Anfang August wurde eine neue Bohrung im Adventdalen begonnen. In bis zu 1000 Metern Tiefe soll der Untergrund erkundet werden, um poröse Sedimentschichten zu finden, in denen sich Kohlendioxid lagern lässt. Verläuft die Bohrung erfolgreich, wird in einer zweiten Phase die Speicherfähigkeit des unterirdischen CO2-Lagers getestet. Langfristiges Ziel ist, sämtliches CO2 des Kohlekraftwerks bei Longyearbyen unterirdisch zu lagern. Durch eine Stromversorgung der anderen Siedlungen mit Kabeln könnte theoretisch fast die gesamte Insel mit Energie versorgt werden, ohne CO2 in die Atmosphäre zu immittieren.
Ein neues Forschungsprojekt soll Modelle und Realität der Packeisverteilung in der Arktis in Einklang bringen. In Svalbard war diesen Sommer über recht viel Treibeis: Immer wieder kamen Eisfelder zur Nordküste Spitzbergens, und die Nordküste des Nordaustlands war den ganzen Sommer von dichtem Treibeis umgeben, im Gegensatz zu vergangenen Jahren. Dafür ist der Mangel an Eis nördlich der Beringstraße erschreckend: Dort kann man fast zum Nordpol paddeln …
Ein einsamer Treibeisstreifen westlich des Magdalenefjord, Ende Juni 2008.
Ein Rechtsstreit beginnt, größere Kreise zu ziehen: 2007 führte die russische Helikopterfirma Spark Plus mehrere Helikopterflüge von Kapp Heer (Barentsburg) aus durch, die nicht durch die von norwegischen Behörden ausgegebene Lizenz gedeckt waren, u.a. für russische Forscher und für ein Filmprojekt. Die Lizenz gilt jedoch nur für Flüge zwischen Longyearbyen und Barentsburg sowie im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Betrieb der Bergbaugesellschaft Trust Arktikugol (TA). Einen Bußgeldbescheid hat TA abgelehnt, Weiteres wird nun ein Gerichtsverfahren klären. Die Angelegenheit wird auch politisch diskutiert. Nach russischer Ansicht ist das norwegische Vorgehen ein Verstoß gegen den Spitzbergenvertrag, dessen hier relevante Regeln nach norwegischer Meinung jedoch für Staaten gelten, nicht aber für Firmen oder Privatpersonen. Das norwegische Vorgehen bedeutet in der Praxis ein Monopol für die norwegische Helikopterfirma Airlift.
Nach dem Grubenbrand und anderen Problemen in der Kohlemine von Barentsburg wird es wohl zumindest bis Sommer 2009 dauern, bis der Bergbaubetrieb weitergehen kann. TA hat bekanntgegeben, in Barentsburg ein »Einkaufszentrum« einzurichten und andere Infrastruktur zu modernisieren (Hotel, Internet etc.).
Helikopter der norwegischen Küstenwache bei Longyearbyen. Nach dem norwegischen Luftfahrtsgesetz dürfen nur norwegische Luftfahrzeuge norwegischen Luftraum nutzen, Ausnahmen kann es in Einzelfällen geben.
Bis Anfang Juli wurden in Sveagruva bereits zwei Millionen Tonnen Steinkohle gefördert, mehr als 300 000 Tonnen als bis dahin geplant. Zusammen mit den steigenden Rohstoffpreisen sorgt diese Steigerung dafür, dass die Bergbaugesellschaft Store Norske Spitsbergen Kullkompani (SNSK) sich über schwarze Zahlen freuen kann − eine große Seltenheit in der langen Betriebsgeschichte. Gegen Ende des Jahres soll die ansonsten beinahe notorisch klamme Firma schuldenfrei sein. Die Kohle wird nach Europa exportiert, wichtige Abnehmer finden sich in Deutschland, 60 % werden in der Energie- und 40 % in der Stahlproduktion eingesetzt.
Das Svea-Gebiet von oben (links der Van Mijenfjord).
Ny Ålesund wird als Standort für die internationale Polarforschung immer beliebter. Der neueste Zugang aus Fernost, nach China und Korea, ist die Anfang Juli 2008 eröffnete indische Station. Russland hat ebenfalls bereits Interesse bekundet und wird möglicherweise als nächstes Land folgen. Italien, das bereits über eine Station in Ny Ålesund verfügt, plant derzeit den Bau eines »Klimaturms« zum Betrieb diverser meteorologischer und klimatologischer Messgeräte, der ab Sommer 2009 in Betrieb gehen soll.
Die indische Forschungsstation in Ny Ålesund.
Die deutsche Forschungsstation in Ny Ålesund.
Da der arktische Sommer nicht nur für Tiere und Pflanzen, sondern auch für alle, die hier auf Schiffen arbeiten, hektisch ist, bin ich in den letzten Wochen nicht dazu gekommen, diese Seite zu aktualisieren. Das wird sich aber jetzt wieder ändern.
Im Juni/Juli hat sich auf Spitzbergen die internationale Prominenz die Klinke in die Hand gegeben. Die drei skandinavischen Kronprinzen/-prinzessinnen haben Ende Juni zusammen eine Reise ins Eis auf dem schwedischen Eisbrecher Oden gemacht, und Minister aus einer Reihe von Ländern waren in Longyearbyen und/oder Ny Ålesund, um sich mit KollegInnen zu treffen und um sich sehen zu lassen, u.a. Anette Schavan bei der Klimakonferenz in Ny Ålesund. Bei allen diesen Besuchen standen Themen wie der Klimawandel im Vordergrund, aber auch die im Februar eröffnete Samenbank wurde gerne besucht. Deren Innenleben bleibt normalerweise übrigens selbst hochrangigen Besuchern verschlossen: Anfang Juli standen der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter, CNN-Chef Ted Turner, Multimilliardär George Soros und Google-Gründer Larry Page vor verschlossener Tür.
Bei einer Umfrage der Svalbardposten stellte sich heraus, dass 76 % der Lokalbevölkerung Besuche Prominenter für unwichtig halten.
Der schwedische Eisbrecher Oden mit dem skandinavischen Kronprinzennachwuchs an Bord.
Anfang/Mitte Juni beginnt in Spitzbergen das, was man »Hochsommer« nennt. Die touristische Saison hat begonnen, die ersten Schiffe sind bereits vor Ort. Das vergangene Frühjahr war außergewöhnlich schneereich, und vielerorts liegt Schnee immer noch bis in Meereshöhe (was gegen Mitte Juni allerdings wiederum nicht so ungewöhnlich ist).
Erfreulich ist die Eissituation: Im Vergleich zum Juni 2006 und 2007 gibt es derzeit recht viel Treibeis um Spitzbergen. Die Nordküste sowie praktisch der gesamte Osten der Inselgruppe sind weitgehend von überwiegend dichtem Treibeis umgeben, und es wird spannend sein zu beobachten, wie die Entwicklung über den Sommer verläuft. In den vergangenen Jahren war die Inselgruppe Ende Juni praktisch eisfrei.
Ab 13. Juni bin ich in Spitzbergen, werde aber zwischendurch diese Seiten mit wichtigen Neuigkeiten und vielleicht interessantem »Klatsch und Tratsch« weiter aktualisieren.
Schneereicher Frühsommer. Anfang Juni, Trygghamna.
Seit 2007 wurden sowohl bei den norwegischen als auch bei den russischen Siedlungen Proben mit erhöhtem Gehalt des langlebigen Umweltgiftes PCB gefunden, das v.a. Baumaterialien (Farbe, Beton) und Elektrobauteilen entstammt. Vor allem in Barentsburg und Pyramiden fanden sich hohe Werte, auch schon in den Sedimenten am Boden des Fjords.
Nun machen sowohl norwegische als auch russische Behörden gute Fortschritte beim Entfernen der PCB-haltigen Materialien. In den russischen Siedlungen wurden bereits fast 1000 schädliche Elektrobauteile (Kondensatoren von Beleuchtungsanlagen) entfernt; weitere 2000 sollen bald folgen, sobald Ersatz eingetroffen ist. Dieser soll schon unterwegs sein. In der 1998 aufgegebenen Siedlung Pyramiden sollen sämtliche relevanten Bauteile ersatzlos entfernt werden.
Die abgebauten Teile gehen zunächst nach Longyearbyen und werden dann nach Tromsø verschifft und schließlich in Finnland endgültig entsorgt, entsprechend der norwegischen Standard-Prozedur mit derartigen Materialien.
In den norwegischen Siedlungen Longyearbyen, Ny Ålesund und Sveagruva wurden Proben von Boden, Farbe, Beton und Kunststoffen genommen, um PCB-Quellen auf die Spur zu kommen. Bislang lokalisierte Quellen sind bereits ausgetauscht. Das Ziel ist, sämtliche PCB-haltigen Kunststoffe möglichst kurzfristig von Svalbard zu verbannen.
Die Nachricht von der erfolgreichen Landung der NASA-Raumsonde »Phoenix« auf dem Mars am 25. Mai 2008 ging durch die allgemeinen Medien. Mittlerweile gibt es Bilder von der Mars-Oberfläche, die Bodenstrukturen zeigen, welche in der uns bekannten Arktis weit verbreitet sind. Bei den Steinringen, welche die NASA-Bilder zeigen, handelt es sich entgegen der weit verbreiteten Ansicht nicht um Permafroststrukturen: zu ihrer Bildung ist häufiges und tiefgreifendes Gefrieren notwendig, aber kein Permafrost. Weitaus wichtiger ist aber, dass es ohne Wasser bzw. Eis nicht geht, und das macht diese Bilder vom Mars so interessant. Hier geht’s zu den NASA-Bildern.
Der Van Mijenfjord ist der Zugang zur Bergbausiedlung in Sveagruva und weckt daher immer wieder einmal Aufmerksamkeit. Der Eingang zum Fjord ist durch die lange, schmale Insel Akseløya weitgehend abgesperrt, was die lokale Eisbildung deutlich begünstigt. Norwegens stärkster Eisbrecher, das Küstenwachenschiff KV »Svalbard«, musste 10-12 Kilometer vor Sveagruva umdrehen, da das Fjordeis zu hart war und da eine von vier Hauptmaschinen nicht funktionierte. Waren und Ausrüstung für Sveagruva, die ein nachfolgendes Frachtschiff geladen hatte, werden nun per Flugzeug und über Land mit Bulldozern nach Svea gebracht.
Der Schiffsverkehr hat somit über den größeren Teil des Van Mijenfjord eine Fahrrinne im Eis gebrochen. Aufgrund seiner Geographie (Absperrung durch die Insel) ist er der einzige Fjord an der Westküste Spitzbergens, in dem angesichts der deutlichen Erwärmung der Region längerfristig noch mit nennenswerter Bildung des ökologisch wichtigen Fjordeises zu rechnen ist: auf Fjordeis bringen z.B. Ringelrobben ihren Nachwuchs zur Welt, es dient Eisbären als Jagdrevier undsoweiter.
Daher steht der regelmäßige Eisbrechereinsatz im Van Mijenfjord bei Umweltschützern in der Kritik. Dies ist einer der Gründe, warum die Pläne einer neuen Kohlemine am Lunckefjellet nördlich von Sveagruva von vielen abgelehnt werden. Darüber hinaus werden Klimaschutzaspekte und in diesem Zusammenhang stehende politische Signale gegen neue Gruben angeführt. Die Bergbaugesellschaft SNSK (Store Norske Spitsbergen Kullkompani) weist hingegen darauf hin, dass ihre Kohle besonders umweltfreundlich sei, u.a. wegen ihres geringen Methangehaltes: Methan ist ein deutlich aggressiveres Treibhausgas als Kohlendioxid. Beim Abbau einer Tonne Svea-Kohle werden 0,9 m3 Methan freigesetzt im Vergleich zum weltweiten Durchschnitt von 20-40 m3, schreibt die SNSK auf ihrer Webeite.
Ein weiterer Streitpunkt ist die Lage der geplanten Anlagen in unmittelbarer Nähe zum Nordenskiöld Land Nationalpark (einzelne Anlagen liegen sogar innerhalb der Grenzen). Für die Schutzgebiete gelten sehr strenge Bestimmungen.
Die SNSK plant den Beginn des Abbaus am Lunckefjellet für 2013. Bis dahin ist noch eine Reihe von Hürden im Genehmigungsverfahren zu nehmen.
Beunruhigende Konzentrationen von langlebigen Schadstoffen wie etwa PCBs in der Arktis, die sich in der Nahrungskette anreichern und daher bei Tierarten wie Eisbär und Eismöwe gefährliche Werte erreichen, sind nichts neues. Die gute Nachricht ist nun, dass die Konzentrationen einiger »klassischer« Umweltgifte zurückgehen. Dies ist auf Verbote der entsprechenden Substanzen, etwa in der EU, zurückzuführen. Problematisch ist hierbei allerdings die Langlebigkeit der Stoffe, illegaler Gebrauch sowie fehlende Verbote in manchen Regionen.
Die schlechte Nachricht ist, dass nun neue Schadstoffe an die Plätze der alten treten. Diese ähneln teilweise den abgeschafften Substanzen und ersetzen diese in industriellen Prozessen, teilweise handelt es sich aber auch um völlig neue Stoffe, die beispielsweise bei der Herstellung feuerfester Materialien, etwa bei der Möbelproduktion, anfallen sowie bei der Herstellung atmungsaktiver Textilien. Eine zentrale Rolle wird wahrscheinlich für einige Zeit »Perfluorooctanesulfonische Säure« (PFOS) spielen. Diese entsteht etwa bei der Produktion von Bleichmitteln, Feuerlöschschäumen und imprägnierenden Chemikalien und ist bereits im Gewebe von Eisbären in Svalbard zu finden.
Auch vom Feld der Treibhausgase gibt es unerfreuliches zu berichten. Die Messstation für Atmosphärenchemie auf dem Zeppelinfjellet bei Ny Ålesund verzeichnet angestiegene CO2-Konzentrationen (Kohlendioxid) für die ersten 100 Tage des Jahres 2008 im Vergleich zum Vorjahr: der Wert liegt bei 391,1 ppm (parts per million), 2007 waren es 2,4 ppm weniger. Einzelne Spitzenwerte von über 400 ppm sind erstmalig für 2009 zu erwarten.
CO2 mischt sich schnell innerhalb der gesamten Troposphäre (=untere Atmosphäre), so dass regionale Trends die globale Entwicklung zuverlässig spiegeln. Der Vorteil der Messungen in Spitzbergen liegt in der Abwesenheit größerer lokaler CO2-Quellen, so dass der globale Trend noch eindeutiger erkennbar wird.
Abtauendes Eis in einem Pingo Spitzbergens: Natürlicher Vorgang im Lebenszyklus einer solchen Permafrost-Struktur. Oder Folge des anthropogen beeinflussten Klimawandels?
Die russische Grubensiedlung Barentsburg hat in den letzten Wochen mehrere Unglücke verkraften müssen. Nachdem Ende März drei Menschen bei einem Hubschrauberabsturz bei Kapp Heer (dem Helikopter-Landeplatz von Barentsburg) ihr Leben verloren hatten, wurde am 17. April ein Grubenbrand in der russischen Kohlemine bekannt. Zwei Bergarbeiter wurden zunächst vermisst, einer ist mittlerweile tot aufgefunden worden. In der Siedlung leben noch etwa 500 Personen.
Die »Deutsche Arktische Expedition«, besser bekannt als »Schröder-Stranz Expedition«, hat nicht nur Zeichnungen, Fotos und Tagebuch-Aufzeichnungen hinterlassen, sondern auch Filmmaterial, das aber seit 1913 als verschollen galt. Falk Mahnke, der schon länger zum Thema recherchiert und 2007 als Historiker Arved Fuchs nach Spitzbergen begleitet hat, ist es gelungen, einen Teil des historischen Materials aufzutreiben. Die Aufnahmen wurden am Sonntag, 6. April, erstmalig gezeigt (ZDF, 19.30 Uhr, »ZDF-Expedition: Fahrt ins Ungewisse – Verschollen vor Spitzbergen«), es geht dabei um Schröder Stranz sowie um die aktuelle Expedition von Arved Fuchs.
Eigentlich sind Fernseh-Programmtips nicht Bestandteil dieser Nachrichtenseite, aber in diesem Fall fand ich das Thema so interessant, dass es dafür eine Ausnahme gibt.
Der Sorgfjord im Nordosten Spitzbergens: Dreh- und Angelpunkt der »Schröder-Stranz-Expedition« .
Eine neue Regelung des wachsenden Tourismusverkehrs in den Nationalparks und Naturschutzgebieten Svalbards ist seit einiger Zeit in der Diskussion. Im März 2008 hat der Governeur (Sysselmannen) erstmals Details veröffentlicht. Das Verfahren ist im Gang. Geplant sind unter anderem:
Verbot von Schweröl (üblicher Treibstoff großer Schiffe) in den Nationalparks und Naturreservaten. Ausnahmen soll es für den Kongsfjord (Ny Ålesund), die Einfahrt zum Bellsund (Sveagruva) und den Magdalenefjord (wichtiges Ziel größerer Kreuzfahrtschiffe) geben.
Betretungsverbot für einzelne kulturhistorische Stätten.
Generelle Beschränkung touristischer Aktivitäten in den Naturreservaten im Osten Svalbards auf ausgewählte Gebiete. Dies soll zusätzlich zur Sperrung einzelner Lokalitäten gelten, die als besonders empfindlich betrachtet werden.
Das Verfahren ist im Gang, ein Zeitplan für die Implementierung der Gesetze ist nicht veröffentlicht.
Die Haudegenstation im Rijpfjord (Nordaustland) wird wahrscheinlich zu den gesperrten Lokalitäten gehören.
In jüngerer Vergangenheit wurden Belastungen von Sedimenten mit PCB in bestimmten Teilen des Isfjord festgestellt. Betroffen sind vor allem Fjordarme bei russischen Siedlungen: Grønfjord bei Barentsburg und Billefjord bei Pyramiden, aber auch der Adventfjord bei Longyearbyen weist erhöhte Konzentrationen auf. Norweger und Russen haben sich nun darauf geeinigt, die Quellen der Schadstoffe innerhalb von 2 Jahren zu beseitigen. Hauptquellen sind Elektroschrott.
Die fragliche PCB-Verunreinigung ist eher lokaler Natur und für die weitere Umgebung, etwa die ganze Inselgruppe oder die Barents-See, vermutlich unbedeutend. Hingegen stellen Schadstoffe, die mit Wind und Meeresströmungen aus Industrieländern eingebracht werden, eine erhebliche Gefährdung der regionalen Ökologie dar.
Alte Tankstelle in Pyramiden mit herumliegenden Batterien (2007).