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Monats-Archiv: Oktober 2017 − Nachrichten


Hub­schrau­ber­ab­sturz: Wrack soll dem­nächst geho­ben wer­den

Der Fund des Wracks des rus­si­schen Hub­schrau­bers, der letz­te Woche vor Barents­burg in den Isfjord gestürzt ist, wur­de durch ers­te Bil­der bestä­tigt. Ein Tauchro­bo­ter des For­schungs­schif­fes Ossi­an Sars konn­te die­se Bil­der machen, wodurch letz­te Zwei­fel aus­ge­räumt wer­den. Das Wrack des MI-8 Hub­schrau­bers liegt in 209 Metern Was­ser­tie­fe gut 2 Kilo­me­ter vor der Hub­schrau­ber­ba­sis am Heerod­den bei Barents­burg.

Dabei wur­de in 130 Metern Ent­fer­nung vom Wrack auch ein Toter ent­deckt. Für die 8 Insas­sen des Hub­schrau­bers, 5 Besat­zungs­mit­glie­der und 3 Wis­sen­schaft­ler, gibt es kei­ne Hoff­nung mehr. Einer der Ver­un­glück­ten ist bereits gebor­gen und nach Lon­gye­ar­by­en gebracht.

Die wei­te­re Unter­su­chung obliegt nun der nor­we­gi­schen Hava­rie­ko­mis­si­on Trans­port­we­sen (Sta­tens hava­ri­kom­mis­jon for trans­port, SHT). Ein Ber­gungs­schiff soll bereits am Don­ners­tag (2.11.) Lon­gye­ar­by­en errei­chen und dann mög­lichst schnell an der Absturz­stel­le die Ber­gung vor­be­rei­ten. Auch rus­si­sche Spe­zia­lis­ten sind vor Ort, um die Arbei­ten unter nor­we­gi­scher Lei­tung zu unter­stüt­zen. Nach Abschluss der Ber­gung soll das Wrack für wei­te­re Unter­su­chun­gen nach Nor­we­gen gebracht wer­den. Der­zeit wer­den Zeu­gen befragt, Wet­ter­da­ten gesam­melt, Infor­ma­tio­nen zum Hub­schrau­ber, zur War­tung und zur Erfah­rung der Besat­zung ein­ge­holt usw.

Eines der Fotos des Tauchro­bo­ters des For­schungs­schif­fes Ossi­an Sars, mit denen das Wrack ein­deu­tig iden­ti­fi­ziert wur­de (Foto © G.O. Sars).

Hubschrauberwrack.

Quel­le: SHT

Hub­schrau­ber­ab­sturz: Wrack gefun­den

Das Wrack des am Don­ners­tag abge­stürz­ten Hub­schrau­bers ist mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit loka­li­siert wor­den. In der Posi­ti­on, in der bereits am Frei­tag Treib­stoff­ge­ruch, auf­stei­gen­de Luft­bla­sen und ein auf­fäl­li­ges Echo­lot­si­gnal beob­ach­tet wur­den, hat der Tauchro­bo­ter „Hugin“ des nor­we­gi­schen Mili­tärs in 209 Metern Tie­fe ein Objekt am Mee­res­bo­den loka­li­siert, bei dem es sich wahr­schein­lich um den ver­miss­ten Hub­schrau­ber han­delt. Die fern­ge­steu­er­ten U-Boo­te des Mili­tärs und des For­schungs­schif­fes Ossi­an Sars wer­den wei­te­re Tauch­gän­ge unter­neh­men, um die Iden­ti­tät des Hub­schrau­bers zu bestä­ti­gen und Klar­heit über den Ver­bleib der Insas­sen zu brin­gen. In dem seit Don­ners­tag Nach­mit­tag gesuch­ten Hub­schrau­ber befan­den sich 8 Per­so­nen. Von Über­le­ben­den ist kei­ne Spur gefun­den wor­den.

Die Stel­le liegt 2,2 Kilo­me­ter nord­öst­lich von der rus­si­schen Hub­schrau­ber­ba­sis am Heerod­den bei Barents­burg.

Ein rus­si­sches Flug­zeug hat Tau­cher und wei­te­re Spe­zia­lis­ten aus Russ­land nach Lon­gye­ar­by­en gebracht, die sich an den wei­te­ren Arbei­ten unter nor­we­gi­scher Lei­tung betei­li­gen wer­den.

Der Tauchro­bo­ter „Hugin“ der nor­we­gi­schen Mari­ne im Ein­satz im Isfjord auf der Suche nach dem abge­stürz­ten Hub­schrau­ber (Foto © Sys­sel­man­nen).

Tauchroboter Hugin.

Quel­le: NRK, Sval­bard­pos­ten

Hub­schrau­ber­ab­sturz: Hoff­nung schwin­det, Über­le­ben­de zu fin­den

Noch gibt es kei­ne Gewiss­heit, ob es sich bei dem Objekt, das mit Echo­lot in 200-250 Metern Tie­fe am Mee­res­bo­den vor der rus­si­schen Hub­schrau­ber­ba­sis am Heerod­den bei Barents­burg loka­li­siert wur­de, tat­säch­lich um den abge­stürz­ten Hub­schrau­ber han­delt. Aber es gibt kei­ne Zwei­fel, dass der MI-8 Hub­schrau­ber in den Isfjord gestürzt ist, und bis jetzt, etwa 22 Stun­den nach dem Absturz, gibt es immer noch kein Lebens­zei­chen von der Besat­zung oder den Pas­sa­gie­ren. Ins­ge­samt befan­den sich 8 Per­so­nen an Bord. Nach wie vor wird nach Über­le­ben­den gesucht, aber die Hoff­nung schwin­det, dass noch jemand am Leben ist, und man muss sich auf schlim­me Nach­rich­ten vor­be­rei­ten.

Nach­dem rus­si­sche Medi­en bereits ges­tern Namen genannt haben, hat nun auch die zustän­di­ge Ret­tungs­zen­tra­le Nord­nor­we­gen offi­zi­ell die Iden­ti­tät der ver­miss­ten Per­so­nen bekannt­ge­ge­ben.

Es han­delt sich um

Pas­sa­gie­re (Wis­sen­schaft­ler des Insti­tuts für Ark­tis- und Ant­ark­tis­for­schung St. Peters­burg):
Oleg Golo­va­nov
Niko­laj Fade­jev
Mak­sim Kau­lio

Besat­zung:

Jev­ge­nij Bara­nov – Pilot
Vla­di­mir Fro­lov – Copi­lot
Alek­sej Poul­jaus­kas – Mecha­ni­ker
Marat Mikht­a­rov – Tech­ni­ker
Alek­sej Korol­jov – Inge­nieur

Solan­ge das Gegen­teil nicht bewie­sen ist, besteht Hoff­nung, noch Über­le­ben­de zu fin­den, und die Suche wird mit viel Ein­satz mit Hub­schrau­bern, einem Such­flug­zeug, Schif­fen und Boo­ten wei­ter­ge­führt. Ande­rer­seits erscheint es zuneh­mend wahr­schein­lich, dass von einem tra­gi­schen Unglück aus­ge­gan­gen wer­den muss.

Der Sys­sel­man­nen hat eine Kon­takt­num­mer für Ange­hö­ri­ge ein­ge­rich­tet und drückt sein tie­fes Mit­ge­fühl mit den Ange­hö­ri­gen der Betrof­fe­nen aus. Auch die Gedan­ken die­ses Autors sind bei den mut­maß­li­chen Opfern und ihren Ange­hö­ri­gen.

Die nach inter­na­tio­na­lem Luft­fahrt­recht zustän­di­gen nor­we­gi­schen Behör­den haben bereits eine Hava­rie­kom­mis­si­on nach Lon­gye­ar­by­en geschickt, die sich mit Her­gang und Ursa­chen des Unglücks aus­ein­an­der­set­zen wird. Aktu­ell steht aber noch die Suche nach dem Hub­schrau­ber und dem Wrack im Vor­der­grund.

Rus­si­scher MI-8 Hub­schrau­ber auf dem Flug­ha­fen Lon­gye­ar­by­en (Archiv­bild).

Russischer Hubschrauber Spitzbergen.

Quel­le: Sys­sel­man­nen, Sval­bard­pos­ten

Abge­stürz­ter Hub­schrau­ber wahr­schein­lich gefun­den

Der am Don­ners­tag Nach­mit­tag abge­stürz­te Hub­schrau­ber ist wahr­schein­lich gefun­den wor­den. Ein­satz­kräf­te hat­ten an einer Stel­le auf dem Was­ser star­ken Treib­stoff­ge­ruch wahr­ge­nom­men und auf­stei­gen­de Luft­bla­sen beob­ach­tet.
Eines der bei der Suche ein­ge­setz­ten Schif­fe hat im glei­chen Gebiet mit dem Echo­lot ein Objekt auf dem Mee­res­bo­den gesich­tet. Eine end­gül­ti­ge Bestä­ti­gung, ob es sich dabei um das Wrack des Hub­schrau­bers oder Tei­le davon han­delt, steht noch aus. Das Objekt liegt in 200-250 Metern Tie­fe und ist daher für Tau­cher nicht erreich­bar.

Bereits in der Nacht wur­de ein Tauchro­bo­ter (ROV = Remo­te­ly Ope­ra­ted Vehic­le = fern­ge­steu­er­tes Fahr­zeug) vom Fest­land nach Lon­gye­ar­by­en gebracht. Es soll so schnell wie mög­lich an der mut­maß­li­chen Absturz­stel­le ein­ge­setzt wer­den, um Gewiss­heit zu erhal­ten, ob es sich tat­säch­lich um den Hub­schrau­ber han­delt.

An Bord befan­den sich 8 Per­so­nen, nach denen wei­ter­hin gesucht wird. Such­mann­schaf­ten sind in der Nähe des Unglücks­or­tes ent­lang der Küs­te öst­lich von Heerod­den im Ein­satz. Die Was­ser­ober­flä­che wird wei­ter­hin mit Schif­fen und Hub­schrau­bern abge­sucht. Nach Stand der Din­ge ist mit dem Schlimms­ten zu rech­nen, aber man gibt die Hoff­nung nicht auf, doch noch Über­le­ben­de zu fin­den. Der Hub­schrau­ber­typ MI-8 ist mit einem Ret­tungs­floß aus­ge­stat­tet sowie mit Auf­triebs­kör­pern, die den Hub­schrau­ber zumin­dest bei einer kon­trol­lier­ten Not­lan­dung eine Wei­le an der Was­ser­ober­flä­che hal­ten. Da von der Besat­zung des Hub­schrau­bers kei­ner­lei Not­si­gnal aus­ge­löst wur­de, scheint es jedoch zwei­fel­haft zu sein, ob es sich um eine kon­trol­lier­te Not­lan­dung han­del­te. Zur frag­li­chen Zeit wol­len Zeu­gen in der Gegend einen Knall gehört haben.

Neben den 2 nor­we­gi­schen Ret­tungs­hub­schrau­bern sind eine Rei­he von Schif­fen und Boo­ten im Ein­satz. Neben Küs­ten­wa­che und Polar­sys­sel (Sys­sel­man­nen) sind auch Schif­fe aus der Tou­ris­mus­bran­che aus Lon­gye­ar­by­en vor Ort. Nach­dem die Sicht zunächst durch Schnee­trei­ben beein­träch­tigt war, ist das Wet­ter der­zeit gut, mit wenig Wind und kla­rer Sicht. Aller­dings hat vor ein paar Tagen die Polar­nacht begon­nen, so dass selbst zur Mit­tags­zeit nur Däm­me­rung herrscht.

Licht­ver­hält­nis­se in der Polar­nacht im Isfjord zur Mit­tags­zeit. Das hel­le Licht ist der Mond. (Archiv­bild.)

Polarnacht, Isfjord.

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Rus­si­scher Hub­schrau­ber vor Barents­burg abge­stürzt

Die­ser Bei­trag wird aktua­li­siert (unten), sobald es wei­te­re Infor­ma­tio­nen gibt.

Ein rus­si­scher Hub­schrau­ber vom Typ MI-8 ist vor Barents­burg ins Meer gestürzt. Der Hub­schrau­ber befand sich auf dem Weg von Pyra­mi­den nach Barents­burg. An Bord waren 8 Per­so­nen.

Der Not­ruf von der Luft­auf­sicht am Flug­ha­fen Lon­gye­ar­by­en ging um 15.35 Uhr in der Ret­tungs­zen­tra­le Nord­nor­we­gen ein. Nor­we­gi­sche Ret­tungs­kräf­te sind mit Hub­schrau­ber und Schif­fen vor Ort bezie­hungs­wei­se unter­wegs zur Unglücks­stel­le, die 2-3 Kilo­me­ter vor dem rus­si­schen Hub­schrau­ber­lan­de­platz Heerod­den bei Barents­burg im Isfjord liegt.

Aktu­ell gibt es noch kei­ne Infor­ma­tio­nen zum Schick­sal der 8 Per­so­nen an Bord. An der Unglücks­stel­le herrscht eine Bri­se (7-8 m/s), die Sicht ist teil­wei­se durch Schnee­fall beein­träch­tigt.

Nor­we­gi­schem Recht ent­spre­chend, gilt die Flug­er­laub­nis für die rus­si­sche Gesell­schaft Trust Ark­ti­ku­gol, der der Hub­schrau­ber gehört, nur für Flü­ge zu fir­men­ei­ge­nen Zwe­cken. Kom­mer­zi­el­le Flü­ge, etwa für Film­teams oder Wis­sen­schaft­ler, sind nicht zuge­las­sen.

Aktua­li­sie­rung: an Bord befan­den sich der Pilot (Bara­nov Evge­ny), Co-Pilot (Fro­lov Vla­di­mir), ein Flug­in­ge­nieur (Alex­ei Pou­ly­aus­kas), ein Flug­tech­ni­ker (Mihtar Marat), ein Inge­nieur (Koro­lev Alek­sey) sowie 3 Wis­sen­schaft­ler des Insti­tuts für Ark­tis- und Ant­ark­tis­for­schung in St. Peters­burg: Golo­va­nov Oleg, Fade­ev Nicho­las, Kau­lio Mak­sim. Die Namen wur­den in rus­si­schen Medi­en bekannt gege­ben.

Aktua­li­sie­rung: Der Direk­tor der Betrei­ber­ge­sell­schaft Kon­vers Avia, Dmit­rij Zjel­jaz­kov, hat gegen­über der rus­si­schen Nach­rich­ten­agen­tur Tass gesagt, dass es sich bei den 3 Pas­sa­gie­ren um Gru­ben­ar­bei­ter des Trust Ark­ti­ku­gol han­delt.

Rus­si­scher MI-8 Hub­schrau­ber auf dem Flug­ha­fen Lon­gye­ar­by­en (Archiv­bild).

Russischer Hubschrauber Spitzbergen.

Quel­le: NRK

Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018: ein gefro­re­ner Was­ser­fall

Der Jah­res­be­ginn ist in der Hoch­ark­tis eisig kalt, wenn nicht gera­de ein Warm­luft­ein­bruch Tem­pe­ra­tu­ren um den Gefrier­punkt und Regen bringt – das hat es übri­gens auch schon frü­her gege­ben, aber der Kli­ma­wan­del lässt sol­che unan­ge­neh­men Wet­ter­la­gen in jün­ge­ren Jah­ren merk­lich häu­fi­ger wer­den. Aber nor­ma­ler­wei­se ist es kna­ckig kalt! Da friert jeder Fluss und jeder Was­ser­fall.

Das Januar­bild aus dem Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018 zeigt den Hyperitt­fos­sen im De Geerd­a­len, Luft­li­nie 20 Kilo­me­ter nord­öst­lich von Lon­gye­ar­by­en. Wo im Som­mer ein kräf­ti­ger Was­ser­fall über basalt­ar­ti­ge Fel­sen her­ab­stürzt, ist das Was­ser nun zu orgel­pfei­fen­ähn­li­chen Struk­tu­ren gefro­ren. Für die Per­spek­ti­ve habe ich ein extre­mes 11 mm Weit­win­kel­ob­jek­tiv ein­ge­setzt. Nicht jedes Jahr ist der gefro­re­ne Hyperitt­fos­sen so ein­drück­lich: als 2013 das hier ver­link­te Pan­ora­ma ent­stand, waren die Eis­säu­len mit ihren schö­nen Struk­tu­ren größ­ten­teils hin­ter Schnee ver­bor­gen.

Spitzbergen-Kalender 2018: Januar. Gefrorener Wasserfall

Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018: Janu­ar. Gefro­re­ner Was­ser­fall.

Neue Info­sei­ten: Aus­rüs­tung, Gelän­de, See­krank­heit

Man­che Fra­gen stel­len sich im Zusam­men­hang mit der Vor­be­rei­tung auf Rei­sen in unge­wohn­ten Regio­nen und mit unge­wohn­ten Fort­be­we­gungs­mit­teln immer wie­der, so dass es sich lohnt, sie auf spe­zi­el­len Info­sei­ten zu beant­wor­ten – soweit mög­lich. Die schlech­te Nach­richt vor­weg: die ent­schei­den­den Fra­gen las­sen sich nicht abschlie­ßend beant­wor­ten. Die immer wie­der belieb­te Stie­fel­dis­kus­si­on wird nie end­gül­tig zu klä­ren sein, denn es wird immer über­zeug­te Gum­mi­stie­fel­trä­ger wie auch Wan­der­stie­fel­fa­na­ti­ker geben. Und das soll natür­lich auch nie­man­dem genom­men wer­den, denn jeder ist ja selbst der Eig­ner der eige­nen Füße. War­um wir auf den Ark­tis-Segel­rei­sen den­noch stark zu guten (!) Gum­mi­stie­feln raten, wird auf der Info­sei­te Aus­rüs­tung dar­ge­legt und auch noch ein­mal auf der Info­sei­te ark­ti­sches Gelän­de, denn es hat ja mit bei­dem zu tun. Natür­lich geht es nicht nur um Stie­fel, son­dern auch um Beklei­dung, eben­falls ein sehr wich­ti­ges The­ma, und noch um diver­se Klei­nig­kei­ten, die, wenn man sie braucht und nicht hat, mit­un­ter schmerz­lich feh­len kön­nen.

Jeder, der eine Ark­tis-Rei­se plant, bei der „Wan­dern“ eine Rol­le spie­len soll, soll­te sich die Info­sei­te ark­ti­sches Gelän­de anschau­en, denn ark­ti­sches Gelän­de ist etwas ande­res als ein Wan­der­weg im Mit­tel­ge­bir­ge. Die Stich­wor­te „Gesteins­schutt“ und „Näs­se“ neh­men die ent­schei­den­den Fak­to­ren vor­weg. Was das kon­kret bedeu­tet, beschreibt die neue Info­sei­te ark­ti­sches Gelän­de in Wort und Bild.

Zuschlech­ter­letzt fehl­te noch der herr­li­che The­men­kom­plex See­gang & See­krank­heit. Die Fra­ge wird immer wie­der gestellt: wer­de ich see­krank? Ob Sie see­krank wer­den, weiß ich nicht wirk­lich. War­um das so ist und was dabei eine Rol­le spielt, steht wort­reich auf der neu­en Info­sei­te See­gang & See­krank­heit.

Gute Gum­mi­stie­fel gehö­ren auf Ark­tis-Segel­rei­sen ins Gepäck. Mehr dazu und viel Wis­sens­wer­tes dar­über hin­aus steht auf den neu­en Info­sei­ten (Links oben im Text).

Gummstiefel sind Teil der Ausrüstung bei einer Arktis-Segelreise.

Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018: Dezem­ber vor­ge­stellt

Was dem ark­ti­schen Som­mer die Eis­bä­ren sind, sind der Polar­nacht die Nord­lich­ter: jeder will sie sie­hen. Das Nord­licht, auch Auro­ra borea­lis genannt, ist ja auch eine majes­tä­ti­sche Erschei­nung! Wer ein­mal ein Nord­licht gese­hen hat, wird das sicher nicht wie­der ver­ges­sen. Dem Nord­licht und der Nord­licht-Foto­gra­fie ist übri­gens auf spitzbergen.de eine eige­ne Info­sei­te gewid­met, bald fängt die Sai­son ja wie­der an.

Eigent­lich ist Lon­gye­ar­by­en gar nicht unbe­dingt der bes­te Ort, um Nord­lich­ter zu sehen. Wer rich­tig Nord­licht-Safa­ri machen will, ist in Nord­skan­di­na­vi­en min­des­tens so gut unter­wegs. Aber natür­lich kann man in Spitz­ber­gen mit etwas Glück fan­tas­ti­sche Nord­lich­ter zu sehen bekom­men! Und zwar auch, im Gegen­satz etwa zu den Lofo­ten, mit­ten am Tag. Die „Day­si­de Auro­ra“, wie das mit­täg­li­che Nord­licht genannt wird, ist zwar eher sel­ten, aber es gibt sie. Kaum vor­stell­bar! Das erfor­dert natür­lich ech­te Dun­kel­heit rund um die Uhr.

Das Dezem­ber-Bild für den Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018 ist am frü­hen Abend ent­stan­den. Wir waren mit einem Fern­seh­team in Lon­gye­ar­by­en unter­wegs, und Nord­lich­ter stan­den hoch oben auf der Wunsch­lis­te. Ein ris­kan­tes Unter­fan­gen, wenn man nur weni­ge Tage vor Ort ist! Kann klap­pen, muss nicht … sowohl das Wet­ter als auch die Akti­vi­tät der Son­ne müs­sen zum rich­ti­gen Zeit­punkt mit­spie­len, sonst wird es nichts. Am Abend zuvor hat­ten wir schon schwar­ze Wol­ken gefilmt und nichts ande­res. Einen Tag spä­ter waren die Ver­hält­nis­se aber viel­ver­spre­chend. Und auf ein­mal explo­dier­te der Him­mel über Lon­gye­ar­by­en! Es war wirk­lich eines unse­rer schöns­ten Nord­licht-Erleb­nis­se in Spitz­ber­gen. Das Foto zeigt nicht den Augen­blick der kräf­tigs­ten Licht­erschei­nung, aber dafür tanz­te Lady Auro­ra in die­sem Augen­blick genau an der rich­ti­gen Stel­le, damit ich sie zusam­men mit dem Stän­der der iko­ni­schen Koh­le-Seil­bahn und dem Pla­tå­berg, Lon­gye­ar­by­ens Haus­berg, foto­gra­fie­ren konn­te.

Spitzbergen-Kalender 2018: Dezember. Nordlicht über Longyearbyen

Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018: Dezem­ber. Nord­licht über Lon­gye­ar­by­en.

Born in Sau­na: Aus­stel­lung von Alex­an­der Lembke in Finn­land

Alex­an­der Lembke ist vie­len Anti­gua­nern und Pyra­mi­dis­ten der letz­ten Jah­re wohl­be­kannt. Von sei­ner inten­si­ven For­schungs- und Pra­xi­s­tä­tig­keit rund um die Kul­tur und Geschich­te der fin­ni­schen Sau­na haben vie­le gehört.

Nun ist es nach lan­ger Arbeit end­lich soweit: Die Aus­stel­lung „Sau­na Syn­ty­neet (Born in Sau­na)“ wur­de am Frei­tag, dem 13. Okto­ber, in Tam­pe­re in Finn­land fei­er­lich eröff­net. Die Aus­stel­lung wur­de durch eine Rei­he von Orga­ni­sa­tio­nen wie das Goe­the-Insti­tut, die Stadt Tam­pe­re und die Fin­nish Sau­na Socie­ty geför­dert, deren Ver­tre­ter bei Eröff­nung zuge­gen waren und Reden hiel­ten.

Den inhalt­li­chen Hin­ter­grund der Aus­stel­lung spielt die gro­ße Rol­le der Sau­na in der fin­ni­schen Kul­tur und Gesell­schaft. Kon­kret geht es bei „Born in Sau­na“ um Men­schen, die tat­säch­lich in der Sau­na gebo­ren wur­den. Als regel­mä­ßig auf­ge­heiz­ter, gerei­nig­ter und spi­ri­tu­ell hoch­ge­schätz­ter Ort galt und gilt die Sau­na als gut geeig­net für wich­ti­ge Ereig­nis­se wie Gebur­ten. Auch heu­te noch kommt es vor, dass Men­schen in Finn­land in der Sau­na gebo­ren wer­den. Die Aus­stel­lung zeigt groß­for­ma­ti­ge Por­traits von Men­schen, die in der Sau­na zur Welt kamen. In poe­tisch illus­trier­ten Fil­men erzäh­len die­se Men­schen, die mit ihren Gebur­ten einen zeit­li­chen Bogen von fast 100 Jah­ren span­nen, ihre Geschich­ten und beschrei­ben ihr Ver­hält­nis zur Sau­na und ihre indi­vi­du­el­len Sau­na-Ritua­le. Die jüngs­te Sau­na-Gebo­re­ne unter den por­trai­tier­ten Per­so­nen ist heu­te fünf Jah­re alt, die ältes­te ist 102! Eini­ge der gezeig­ten Men­schen waren bei der Eröff­nung auch anwe­send.

Wer in Tam­pe­re vor­bei­kommt, hat noch bis zum 24.11.2017 die Mög­lich­keit, die Aus­stel­lung „Sau­na­s­sa Syn­ty­neet (Born in Sau­na)“ zu sehen.

Alex­an­der Lembke bei der Eröff­nung der Aus­stel­lung „Sau­na­s­sa Syn­ty­neet (Born in Sau­na)“ am Frei­tag in Tam­pe­re.

Ausstellung Saunassa Syntyneet (Born in Sauna) von Alexander Lembke, Tampere.

Koh­le­berg­bau in Sveagru­va ist Geschich­te

Die Regie­rung in Oslo hat gespro­chen: Der in Sveagru­va ist Geschich­te. Die erst 2014 eröff­ne­te, seit­dem aber nur im Stand­by-Betrieb erhal­te­ne Gru­be Lun­ckef­jel­let wird nicht in den pro­duk­ti­ven Betrieb über­führt.

Die Berg­bau­ge­sell­schaft hat­te seit Jah­ren mit erheb­li­chen wirt­schaft­li­chen Schwie­rig­kei­ten zu kämp­fen, da die Welt­markt­prei­se nicht für einen loh­nen­den Betrieb aus­reich­ten (sie­he bei­spiels­wei­se Store Nor­ske: Koh­le für die Koh­le, Mai 2015). Etwa 300 Ange­stell­te muss­ten den Hut bezie­hungs­wei­se den Helm neh­men, die Beleg­schaft ist auf etwa 100 Per­so­nen redu­ziert.

Auch die­se wer­den sich nicht mehr ewig über ihre Jobs freu­en kön­nen, seit die nor­we­gi­sche Wirt­schafts­mi­nis­te­rin Moni­ca Mæland am 12.10.2017 ver­kün­de­te, dass die Regie­rung eine Auf­fah­rung des pro­duk­ti­ven Betriebs im Lun­ckef­jel­let nicht stüt­zen will. Ohne finan­zi­el­le Unter­stüt­zung der Regie­rung, die auch der Eig­ner der Betrei­ber­ge­sell­schaft Store Nor­ske ist, ist ein Betrieb aber nicht mög­lich. Eine Fort­füh­rung des der­zeit herr­schen­den Ruhe­be­triebs will weder die Regie­rung noch die Store Nor­ske.

Somit wer­den in den nächs­ten Jah­ren die Abwick­lung des Berg­baus bei Sveagru­va und das Auf­räu­men im Vor­der­grund ste­hen, was den ver­blie­be­nen Ange­stell­ten immer­hin noch ein paar Jah­re lang ihre Stel­len über­wie­gend sichern wird.

Eine lang­fris­ti­ge Ver­wen­dung des Ortes Sveagru­va im grö­ße­ren Stil, etwa im Tou­ris­mus, soll es nicht geben. Der Ver­wen­dung ein­zel­ner Gebäu­de für der­ar­ti­ge Zwe­cke steht aber prin­zi­pi­ell nichts ent­ge­gen.

Unbe­rührt hier­von bleibt der Abbau in der Gru­be 7 bei Lon­gye­ar­by­en, die im Zwei­schicht­be­trieb das loka­le Kraft­werk ver­sorgt und über­schau­ba­re Men­gen für den Export pro­du­ziert.

Bald Geschich­te: nor­we­gi­scher Koh­le­berg­bau auf Spitz­ber­gen.

Kohlebergbau Spitzbergen.

Quel­le: NRK

Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018: Novem­ber vor­ge­stellt

Das nächs­te Kalen­der­blatt aus dem Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018, für den Monat Novem­ber, zeigt eine Grup­pe Spitz­ber­gen-Ren­tie­re. Die­se wer­fen ihre Gewei­he bekann­ter­ma­ßen ein­mal jähr­lich ab. Der Zeit­punkt des Abwur­fes unter­schei­det sich sowohl nach Geschlecht als auch indi­vi­du­ell.

Die­se klei­ne Ren­tier­her­de zeigt alle mög­li­chen Geweih-Vari­an­ten: eines hat gar kein Geweih, eines hat nur eine Geweih­stan­ge und eines hat ein vol­les Geweih, wenn auch ein klei­nes.

Das Foto zeigt die Ren­tie­re in win­ter­li­cher Umge­bung am Dia­ba­sod­den im Sas­senfjord. Im frü­hen Win­ter zeh­ren Ren­tie­re neben der mage­ren, unter dem Schnee ver­steck­ten Vege­ta­ti­on von ihren Fett­re­ser­ven. Im spä­ten Win­ter, wenn die Fett­re­ser­ven auf­ge­braucht sind und die Tun­dra immer noch unter Schnee und Eis ver­bor­gen ist, steigt die Gefahr durch Nah­rungs­man­gel stark an.

Spitzbergen-Kalender 2018: November. Rentiere

Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018: Novem­ber. Eine Grup­pe Ren­tie­re mit ver­schie­de­nen Geweih-Vari­an­ten.

Fried­hof von Lon­gye­ar­by­en wird mög­li­cher­wei­se ver­legt

Der Fried­hof von Lon­gye­ar­by­en liegt seit über 100 Jah­ren in einem ruhi­gen Teil des Lon­gyear-Tals, zwi­schen Kir­chen und dem alten Ver­samm­lungs­haus Huset. Ent­ge­gen oft anders­lau­ten­der Berich­te wird er immer noch aktiv als Fried­hof genutzt. Aller­dings sind nur Urnen­be­gräb­nis­se zuge­las­sen. Die letz­ten Urnen­be­stat­tun­gen hat es 2013 gege­ben, wei­te­re sind aber mög­lich.

Nun liegt der Fried­hof zwar in einem sehr ruhi­gen Teil des Tals, aber den­noch ist die Toten­ru­he bedroht: Von den Berg­hän­gen unmit­tel­bar um den Fried­hof sind in den letz­ten Jah­ren mehr­fach Lawi­nen abge­gan­gen. Dabei han­del­te es sich meis­tens um Erd­rut­sche nach Regen­ta­gen, die das Gelän­de um den Fried­hof erreich­ten. Das führ­te im ver­gan­ge­nen Som­mer bei­spiels­wei­se zu lang­an­dau­e­r­en­den Sper­run­gen der Stra­ße unter­halb des Fried­hofs. Es ist wohl nur eine Fra­ge der Zeit, bis auch der Fried­hof selbst von einem Erd­rutsch getrof­fen und stark beschä­digt oder gar zer­stört wird.

Nun hat die Kir­che Lon­gye­ar­by­en mit Pfar­rer Leif Magne Hel­ge­sen Initia­ti­ve ergrif­fen, um den Fried­hof an einen siche­ren Ort zu ver­le­gen. Der Fried­hof sei ein Ort des Frie­dens, mit dem vie­le Men­schen star­ke Gefüh­le ver­bän­den, so Hel­ge­sen. Es sei sowohl den Ver­stor­be­nen als auch den Ange­hö­ri­gen gegen­über ver­ant­wor­tungs­los, eine Gefähr­dung hin­zu­neh­men.

Ers­te Gesprä­che mit zustän­di­gen Stel­len wie dem für Denk­mal­schutz ver­ant­wort­li­chen Sys­sel­man­nen und der Gemein­de­ver­wal­tung hat es nun gege­ben. Im Zusam­men­hang mit von Ero­si­on bedroh­ten Wal­fän­ger­grä­bern gibt es in Lon­gye­ar­by­en immer­hin Erfah­run­gen mit der Ver­la­ge­rung und Siche­rung von ein­zel­nen Grä­bern. Ein Umzug des Fried­ho­fes wäre ein Pro­jekt von einer ganz ande­ren Grö­ßen­örd­nung, in das auch die Ange­hö­ri­gen der dort ruhen­den Ver­stor­be­nen mit ein­be­zo­gen wer­den müss­ten. Als neu­er Ort kämen Flä­chen in der Nähe der Kir­che infra­ge.

Der Fried­hof von Lon­gye­ar­by­en wird mög­li­cher­wei­se wegen Lawi­nen- und Erd­rutsch­ge­fähr­dung ver­legt.

Friedhof Longyearbyen.

Quel­le: Sval­bard­pos­ten

Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018: 2 Mona­te vor­ge­stellt

Das Sep­tem­ber-Bild aus dem Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018

Spitzbergen-Kalender 2018: September. Walrosse und Eisfuchs

Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018: Sep­tem­ber. Wal­ros­se und Eis­fuchs.

… zeigt eine Grup­pe Wal­ros­se, die am Strand bei Smee­ren­burg auf der Ams­ter­damøya das tun, was sie am liebs­ten tun: faul her­um­lie­gen und Muscheln ver­dau­en. Wäh­rend wir Tou­ris­ten respekt­voll gut 30 m Abstand hal­ten, um die Wal­ros­se nicht etwa bei ihrem Mit­tags­schläf­chen zu stö­ren, inter­es­siert sich ein fre­cher Eis­fuchs über­haupt nicht für die Tier­schutz­re­geln und läuft direkt vor den Wal­ros­sen her­um! Was die natür­lich über­haupt nicht wei­ter inter­es­siert.

Der Eis­fuchs kam schnell und uner­war­tet, und genau­so schnell ver­schwand er auch wie­der. Von der sel­te­nen Begeg­nung blieb nur die­ser Schnapp­schuss.

Und auf dem Okto­ber-Bild …

Spitzbergen-Kalender 2018: Oktober. Der Bråsvellbreen aus der Vogelperspektive.

Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018: Okto­ber. Der Brås­vell­breen aus der Vogel­per­spek­ti­ve.

… sehen wir den Brås­vell­breen. Die­ser gehört zur Eis­kap­pe Aus­t­fon­na auf dem Nord­aus­t­land. Die Dimen­sio­nen sind gewal­tig, die Eis­kap­pe hat eine Flä­che von etwa 8500 Qua­drat­ki­lo­me­tern! Der Brås­vell­breen ist nur ein klei­ner Teil davon. Er ist berühmt für die Was­ser­fäl­le, die in der Schmelz­sai­son über sei­ne Eis­kan­te her­ab­stür­zen. Hier sehen wir ihn aus der Vogel­per­spek­ti­ve!

Der Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018 ist in 2 For­ma­ten erhält­lich, A3 und A5. Hier kli­cken für mehr Infor­ma­tio­nen zum Spitz­ber­gen-Kalen­der 2018 ein­schließ­lich Bestell­mög­lich­keit.

Wei­ßer Buckel­wal bei Spitz­ber­gen erneut gesich­tet

Wei­ße Buckel­wa­le sind ein sehr sel­te­nes Phä­no­men. Die Zahl der wei­ßen Buckel­wa­le ist auch glo­bal sehr über­schau­bar, man schätzt sie auf drei Indi­vi­du­en. Zwei davon sol­len sich im Pazi­fik rund um Aus­tra­li­en bewe­gen, ein wei­te­rer schwimmt im Nord­at­lan­tik her­um. Letz­te­rer ist nun erst­ma­lig seit eini­gen Jah­ren wie­der beob­ach­tet wor­den. 2004 und 2006 hat es bereits Sich­tun­gen vor Nord­nor­we­gen gege­ben, und 2012 wur­de erneut ein wei­ßer Buckel­wal – mit gro­ßer Wahr­schein­lich­keit das­sel­be Tier – mehr­fach im Osten Spitz­ber­gens gese­hen. Dabei wur­den Fotos mit Sel­ten­heits­wert gemacht. Vor allem die Bil­der, die Steu­er­mann Dan Fisher auf der Anti­gua vom Mast aus mach­te, sind auf­grund der erhöh­ten Per­spek­ti­ve sehr aus­sa­ge­kräf­tig und beein­dru­ckend.

Buckel­wa­le kom­men in allen Ozea­nen der Erde vor. Fast immer sind sie aber über­wie­gend dun­kel­grau bis schwarz. Die Unter­sei­te und Tei­le der Flos­sen sind teil­wei­se weiß, das genaue Mus­ter kann zur Iden­ti­fi­zie­rung von ein­zel­nen Tie­ren her­an­ge­zo­gen wer­den, so wie der Fin­ger­ab­druck eines Men­schen.

Voll­stän­dig wei­ße Buckel­wa­le sind sehr sel­ten. Hier­bei han­delt es sich meist um eine Pig­ment­stö­rung wie der unter vie­len Tie­ren weit ver­brei­te­te Leu­zis­mus. Nur bei einem der bei­den wei­ßen Buckel­wa­le bei Aus­tra­li­en han­delt es sich tat­säch­lich um ein Albi­no.

Nun hat es erst­ma­lig seit 2012 wie­der eine Sich­tung gege­ben. Der wei­ße Buckel­wal aus dem Nord­at­lan­tik ist Ende Sep­tem­ber von Wis­sen­schaft­lern auf dem nor­we­gi­schen For­schungs­schiff Johan Hjort beob­ach­tet wor­den. Er hielt sich im Osten von Spitz­ber­gen auf, was zu den übli­chen sai­so­na­len Wan­de­run­gen von Buckel­wa­len im Nord­at­lan­tik passt.

Der sei­ner­zeit berühm­te Wei­ße Buckel­wal in der Hin­lo­pen­stra­ße, foto­gra­fiert am 11. August 2012 von Dan Fisher.

Weißer Buckelwal.

Quel­le: Hav­forsk­nings­in­sti­tuttet

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News-Auflistung generiert am 13. Dezember 2024 um 01:39:44 Uhr (GMT+1)
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