Sval­bard Bryg­ge­ri wohl die nörd­lichs­te Braue­rei der Welt. Bis­lang bean­sprucht die Mack Braue­rei in Trom­sø die­sen Titel und sie wür­de ihn offi­zi­ell auch behal­ten, denn bei dem in Lon­gye­ar­by­en geplan­ten Jah­res­vo­lu­men von zunächst 100.000 Liter Bier pro Jahr wäre die Sval­bard Bryg­ge­ri nach nor­we­gi­schem Recht eine sog. Mikro­braue­rei. Die­se Bezeich­nung gilt für klei­ne Braue­rei­en mit einem Jah­res­vo­lu­men unter 600.000 Litern. Davon sind in Nor­we­gen nörd­lich von Trom­sø zur Zeit eini­ge geplant, z.B. in Ham­mer­fest und in der Gam­vik Kom­mu­ne.

Die Mack Braue­rei sieht der Kon­kur­renz posi­tiv ent­ge­gen, ver­or­tet sich aber als gro­ße Braue­rei in einer ande­ren Kate­go­rie. Seit eini­gen Jah­ren braut die Mack Braue­rei ihr Bier aus Kos­ten­grün­den nicht mehr in Trom­sø, son­dern im süd­li­cher gele­ge­nen Nordk­jos­botn. Dass sie wei­ter­hin den Titel „nörd­lichs­te Braue­rei der Welt“ füh­ren kann, liegt dar­an, dass sie ihren Fir­men­sitz wei­ter­hin in Trom­sø hat.

Bier made in Lon­gye­ar­by­en? Nach­fra­ge gäbe es sicher­lich! Nicht nur beim Okto­ber­fest.

Treibeis Arktis

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Ark­ti­sches Treib­eis: Febru­ar-Aus­deh­nung sehr gering

Im März erreicht das Treib­eis im Jah­res­ver­lauf sei­ne maxi­ma­le Aus­deh­nung. Die­ses Jahr bleibt es aller­dings weit hin­ter der übli­chen Flä­che zurück: Im Febru­ar-Monats­mit­tel für die Flä­che wur­den nur 14,4 Mil­lio­nen Qua­drat­ki­lo­me­ter beob­ach­tet, 910.000 Qua­drat­ki­lo­me­ter weni­ger als im Mit­tel von 1981 bis 2010. Damit belegt der Febru­ar 2014 den vier­ten Platz der Nega­tiv-Sta­tis­tik seit 1979, dem Beginn der sys­te­ma­ti­schen Mes­sun­gen.

Den abso­lu­ten Nega­tiv­re­kord hält bis­lang der Febru­ar 2005.

Immer­hin ist die Eis­flä­che im Febru­ar mit 14.900 Qua­drat­ki­lo­me­tern pro Tag gewach­sen. Im lang­fris­ti­gen Mit­tel liegt die täg­li­che Zuwachs­ra­te der Flä­che aller­dings bei 20.300 Qua­drat­ki­lo­me­tern. Schwan­kun­gen der Eis­flä­che im Febru­ar gegen die­sen Wachs­tums­trend, wie schein­ba­res Schrump­fen, sind nicht durch Schmel­zen, son­dern durch Eis­be­we­gung und somit Aus­ein­an­der­zie­hen und Zusam­men­schie­ben der beweg­li­chen Treib­eis­flä­chen zu erklä­ren.

Nor­ma­ler­wei­se erreicht die Flä­che des ark­ti­schen Treib­ei­ses um Mit­te März ihre maxi­ma­le Aus­deh­nung.
Die Tem­pe­ra­tu­ren im ver­gan­ge­nen Febru­ar lagen in wei­ten Tei­len der Ark­tis 4 bis 8 Grad über dem lang­fris­ti­gen Monats­mit­tel.

Treib­eis in der Ark­tis: aus­ge­präg­ter Mini­mal­stand im Febru­ar.

Treibeis Arktis

Quel­le: Snow and Ice Data Cent­re

Ölpest in Polar­ge­bie­ten: ist und bleibt kata­stro­phal

Fast 25 Jah­re ist es her, dass die Exxon Val­dez vor Alas­ka auf­ge­lau­fen ist. Am 24. März 1989 erlang­te der Öltan­ker trau­ri­ge Berühmt­heit, als er wegen Navi­ga­ti­ons­feh­lern auf Fel­sen lief und etwa 37.000 Ton­nen Roh­öl sich über 2.000 Kilo­me­tern Küs­ten­li­nie ver­teil­ten. Wesent­lich zum Unfall bei­getra­gen haben ein alko­hol­kran­ker Kapi­tän und ein über­for­der­ter drit­ter Offi­zier auf der Brü­cke. Die Fol­ge war und ist eine öko­lo­gi­sche und wirt­schaft­li­che Kata­stro­phe für die gan­ze Regi­on.

25 Jahr lang hat man somit nun Gele­gen­heit gehabt, die Fol­gen einer Ölpest in kal­ten (aber nicht hoch­ark­ti­schen) Gewäs­sern zu stu­die­ren. Die Ergeb­nis­se sind ernüch­ternd:

  • Ein „cle­a­nup“ einer Ölpest mit Roh- oder Schwer­öl ist prak­tisch unmög­lich. Trotz Ein­satz gewal­ti­ger Res­sour­cen (ca. 2 Mil­li­ar­den US-$) durch Exxon wur­den gera­de ein­mal 7 % des öko­lo­gi­schen Scha­dens beho­ben. Bei der Deep­wa­ter Hori­zon Kata­stro­phe im Golf von Mexi­ko sind es trotz auf­ge­brach­ter Mit­tel von 20 Mil­li­ar­den US-$ durch BP gera­de ein­mal 3 % Mee­res­ober­flä­che und Küs­ten, die „gerei­nigt“ wur­den, wobei erheb­li­che Schä­den durch Che­mi­ka­li­en ange­rich­tet wur­den. Fazit: Es ist unmög­lich, die Schä­den einer Ölpest durch Roh- oder Schwer­öl im Nach­hin­ein zu besei­ti­gen.
  • Die ange­rich­te­ten Schä­den sind lang­fris­tig oder sogar per­ma­nent. In Alas­ka wur­den 32 Habitate/Populationen beob­ach­tet, die von der Exxon Val­dez Kata­stro­phe betrof­fen waren. Davon gel­ten nur 13 als teil­wei­se oder ganz wie­der her­ge­stellt. Tau­sen­de Ton­nen Roh­öl sind wei­ter­hin im Sedi­ment gespei­chert und ver­gif­ten lang­fris­tig ihre Umge­bung.
  • Öko­lo­gi­sche Schä­den kön­nen nicht vom Men­schen, son­dern nur von der Natur selbst „repa­riert“ wer­den – wenn man sie lässt. Damit dies mög­lich ist, müs­sen Küs­ten und Gewäs­ser mög­lichst öko­lo­gisch intakt sein.
  • Die Risi­ken, also der Umfang von Schä­den einer Ölpest und ihre Ein­tritts­wahr­schein­lich­keit, wer­den durch Behör­den und Indus­trie regel­mä­ßig unter­schätzt oder her­un­ter­ge­spielt.
  • Die ein­zig sinn­vol­le Stra­te­gie ist Vor­beu­gung. Aktu­ell neigt die Indus­trie aller­dings zu Vor­sichts­maß­nah­men mit dem bes­ten Kos­ten-Nut­zen-Ver­hält­nis, nicht aber zu den best­mög­li­chen Vor­sichts­maß­nah­men, die tech­nisch ver­füg­bar wären.
  • In kal­ten Regio­nen steigt der Grad, in dem die Pro­ble­me unbe­herrsch­bar sind. Ist eine Ölpest bereits in war­men Gegen­den unkon­trol­lier­bar, so ist ihre Ein­gren­zung in Eis­re­gio­nen der Hoch­ark­tis jen­seits jeg­li­cher Rea­li­tät.

Dies sind eini­ge der Kern­the­sen, zu denen Pro­fes­sor Richard Stei­ner in einem Bei­trag in der Huf­fing­ton Post kommt. Lang­fris­tig bie­tet laut Stei­ner nur der Ver­zicht auf För­de­rung und Trans­port von Öl Schutz vor mas­si­ven Ölun­fäl­len. Die­se For­de­rung wur­de bereits nach der Kata­stro­phe der Exxon Val­dez im März 1989 laut, von der Umset­zung ist man, glo­bal gese­hen, aber wei­ter ent­fernt als je zuvor.

Mini-Ölpest bei einer Ant­ark­tis-Sta­ti­on bei einem undich­ten Die­sel­tank.

Ölpest, Antarktis

Quel­le: Huf­fing­ton Post

Ren­tier bei Auto­un­fall in Lon­gye­ar­by­en umge­kom­men

Mon­tag Abend kam es im sonst an Ver­kehrs­un­fäl­len armen Lon­gye­ar­by­en zu einem trau­ri­gen Unfall: Auf der Stra­ße 500 wur­de ein Ren­tier von einem Auto ange­fah­ren. Dem Tier wur­de dabei der Rücken gebro­chen, so dass der Poli­zei nichts ande­res als der Gna­den­schuss übrig blieb. Fast immer sind ein paar Ren­tie­re inner­halb von Lon­gye­ar­by­en unter­wegs, die kei­ne Scheu vor Men­schen und Fahr­zeu­gen zei­gen und immer wie­der ohne zu schau­en über die Stra­ße stie­feln. Ent­spre­chend vor­sich­tig muss man dort fah­ren und dabei die Augen offen hal­ten, ins­be­son­de­re zu Zei­ten mit nächt­li­cher Dun­kel­heit.

Vei 500 ist die „Haupt­stra­ße“ zwi­schen Zen­trum und Fluss. In Lon­gye­ar­by­en haben die meis­ten Stra­ßen kei­ne Namen, son­dern nur Num­mern.

Ren­tier neben der Stra­ße in Lon­gye­ar­by­en.

Rentier, Longyearbyen

Quel­le: Sys­sel­man­nen

Ark­tis-Rei­sen: Spitz­ber­gen, Jan May­en, Ost­grön­land 2014, 2015

Mit­tei­lung in eige­ner Sache – Ark­tis-Rei­sen 2014 und 2015

Die Ark­tis-Rei­sen 2014 sind schon eine gan­ze Wei­le weit­ge­hend aus­ge­bucht. Wer aber die­ses Jahr noch mit uns auf der SV Anti­gua nach Spitz­ber­gen will, hat im Sep­tem­ber noch die Mög­lich­keit: Schwer­punk­te Natur­kun­de, Foto­gra­fie, Wan­dern (hier kli­cken für mehr Infor­ma­tio­nen).

Nun ste­hen auch die Ter­mi­ne für die Ark­tis-Fahr­ten 2015 fest. Detail­lier­te Infor­ma­tio­nen wer­den noch fol­gen, aber da die Fahr­ten erfah­rungs­ge­mäß früh aus­ge­bucht sein wer­den (etli­che Plät­ze sind bereits jetzt belegt), lohnt es sich bei Inter­es­se, früh­zei­tig unver­bind­lich anzu­fra­gen (Kon­takt).

Wir pla­nen im Ein­zel­nen 2015 fol­gen­de Spitz­ber­gen-Rei­sen:

  • Rund um Spitz­ber­gen mit der Anti­gua, 30. Juni-17. Juli 2015.
  • Spitz­ber­gen für Fort­ge­schrit­te­ne: Expe­di­ti­on mit der Arc­ti­ca II, 19. Juli-06. August 2015.
  • West- und Nord­spitz­ber­gen mit der Anti­gua, Schwer­punkt Glet­scher­tou­ren: 15.-25. Sep­tem­ber 2015. Ver­glei­che unse­re schö­ne Glet­scher­fahrt von 2012!

Die Expe­di­tio­nen nach Jan May­en sind übri­gens bis­lang aus­ge­bucht, bevor wir sie über­haupt rich­tig anbie­ten kön­nen. 2014 war schnel­ler voll, als man hin­schau­en konn­te; ähn­lich war es bei der Fahrt nach Jan May­en 2015. Wer also poten­zi­ell Inter­es­se hat, 2016 nach Jan May­en zu kom­men, soll­te wirk­lich früh­zei­tig Kon­takt auf­neh­men.

Wir pla­nen, auch 2015 wie­der den Score­s­by­sund in Ost­grön­land mit der SV Ópal anzu­lau­fen (sie­he die ent­spre­chen­den Fotos und Rei­se­be­rich­te von 2013: Fahrt 1 und Fahrt 2). Dies­be­züg­lich ist die Pla­nung aktu­ell noch in einem eher frü­hen Sta­di­um, aber den­noch soll­te unver­bind­lich Kon­takt auf­neh­men, wer poten­zi­ell ger­ne mit­kom­men wür­de.

Ark­tis unter Segeln: Spitz­ber­gen, Jan May­en, Ost­grön­land 2015.

Adventfjord, Spitzbergen

Febru­ar schlägt Wet­ter­re­kor­de in Spitz­ber­gen

Der Febru­ar hat in Spitz­ber­gen Tem­pe­ra­tur­re­kor­de geschla­gen: Wochen­lang haben die Tem­pe­ra­tu­ren um den Gefrier­punkt gele­gen, teil­wei­se sogar dar­über. Nur die ers­ten 10 Tage beweg­ten sich mit Tem­pe­ra­tu­ren unter­halb von -10°C im nor­ma­len Bereich, danach ver­dräng­ten tem­pe­rier­te atlan­ti­sche Luft­mas­sen die käl­te­re Polar­luft.

Als Monats­durch­schnitt haben die Meteo­ro­lo­gen den Wert von -1,2°C ange­ge­ben, also nicht weni­ger als 15 Grad über der lang­jäh­ri­gen Durch­schnitts­tem­pe­ra­tur für den Febru­ar von -16,2°C.

Man kann ver­mu­ten, dass sich mit den war­men Luft­mas­sen auch rela­tiv war­mes Was­ser um Spitz­ber­gen her­um befin­det. Dies liegt jeden­falls der Blick auf die Eis­kar­te nahe. Gro­ße Tei­le der Gewäs­ser nörd­lich und öst­lich von Spitz­ber­gen sind aktu­ell mehr oder weni­ger offen. Selbst inne­re Fjor­dar­me wie Tem­pel­fjord und Bil­lefjord im inne­ren Isfjord schei­nen die­ses Jahr nicht zufrie­ren zu wol­len.

Die aktu­el­le Vor­her­sa­ge weist immer­hin kei­ne Plus­gra­de auf, und wäh­rend es in Lon­gye­ar­by­en nicht weit unter Null Grad ist, sol­len die Tem­pe­ra­tu­ren an der Ost­küs­te am Wochen­en­de bei bis zu -30°C gele­gen haben.

Auch in wei­ten Tei­len des nor­we­gi­schen Fest­lands ver­läuft der Win­ter bis­lang viel wär­mer als nor­mal.

Sogar der klei­ne Advent­fjord ist wegen mil­der Was­ser­mas­sen schon seit meh­re­ren Jah­ren nicht mehr rich­tig zuge­fro­ren.

Adventfjord, Spitzbergen

Quel­le: NRK

Neu­es Koh­le­berg­werk am Lun­ckef­jel­let offi­zi­ell eröff­net

Am Diens­tag (25.2.) hat die Berg­bau­ge­sell­schaft Store Nor­ske ihr neu­es Koh­le­berg­werk am Lun­ckef­jel­let, zwi­schen Sveagru­va und dem Reind­a­len, offi­zi­ell mit einer klei­nen Fei­er vor Ort eröff­net. Neben Beleg­schaft und Betriebs­füh­rung waren das nor­we­gi­sche Fern­se­hen und die Gemein­de­ver­wal­tung aus Lon­gye­ar­by­en prä­sent. Berg­ar­bei­ter Ter­je Nylund durch­schnitt das Band; er war hier­zu durch Los­ver­fah­ren bestimmt wor­den, anstatt dass Fir­men­pro­mi­nenz sich die­se Sym­bol­hand­lung sichert, wie es sonst so oft ist, eine schö­ne Ges­te sei­tens der SNSK-Füh­rung.

Tat­säch­lich ver­ließ die ers­te Ton­ne Koh­le bereits am 25. Okto­ber das Lun­ckef­jel­let, dies geschah aber noch im Rah­men vor­be­rei­ten­der Arbei­ten, die nun aber bald abge­schlos­sen sein sol­len. Dann soll alles zur Pro­duk­ti­on von etwa 10.000 Ton­nen pro Tag bereit sein. Die letz­te Eröff­nung eines neu­en Berg­wer­kes auf Spitz­ber­gen war vor 14 Jah­ren.

Wirt­schaft­lich hat die Store Nor­ske der­zeit weni­ger Grund zur Freu­de. Der Welt­markt­preis steht unter Druck, das Wech­sel­kurs­ri­si­ko ist hoch. Ein Ver­fall des Dol­lar­kur­ses von gut 1% kann den Kon­zern im Ergeb­nis 1,2 Mil­lio­nen Euro kos­ten. Seit meh­re­ren Jah­ren schreibt der Betrieb rote Zah­len, was sich auch 2014 wohl trotz leich­ter Ent­span­nung nicht ändern wird. Zu den Kos­ten für die Eröff­nung des neu­en Berg­werks kom­men Ver­lus­te im Betrieb von Svea Nord, wo der Abbau in mar­gi­na­le Berei­che mit abneh­men­der Qua­li­tät und Quan­ti­tät kommt.

Für 2013 gibt Store Nor­ske fol­gen­de Zah­len an:
• Pro­duk­ti­on: 1.855.000 Ton­nen Koh­le (2012: 1.229.000)
• 1,32 Mil­li­ar­den Kro­nen (ca. 160 Mil­lio­nen Euro) Ein­nah­men
• Ver­kauf: 2.135.000 Ton­nen Koh­le (2012: 701.000 Ton­nen)

Die Wirt­schaft­lich­keit der neu­en Gru­be über ihre geplan­te Lebens­dau­er von 6-7 Jah­ren bezeich­net die Store Nor­ske bereits unter gege­be­nen Bedin­gun­gen (Koh­le­preis) als mar­gi­nal. Der Kon­zern inves­tiert in For­schung, die zusätz­li­che oder höhe­re Ein­nah­men erbrin­gen soll, wie die Ver­ed­lung der Koh­le oder Ver­wen­dung für höher­wer­ti­ge Zwe­cke als Ener­gie­ge­win­nung. Län­ger­fris­tig hofft man auf neue Gru­ben in der Nähe von Sveagru­va (Ispal­len) und Lon­gye­ar­by­en (Ope­raf­jel­let).

Auch poli­tisch ist die Zukunft des Koh­le­berg­baus in Spitz­ber­gen unge­wiss. In Lon­gye­ar­by­en weiß man aber genau, dass vie­le Arbeits­plät­ze und bei aktu­el­ler Wirt­schafts­struk­tur der Wohl­stand und eine trag­fä­hi­ge Bevöl­ke­rung vor Ort nach wie vor stark vom Berg­bau abhän­gig sind.

Koh­le­füh­ren­de Schich­ten am Lun­ckef­jel­let. Foto: Mal­te Joch­mann, SNSK.

Lunckefjellet, Spitzbergen

Quel­le: SNSK Bedrifts­nytt, Sval­bard­pos­ten (09/2014)

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